DE9412047U1 - Transportabler Ansitzschirm - Google Patents

Description

Transportabler Ansitzschirm

Die Neuerung betrifft einen transportablen Ansitz, in der Ausführung als Schirm, insbesondere für die Beobachtung von Wildtieren zum Zwecke der Bejagung, für Film- und Fotoaufnahmen oder zur Erlangung von wissenschaftlichen Erkenntnissen.

In der Regel werden Schirme für die vorgenannten Zwecke bisher stationär errichtet, d.h. am gewünschten Ort wird aus Holz ein Rahmengerüst erstellt und mit Zweigen und Buschwerk aus der Umgebung als Verblendung bestückt.

Nachteile dieser Vorrichtungen sind außer der Unbeweglichkeit, die umständliche und zeitaufwendige Errichtung. Ferner hat die dabei über einen längeren Zeitraum entstehende Geräuschentwicklung einen ungünstigen Einfluß auf die zu beobachtenden Tiere.

Bewegliche, zusammenlegbare Ansitzschirme sind im Handel nicht erhältlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs und im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 beschriebenen Bauart so auszubilden, daß folgende Bedingungen erfüllt werden:

a. geringstmögliche Abmessungen im zusammengelegten Zustand für eine Transportmöglichkeit im PKW

b. niedriges Transportgewicht

c. leichte Handhabung, kurze Aufstellzeit

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d. optimale Tarnung nach allen Seiten

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen eine beispielhafte Ausführung eines transportablen Schirmes näher erläutert:

Fig. 1 zeigt das Grundgestell. Bestehend aus zwei schräg angeordneten Streben (1) an deren unteren Enden die hinteren Stützen (2) für die Sitzfläche (3) schwenkbar um den Drehpunkt (4) befestigt sind.
Die vorderen Stützen (5) sind ebenfalls schwenkbar mit den Streben (1) durch den Drehpunkt (6) verbunden.
Die Sitzfläche (3) ist schwenkbar an den oberen Enden der hinteren Stützen mittels Scharniere (7) befestigt. Die Verbindungsstreben, (8),(9) und (10) dienen zur Stabilisierung. Dabei sind die Streben (8) und (9) so angeordnet, daß sie sich im zusammengelegten Zustand genau gegenüber liegen.

Oberhalb, in Verlängerung der Streben (1) befindet sich ein Aufsatz, bestehend aus zwei Streben (11.1),der Auflagestrebe (11.2) und der Stabilisierungsstrebe (11.3).

Der Aufsatz ist mit den Streben (1) schwenkbar durch Scharniere (12) verbunden.

Der Aufsatz dient als Auflage für Gewehr, Kamera, Fernglas etc., sowie als vordere Aufhängung für das Tarnnetz. Als hintere Tarnnetzaufhängung sind an den vor-

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deren Stützen (5) zwei Rohre (13) in eine Halterung eingesteckt.

Die Rohre sind jeweils in der Mitte mit einer Steckverbindung versehen und können zum Transport in zwei Teile zerlegt werden,

Als Abstandsbegrenzung dient ein durch alle vier Stützen gezogenes Seil (14), welches jeweils an den vorderen Stützen (5) mit einem Knoten gesichert ist.

Fig 2 zeigt den Schirm mit angedeutetem Verlauf des Tarnnetzes (17).

Bei Bedarf kann auf den Schirm ein Schutzdach aus ZeItstoff (18) aufgesetzt werden. Hierzu werden auf den Aufsatz zwei Abstandshalter (19) aufgesteckt. Auf diesen Abstandshaltern, sowie auf der hinteren Tarnnetzaufhängung (13) wird das Dach mittels vier Druckknöpfen befestigt.

Für die Erlangung einer optimalen Dachneigung nach allen Seiten, dient ein an einem der Abstandshalter eingesteckter Drahtausleger (20), an dessen oberen Ende eine Kugel befestigt ist.

Fig. 3 zeigt die Anordnung der Befestigung für die Rohre, bestehend aus zwei verschieden großen Ringschrauben (15), sowie die Arretierung der Sitzfläche durch einen in die vorderen Stützen eingelassenen Metallstift (16).

Fig. 4 zeigt den Schirm im zusammengelegten Zustand. Das Zubehör, wie Tarnnetz, Dach und Stäbe befindet sich unterhalb der Sitzfläche.

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Wesentliche Vorteile der Neuerung ergeben sich aus einer kurzfristigen Verfügbarkeit des Schirmes an jedem gewünschten Ort.

Durch den geringen Platzbedarf im zusammengelegten Zustand, ist ein Transport in den meisten Pkw's möglich.
Das geringe Gewicht erlaubt ein problemloses Tragen mit nur einer Hand,

Sämtliches Zubehör, wie Stäbe, Tarnnetz, sowie ggf. Dach und Abstandshalter lassen sich unterhalb der Sitzfläche des zusammengelegten Schirmes verstauen.
Die einfache Handhabung ermöglicht ein Aufstellen des kompletten Schirmes in maximal zwei Minuten.
Richtungskorrekturen oder Positionswechsel des aufgestellten Schirmes während eines Einsatzes sind möglich, ohne daß der Schirm hierzu verlassen werden muß.

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Claims (4)

Schutzansprüche

1. Transportabler Ansitzschirm

dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm zusammenlegbar ist, einen schwenkbaren Aufsatz (11) zur Auflage oder Befestigung von Geräten aufweist und mit einem Tarnnetz versehen ist.

2. Transportabler Ansitzschirm nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm eine Sitzfläche (3) aufweist, und die Stützen (2) u. (5) hierfür jeweils durch einen Drehpunkt (4) u. (6) mit einer Seitenstrebe (1)verbunden sind.

3. Transportabler Ansitzschirm nach Anspruch 1 und

dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus Holz, Metall oder Kunststoff ist und ein Seil (14) als Spreizbegrenzung für die Stützen aufweist.

4. Transportabler Ansitzschirm nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm ein abnehmbares Schutzdach (18) aufweist .

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