DE202010012439U1 - Pavillon - Google Patents

Pavillon Download PDF

Info

Publication number
DE202010012439U1
DE202010012439U1 DE202010012439U DE202010012439U DE202010012439U1 DE 202010012439 U1 DE202010012439 U1 DE 202010012439U1 DE 202010012439 U DE202010012439 U DE 202010012439U DE 202010012439 U DE202010012439 U DE 202010012439U DE 202010012439 U1 DE202010012439 U1 DE 202010012439U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pavilion
frame
frame construction
page element
side element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010012439U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TEST RITE INTERNAT GERMANY GmbH
TEST-RITE INTERNATIONAL (GERMANY) GmbH
Original Assignee
TEST RITE INTERNAT GERMANY GmbH
TEST-RITE INTERNATIONAL (GERMANY) GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TEST RITE INTERNAT GERMANY GmbH, TEST-RITE INTERNATIONAL (GERMANY) GmbH filed Critical TEST RITE INTERNAT GERMANY GmbH
Priority to DE202010012439U priority Critical patent/DE202010012439U1/de
Publication of DE202010012439U1 publication Critical patent/DE202010012439U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/32Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
    • E04H15/58Closures; Awnings; Sunshades
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/32Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
    • E04H15/34Supporting means, e.g. frames
    • E04H15/44Supporting means, e.g. frames collapsible, e.g. breakdown type
    • E04H15/48Supporting means, e.g. frames collapsible, e.g. breakdown type foldable, i.e. having pivoted or hinged means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Abstract

Pavillon (1) mit einer Rahmenkonstruktion (10) und einem Seitenelement (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenelement (20) mit der Rahmenkonstruktion (10) um eine horizontale Schwenkachse beweglich verbunden ist, wobei wenigstens eine verschwenkte Position des Seitenelements (20) vorgesehen ist, in der das Seitenelement (20) mittels einer Haltevorrichtung (30) gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pavillon mit einer Rahmenkonstruktion und einem Seitenelement.
  • Bekannt sind Pavillons mit einem tragenden Gerüst, über das eine Dachplane gespannt wird. Üblicherweise besteht das Gerüst aus Metallrohren, die ineinander gesteckt oder verschraubt werden. Weit verbreitet sind Gerüste mit vier vertikal angeordneten Rohren oder Pfeilern, die an ihrer Oberseite durch horizontal angeordnete Rohre miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich ein kubischer, seitlich offener und überdachter Innenraum, an dessen vier Ecken jeweils ein Pfeiler steht.
  • Zum Schutz vor Sonne, Wind und Regen kann der Innenraum an einer oder auch mehreren Seiten geschlossen werden. Hierzu werden passgenaue Planen angeboten oder mitgeliefert, die in einer der Seitenflächen zwischen zwei vertikalen Rohren sowie dem zwi schen diesen befindlichen horizontalen Rohr angeordnet und an den drei Rohren befestigt werden. Die Befestigung erfolgt beispielsweise über Bänder oder Schlaufen, die in den Rand der Plane eingenäht sind und um die Rohre gelegt und geschlossen werden, beispielsweise mit einem Knoten oder mittels Klettband. Auch sind offene Ringe bekannt, die durch Ösen am Rand der Plane gezogen und um die Rohre gelegt werden.
  • Entsprechende Pavillons sind in vielfältigen Ausführungen im Handel erhältlich und werden beispielsweise auch unter den Bezeichnungen Gartenpavillon oder Partyzelt vertrieben.
  • Insbesondere bei schrägem Einfall von Sonnenlicht ergibt es sich bei den bekannten Pavillons, dass die Dachplane nur einem Teil des Innenraums Schatten spendet. Werden nun zum Beschatten des gesamten Innenraums die beschriebenen seitlichen Planen verwendet, so entsteht das Gefühl, sich nicht im Freien, sondern in einem geschlossenen Raum zu befinden. Außerdem ist die Montage bzw. Demontage der Planen aufwändig und unbequem.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Pavillon mit einer Rahmenkonstruktion und einem Seitenelement anzugeben, bei dem zum einen eine Beschattung eines möglichst großen Bereichs des Innenraums trotz offener Seitenflächen und zum anderen ein einfaches und schnelles Schließen einer offenen Seitenfläche ermöglicht ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Pavillon mit einer Rahmenkonstruktion und einem Seitenelement, der dadurch weitergebildet ist, dass das Seitenelement mit der Rahmenkonstruktion um eine horizontale Schwenkachse beweglich verbunden ist, wobei wenigstens eine verschwenkte Position des Seitenelements vorgesehen ist, in der das Seitenelement mittels einer Haltevorrichtung gehalten wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist die verschwenkte Position eine beliebige Position des Seitenelements, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Seitenelement in dieser Position mittels der Haltevorrichtung haltbar ist bzw. gehalten wird.
  • Das Seitenelement hängt aufgrund seines Eigengewichts vertikal an der Rahmenkonstruktion und verdeckt die Öffnung einer Seitenfläche des Pavillons. Die Befestigung ist dabei derart ausgebildet, dass das Seitenelement um eine horizontale Schwenkachse durch einfaches Anheben bzw. Aufwärtsschwenken in eine verschwenkte Position gebracht wird bzw. bringbar ist. Mit der Haltevorrichtung ist ermöglicht, das Seitenelement in der verschwenkten Position zu halten und gegen Absinken bzw. Zurückschwenken in die vertikale Position zu sichern.
  • In einer verschwenkten Position, die insbesondere eine horizontale oder eine im Wesentlichen horizontale Position ist, bildet das Seitenelement eine Art Sonnendach und spendet bei entsprechender Ausrichtung des Pavillons zur Sonne einem weiteren Bereich des Innenraums Schatten.
  • Es ist jedoch auch denkbar, dass die vertikale Position die verschwenkte Position ist, wobei die Haltevorrichtung dazu ausgebildet ist, ein Verschwenken des Seitenelements aus der vertikalen Position, beispielsweise durch Windböen, zu verhindern.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch wenigstens eine zweite verschwenkte Position des Seitenelements vorgesehen sein, wobei die Haltevorrichtung zusätzlich dazu ausgebildet ist, das Seitenelement in der zweiten verschwenkten Position zu halten.
  • Erfindungsgemäß ist die Haltevorrichtung dazu geeignet, die in der verschwenkten Position bzw. den verschwenkten Positionen auf das Seitenelement wirkende Gewichtskraft auszugleichen, beispielsweise durch Aufbringen von Druck-, Zug-, Spann-, Klemm- und/oder Reibungskräften.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Pavillons ist das Seitenelement darüber hinaus selbsttragend formbeständig ausgebildet. Darunter wird im Rahmen der Erfindung insbesondere verstanden, dass das Seitenelement in beliebiger Position seine dreidimensionale Form, die beispielsweise flach und viereckig ausgebildet ist, im Wesentlichen beibehält. Dadurch wird eine einfachere Konstruktion der Haltevorrichtung ermöglicht, da eine Stabilisierung des Seitenelements an sich durch die Haltevorrichtung in der verschwenkten Position nicht nötig ist.
  • Ein vorteilhaftes selbsttragend formstabiles Seitenelement wird dadurch erreicht, dass das Seitenelement einen Seitenelementrahmen umfasst, an dem eine Seitenelementbespannung befestigt ist oder befestigt wird.
  • Als Seitenelementbespannung bzw. Bespannung dient im Rahmen der Erfindung jedes flexible und flächige Material, insbesondere Planen, Folien, Stoffe, Zelttuche und dergleichen. Die Bespannung kann aus mehreren verbundenen, insbesondere vernähten, verschweißten oder verklebten, Teilen bestehen, wobei die einzelnen Teile unterschiedlichen Materials sein können. Insbesondere ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass einzelne Teile der Bespannung nicht flächig und/oder nicht flexibel sind, beispielsweise Griffe oder Fenster.
  • Des Weiteren ist vorteilhafterweise wenigstens ein weiteres Seitenelement vorgesehen, wodurch die positive Wirkung der Erfindung, insbesondere in Bezug auf den Schattenwurf, noch verstärkt wird.
  • Vorteilhaft ist ferner, wenn die Haltevorrichtung am Seitenelement und/oder an der Rahmenkonstruktion befestigt ist. Hierdurch wird verhindert, dass die Haltevorrichtung verloren geht oder aus anderen Gründen nicht am Pavillon verfügbar ist, wenn das Seitenelement in die verschwenkte Position gebracht und dort gehalten werden soll.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Haltevorrichtung als Abstützvorrichtung ausgebildet, mittels derer das Seitenelement in der verschwenkten Position gegen einen Untergrund oder gegen die Rahmenkonstruktion abgestützt wird. Dabei wird die Haltevorrichtung bzw. Abstützvorrichtung durch die Gewichtskraft des Seitenelements auf Druck belastet, wodurch eine sehr viel einfachere Konstruktion als beispielsweise bei einer auf Zug belasteten Haltevorrichtung ermöglicht ist.
  • Im einfachsten Fall besteht die Abstützvorrichtung aus einem starren Stab, der zwischen Seitenelement und Untergrund oder zwischen Seitenelement und Rahmenkonstruktion derart angeordnet wird, dass seine Lage durch die Belastung der Gewichtskraft des Seitenelements stabilisiert wird.
  • Wenn die Abstützvorrichtung darüber hinaus am Seitenelement oder an der Rahmenkonstruktion, insbesondere am Seitenelement und an der Rahmenkonstruktion, befestigt ist oder befestigt wird, wird verhindert, dass die Abstützvorrichtung versehentlich verrutscht und das Seitenelement, nun nicht mehr in der verschwenkten Position gehalten unkontrolliert in die vertikale Position zurückschwenkt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abstützvorrichtung längenveränderlich ausgebildet ist. Darunter wird im Rahmen der Erfindung insbesondere verstanden, dass der Abstand zwischen einem ersten Punkt der Haltevorrichtung, an dem die Haltevorrichtung am Seitenelement befestigt ist oder befestigt wird, und einem zweiten Punkt der Haltevorrichtung, an dem die Haltevorrichtung an der Rahmenkonstruktion befestigt ist oder befestigt wird, veränderbar ist. Dadurch ist eine permanente Befestigung der Haltevorrichtung am Seitenelement und an der Rahmenkonstruktion ermöglicht, ohne dass ein Verschwenken des Seitenelements grundsätzlich verhindert wird.
  • Eine längenveränderliche Abstützvorrichtung wird beispielsweise dadurch realisiert, dass die Abstützvorrichtung einen ersten Stützteil, einen zweiten Stützteil und eine Blockiervorrichtung umfasst, wobei eine Bewegung des ersten Stützteils relativ zum zweiten Stützteil vorgesehen ist, die mittels der Blockiervorrichtung blockierbar ist. Als Bewegung des ersten Stützteils relativ zum zweiten Stützteil ist insbesondere ein Verdrehen oder Verschieben relativ zueinander vorgesehen. Geeignete Blockiervorrichtungen sind beispielsweise Sperrstifte oder -haken, Überwurf- oder Klemmhülsen, Rastvorrichtungen und/oder Vorrichtungen, die unter Belastung verkanten.
  • Eine längenveränderliche Abstützvorrichtung wird beispielsweise auch durch eine Abstützvorrichtung erreicht, die als Federbein oder als Gasdruckzylinder ausgebildet ist.
  • Ein besonders vorteilhafter erfindungsgemäßer Pavillon ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion in einzelne Rahmenelemente zerlegbar und/oder dass der Seitenelementrahmen in ein zelne Seitenelementrahmenelemente zerlegbar ausgebildet sind. Dadurch ist es ermöglicht, den Pavillon bei Nichtgebrauch platzsparend zu lagern und einfach zu transportieren.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Rahmenkonstruktion in Pfosten und Querträger zerlegbar ist, wobei die Pfosten vertikal ausgerichtete Ständer darstellen, die, insbesondere an ihrer Oberseite, mittels der horizontal angeordneten Querträger miteinander verbunden sind. Des Weiteren ist denkbar, dass ein Pfosten oder ein Querträger in mehrere kürzere Rahmenelemente zerlegbar ist. Außerdem können weitere Rahmenelemente vorgesehen sein, wie beispielsweise Verbindungselemente zum Verbinden mehrerer anderer Rahmenelemente oder Streben zur Versteifung innerhalb der Rahmenkonstruktion.
  • Für den Seitenelementrahmen, der weniger stabil ausgelegt sein kann als die Rahmenkonstruktion, ist beispielsweise eine einfache Konstruktion aus zwei Längsträgern vorgesehen, die parallel angeordnet und mit zwei oder mehr Querstreben verbunden sind.
  • Besonders vorteilhaft ist ein Pavillon, bei dem bei zerlegter Rahmenkonstruktion und zerlegtem Seitenelementrahmen wenigstens ein Rahmenelement, insbesondere ein Pfosten oder ein Teil hiervon, mit wenigstens einem Seitenelementrahmenelement, insbesondere einem Längsträger oder einem Teil hiervon, verbunden ist bzw. verbunden bleibt.
  • Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zusätzlich die Haltevorrichtung mit dem Rahmenelement und dem Seitenelementrahmenelement verbunden ist bzw. verbunden bleibt. Bei entsprechender Konstruktion ist auf diese Weise ein schneller Aufbau des Pavillons ermöglicht, ohne dass der zerlegte Pavillon wesentlich mehr Lager- oder Transportraum in Anspruch nimmt.
  • Ferner ist vorteilhafterweise ein Dach über der Rahmenkonstruktion vorgesehen, beispielsweise als Schutz vor Sonne und Regen. Besonders vorteilhaft umfasst das Dach Dachstreben und eine von den Dachstreben unterstützte Dachbespannung, wobei für die Dachbespannung die obigen Bemerkungen zur Seitenelementbespannung entsprechend gelten.
  • Im Rahmen der Erfindung können dabei die Dachbespannung und die Seitenelementbespannung unabhängig voneinander, verbunden bzw. verbindbar oder als einteilige Bespannung über das Dach und das Seitenelement gemeinsam ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
  • 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Pavillon,
  • 2a schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Haltevorrichtung eines erfindungsgemäßen Pavillons, wobei das Seitenelement zwischen der vertikalen und der verschwenkten Position befindlich ist,
  • 2b schematisch dasselbe Ausführungsbeispiel für eine Haltevorrichtung, wobei das Seitenelement in der verschwenkten Position befindlich ist, und
  • 3 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Pavillon.
  • In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
  • 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Pavillon 1 mit einer Rahmenkonstruktion 10, einem Seitenelement 20, zwei Haltevorrichtungen 30 für das Seitenelement 20 sowie einem Dach 40.
  • Die Rahmenkonstruktion 10 umfasst vier senkrechte Pfosten 11, die an ihrer Oberseite über vier Querträger 12 miteinander verbunden sind. Die Rahmenkonstruktion 10 entspricht also im Wesentlichen einem Quader, dessen vertikale Kanten durch die Pfosten 11 und dessen obere horizontale Kanten durch die Querträger 12 gebildet werden.
  • Auf der Rahmenkonstruktion 10 ist ein Dach 40 mit Dachstreben 42 und einer Dachbespannung 41 angeordnet. Die vier Dachstreben 42 sind im Scheitelpunkt des Daches 40 miteinander verbunden und führen zu jeweils einem Pfosten 11 der Rahmenkonstruktion 10. Die Dachbespannung 41 aus üblicher Zeltplane, ist auf die Dachstreben 42 aufgelegt und an diesen befestigt. Dadurch ergeben sich vier im Wesentlichen dreieckige Dachflächen zwischen jeweils zwei Pfostenspitzen und dem Scheitelpunkt des Dachs 40. Je nach Größe des Pavillons 1 können weitere Verstrebungen innerhalb des Daches 40 oder zwischen dem Dach 40 und der Rahmenkonstruktion 10 zur Stabilisierung dieser Dachflächen vorgesehen sein.
  • Die Rahmenkonstruktion 10 und das Dach 40 zusammen definieren einen überdachten viereckigen bzw. quadratischen Innenraum mit vier offenen Seitenflächen und ist auf einem Untergrund 2 angeordnet. Eine Seitenfläche wird jeweils durch den Untergrund 2, durch zwei Pfosten 11 sowie durch einen Querträger 12 begrenzt. Die Erfindung ist jedoch ausdrücklich nicht auf viereckige Pavillons 1 mit quadratischer oder rechteckiger Grundfläche beschränkt.
  • Für eine der Seitenflächen des Pavillons 1 ist ein Seitenelement 20 vorgesehen. Das Seitenelement 20 umfasst einen Seitenelementrahmen 21, an dem eine Seitenelementbespannung 22 aus Zeltplane befestigt ist.
  • Der Seitenelementrahmen 21 besteht aus zwei Längsträgern 211 sowie zwei Querstreben 212. Die Längsträger sind an einem Ende jeweils an einem Pfosten 11 der Rahmenkonstruktion 10 drehbar befestigt, beispielsweise in einer Halterung verschraubt oder vernietet, so dass das Seitenelement 20 an der Rahmenkonstruktion 10 hängend die Seitenfläche verschließt.
  • Aufgrund der drehbaren Befestigung des Seitenelements 20 an der Rahmenkonstruktion 10 ist es ermöglicht, das Seitenelement 20, wie in 1 gezeigt, hochzuklappen bzw. hochzuschwenken. Um das Seitenelement 20 in dieser verschwenkten Position zu halten, sind zwei Haltevorrichtungen 30 in Form von Stützstreben 31 vorgesehen, die jeweils an einem Längsträger 211 des Seitenelementrahmens 21 und einem Pfosten 11 der Rahmenkonstruktion 10 befestigt sind und somit das Seitenelement 20 gegen die Rahmenkonstruktion 10 abstützen.
  • An den Pfosten 11 und den Längsträgern 211 sind jeweils Halterungen für die Stützstreben 31 vorgesehen, in denen die Stützstreben 31 schwenkbar bzw. drehbar befestigt, beispielsweise verschraubt oder vernietet, sind. Dadurch bilden jeweils ein Pfosten 11, eine Stützstrebe 31 und ein Längsträger 211 eine Baugruppe, die nicht weiter zerlegt wird bzw. werden muss.
  • In 2a und 2b ist beispielhaft eine Stützstrebe 31 umfassend ein äußeres Stützrohr 311 und ein inneres Stützrohr 312 gezeigt. Das innere Stützrohr 312 ist innerhalb des äußeren Stützrohres 311 angeordnet und entlang der Längsachse beider Stützrohre 311, 312 verschiebbar. Dadurch ist die Stützstrebe 31 längenveränderlich ausgebildet, so dass trotz Befestigung der Stützstrebe 31 an dem Längsträger 211 des Seitenelementrahmens 21 und am Pfosten 11 der Rahmenkonstruktion 10 ein Verschwenken des Längsträgers 211 und somit des Seitenelementrahmens 21 bzw. des Seitenelements 20 von der vertikalen Position in die verschwenkte Position ermöglicht ist.
  • Ferner ist ein Federsperrstift 313 vorgesehen, um die beiden Stützrohre 311, 312 bei ausgezogener Stützstrebe 31 gegeneinander zu sperren, so dass ein Zusammenschieben der beiden Stützrohre 311, 312 ineinander verhindert ist und die Stützstrebe 31 den Längsträger 211 und somit den Seitenelementrahmen 21 bzw. das Seitenelement 21 in der verschwenkten Position hält.
  • 2a zeigt die beispielhafte Stützstrebe 31 bei einer Zwischenposition des Seitenelements 20 bzw. des Längsträgers 211 des Seitenelementrahmens 21 zwischen der vertikalen und der verschwenkten Position des Seitenelements 20. Der Bildausschnitt I zeigt einen Aufschnitt des inneren Stützrohres 312 im äußeren Stützrohr 311. Der Federsperrstift 313 ist innerhalb des inneren Stützrohres 312 angeordnet und wird durch ein Loch in der Wand des inneren Stützrohres 312 geführt. Der Federsperrstift 313 um fasst dabei eine Feder, mittels derer die Spitze des Federsperrstiftes 313 aus dem inneren Stützrohr 312 hinaus gedrückt wird. Dadurch liegt der Federsperrstift 313 an der Innenwand des äußeren Stützrohres 311 an und gleitet an der Innenseite entlang, wenn das innere Stützrohr 312 im äußeren Stützrohr 311 verschoben wird, also beispielsweise beim Aufschwenken des Seitenelements 20.
  • 2b zeigt dieselbe beispielhafte Stützstrebe 31, nachdem das Seitenelement 20 in die verschwenkte Position gebracht wurde. Das innere Stützrohr 312 ist nur fast vollständig aus dem äußeren Stützrohr 311 herausgezogen. Wie im Bildausschnitt II gezeigt weist das äußere Stützrohr 311 ein Loch auf, in das die Spitze des Federsperrstifts 313 mittels der Feder gedrückt wird. Dadurch wird ein Zurückgleiten des inneren Stützrohres 312 in das äußere Stützrohr 311 verhindert und die Stützstrebe 31 vermag den Längsträger 211 des Seitenelementrahmens 21 bzw. das Seitenelement 20 in der verschwenkten Position zu halten. Ein Zurückschwenken des Seitenelements 20 wird durch einfaches Eindrücken des Federsperrstiftes jederzeit 313 ermöglicht.
  • Darüber hinaus können im äußeren Stützrohr 311 mehrere Löcher vorgesehen sein, so dass sich mehrere verschiedene Längen der Stützstrebe 31 ergeben, für die der Federsperrstift 313 ein Verschieben des inneren Stützrohres 312 im äußeren Stützrohr 311 verhindert. Dadurch kann das Seitenelement 20 in mehreren verschiedenen verschwenkten Positionen gehalten werden, wobei sich jeweils ein anderer Schwenkwinkel zwischen dem Seitenelement 20 und der Rahmenkonstruktion 10 ergibt.
  • Selbstredend ist die Ausbildung der Stützstreben 31 sowie deren Verbindung mit einem Pfosten 11 und einem Längsträger 211 nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt.
  • Zum Aufbau des Pavillons 1 werden zuerst die Pfosten 11 mit den Querträgern 12 zur Rahmenkonstruktion 10 verbunden. Dabei sind wie beschrieben an zwei der Pfosten 11 bereits die Stützstreben 31 und die Längsträger 211 des Seitenelementrahmens 21 vormontiert. Als nächstes werden die Dachstreben 42 auf der Rahmenkonstruktion 10 positioniert und befestigt, gefolgt von der Dachbespannung 41.
  • In die Seitenelementbespannung 22 sind quer verlaufende Laschen oder Schlaufen eingearbeitet, in die die Querstreben 212 des Seitenelementrahmens 21 eingeschoben werden. Neben jeweils einer Lasche an der Ober- und der Unterseite der Seitenelementbespannung 22 können weitere Laschen für weitere Querstreben 212 vorgesehen sein, um die Stabilität des Seitenelementrahmens 21 weiter zu erhöhen. Sodann werden die Querstreben 212 mit den Längsträgern 211 verbunden, wodurch in einem Zug der Seitenelementrahmen 21 und die Seitenelementbespannung 22 montiert werden.
  • Ein alternatives Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Pavillon 1 ist in 3 gezeigt, wobei die Rahmenkonstruktion 10 und das Dach 40 wie im vorangegangenen Beispiel ausgeführt sind.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Seitenelemente 20 für zwei benachbarte Seitenflächen der Rahmenkonstruktion 10 vorgesehen. Wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel sind die Seitenelemente 20 an der Oberseite der Rahmenkonstruktion 10 drehbar befestigt und, beispielsweise durch einen oben beschriebenen Seitenelementrahmen 21, so starr ausgebildet, dass auch die hochgeklappten Seitenelemente 20 in der horizontalen Lage ihre rechteckige Form beibehalten.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind als Haltevorrichtungen 30 jeweils 2 Stützstangen 32 pro Seitenelement 20 vorgesehen, die unter die hochgeklappten Seitenelemente 20 gestellt werden und die Seitenelemente gegen den Untergrund abstützen.
  • Nicht gezeigt sind mögliche Sicherungsmaßnahmen, die ein Abrutschen einer Stützstange 32 vom Seitenelement 20 verhindern. Beispielsweise kann die Spitze der Stützstange 32 in eine entsprechende Aussparung am Seitenelement 20 eingreifen, oder es kann vorgesehen sein, dass die Stützstange 32 am Seitenelement 20 befestigt, beispielsweise verschraubt oder vernietet, wird. Auch ist eine seitliche Stabilisierung der Verbindung zwischen Stützstange 32 und Seitenelement 20, beispielsweise mittels eines Winkels oder einer Strebe, möglich.
  • Ferner ist ein Sonnensegel 50 gezeigt, das in dem Zwischenraum zwischen den beiden hochgeklappten Seitenelementen 20 angeordnet und an den Seitenelementen 20 befestigt ist und zusätzlich Schatten spendet.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
  • 1
    Pavillon
    2
    Untergrund
    10
    Rahmenkonstruktion
    11
    Pfosten
    12
    Querträger
    20
    Seitenelement
    21
    Seitenelementrahmen
    211
    Längsträger
    212
    Querstrebe
    22
    Seitenelementbespannung
    30
    Haltevorrichtung
    31
    Stützstrebe
    311
    Äußeres Stützrohr
    312
    Inneres Stützrohr
    313
    Federsperrstift
    32
    Stützstange
    40
    Dach
    41
    Dachbespannung
    42
    Dachstrebe
    50
    Sonnensegel
    I
    Bildausschnitt
    II
    Bildausschnitt

Claims (14)

  1. Pavillon (1) mit einer Rahmenkonstruktion (10) und einem Seitenelement (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenelement (20) mit der Rahmenkonstruktion (10) um eine horizontale Schwenkachse beweglich verbunden ist, wobei wenigstens eine verschwenkte Position des Seitenelements (20) vorgesehen ist, in der das Seitenelement (20) mittels einer Haltevorrichtung (30) gehalten wird.
  2. Pavillon (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenelement (20) selbsttragend formbeständig ausgebildet ist.
  3. Pavillon (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitenelement (20) einen Seitenelementrahmen (21) umfasst, an dem eine Seitenelementbespannung (22) befestigt ist oder wird.
  4. Pavillon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres Seitenelement (20) vorgesehen ist.
  5. Pavillon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (30) am Seitenelement (20) und/oder an der Rahmenkonstruktion (10) befestigt ist.
  6. Pavillon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (30) als Abstützvorrichtung (31, 32) ausgebildet ist, mittels derer das Seitenelement (20) in der verschwenkten Position gegen einen Untergrund (2) oder gegen die Rahmenkonstruktion (10) abgestützt wird.
  7. Pavillon (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (31, 32) längenveränderlich ausgebildet ist.
  8. Pavillon (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (31, 32) einen ersten Stützteil (311, 312), einen zweiten Stützteil (311, 312) und eine Blockiervorrichtung (313) umfasst, wobei eine Bewegung des ersten Stützteils (311, 312) relativ zum zweiten Stützteil (311, 312) vorgesehen ist, die mittels der Blockiervorrichtung (313) unterbindbar ist.
  9. Pavillon (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (31, 32) als Federbein oder als Gasdruckzylinder ausbildet ist.
  10. Pavillon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Seitenelement (20) wenigstens zwei Haltevorrichtungen (30) vorgesehen sind.
  11. Pavillon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion (10) in einzelne Rahmenelemente (11, 12) zerlegbar und/oder der Seitenelementrahmen (21) in einzelne Seitenelementrahmenelemente (211, 212) zerlegbar ausgebildet sind.
  12. Pavillon (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei zerlegter Rahmenkonstruktion (10) und zerlegten Seitenelementrahmen (21) wenigstens ein Rahmenelement (11, 12), insbesondere ein Pfosten (11) oder ein Teil hiervon, mit wenigstens einem Seitenelementrahmenelement (211, 212), insbesondere einem Längsträger (211) oder einem Teil hiervon, verbunden ist bzw. verbunden bleibt.
  13. Pavillon (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Haltevorrichtung (30) mit dem Rahmenelement (11, 12) und dem Seitenelementrahmenelement (211, 212) verbunden ist bzw. verbunden bleibt.
  14. Pavillon (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rahmenkonstruktion (10) ein Dach (40) vorgesehen ist.
DE202010012439U 2010-09-10 2010-09-10 Pavillon Expired - Lifetime DE202010012439U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010012439U DE202010012439U1 (de) 2010-09-10 2010-09-10 Pavillon

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010012439U DE202010012439U1 (de) 2010-09-10 2010-09-10 Pavillon

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010012439U1 true DE202010012439U1 (de) 2010-11-25

Family

ID=43218340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010012439U Expired - Lifetime DE202010012439U1 (de) 2010-09-10 2010-09-10 Pavillon

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010012439U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013103786A1 (de) 2013-04-15 2014-10-16 Manfred Vogelgesang Zeltkonstruktion

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013103786A1 (de) 2013-04-15 2014-10-16 Manfred Vogelgesang Zeltkonstruktion
DE102013103786B4 (de) 2013-04-15 2020-07-30 Manfred Vogelgesang Zeltkonstruktion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1709186C3 (de) Zeltartiges Bauwerk
DE69925001T2 (de) Aufrichtbarer unterstand mit zusammenlegbarer zentraldachunterstützung
DE69924616T2 (de) Aufrichtbarer Unterstand mit Giebeldach
DE102011115815B4 (de) Ampelschirm
DE102006001785B4 (de) Zelt mit einem Vordachteil
DE4106147C2 (de)
AT512770B1 (de) Zelt- oder Sonnenschutzstruktur
DE2052180A1 (de) Ausziehbares Schutzdach
DE69719977T2 (de) Zusammenfaltbares zelt
WO2006021831A1 (de) Pavillon
DE102011054205A1 (de) Zelt
DE202010012439U1 (de) Pavillon
DE102011016701B4 (de) Kuppelzelt
DE202018100514U1 (de) Anhänger mit einem faltbaren Zeltdach
DE952768C (de) Kraftfahrzeug mit auf dem Dach angebrachter Einrichtung zum Aufbau einer Unterkunft
DE102006060730B4 (de) Ausleger für eine Leiter oder ein Arbeitsgerüst
DE202010008888U1 (de) Vorrichtung zum Schützen eines Abschnitts vor Witterungseinflüssen
DE2544631C3 (de) Gestellzeit mit an seitlichen Stützen bewegbar angeordneten Dachträgern und einer Dachhaut
DE1757638A1 (de) Zelt
DE3718052A1 (de) Tragelement
DE202021100420U1 (de) Wäschetrocknungsgestell
DE19620295A1 (de) Rahmengestell für ein zusammenfaltbares Zelt oder dergleichen mit einem zentralen Ständer
DE102018130211A1 (de) Tunnelzelt, vorzugsweise Einmann-Tunnelzelt
CH678875A5 (en) Umbrella-type extensible awning - has bottom tie ropes resisting upwards wind-pressure on slewing arms
DE8622844U1 (de) Zelt

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20101230

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE BECKER & MUELLER, DE

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20130826

R151 Term of protection extended to 8 years
R158 Lapse of ip right after 8 years