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Die
Erfindung betrifft einen Pavillon mit einer Rahmenkonstruktion und
einem Seitenelement.
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Bekannt
sind Pavillons mit einem tragenden Gerüst, über das eine Dachplane gespannt
wird. Üblicherweise
besteht das Gerüst
aus Metallrohren, die ineinander gesteckt oder verschraubt werden.
Weit verbreitet sind Gerüste
mit vier vertikal angeordneten Rohren oder Pfeilern, die an ihrer
Oberseite durch horizontal angeordnete Rohre miteinander verbunden
sind. Dadurch ergibt sich ein kubischer, seitlich offener und überdachter
Innenraum, an dessen vier Ecken jeweils ein Pfeiler steht.
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Zum
Schutz vor Sonne, Wind und Regen kann der Innenraum an einer oder
auch mehreren Seiten geschlossen werden. Hierzu werden passgenaue
Planen angeboten oder mitgeliefert, die in einer der Seitenflächen zwischen
zwei vertikalen Rohren sowie dem zwi schen diesen befindlichen horizontalen
Rohr angeordnet und an den drei Rohren befestigt werden. Die Befestigung
erfolgt beispielsweise über
Bänder
oder Schlaufen, die in den Rand der Plane eingenäht sind und um die Rohre gelegt
und geschlossen werden, beispielsweise mit einem Knoten oder mittels
Klettband. Auch sind offene Ringe bekannt, die durch Ösen am Rand
der Plane gezogen und um die Rohre gelegt werden.
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Entsprechende
Pavillons sind in vielfältigen Ausführungen
im Handel erhältlich
und werden beispielsweise auch unter den Bezeichnungen Gartenpavillon
oder Partyzelt vertrieben.
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Insbesondere
bei schrägem
Einfall von Sonnenlicht ergibt es sich bei den bekannten Pavillons, dass
die Dachplane nur einem Teil des Innenraums Schatten spendet. Werden
nun zum Beschatten des gesamten Innenraums die beschriebenen seitlichen Planen
verwendet, so entsteht das Gefühl,
sich nicht im Freien, sondern in einem geschlossenen Raum zu befinden.
Außerdem
ist die Montage bzw. Demontage der Planen aufwändig und unbequem.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Pavillon
mit einer Rahmenkonstruktion und einem Seitenelement anzugeben, bei
dem zum einen eine Beschattung eines möglichst großen Bereichs des Innenraums
trotz offener Seitenflächen
und zum anderen ein einfaches und schnelles Schließen einer
offenen Seitenfläche
ermöglicht
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Pavillon mit einer Rahmenkonstruktion und einem Seitenelement,
der dadurch weitergebildet ist, dass das Seitenelement mit der Rahmenkonstruktion
um eine horizontale Schwenkachse beweglich verbunden ist, wobei
wenigstens eine verschwenkte Position des Seitenelements vorgesehen
ist, in der das Seitenelement mittels einer Haltevorrichtung gehalten
wird.
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Im
Rahmen der Erfindung ist die verschwenkte Position eine beliebige
Position des Seitenelements, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das
Seitenelement in dieser Position mittels der Haltevorrichtung haltbar
ist bzw. gehalten wird.
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Das
Seitenelement hängt
aufgrund seines Eigengewichts vertikal an der Rahmenkonstruktion und
verdeckt die Öffnung
einer Seitenfläche
des Pavillons. Die Befestigung ist dabei derart ausgebildet, dass
das Seitenelement um eine horizontale Schwenkachse durch einfaches
Anheben bzw. Aufwärtsschwenken
in eine verschwenkte Position gebracht wird bzw. bringbar ist. Mit
der Haltevorrichtung ist ermöglicht,
das Seitenelement in der verschwenkten Position zu halten und gegen
Absinken bzw. Zurückschwenken
in die vertikale Position zu sichern.
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In
einer verschwenkten Position, die insbesondere eine horizontale
oder eine im Wesentlichen horizontale Position ist, bildet das Seitenelement eine
Art Sonnendach und spendet bei entsprechender Ausrichtung des Pavillons
zur Sonne einem weiteren Bereich des Innenraums Schatten.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass die vertikale Position die verschwenkte
Position ist, wobei die Haltevorrichtung dazu ausgebildet ist, ein
Verschwenken des Seitenelements aus der vertikalen Position, beispielsweise
durch Windböen,
zu verhindern.
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Im
Rahmen der Erfindung kann auch wenigstens eine zweite verschwenkte
Position des Seitenelements vorgesehen sein, wobei die Haltevorrichtung zusätzlich dazu
ausgebildet ist, das Seitenelement in der zweiten verschwenkten
Position zu halten.
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Erfindungsgemäß ist die
Haltevorrichtung dazu geeignet, die in der verschwenkten Position bzw.
den verschwenkten Positionen auf das Seitenelement wirkende Gewichtskraft
auszugleichen, beispielsweise durch Aufbringen von Druck-, Zug-, Spann-,
Klemm- und/oder Reibungskräften.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung des Pavillons ist das Seitenelement
darüber
hinaus selbsttragend formbeständig
ausgebildet. Darunter wird im Rahmen der Erfindung insbesondere
verstanden, dass das Seitenelement in beliebiger Position seine
dreidimensionale Form, die beispielsweise flach und viereckig ausgebildet
ist, im Wesentlichen beibehält.
Dadurch wird eine einfachere Konstruktion der Haltevorrichtung ermöglicht,
da eine Stabilisierung des Seitenelements an sich durch die Haltevorrichtung
in der verschwenkten Position nicht nötig ist.
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Ein
vorteilhaftes selbsttragend formstabiles Seitenelement wird dadurch
erreicht, dass das Seitenelement einen Seitenelementrahmen umfasst,
an dem eine Seitenelementbespannung befestigt ist oder befestigt
wird.
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Als
Seitenelementbespannung bzw. Bespannung dient im Rahmen der Erfindung
jedes flexible und flächige
Material, insbesondere Planen, Folien, Stoffe, Zelttuche und dergleichen.
Die Bespannung kann aus mehreren verbundenen, insbesondere vernähten, verschweißten oder
verklebten, Teilen bestehen, wobei die einzelnen Teile unterschiedlichen
Materials sein können.
Insbesondere ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass einzelne Teile
der Bespannung nicht flächig
und/oder nicht flexibel sind, beispielsweise Griffe oder Fenster.
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Des
Weiteren ist vorteilhafterweise wenigstens ein weiteres Seitenelement
vorgesehen, wodurch die positive Wirkung der Erfindung, insbesondere
in Bezug auf den Schattenwurf, noch verstärkt wird.
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Vorteilhaft
ist ferner, wenn die Haltevorrichtung am Seitenelement und/oder
an der Rahmenkonstruktion befestigt ist. Hierdurch wird verhindert,
dass die Haltevorrichtung verloren geht oder aus anderen Gründen nicht
am Pavillon verfügbar
ist, wenn das Seitenelement in die verschwenkte Position gebracht und
dort gehalten werden soll.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Haltevorrichtung
als Abstützvorrichtung
ausgebildet, mittels derer das Seitenelement in der verschwenkten
Position gegen einen Untergrund oder gegen die Rahmenkonstruktion
abgestützt
wird. Dabei wird die Haltevorrichtung bzw. Abstützvorrichtung durch die Gewichtskraft
des Seitenelements auf Druck belastet, wodurch eine sehr viel einfachere Konstruktion
als beispielsweise bei einer auf Zug belasteten Haltevorrichtung
ermöglicht
ist.
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Im
einfachsten Fall besteht die Abstützvorrichtung aus einem starren
Stab, der zwischen Seitenelement und Untergrund oder zwischen Seitenelement
und Rahmenkonstruktion derart angeordnet wird, dass seine Lage durch
die Belastung der Gewichtskraft des Seitenelements stabilisiert
wird.
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Wenn
die Abstützvorrichtung
darüber
hinaus am Seitenelement oder an der Rahmenkonstruktion, insbesondere
am Seitenelement und an der Rahmenkonstruktion, befestigt ist oder
befestigt wird, wird verhindert, dass die Abstützvorrichtung versehentlich
verrutscht und das Seitenelement, nun nicht mehr in der verschwenkten
Position gehalten unkontrolliert in die vertikale Position zurückschwenkt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Abstützvorrichtung längenveränderlich
ausgebildet ist. Darunter wird im Rahmen der Erfindung insbesondere
verstanden, dass der Abstand zwischen einem ersten Punkt der Haltevorrichtung,
an dem die Haltevorrichtung am Seitenelement befestigt ist oder
befestigt wird, und einem zweiten Punkt der Haltevorrichtung, an
dem die Haltevorrichtung an der Rahmenkonstruktion befestigt ist
oder befestigt wird, veränderbar
ist. Dadurch ist eine permanente Befestigung der Haltevorrichtung
am Seitenelement und an der Rahmenkonstruktion ermöglicht,
ohne dass ein Verschwenken des Seitenelements grundsätzlich verhindert
wird.
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Eine
längenveränderliche
Abstützvorrichtung
wird beispielsweise dadurch realisiert, dass die Abstützvorrichtung
einen ersten Stützteil,
einen zweiten Stützteil
und eine Blockiervorrichtung umfasst, wobei eine Bewegung des ersten
Stützteils
relativ zum zweiten Stützteil
vorgesehen ist, die mittels der Blockiervorrichtung blockierbar
ist. Als Bewegung des ersten Stützteils
relativ zum zweiten Stützteil
ist insbesondere ein Verdrehen oder Verschieben relativ zueinander
vorgesehen. Geeignete Blockiervorrichtungen sind beispielsweise
Sperrstifte oder -haken, Überwurf-
oder Klemmhülsen,
Rastvorrichtungen und/oder Vorrichtungen, die unter Belastung verkanten.
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Eine
längenveränderliche
Abstützvorrichtung
wird beispielsweise auch durch eine Abstützvorrichtung erreicht, die
als Federbein oder als Gasdruckzylinder ausgebildet ist.
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Ein
besonders vorteilhafter erfindungsgemäßer Pavillon ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenkonstruktion in einzelne Rahmenelemente zerlegbar
und/oder dass der Seitenelementrahmen in ein zelne Seitenelementrahmenelemente
zerlegbar ausgebildet sind. Dadurch ist es ermöglicht, den Pavillon bei Nichtgebrauch
platzsparend zu lagern und einfach zu transportieren.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Rahmenkonstruktion in Pfosten und Querträger zerlegbar ist,
wobei die Pfosten vertikal ausgerichtete Ständer darstellen, die, insbesondere
an ihrer Oberseite, mittels der horizontal angeordneten Querträger miteinander
verbunden sind. Des Weiteren ist denkbar, dass ein Pfosten oder
ein Querträger
in mehrere kürzere
Rahmenelemente zerlegbar ist. Außerdem können weitere Rahmenelemente
vorgesehen sein, wie beispielsweise Verbindungselemente zum Verbinden mehrerer
anderer Rahmenelemente oder Streben zur Versteifung innerhalb der
Rahmenkonstruktion.
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Für den Seitenelementrahmen,
der weniger stabil ausgelegt sein kann als die Rahmenkonstruktion,
ist beispielsweise eine einfache Konstruktion aus zwei Längsträgern vorgesehen,
die parallel angeordnet und mit zwei oder mehr Querstreben verbunden sind.
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Besonders
vorteilhaft ist ein Pavillon, bei dem bei zerlegter Rahmenkonstruktion
und zerlegtem Seitenelementrahmen wenigstens ein Rahmenelement,
insbesondere ein Pfosten oder ein Teil hiervon, mit wenigstens einem
Seitenelementrahmenelement, insbesondere einem Längsträger oder einem Teil hiervon,
verbunden ist bzw. verbunden bleibt.
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Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zusätzlich die Haltevorrichtung
mit dem Rahmenelement und dem Seitenelementrahmenelement verbunden
ist bzw. verbunden bleibt. Bei entsprechender Konstruktion ist auf
diese Weise ein schneller Aufbau des Pavillons ermöglicht,
ohne dass der zerlegte Pavillon wesentlich mehr Lager- oder Transportraum
in Anspruch nimmt.
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Ferner
ist vorteilhafterweise ein Dach über der
Rahmenkonstruktion vorgesehen, beispielsweise als Schutz vor Sonne
und Regen. Besonders vorteilhaft umfasst das Dach Dachstreben und
eine von den Dachstreben unterstützte
Dachbespannung, wobei für
die Dachbespannung die obigen Bemerkungen zur Seitenelementbespannung
entsprechend gelten.
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Im
Rahmen der Erfindung können
dabei die Dachbespannung und die Seitenelementbespannung unabhängig voneinander,
verbunden bzw. verbindbar oder als einteilige Bespannung über das Dach
und das Seitenelement gemeinsam ausgebildet sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller
im Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 schematisch
ein Ausführungsbeispiel für einen
erfindungsgemäßen Pavillon,
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2a schematisch
ein Ausführungsbeispiel
für eine
Haltevorrichtung eines erfindungsgemäßen Pavillons, wobei das Seitenelement
zwischen der vertikalen und der verschwenkten Position befindlich
ist,
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2b schematisch
dasselbe Ausführungsbeispiel
für eine
Haltevorrichtung, wobei das Seitenelement in der verschwenkten Position
befindlich ist, und
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3 schematisch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Pavillon.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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1 zeigt
schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Pavillon 1 mit
einer Rahmenkonstruktion 10, einem Seitenelement 20,
zwei Haltevorrichtungen 30 für das Seitenelement 20 sowie
einem Dach 40.
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Die
Rahmenkonstruktion 10 umfasst vier senkrechte Pfosten 11,
die an ihrer Oberseite über vier
Querträger 12 miteinander
verbunden sind. Die Rahmenkonstruktion 10 entspricht also
im Wesentlichen einem Quader, dessen vertikale Kanten durch die
Pfosten 11 und dessen obere horizontale Kanten durch die
Querträger 12 gebildet
werden.
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Auf
der Rahmenkonstruktion 10 ist ein Dach 40 mit
Dachstreben 42 und einer Dachbespannung 41 angeordnet.
Die vier Dachstreben 42 sind im Scheitelpunkt des Daches 40 miteinander
verbunden und führen
zu jeweils einem Pfosten 11 der Rahmenkonstruktion 10.
Die Dachbespannung 41 aus üblicher Zeltplane, ist auf
die Dachstreben 42 aufgelegt und an diesen befestigt. Dadurch
ergeben sich vier im Wesentlichen dreieckige Dachflächen zwischen jeweils
zwei Pfostenspitzen und dem Scheitelpunkt des Dachs 40.
Je nach Größe des Pavillons 1 können weitere
Verstrebungen innerhalb des Daches 40 oder zwischen dem
Dach 40 und der Rahmenkonstruktion 10 zur Stabilisierung
dieser Dachflächen
vorgesehen sein.
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Die
Rahmenkonstruktion 10 und das Dach 40 zusammen
definieren einen überdachten
viereckigen bzw. quadratischen Innenraum mit vier offenen Seitenflächen und
ist auf einem Untergrund 2 angeordnet. Eine Seitenfläche wird
jeweils durch den Untergrund 2, durch zwei Pfosten 11 sowie
durch einen Querträger 12 begrenzt.
Die Erfindung ist jedoch ausdrücklich
nicht auf viereckige Pavillons 1 mit quadratischer oder
rechteckiger Grundfläche
beschränkt.
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Für eine der
Seitenflächen
des Pavillons 1 ist ein Seitenelement 20 vorgesehen.
Das Seitenelement 20 umfasst einen Seitenelementrahmen 21,
an dem eine Seitenelementbespannung 22 aus Zeltplane befestigt
ist.
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Der
Seitenelementrahmen 21 besteht aus zwei Längsträgern 211 sowie
zwei Querstreben 212. Die Längsträger sind an einem Ende jeweils
an einem Pfosten 11 der Rahmenkonstruktion 10 drehbar befestigt,
beispielsweise in einer Halterung verschraubt oder vernietet, so
dass das Seitenelement 20 an der Rahmenkonstruktion 10 hängend die
Seitenfläche
verschließt.
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Aufgrund
der drehbaren Befestigung des Seitenelements 20 an der
Rahmenkonstruktion 10 ist es ermöglicht, das Seitenelement 20,
wie in 1 gezeigt, hochzuklappen bzw. hochzuschwenken.
Um das Seitenelement 20 in dieser verschwenkten Position
zu halten, sind zwei Haltevorrichtungen 30 in Form von
Stützstreben 31 vorgesehen,
die jeweils an einem Längsträger 211 des
Seitenelementrahmens 21 und einem Pfosten 11 der
Rahmenkonstruktion 10 befestigt sind und somit das Seitenelement 20 gegen die
Rahmenkonstruktion 10 abstützen.
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An
den Pfosten 11 und den Längsträgern 211 sind jeweils
Halterungen für
die Stützstreben 31 vorgesehen,
in denen die Stützstreben 31 schwenkbar bzw.
drehbar befestigt, beispielsweise verschraubt oder vernietet, sind.
Dadurch bilden jeweils ein Pfosten 11, eine Stützstrebe 31 und
ein Längsträger 211 eine
Baugruppe, die nicht weiter zerlegt wird bzw. werden muss.
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In 2a und 2b ist
beispielhaft eine Stützstrebe 31 umfassend
ein äußeres Stützrohr 311 und
ein inneres Stützrohr 312 gezeigt.
Das innere Stützrohr 312 ist
innerhalb des äußeren Stützrohres 311 angeordnet
und entlang der Längsachse
beider Stützrohre 311, 312 verschiebbar.
Dadurch ist die Stützstrebe 31 längenveränderlich
ausgebildet, so dass trotz Befestigung der Stützstrebe 31 an dem Längsträger 211 des
Seitenelementrahmens 21 und am Pfosten 11 der
Rahmenkonstruktion 10 ein Verschwenken des Längsträgers 211 und
somit des Seitenelementrahmens 21 bzw. des Seitenelements 20 von
der vertikalen Position in die verschwenkte Position ermöglicht ist.
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Ferner
ist ein Federsperrstift 313 vorgesehen, um die beiden Stützrohre 311, 312 bei
ausgezogener Stützstrebe 31 gegeneinander
zu sperren, so dass ein Zusammenschieben der beiden Stützrohre 311, 312 ineinander
verhindert ist und die Stützstrebe 31 den
Längsträger 211 und
somit den Seitenelementrahmen 21 bzw. das Seitenelement 21 in
der verschwenkten Position hält.
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2a zeigt
die beispielhafte Stützstrebe 31 bei
einer Zwischenposition des Seitenelements 20 bzw. des Längsträgers 211 des
Seitenelementrahmens 21 zwischen der vertikalen und der
verschwenkten Position des Seitenelements 20. Der Bildausschnitt I zeigt
einen Aufschnitt des inneren Stützrohres 312 im äußeren Stützrohr 311.
Der Federsperrstift 313 ist innerhalb des inneren Stützrohres 312 angeordnet
und wird durch ein Loch in der Wand des inneren Stützrohres 312 geführt. Der
Federsperrstift 313 um fasst dabei eine Feder, mittels derer
die Spitze des Federsperrstiftes 313 aus dem inneren Stützrohr 312 hinaus
gedrückt
wird. Dadurch liegt der Federsperrstift 313 an der Innenwand
des äußeren Stützrohres 311 an
und gleitet an der Innenseite entlang, wenn das innere Stützrohr 312 im äußeren Stützrohr 311 verschoben
wird, also beispielsweise beim Aufschwenken des Seitenelements 20.
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2b zeigt
dieselbe beispielhafte Stützstrebe 31,
nachdem das Seitenelement 20 in die verschwenkte Position
gebracht wurde. Das innere Stützrohr 312 ist
nur fast vollständig
aus dem äußeren Stützrohr 311 herausgezogen.
Wie im Bildausschnitt II gezeigt weist das äußere Stützrohr 311 ein Loch
auf, in das die Spitze des Federsperrstifts 313 mittels
der Feder gedrückt
wird. Dadurch wird ein Zurückgleiten
des inneren Stützrohres 312 in
das äußere Stützrohr 311 verhindert
und die Stützstrebe 31 vermag
den Längsträger 211 des
Seitenelementrahmens 21 bzw. das Seitenelement 20 in
der verschwenkten Position zu halten. Ein Zurückschwenken des Seitenelements 20 wird
durch einfaches Eindrücken
des Federsperrstiftes jederzeit 313 ermöglicht.
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Darüber hinaus
können
im äußeren Stützrohr 311 mehrere
Löcher
vorgesehen sein, so dass sich mehrere verschiedene Längen der
Stützstrebe 31 ergeben,
für die
der Federsperrstift 313 ein Verschieben des inneren Stützrohres 312 im äußeren Stützrohr 311 verhindert.
Dadurch kann das Seitenelement 20 in mehreren verschiedenen
verschwenkten Positionen gehalten werden, wobei sich jeweils ein
anderer Schwenkwinkel zwischen dem Seitenelement 20 und
der Rahmenkonstruktion 10 ergibt.
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Selbstredend
ist die Ausbildung der Stützstreben 31 sowie
deren Verbindung mit einem Pfosten 11 und einem Längsträger 211 nicht
auf das beschriebene Beispiel beschränkt.
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Zum
Aufbau des Pavillons 1 werden zuerst die Pfosten 11 mit
den Querträgern 12 zur
Rahmenkonstruktion 10 verbunden. Dabei sind wie beschrieben
an zwei der Pfosten 11 bereits die Stützstreben 31 und die
Längsträger 211 des
Seitenelementrahmens 21 vormontiert. Als nächstes werden
die Dachstreben 42 auf der Rahmenkonstruktion 10 positioniert
und befestigt, gefolgt von der Dachbespannung 41.
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In
die Seitenelementbespannung 22 sind quer verlaufende Laschen
oder Schlaufen eingearbeitet, in die die Querstreben 212 des
Seitenelementrahmens 21 eingeschoben werden. Neben jeweils einer
Lasche an der Ober- und der Unterseite der Seitenelementbespannung 22 können weitere
Laschen für
weitere Querstreben 212 vorgesehen sein, um die Stabilität des Seitenelementrahmens 21 weiter
zu erhöhen.
Sodann werden die Querstreben 212 mit den Längsträgern 211 verbunden,
wodurch in einem Zug der Seitenelementrahmen 21 und die
Seitenelementbespannung 22 montiert werden.
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Ein
alternatives Ausführungsbeispiel
für einen
erfindungsgemäßen Pavillon 1 ist
in 3 gezeigt, wobei die Rahmenkonstruktion 10 und
das Dach 40 wie im vorangegangenen Beispiel ausgeführt sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Seitenelemente 20 für zwei benachbarte Seitenflächen der
Rahmenkonstruktion 10 vorgesehen. Wie im vorangegangenen
Ausführungsbeispiel
sind die Seitenelemente 20 an der Oberseite der Rahmenkonstruktion 10 drehbar
befestigt und, beispielsweise durch einen oben beschriebenen Seitenelementrahmen 21,
so starr ausgebildet, dass auch die hochgeklappten Seitenelemente 20 in
der horizontalen Lage ihre rechteckige Form beibehalten.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind als Haltevorrichtungen 30 jeweils 2 Stützstangen 32 pro
Seitenelement 20 vorgesehen, die unter die hochgeklappten
Seitenelemente 20 gestellt werden und die Seitenelemente
gegen den Untergrund abstützen.
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Nicht
gezeigt sind mögliche
Sicherungsmaßnahmen,
die ein Abrutschen einer Stützstange 32 vom
Seitenelement 20 verhindern. Beispielsweise kann die Spitze
der Stützstange 32 in
eine entsprechende Aussparung am Seitenelement 20 eingreifen, oder
es kann vorgesehen sein, dass die Stützstange 32 am Seitenelement 20 befestigt,
beispielsweise verschraubt oder vernietet, wird. Auch ist eine seitliche
Stabilisierung der Verbindung zwischen Stützstange 32 und Seitenelement 20,
beispielsweise mittels eines Winkels oder einer Strebe, möglich.
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Ferner
ist ein Sonnensegel 50 gezeigt, das in dem Zwischenraum
zwischen den beiden hochgeklappten Seitenelementen 20 angeordnet
und an den Seitenelementen 20 befestigt ist und zusätzlich Schatten
spendet.
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Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden
sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen
offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich
angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können
durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllt
sein.
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- 1
- Pavillon
- 2
- Untergrund
- 10
- Rahmenkonstruktion
- 11
- Pfosten
- 12
- Querträger
- 20
- Seitenelement
- 21
- Seitenelementrahmen
- 211
- Längsträger
- 212
- Querstrebe
- 22
- Seitenelementbespannung
- 30
- Haltevorrichtung
- 31
- Stützstrebe
- 311
- Äußeres Stützrohr
- 312
- Inneres
Stützrohr
- 313
- Federsperrstift
- 32
- Stützstange
- 40
- Dach
- 41
- Dachbespannung
- 42
- Dachstrebe
- 50
- Sonnensegel
- I
- Bildausschnitt
- II
- Bildausschnitt