DE94106C

DE94106C -

Info

Publication number: DE94106C
Application number: DENDAT94106D
Authority: DE

Description

K,

•RUCHES

PATENTAMT.

Die Eigenartigkeit der vorliegenden Vorrichtung gegenüber ähnlichen, bereits bekannten Vorrichtungen besteht darin, dafs die Doppelkrippe mit Futtergang von einer Person und von einer Stelle aus leicht sowohl waagrecht als auch senkrecht im Stalle verstellt werden kann, ohne vorher die Thiere aus dem Stall entfernen zu müssen.

Zu diesen Verstellungen der Krippen sind bei den bekannten ähnlichen Vorrichtungen umständliche und nur durch mehrere Arbeitskräfte ausführbare Handhabungen erforderlich. Die neue Wirkung der vorliegenden Vorrichtung besteht darin, dafs die Handhabung ohne Mühe und zwar auch im gröfsten Stallgebäude von nur einer Person bewirkt wird.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Stall angebracht in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 3 die Anordnung der Welle erkennen läfst, durch welche die Krippe von aufsen vor- und· zurückbewegt werden kann. Die in gröfserem Mafsstabe dargestellten Fig. 4 und 5 lassen die Einrichtung zum Verstellen der Krippe erkennen, während schliefslich Fig. 6 die Einrichtung zum Feststellen der Krippe veranschaulicht.

Zur Anbringung der Vorrichtung dienen zunächst die beiden unter einer gewölbten oder einfachen Holzdecke in der Längsrichtung des Stalles angeordneten I-Träger T und T¹, deren Stärke sich ganz nach der Gröfse. des Stalles und der darin anzubringenden Krippe richtet. Auf diesen beiden Trägern laufen zwei mit je vier Rollen versehene Laufkatzen L und L\ an welchen die Krippe K mittelst Ketten k k¹ aufgehängt ist. Die oberen Enden dieser Ketten sind über in den Laufkatzen gelagerte Führungsrollen ff¹ geführt und sodann mit - den Schraubenmuttern MM¹ fest verbunden.

Die Vor- bezw. Rückwärtsbewegung der Krippe K wird durch zwei Kettenzüge ZZ¹ bewerkstelligt, deren beide Enden an den Laufkatzen befestigt sind, während die Kettenzüge selbst über ziemlich in den Stallecken angebrachte Führungsrollen F, F¹ und F- geleitet werden, bis sie schliefslich mit ihrer Bogenschleife in den auf der Achse A fest angeordneten Kettenrollen K¹ K² endigen. Die Achsel.,, auf welcher die Kettenrollen befestigt sind, ist durch die Wand nach aufsen geführt und kann von dort aus mittelst Vorgelege und Kurbel in Betrieb gesetzt werden. Wird die Welle A rechts oder links gedreht, so erfahren die mit den Kettenzügen ZZ¹ verbundenen Laufkatzen bezw. die mit diesen wiederum verbundene Krippe eine Rück - bezw. Vorwärtsbewegung.

Die Auf- und Abwärtsbewegung der Krippe geschieht dadurch, dafs die an ihren Enden mit je einem Links- und Rechtsgewinde versehene, die beiden Laufkatzen mit einander verbindende Welle B in der Mitte mit einer Kettenscheibe S versehen ist, welch letztere wiederum mit einer kleineren, in einem schwingend an der Welle B befestigten Gestell gelagerten und mit einer Kurbel versehenen Kettenscheibe S¹ mittelst einer Treibkette S² ohne Ende verbunden ist.

Dieser Kettenantrieb ist von einem Punkt der Mitte der Krippe aus bequem zu bedienen, und durch Rück- oder Vorwärtsdrehen der Kurbel werden infolge der Drehung der Welle B sich auch die rechts- bezw. linksgängigen Schraubenenden der Welle drehen und dadurch die Muttern M bezw. M¹ und die an ihnen befestigten Ketten k k¹ veranlassen, sich auf- oder abwärts zu bewegen, wodurch die Krippe if in demselben Verhältnifs genau waagrecht und gleichmäfsig gehoben oder gesenkt werden wird.

Die Krippe selbst besteht aus Holz oder Eisen mit eingelegtem Band oder Verbindungseisen. Zur Abscheidung der Thiere werden an der Krippe und dem oberen Rahmen kleine Winkeleisen, als Gitter dienend, angeschraubt, die gleichzeitig auch noch die Anbindevorrichtung enthalten.

Um die Krippe festlegen zu können, so dafs sie sich nicht verschieben oder pendeln kann, dient die in Fig. 6 in vergrößertem Mafs dargestellte Bremsvorrichtung, welche an der Aufsenwand des Futterganges angeordnet ist; dieselbe besteht aus einem Hebel H, dessen unteres Ende halbrund gebogen und drehbar mit einem Klotz χ¹ verbunden ist; oberhalb des halbrunden Theiles ist der Hebel H drehbar auf der Krippe gelagert, während sein oberes Ende mit einer beweglichen Mutter versehen ist, die eine mit einer Kurbel und einem Klotz χ verbundene Schraube aufnimmt. Wird die Schraube gedreht, so preist sie den oberen und unteren Klotz χ bezw. x^l gegen die Stallwand, wodurch eine völlig feste Verbindung zwischen derselben und der Krippe herbeigeführt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Verstellen von Krippen, ohne dafs dabei die Thiere aus dem Stall geführt zu werden brauchen, gekennzeichnet durch zwei auf den Trägern (T und T¹J gelagerte Laufkatzen (L und L¹J, welche mittelst Kettenzügen (Z und Z¹) von einem Punkte des Stalles aus vermittelst eines Vorgeleges und einer Kurbel nach Belieben in waagrechter Richtung hin- und herbewegt werden können, während die zum Aufhängen der Krippe dienenden Ketten (k k¹) an Muttern (Mund M¹J befestigt sind, welche durch Drehen einer mit rechts- und linksgängigen Gewindeenden versehenen Welle (B) vermittelst Kettentrieben (S S¹) von einem Punkt der Krippe aus und einer Person rück- oder vorwärts bewegt werden können, wodurch das Heben oder Senken der Krippe erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.