DE97435C - - Google Patents
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- DE97435C DE97435C DENDAT97435D DE97435DA DE97435C DE 97435 C DE97435 C DE 97435C DE NDAT97435 D DENDAT97435 D DE NDAT97435D DE 97435D A DE97435D A DE 97435DA DE 97435 C DE97435 C DE 97435C
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- DE
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- ropes
- rope
- tightened
- person
- movement
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J5/00—Auxiliaries for producing special effects on stages, or in circuses or arenas
- A63J5/12—Apparatus for raising or lowering persons
Landscapes
- Escalators And Moving Walkways (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ist für Bühnenzwecke bestimmt und soll dazu dienen, Personen im Bühnenraum sowohl in senkrechter
als auch in waagerechter Richtung zu bewegen, denselben also den Anschein des Schwebens
und des Bewegens in der Luft zu geben. Aufser der Aufwärts- und Seitwärtsbewegung
soll der Person auch eine Drehung um eine senkrechte Achse ertheilt werden können.
Zum Halten der in der Luft zu bewegenden Person sind drei vom Schnürboden .herabhängende
Seile B B1 (Drahtseile etc.) vorgesehen, von denen das mittlere B das eigentliche
Tragseil bildet, während von den anderen beiden B1 in der Regel nur das eine oder das
andere in Wirkung tritt, und zwar dann, wenn die Person um die Längsachse des Seiles B
gedreht werden soll.
Eine Drehung der an den Seilen B B1 hängenden Personen ist dadurch ermöglicht,
dafs die Seile B B1 und das Seil B windschiefe Grade gegen einander bilden, was, wie
aus Fig. 5 ersichtlich, dadurch erreicht ist, dafs die Führungsrollen m für die Seile B1 seitlich
von einander angeordnet sind. Beide Seile können an einer Stelle der Gürtelgegend befestigt
sein, und das das Seil B kreuzende Seil B1 kann aufsen um das erstere geführt
werden, so dafs beim Anziehen dieses Seiles B1 ein Drehen der Person (mit dem Kopf nach
vorn) erfolgt, während beim Anziehen des anderen Seiles B1 eine Drehung in umgekehrter
Richtung hervorgerufen wird. Die Drehung findet um das Seil B statt,, da der Schwerpunkt der Person sehr nahe der Längsachse
des obengenannten Seiles zu liegen kommt. Beim Anziehen beider Seile B1 heben sich die
beiden entgegengesetzten Drehwirkungen auf, so dafs nur ein Kippen der Person möglich ist.
Wie ersichtlich, sind die drei Seile oben über Rollen C geführt, und zwar so, dafs sich das
Seil B zwischen den beiden Seilen B1 befindet. Das Seil B ist ungefähr an den Schultern festgemacht.
Durch gleichzeitiges Heben und Senken aller drei Seile kann die Person also in senkrechter Richtung bewegt, d. h. gehoben
oder gesenkt werden, während, wenn· nur die beiden Seile B1 bewegt werden, ein Kippen
der Person bewirkt wird. Wird aber nur das eine der beiden Seile B1 angezogen, so tritt
eine Drehung ein, deren Richtung verschieden ist, je nachdem das eine oder das andere der
beiden Seile B1 angezogen wird.
Die drei Seile B B1 laufen, nachdem sie die Rollen C überschritten haben, nach unten
zurück und sind hier gemeinsam an ein zwischen den Spannrollen g g1 ausgespanntes end
loses Seil G angeschlossen; zur besseren Führung ist diesem Spannrollensystem noch eine
Führungsrolle C1 vorgeschaltet. Das eine Stück des endlosen Seiles G trägt ein Gewicht E1
welches als Gegengewicht für die von den Seilen B BL getragene Person dient.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Einrichtung für zwei Personen
getroffen worden, und zwar so, dafs beide in allen Fällen genau dieselben Bewegungen
ausführen. Demgemäfs sind über die Rollen C1 nicht drei, sondern sechs Seile geführt,
und es sind dann diese sechs Seile an das endlose Seil G angeschlossen. In diesem
Falle dient also das Gewicht E als Gegengewicht für beide Personen.
Um nun die Seile B1 einzeln oder zusammen
heben bezw. anziehen zu können, sind die Führungsrollen dieser Seile an Hebeln f gelagert,
welche aus ihrer ausgezogen gezeichneten waagerechten Ruhelage in die punktirt
angedeutete schräge Arbeitsläge übergeführt werden können. Zu diesem Zweck sind an
die Hebel/ Schnüre H angeschlossen, die über Rollen h h1 h2 geführt sind. Die Rollen h
dienen für das linksseitige Seil B1 des linken Satzes und für das rechtsseitige Seil B1 des
rechten Satzes, während die Rolle h1 für das linksseitige Seil B1 des rechten Satzes und die
Rolle h2 für das rechtsseitige Seil B1 des linken
Satzes dient. Die beiden letzterwähnten, über die Rollen h1 und ft2 führenden Schnüre sind
an eine Trommel K1 angeschlossen, die mittelst einer über eine der Rollen k2 geführte Schnur k1
gedreht werden kann. Wenn' also an der Schnur kl gezogen wird, so findet ein Anheben
der beiden inneren Seile B1 statt, und es werden somit die beiden Personen so gedreht,
dafs ihre Köpfe nach den Seitencoulissen hin zeigen. Soll die umgekehrte Drehung erreicht
werden, so wird an der Schnur k gezogen, die ebenfalls über eine Führungsrolle k2
läuft und an eine Trommel K angeschlossen ist. Diese Trommel dient zur Aufnahme der
beiden äufseren Schnüre H, mittelst deren die auf die äufseren Seile B1 wirkenden Hebel f
angehoben werden können.
Um nun schliefslich die Person oder Personen auch in horizontaler Ebene bewegen zu
können, sind die drei Seile BB1 jedes Satzes
durch einen Rollenwagen M (Fig. ι bis 6) hindurchgeführt, der auf horizontal ausgespannten
Schnüren L laufen kann. Jeder Rollenwagen enthält drei Paar Rollen m, wobei
also je zwei Rollen zur Führung je eines der drei Seile dienen. Wird der Rollen wagen
in der einen oder anderen Richtung seitlich bewegt, so werden natürlich die drei durch
ihn hindurchpassirenden Seile mitgenommen und es tritt demnach die gewünschte Horizontalbewegung
der Person ein. Zur Herbeiführung der Bewegung der Rollenwagen sind daran Schnüre N iV-1 angeschlossen, und zwar ist für
beide Wagen eine gemeinsame Hinführungsschnur N und eine gemeinsame Rückführungsschnur N1 vorgesehen. Diese Schnüre sind
theils über Führungsrollen n, theils durch Rollenkasten O hindurchgeführt, und zwar in
der bei doppelten Zuggardinen bekannten Weise, also so, dafs die Rollenkasten M
gleichzeitig gegen einander oder von einander bewegt werden. Die Rollenkasten O sind an
den waagerechten Schnüren oder Seilen L befestigt, auf denen die Rollenkasten M laufen,
jedoch werden sie noch von oben durch Schnüre ο gehalten, welche demnach mit zum
Tragen der Seile L dienen.
An Stelle des Gegengewichtes E oder zusammen mit demselben kann ein System von
Federn oder Gummischnüren verwendet werden, wie dies in Fig. 7 an einem Beispiel gezeigt
ist. Es ist hier zwischen das Seil B und das endlose Seil G ein Gummischnursystern P
eingeschaltet, welches mit seinem einen Ende an dem Seil G, mit dem anderen Ende an
einem Riemen ρ befestigt ist, der über eine Differentialrolle g2 . geführt ist. Ueber diese
Rolle läuft auch derjenige Theil des Seiles B, welcher an das Seil G angeschlossen ist. Die
Wirkungsweise dieser Einrichtung dürfte wohl ohne Weiteres verständlich sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Bewegen von Personen im Bühnenraum mittels dreier vom Schnürboden
herabhängenden Seile, von denen das mittlere ungefähr an den Schultern der
zu bewegenden Person, die anderen beiden ungefähr in der Gürtelgegend befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden äufseren Seile B1 "unabhängig von dem
mittleren B, aber auch jedes unabhängig von dem anderen angezogen werden können,
so dafs durch das Anziehen beider Seile B1 die vornehmlich von dem mittleren Seile
getragene Person eine Kippbewegung, beim Anziehen eines der Seile B1 dagegen eine
Drehbewegung um die Längsachse des mittleren Seiles erhält, und zwar in dem einen oder dem anderen Sinne, je nachdem
das eine oder das andere Seil angezogen wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die seitlichen Seile zum Zwecke des Anziehens
und Nachlassens über heb- und senkbare Rollen geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der die heb- und senkbaren Rollen an
Hebeln gelagert sind, die von einer Seiltrommel aus bewegt werden können,'die ihrerseits von einem unteren Theile der
Bühne aus "Bewegung erhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die drei Seile durch waagerecht bewegbare
Führungsschlitten so hindurchgeleitet sind, dafs die Führungsrollen für die in der Gürtelgegend
der Personen zu befestigenden Seile seitlich von den Führungsrollen für das mittlere Seil angeordnet sind, zum Zwecke,
beide Seile windschief zu dem mittleren Seile laufen zu lassen, wodurch die Drehbewegung
der Person um die Längsachse des tragenden Seiles B ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97435C true DE97435C (de) |
Family
ID=368487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97435D Active DE97435C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97435C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140632A1 (de) * | 2001-08-18 | 2003-04-03 | Frenz Deidre Anne | Vorrichtung zum Aufhängen von Sportgeräten |
-
0
- DE DENDAT97435D patent/DE97435C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140632A1 (de) * | 2001-08-18 | 2003-04-03 | Frenz Deidre Anne | Vorrichtung zum Aufhängen von Sportgeräten |
DE10140632B4 (de) * | 2001-08-18 | 2005-11-24 | Frenz, Deidre Anne | Vorrichtung zum Aufhängen von Sportgeräten |
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