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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Aufhängen von
Sportgeräten oberhalb
eines Bodens an einer relativ zum Boden ortsfesten und oberhalb
des Bodens angeordneten Einrichtung.
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In
Sporthallen ist es üblich,
eine Vielzahl von Sportgeräten
an der Hallendecke aufzuhängen.
Beispielsweise werden Kletterseile oder Seile mit daran angebrachten
Ringen unmittelbar an Ösen
befestigt, die direkt in der Decke verankert sind. Falls diese Seile
nicht benötigt
werden, müssen
sie mit Hilfe einer Schnur an einer Seitenwand der Halle festgelegt werden,
damit die Halle beispielsweise für
ein Handballspiel verwendbar ist, für das ein Luftraum bestimmter
Höhe vorgeschrieben
ist. Bei älteren
Hallen mit niedrigerer Bauweise ist dieses seitliche Wegführen der
fest installierten Seile nicht ausreichend, um den erforderlichen
Luftraum über
dem Spielfeld gewährleisten
zu können.
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Bei
sogenannten „Mehrzweckhallen", die sowohl für Sportveranstaltungen
als auch für
andere kulturelle Ereignisse, z.B. Theateraufführungen, verwendbar sind, ist
die Anbringung der Sportgeräte
an der jeweiligen Hallendecke mit einem relativ hohen Aufwand verbunden,
so daß relativ
lange Umbauzeiten in Kauf genommen werden müssen.
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Darüber hinaus
steigt das Angebot an Sportgeräten,
die relativ weit oberhalb des Bodens befestigt werden müssen, so
daß immer
häufiger
die aufwendigen Umbauten durchgeführt werden müssen. Beispielsweise
nimmt die Verbreitung von Sportgeräten aus dem Bereich der sogenannten „Erlebnispädagogik" immer mehr zu, die
sich im Bereich der Mitarbeiterschulung, z.B. zur Entwicklung eines
Teamgeistes bewährt
haben. Bei derartigen Sportgeräten oder
Sportgeräteeinheiten
steht bei der Durchführung
der einzelnen Übungen
die Zusammenarbeit mehrerer Personen im Vordergrund, wodurch Teamfähigkeit,
Vertrauen und Sozialkompetenz geschult werden sollen. Da derartige
Sportgeräte
nur schwer bei bereits vorhandenen Hallen nachrüstbar sind, ist auch hier ein
relativ großer
Aufwand erforderlich, um derartige pädagogisch wertvolle Veranstaltungen durchführen zu
können.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit deren Hilfe das Anbauen, Abbauen und Austauschen
von Sportgeräten
an einer erhöhten
Einrichtung, z.B. Hallendecke, vereinfacht ist.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Tragrahmen
vorzusehen, an dem einerseits verschiedene Sportgeräte relativ
leicht lösbar
angebracht werden können
und der andererseits mit Hilfe einer Höheneinstelleinrichtung zwischen
einer bodennahen Bodenstellung, in der das Anbauen, Abbauen und
Austauschen der einzelnen Sportgeräte bequem durchführbar ist,
und einer vom Boden entfernten Funktionsstellung verstellbar ist,
in der die daran angebrachten Sportgeräte die dafür vorgesehene Aufhängehöhe aufweisen.
Durch die Erfindung wird somit die Installation sowie die Deinstallation
relativ beliebiger Spielgeräte
extrem vereinfacht, da keine zusätzlichen
Hilfsmittel, wie z.B. hohe Leitern od.dgl., erforderlich sind. Des
weiteren eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in besonderer
Weise sowohl für
die Aufhängung
konventioneller Sportgeräte,
wie z.B. Kletterseil und Ringe, als auch für die Aufhängung moderner Sportgeräte oder
Sportgeräteeinheiten,
wie z.B. verschiedene zusammengehörige Sportgeräte einer
erlebnispädagogischen Übung.
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Entsprechend
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Tragrahmen
als Traverse ausgebildet sein, die einen im wesentlichen dreieckigen
Querschnitt mit drei parallelen Längsträgern oder einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt mit vier parallelen Längsträgern aufweist, die über mehrere
Verbindungsträger
miteinander verbunden sind, wobei an wenigstens einem dieser Längsträger Befestigungsmittel
zur lösbaren
Aufhängung
der Sportgeräte
am Tragrahmen ausgebildet sind und wobei an wenigstens einem dieser
Längsträger Kraftübertragungsmittel
der Höheneinstelleinrichtung
direkt oder über
am Längsträger befestigte Haltemittel
indirekt angreifen. Derartige Traversen können besonders kostengünstig gefertigt
werden und zeichnen sich durch ein geringes Gewicht bei gleichzeitig
hoher Belastbarkeit aus.
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Von
besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform,
bei der die Befestigung der Kraftübertragungsmittel am Tragrahmen
mit Schnellbefestigungsmitteln erfolgt und lösbar ausgebildet ist. Durch diese
Bauweise kann der gesamte Tragrahmen einfach und schnell von der
Einrichtung entfernt werden, wenn der Tragrahmen beispielsweise
aus ästhetischen
Gründen
stört oder
in den Luftraum eines benötigten
Spielfelds hineinragt. Hierdurch ergibt sich außerdem die Möglichkeit,
den Tragrahmen bereits vor seiner Kopplung mit den Kraftübertragungsmitteln
mit den gewünschten
Sportgeräten
zu bestücken.
Insbesondere, wenn mehrere solcher Tragrahmen vorhanden sind, kann
der Austausch komplexer Spielgeräteeinheiten
besonders einfach realisiert werden.
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Zweckmäßig weisen
die Befestigungsmittel des Tragrahmens mehrere Befestigungsöffnungen auf,
an denen das jeweilige Sportgerät
mit einem geeigneten Haken sicher oder gesichert einhakbar ist. Durch
diese Bauweise kann eine rasche Anbringbarkeit und Lösbarkeit
der einzelnen Sportgeräte
erreicht werden.
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Bei
einer wichtigen Weiterbildung können
die Befestigungsmittel wenigstens eine am Tragrahmen befestigte
Schiene auf weisen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des
Tragrahmens erstreckt und in oder an der wenigstens ein Sicherungsschlitten
in Schienenlängsrichtung
verstellbar gelagert ist, wobei dieser Sicherungsschlitten wenigstens
eine Befestigungsöffnung
aufweist, an der zumindest eines der Sportgeräte mit einem geeigneten Haken
sicher oder gesichert einhakbar ist, und/oder wobei der Sicherungsschlitten
wenigstens eine Umlenkrolle für
eine Seildurchführung
aufweist. Durch dieses Schlitten-Schienen-System können insbesondere
Absturzsicherungen für
die an den Sportgeräten übenden Personen
realisiert werden. Andererseits kann ein solcher Sicherungsschlitten bei
bestimmten pädagogischen Übungen in
die Sportgeräteeinheit
integriert werden. Beispielsweise kann zum Training gegenseitigen
Vertrauens anstelle eines fest am Sicherungsschlitten angebrachten
Sicherungsseils ein über
die Rolle umgelenktes Seil verwendet werden, an dem eine oder mehrere
Personen angreifen, um persönlich
für die
Sicherung der am anderen Ende angebundenen Person zu sorgen.
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Zweckmäßig ist
die Höheneinstelleinrichtung als
Seilsystem ausgebildet, wobei die Kraftübertragungsmittel durch Seile
und die Halterungen durch an der Einrichtung, z.B. Hallendecke,
befestigte Ösen
gebildet sind, wobei die Seile einenends am Tragrahmen angreifen
und durch die zugehörigen Ösen durchgeführt sind.
Die Höheneinstelleinrichtung
besitzt somit einen besonders preiswerten Aufbau. Das Absenken des
Tragrahmens erfolgt durch Zugeben von Seillänge, während das Anheben des Tragrahmens
dadurch erreicht wird, daß an
den vom Tragrahmen entfernten Enden der Seile entsprechend gezogen
wird.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
kann eine Positioniereinrichtung vorgesehen sein, die in der Funktionsstellung
mit dem Tragrahmen zusammenwirkt und diesen in einer vorbestimmten
räumlichen
Ausrichtung positioniert. Durch diese Maßnahme kann eine relativ fixe
Aufhängung
des Tragrahmens realisiert werden, was für bestimmte Sportgeräte hilfreich
oder sogar erforderlich ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
eine Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, die in der Funktionsstellung
mit dem Tragrahmen zusammenwirkt und diesen unabhängig von
den Kraftübertragungsmitteln
in der Funktionsstellung sichert. Durch diese Maßnahme kann die Haltefunktion
in der Funktionsstellung von der Sicherungseinrichtung übernommen
und somit von den Kraftübertragungsmitteln
entkoppelt werden, die dann als Hauptfunktion das Anheben und Absenken
des Tragrahmens bewirken und als Nebenfunktion eine redundante Halterung
des Tragrahmens an der Einrichtung gewährleisten für den Fall, daß die Sicherungseinrichtung
versagt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich in besonderer Weise zur Aufhängung des Tragrahmens an einer
Einrichtung, die durch eine Decke einer Halle, insbesondere Stadthalle
oder Sporthalle, gebildet ist. Alternativ kann der Tragrahmen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch an einer durch ein am Boden befestigtes und/oder auf dem Boden
aufgestell tes Gerüst
gebildet sein. Ein derartiges Gerüst kann beispielsweise innerhalb
einer Halle aufgebaut werden; ebenso ist ein Aufbau außerhalb
von Gebäuden
möglich,
wodurch vorteilhaft Freiluftveranstaltungen durchgeführt werden
können.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 bis 4 stark
vereinfachte Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Anwendung
in einer Halle mit unterschiedlichen Sportgeräten bzw. Sportgeräteeinheiten,
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5 einen
Querschnitt durch einen an einer Decke positionierten Tragrahmen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einer besonderen Ausführungsform.
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Entsprechend
den 1 bis 4 weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 einen
Tragrahmen 2 auf, der mit Hilfe einer Höheneinstelleinrichtung 3 in
vertikaler Richtung relativ zu einem Boden 4 höhenverstellbar
ist. Wie aus den Figuren hervorgeht, ist an dem Tragrahmen 2 eine
Vielzahl von Sportgeräten 5 anbringbar,
die mit Hilfe des Tragrahmens 2 an einer Einrichtung 6 oberhalb
des Bodens 4 aufhängbar
sind. Die Einrichtung 6 ist in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen
durch ein Dach einer Halle, z.B. einer Sporthalle, gebildet. Ebenso
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dazu
geeignet, um über
den Tragrahmen 2 die Sportgeräte 5 an einem entsprechenden
Gerüst
aufzuhängen,
das in einem Gebäude
oder im Freien auf einem entsprechenden Untergrund (Boden) aufgestellt
und daran verankert ist.
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Der
Tragrahmen 2 besitzt bei der hier gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
eine geradlinige Form. Es ist klar, daß ein derartiger Tragrahmen 2 auch
einen einfach oder mehrfach abgewinkelten oder einen gekrümmten Verlauf
aufweisen kann. Zweckmäßig erstreckt
sich der Tragrahmen 2 in seiner in den 1 bis 4 gezeigten
Funktionsstellung im wesentlichen horizontal, also üblicherweise parallel
zur Hallendecke 6. Bei bestimmten Anwendungsformen kann
es auch zweckmäßig sein,
den Tragrahmen 2 in seiner Funktionsstellung gegenüber einer
Horizontalen geneigt auszurichten.
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Überlicherweise
ist der Tragrahmen 2 einteilig ausgebildet. Insbesondere
bei Stauraummangel oder bei besonders langen Ausführungsformen,
kann es zweckmäßig sein,
den Tragrahmen 2 mehrteilig auszubilden. Die einzelnen
Tragrahmensegmente können
dann mittels Steckverbindungen lösbar
aneinander befestigt werden.
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Grundsätzlich kann
der Tragrahmen 2 jeden beliebigen Aufbau aufweisen, solange
eine für
die Funktion ausreichende Tragfestigkeit gewährleistet werden kann. Bevorzugt
wird jedoch eine Ausführungsform,
bei der der Tragrahmen 2 wie in den Figuren als Traverse
ausgebildet ist. Eine derartige Traverse 2 besteht üblicherweise
aus mehreren Längsträgern 7,
die parallel zueinander verlaufen und über eine Vielzahl von Verbindungsträgern 8 aneinander befestigt
sind. Ein als Traverse ausgebildeter Tragrahmen 2 weist
somit eine Leiterrahmenstruktur auf. Ein wesentlicher Vorteil einer
solchen Traverse (Tragrahmen 2) wird in ihrem vergleichsweise
geringen Gewicht gesehen, obwohl die Traverse (2) dabei
eine vergleichsweise hohe Tragfestigkeit besitzt. Ihr geringes Gewicht
prädestiniert
die Traverse (2) zur Verwendung in einem mobilen System,
da sie auch von Hand relativ leicht manipulierbar ist.
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Der
Tragrahmen 2 besitzt an seiner Unterseite eine Vielzahl
von Befestigungsmitteln 9, mit denen die Sportgeräte 5 am
Tragrahmen 2 lösbar
befestigt sind. An seiner Oberseite weist der Tragrahmen 2 wenigstens
ein, hier zwei Haltemittel 10 auf, über die die Höheneinstelleinrichtung 3 am
Tragrahmen 2 angreift. Bei den einfachen Darstellungen
der 1 bis 4 sind die Befestigungsmittel 9 und
die Haltemittel 10 jeweils als Ringösen ausgebildet, die beispielsweise
an den Tragrahmen 2 angeschweißt sind.
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Darüber hinaus
weist der Tragrahmen 2 an seiner Unterseite zusätzlich zu
den als Ösen
ausgebildeten Befestigungsmitteln einen Sicherungsschlitten 11 auf,
an dem beispielsweise ein als Sicherungsseil 12 ausgebildetes
Sportgerät 5 gehaltert
sein kann. Dieser Sicherungsschlitten 11 ist in einer in
den 1 bis 4 nicht erkennbaren Schiene
(vgl. Pos. 13 in 5), die sich an der Unterseite
des Tragrahmens 2 zweckmäßig über die gesamte Länge des Tragrahmens 2 erstreckt,
entlang des Tragrahmens 2 verstellbar gelagert.
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Die
Höheneinstelleinrichtung 3 ist
zweckmäßig als
Seilsystem ausgebildet und weist mehrere Seile 14 auf,
mit denen der Tragrahmen 2 am Hallendach 6 aufgehängt ist.
Zumindest beim Anheben und Absenken des Tragrahmens 2 relativ
zum Boden 4 werden über
die Seile 14 vertikale Kräfte übertragen, so daß die Seile 14 auch
als Kraftübertragungsmittel bezeichnet
werden können.
Diese Kraftübertragungsmittel
(Seile 14) greifen zu diesem Zweck an den Haltemitteln 10 an
und sind über
Halterungen 15 an der Hallendecke 6 abgestützt. Diese
Halterungen 15 sind zweckmäßig als Ösen ausgebildet, durch die die
Seile 14 hindurchgeführt
sind. Die Seile 14 sind außerdem durch eine weitere Öse 16 hindurchgeführt, die
in einer Seitenwand 17 der Halle verankert ist. An ihrem
vom Tragrahmen 2 entfernten Ende sind die Seile 14 mit
einer Seilwickeleinrichtung 18 verbunden, die beispielsweise
eine manuell betätigbare Handkurbel 19 aufweisen
kann. Ebenso kann die Seilwickeleinrichtung 18 einen elektromotorischen Antrieb
aufweisen. Zum Absenken des Tragrahmens 2 werden die auf
eine nicht gezeigte Trommel aufgewickelten Seile 14 ab gewickelt,
bis die gewünschte Höhe für den Tragrahmen 2 erreicht
ist. Durch die Verwendung von Seilen 14 als Kraftübertragungsmittel
ergibt sich von selbst eine vertikale Verstellbewegung für den Tragrahmen 2.
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Der
Tragrahmen 2 kann aus der in den 1 bis 5 gezeigten
Funktionsstellung, in der die einzelnen Sportgeräte 5 die dafür vorgesehene
Aufhängungshöhe relativ
zum Boden 4 besitzen, in eine Bodenstellung abgesenkt werden,
in der der Tragrahmen 2 beispielsweise auf dem Boden 4 aufliegt
oder sich in einer für
einen bequemen Anbau und Abbau der Sportgeräte 5 besonders geeigneten
Position oberhalb des Bodens 4 befindet. Für eine vereinfachte
Montage und Demontage der Sportgeräte 5 am Tragrahmen 2 können die
Befestigungsmittel 19 als Schnellbefestigungseinrichtungen
ausgebildet sein. Zweckmäßig können Karabinerhaken
zur Befestigung der Sportgeräte 5 am
Tragrahmen 2 verwendet werden.
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Bevorzugt
wird außerdem
eine Ausführungsform,
bei der auch die Seile 14 lösbar am Tragrahmen 2 befestigt
sind, so daß der
Tragrahmen 2 in seiner Bodenstellung von den Seilen 14 getrennt
werden kann, um beispielsweise den Tragrahmen 2 zu verstauen.
Auch hierzu ist es zweckmäßig, die
Anbindung der Kraftübertragungsmittel 14 an
den Tragrahmen 2 mit Schnellbefestigungseinrichtungen zu
realisieren, z.B. Karabinerhaken.
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Entsprechend 5 kann
der Tragrahmen 2 bei einer bevorzugten Ausführungsform
als Traverse mit quadratischem Quer schnitt ausgebildet sein, so daß der Tragrahmen 2 dementsprechend
vier parallel zueinander verlaufende Längsträger 7a, 7b, 7c und 7d aufweist,
die z.B. jeweils als Rohre ausgebildet sind. Die Längsträger 7a bis 7d sind über außenliegende
Verbindungsträger 8a und über innenliegende,
diagonal verlaufende Querträger 8b miteinander verbunden,
wodurch der Tragrahmen 2 seine hohe Steifigkeit erhält.
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Entsprechend
der hier bevorzugten Ausführungsform
ist diese Traverse (Tragrahmen 2) in der in 5 gezeigten
Funktionsstellung räumlich
so ausgerichtet, daß zwei
diagonal gegenüberliegende Längsträger 7b und 7d übereinander
angeordnet sind, während
die beiden anderen Längsträger 7a und 7c horizontal
nebeneinander angeordnet sind und sich ebenfalls diagonal gegenüber liegen.
Am unteren Längsträger 7d sind
die Befestigungsmittel 9 angebracht. Beispielsweise ist
an den unteren Längsträger 7d eine
vertikal ausgerichtete und sich vorzugsweise entlang der gesamten
Länge des
Tragrahmens 2 erstreckende Leiste 20 angeschweißt, die
beispielsweise aus einem relativ dicken Stahlblech besteht. In dieser
Leiste 20 sind in Längsrichtung
des Tragrahmens 2 hintereinander eine Vielzahl von Befestigungsöffnungen 21 ausgebildet,
an denen mit einem geeigneten Haken 22, der hier als Karabinerhaken
mit Schraubsicherung ausgebildet ist, die Sportgeräte 5 sicher
bzw. gesichert eingehakt werden können. Die meisten Sportgeräte 5 besitzen ein
Seil 23, an dessen Ende ein geeignetes Auge 24 ausgebildet
ist, um den Haken 22 durchzuführen. Beispielsweise kann ein
solches Auge 24 durch Ein spleißen einer metallischen Augenverstärkung ausgebildet
werden.
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Wie
bereits oben erwähnt,
können
die Befestigungsmittel 9 eine Schiene 13 umfassen,
die sich zweckmäßig entlang
der gesamten Länge
des Tragrahmens 2 erstreckt und hier ebenfalls am unteren Längsträger 7d über ein
oder mehrere Winkelstücke 25 angeschweißt ist.
Die Schiene 13 besitzt ein C-Profil mit nach innen abgewinkelten
Endkanten, die im Inneren der Schiene 13 eine Laufbahn
für den Sicherungsschlitten 11 ausbilden.
Ein derartiger Sicherungsschlitten 11 läuft zweckmäßig auf gelagerten Rollen 26 und
besitzt dadurch eine vorteilhafte Leichtgängigkeit. Die hier gezeigte
Ausführungsform des
Sicherungsschlittens 11 besitzt ein Befestigungsöffnung 27,
an der ebenfalls über
einen Haken 22 ein mit einem Seil 23 ausgestattetes
Sportgerät 5 einhakbar
ist. Im vorliegenden Fall ist exemplarisch ein als fest angebrachtes
Sicherungsseil 28 ausgebildetes Sportgerät 5 dargestellt,
in das ein Falldämpfer 29 integriert
ist.
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An
diesem Sicherungsschlitten 11 kann beispielsweise über den
Haken 22 auch eine Umlenkrolle angebracht sein, die ein
nicht festes Sicherungsseil (vgl. Pos. 12 in 1) umlenkt.
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An
den beiden horizontal nebeneinander angeordneten Längsträgern 7a und 7c sind
mehrere seitlich nach außen
abstehende Haltemittel 10 angebracht, die beispielsweise
durch Blechteile entsprechender Dicke ausgebildet sind. Auch diese Haltemittel 10 weisen Öffnungen 30 auf,
in denen die Seile 14 mit entsprechenden Haken 22 eingehakt
sind.
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Bei
der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist an der Einrichtung 6,
also vorzugsweise an einer Hallendecke, wenigstens eine Konsole 31 fest
verankert, beispielsweise durch entsprechende Verschraubungen. An
dieser Konsole 31 sind die Halterungen 15 ausgebildet, über die
sich die durch die Seile 14 gebildeten Kraftübertragungsmittel
an der Einrichtung 6 abstützen.
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Am
oberen Längsträger 7b ist
ein erstes Positionierelement 32 befestigt, das mit einem
an der Konsole 31 ausgebildeten zweiten Positionierelement 33 in
der hier gezeigten Funktionsstellung des Tragrahmens 2 zur
Ausrichtung und Positionierung des Tragrahmens 2 zusammenwirkt.
Beispielsweise kann das Positionierelement 32 durch einen
Zapfen gebildet sein, wobei dann das zweite Positionierelement 33 durch
eine komplementäre
Zapfenaufnahme mit geringem Spiel gebildet ist. Zweckmäßig sind dann
zur Erzielung einer relativ starren Positionierung mehrere derartiger
Zapfen 32 entlang des Tragrahmens 2 angeordnet.
Bei einer anderen Ausführungsform
können
die Positionierelemente 32 und 33 nach Art einer
Nut-Feder-Kupplung
zusammenwirken, die sich über
einen Längsabschnitt
des Tragrahmens 2 erstreckt. Auch hier können mehrere
derartige Nut-Feder-Kupplungen vorgesehen sein; ebenso ist es möglich, eine
Nut-Feder-Kupplung auszubilden, die sich quasi über die gesamte Länge des
Tragrahmens 2 er streckt, wobei dann auch die Konsole 31 eine
entsprechende Länge
besitzt.
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Darüber hinaus
kann, insbesondere im Bereich der Konsole 31, eine nicht
gezeigte Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, mit deren Hilfe
der Tragrahmen 2 in seiner Funktionsstellung an der Einrichtung 6 sicher
gehalten ist. Beispielsweise kann eine derartige Sicherungseinrichtung
eine oder mehrere Klinken aufweisen, die beim Erreichen der Funktionsstellung
des Tragrahmens an korrespondierenden Rasten formschlüssig eingreifen.
Diese Klinken können
dann beispielsweise über
entsprechende Seilzüge
oder andere für
eine Fernbedienung geeignete Betätigungsmittel
von den Rasten gelöst
werden, wenn der Tragrahmen 2 aus seiner Funktionsstellung abgesenkt
werden soll. Auch hier ist es zweckmäßig, erste Sicherungselemente,
die beispielsweise durch die genannten Rasten gebildet sein können, am
Tragrahmen 2, insbesondere am oberen Längsträger 7b, zu befestigen.
Zweite Sicherungselemente, die zur Sicherung des Tragrahmens 2 in
dessen Funktionsstellung mit den zuvor genannten ersten Sicherungselementen
zusammenwirken, also beispielsweise geeignete Klinken, können dann
zweckmäßig auch
an der Konsole 31 angebracht sein, wodurch die Konsole 31 eine
multifunktionale Einheit bildet. Durch die Integration mehrerer
Funktionen in die Konsole 31 wird die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 an
einer Einrichtung 6, wie z.B. an einer Hallendecke, erheblich
vereinfacht, da mehrere miteinander kooperierenden Komponenten bereits an
dieser Konsole 31 mit relativ engen Lagetoleranzen ausgebildet
werden können.
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Im
Unterschied zu der in 5 gezeigten Ausführungsform
kann die Traverse bzw. der Tragrahmen 2 auch einen dreieckigen
Querschnitt mit lediglich drei Längsträgern 7 aufweisen.
Im Hinblick auf 5 würde dann der obere Längsträger 7b zusammen
mit den damit verbundenen Verbindungsträgern 8 entfallen können. Zur
sicheren Fixierung und Positionierung dieses dreieckigen Tragrahmens 2 könnten dann
zwei Konsolen 31 vorgesehen sein, die dann jeweils oberhalb
eines der horizontalen nebeneinander liegenden Längsträger 7a und 7c an
der Einrichtung 6 befestigt sind. Dementsprechend können dann
auch zwei Positioniereinrichtungen bzw. Sicherungseinrichtungen
vorgesehen sein.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt,
kann die Einrichtung 6 auch durch ein Gerüst gebildet
sein, das beispielsweise zwei den axialen Enden des Tragrahmens 2 zugeordnete
vertikale Pfosten aufweist, die am Boden 4 verankert sind.
Hierbei kann es sich bei diesen Pfosten auch um Traversen handeln,
die grundsätzlich
in ähnlicher
Weise wie die Traverse des Tragrahmens 2 aufgebaut sein
können,
wobei diesen Pfosten dann insbesondere die Befestigungsmittel 8 für die Anbindung
der Sportgeräte 5 fehlen. Zur
Anbindung des Tragrahmens 2 an diesen Pfosten kann durch
die Pfosten ein Querbalken abgestützt sein, an dem die Halterungen 15 der
Einrichtung 6 angebracht sein können. Alternativ oder zusätzlich können auch
an den axialen Enden des Tragrahmens 2 entsprechende Haltemittel
vorgesehen sein, mit denen der Tragrahmen 2 an den Pfosten
befestigbar ist. Dabei kann diese Befestigung entwe der indirekt über die
Kraftübertragungsmittel 14 der
Höheneinstelleinrichtung 3 oder
direkt erfolgen. Durch die Verbindung von mehreren Längsträgern 2 mit mehren
vertikalen Pfosten kann eine Art mobiler Seilgarten aufgebaut werden.
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Bezug
nehmend auf die 1 bis 4 werden
nun durch die Erfindung realisierte Sportgerätesysteme näher erläutert, die eine Vielzahl verschiedener
Sportgeräte 5 aufweisen.
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Entsprechend 1 kann
z.B. eines der Sportgeräte 5 als
Leiter 34, insbesondere Sprossenleiter, ausgebildet sein.
Andere Sportgeräte 5 können durch
Balken 35 gebildet sein, die an einem mittigen Seil 36 am
Tragrahmen 2 aufhängbar
sind und die zwei nach unten herabhängende, außen angebrachte Stabilisierungsseile 37 aufweisen,
an denen zwei Personen 39 angreifen können, um den Balken 35 beispielsweise
in einer Horizontalen zu stabilisieren. Ein weiteres Sportgerät 5 ist,
wie bereits weiter oben geschildert, als Sicherungsseil 12 ausgebildet,
an dem einenends ein Becken- und/oder Brustgurt 38 befestigt
ist und an dem anderenends zwei Personen 39 angreifen,
um die Person 39 am Gurt 38 abzusichern.
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Das
Sicherungsseil 12 wird dabei über eine hier nicht erkennbare
Rolle oder über
einen Karabiner od.dgl. am Sicherungsschlitten 11 umgelenkt. Der
Sicherungsschlitten 11 dient hierbei zur Nachführung der
Personensicherung entlang des Tragrahmens 2.
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Die
in 1 am Tragrahmen 2 angebrachten Sportgeräte bilden
zusammen eine Sportgeräteeinheit,
die ihrerseits die Durchführung
einer im Rahmen der Erlebnispädagogik
geschaffenen Übung
ermöglicht.
Entsprechend dem Pfeilen muß eine
Person 39 die Leiter 34 hochklettern und dann über die
Balken 35 von einem Ende des Tragrahmens 2 zum
anderen Ende des Tragrahmens 2 klettern. Die anderen an dieser Übung beteiligten
Personen 39 stabilisieren die Balken 35 bzw. sorgen
für eine
Absturzsicherung. Ein Trainer 40 überwacht die Übung.
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Entsprechend 2 (linker
Bereich) kann am Hallenboden 4 ein Kletterbaum 41 verankert
werden, an dem eine Person 39 hochklettern muß, um sich
oben auf eine kleine Plattform 42 zu stellen. Auch hier
sind Sicherungsseile 43 vorgesehen, die jeweils am vorgenannten
Gurt 38 befestigt sind. Diese Sicherungsseile 43 und
der Kletterbaum 41 bilden auch hier wieder eine Sportgeräteeinheit,
bei der die Sicherungsseile 43 am Tragrahmen 42 aufgehängt bzw.
umgelenkt sind. An dem einen, in 2 rechts dargestellten
Sicherungsseil 43 greifen wieder zwei Personen 39 an,
um die am Gurt 38 befestigte Person 39 zu sichern.
Dieses Seil 43 ist dabei am Boden 4 in einer entsprechenden,
hier nicht gezeigten Öse umgelenkt,
die in einer Bodenöffnung 44 verankert ist.
Derartige verschließbare
Bodenöffnungen 44 sind in
Sporthallen üblich.
Das andere Sicherungsseil, das in 2 links
dargestellt ist, wird vom Trainer 40 kontrolliert. Diese Übung besteht
darin, daß die
den Gurt 38 tragende Person entlang den Pfeilen den Kletterbaum 41 erklimmt,
sich oben auf die Plattform 42 stellt und dann herunterspringt,
wobei die am Boden verbleibenden Personen 39 beim Klettern
und Balancieren die Sicherung und beim Springen die Abfederung bzw.
das Auffangen der springenden Person 39 gewährleisten.
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In 2 ist
rechts ein weiteres Sportgerät 5 am
Tragrahmen 2 befestigt, das einen Träger 45 aufweist, an
dem zwei in Trägerlängsrichtung
voneinander beabstandete Seilumlenkrollen 46 gelagert sind, an
denen ein Endlosseil 47 umgelenkt ist, das in der Funktionsstellung
des Tragrahmens 2 bis zum Boden 4 der Halle reicht.
Auf jeder Seite des Endlosseils 47 ist jeweils eine Person 39,
zweckmäßig wieder über einen
Gurt 38 befestigt. Sofern die beiden Personen 39 etwa
das selbe Körpergewicht
aufweisen, können sie
sich gegenseitig so antreiben, daß sie wechselseitig hochgezogen
werden oder beim Heruntersinken die jeweils andere Person hochziehen.
Der Trainer 40 überwacht
die Übung.
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Entsprechend 3 kann
ein Sportgerät 5 als
mehrgliedrige Kletterwand 48 ausgebildet sein, wobei in 3 zwei
solche Kletterwände 38 gleichzeitig
am Tragrahmen 2 aufgehängt
sind. Die einzelnen Glieder der jeweiligen Kletterwand 48 sind übereinander
angeordnet und relativ zueinander beweglich aufgehängt. Auch
das oberste Kletterwandteil ist beweglich am Tragrahmen 2 angebracht.
Das unterste Kletterwandteil schwebt oberhalb des Hallenbodens 4.
Durch diese Bauweise bewegt sich die Kletterwand 48, wenn
eine Person 39 daran hochklettert. Zur Sicherung sind auch
hier als Sicherungsseile 43 ausgebildete Sportgeräte vorgesehen,
die eben falls über
die Befestigungsmittel 9 am Tragrahmen 2 gelagert
sind. Das Ziel dieser Übung
wird darin gesehen, auf beiden Seiten der Kletterwände 48,
also auf der dem Betrachter zugewandten und auf der nicht einsehbaren,
vom Betrachter abgewandten Seite, jeweils eine Person die Kletterwand 48 hochklettern
zu lassen. Nur wenn die beiden an derselben Kletterwand 48 hochkletternden
Personen 39 etwa dieselbe Klettergeschwindigkeit aufweisen,
können
also große
Relativbewegungen zwischen den einzelnen Kletterwandteilen vermieden
werden.
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In 3 ist
am Tragrahmen 2 außerdem eine
Glocke 50 angebracht, um zu demonstrieren, daß grundsätzlich auch
beliebige Gegenstände
am Tragrahmen 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 befestigbar
sind. Insbesondere können
auch eine Anzeigetafel oder Werbeträger od.dgl. daran angebracht
werden.
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In 4 ist
ein weiteres Sportgerät 5 gezeigt,
das aus zwei Seilen 49 besteht, die wieder über einen
Gurt 38 fest mit einer Person 39 verbunden sind.
Zusätzlich
ist am Gurt 38 ein weiteres Seil 43 angebracht,
mit dem die am vorgenannten Doppelseil 49 angebundene Person 39 in
die rechts gezeigte Auslenkstellung überführt werden kann. Dieses Zugseil 43 kann
beispielsweise über
eine entsprechende Fernbetätigung
vom Gurt 38 entkoppelt werden, wodurch das Doppelseil 49 wie
eine Schaukel wirkt.