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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Aufbau einer
Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander hängender Lautsprecherboxen,
ein Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander hängender Lautsprecherboxen sowie
Verfahren zum Aufbau einer Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander
hängender
Lautsprecherboxen.
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In
jüngster
Zeit werden zur Beschallung von Zuhörerbereichen in Großveranstaltungen
vermehrt Anordnungen aus untereinander hängenden Lautsprecherboxen eingesetzt.
Diese werden auch als Line-Arrays bezeichnet. Ein typisches Line-Array 1 nach
dem Stand der Technik ist in 1 dargestellt. Das
Line-Array 1 ist aus einer Vielzahl von Lautsprechersystemen
oder -boxen 2 zusammengesetzt, die Gehäuse an Gehäuse in einem jeweils genau
definierten Zwischenwinkel aneinander gehängt sind. Die gesamte Anordnung
wird an einem sogenannten Flugrahmen 5 aufgehängt und
ausgerichtet. Das vertikale Profil der entstehenden Wellenfront – bestimmt durch
die Winkel zwischen den einzelnen Lautsprecherboxen 2 – gibt die
Schallpegelverteilung im Zuhörerbereich
vor. Um diese variabel zu gestalten, sind Verbindungselemente zwischen
den einzelnen Gehäusen
vorgesehen, welche einerseits einen sicheren Zusammenhalt der einzelnen
Gehäuse
bei den auftretenden hohen Belastungen gewährleisten und andererseits
die Variabilität
der Zwischenwinkeleinstellung ermöglichen müssen. Ferner sind aus Kostengründen kurze
Montage- und Demontagezeiten für
die Auf- und Abbauarbeiten derartiger Line-Arrays 1 von
wesentlicher Bedeutung. Darüber
hinaus ist zu beachten, dass Befestigungssysteme für Line-Arrays 1 kostengünstig sein
sollen und hohen Sicherheitsanforderungen genügen müssen, wobei insbesondere auch
die Gefahr von Unfällen
beim Auf- und Abbau so gering wie möglich gehalten werden muss.
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Üblicherweise
werden die Gehäuse
bzw. Lautsprecherboxen 2 im vorderen Bereich durch an beiden
Seiten der Lautsprecherboxen 2 vorgesehene gelenkige Verbindungselemente 3 – z.B. einen
in einem Lautsprechergehäuse
verankerten Drehzapfen und ein im anderen Lautsprechergehäuse verankertes,
den Drehzapfen aufnehmendes Lochblech – miteinander verbunden. Die
gelenkigen Verbindungselemente definieren jeweils die Drehachse
zwischen einem Lautsprecherpaar. Die Einstellung der Zwischenwinkel
(Winkel zwischen den Abstrahlachsen benachbarter Lautsprecherboxen)
erfolgt üblicherweise
im Rückbereich
der Lautsprecherboxen 2. Üblicherweise sind die Lautsprecherboxen 2 dort
mit seitlich angebrachten Lochblechen 4 ausgerüstet. Um
die Lautsprecherboxen 2 unter dem gewünschten Zwischenwinkel aneinander
zu fixieren, müssen die
Lautsprecherboxen 2 zueinander ausgerichtet werden und
durch Einschieben eines Sperrbolzens durch ein geeignetes Lochpaar
zweier Lochbleche 4 in ihrer Relativlage zueinander festgelegt
werden.
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Nachteilig
bei diesem System ist, dass Montage und Demontage aufwändig sind.
Eine Montage/Demontage am hängenden
System ist schwierig und unfallträchtig, da das Einstecken bzw.
Entnehmen der Sperrbolzen unter Last (Gewicht der Lautsprecherboxen)
erfolgen muss. Darüber
hinaus besteht bei der Montage nicht die Möglichkeit der Vorwahl eines
Zwischenwinkels im noch nicht fixierten Zustand.
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Ferner
sind verschiedene Verbindungslösungen
bekannt, bei welchen das hintere Verbindungselement 4 in
Form eines verstellbaren Anschlags realisiert ist. Durch eine Verstellung
des Anschlags kann der Zwischenwinkel vorgewählt werden, bevor die Lautsprecherboxen 2 an
ihren vorderen gelenkigen Verbindungselementen 3 aneinander
gehängt
bzw. hochgezogen werden. Nachdem die Lautsprecherboxen 2 im
vorderen Bereich über
die gelenkigen Verbindungselemente 3 verbunden sind, hängen sie in
gerader Linie (der Zwischenwinkel beträgt 0°) herunter. Die Krümmung des
Line-Arrays 1 erfolgt nun über einen Gurt, welcher an
der untersten Lautsprecherbox 2 angebracht ist und an der
Rückseite
des Line-Arrays 1 nach oben (z.B. zum Flugrahmen 5 hin) geführt ist.
Durch Spannen dieses Gurtes wird das Line-Array 1 soweit
durchgekrümmt,
bis durch die Wirkung der Anschläge
zwischen den Lautsprecherboxen 2 die Endlage erreicht ist.
Günstig
bei diesem System ist, dass der oder die Zwischenwinkel, unter welchen
die Lautsprecherboxen 2 zueinander ausgerichtet werden
sollen, vorwählbar
sind. Nachteilig ist jedoch, dass mit dem Gurt ein zusätzliches
Befestigungselement und mit dem Verspannen des Gurtes ein zusätzlicher
Montageschritt benötigt
werden.
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Ein
weiteres bekanntes Befestigungssystem nutzt für die hinteren Verbindungselemente 4 ebenfalls
einen Anschlag, der jedoch – anders
als beim oben geschilderten System – den minimal möglichen Zwischenwinkel
definiert (der maximal mögliche
Zwischenwinkel ist durch den trapezförmigen Querschnitt der Gehäuse 2 vorgegeben).
Dieses System weist den Nachteil auf, dass es typischerweise nur bei
relativ kurzen Line-Arrays 1 eingesetzt werden kann, da
bei langen Line-Arrays 1 und/oder starker Krümmung (nicht
nur Zugkräfte,
sondern) auch Schubkräfte
im Bereich der hinteren Verbindungselemente 4 auftreten
können,
für die
ein derartiger Winkelanschlag unwirksam ist.
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Die
Schrift
DE 40 25 627 A1 beschreibt
eine modulare Lautsprecheranlage, bei welcher übereinander hängende Lautsprecher
mittels Verstrebungen und/oder Lochplatten aneinander befestigt
sind.
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Die
Schrift
DE 20
2004 014 594 U1 beschreibt ein Aufzeichnungsgerät, an dessen
Seiten zwei Lautsprecher angebracht sind. Die Halterung der Lautsprecher
erfolgt über
eine Verbindungseinheit, in welche das Aufzeichnungsgerät eingeschoben
wird.
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Die
Schrift
EP 1 143 765
A2 beschreibt eine Verbindungseinheit zum winkeleinstellbaren
Verbinden zweier Lautsprecherboxen. Die winkeleinstelleinheit ist
in Art eines Klappscharniers mit einer in ihrer Länge veränderbaren
Einstellstange ausgebildet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
zum Aufbau einer Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander hängender
Lautsprecherboxen zu schaffen, welche eine einfache, zeitsparende
und gleichzeitig sichere Montage/Demontage der Anordnung (z.B. Line-Array)
gestattet. Ferner zielt die Erfindung darauf ab, Verfahren zum Aufbau
einer Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander hängender
Lautsprecherboxen anzugeben, die den vorstehenden Anforderungen
genügen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die
Merkmale der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vor teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Gemäß Anspruch
1 umfasst die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
zum Aufbau der Anordnung aus untereinander hängenden Lautsprecherboxen eine
Rastverbindung, welche ausgelegt ist, zwei in der Anordnung benachbarte
Lautsprecherboxen lasttragend zusammenzuschließen. Der besondere Vorteil
der Rastverbindung besteht darin, dass die Verbindung infolge der
Verrastung selbsttätig
gebildet wird. Die Verbindung lässt
sich deshalb sowohl unter Last (d.h. bei Montage von Lautsprecherboxen
an ein bereits hängendes
System) als auch lastfrei ohne Schwierigkeiten realisieren. Dies verringert
die Montagezeit, ermöglicht
unterschiedliche Montageabläufe
und reduziert die Unfallgefahr bei der Montage/Demontage.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Rastverbindung so ausgelegt, dass die zwei in der Anordnung benachbarten Lautsprecherboxen
unter einem voreinstellbaren Winkel zusammenschließbar sind.
Dies ermöglicht die
Vorwahl einer gewünschten
Winkelstellung, bei welcher der Rasteingriff selbsttätig ausgebildet
wird.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
dass die Rastverbindung einen an einer Lautsprecherbox montierten Rasthaken
und ein an einer anderen Lautsprecherbox montiertes, mit dem Rasthaken
zusammenwirkendes Halteelement umfasst. In diesem Fall weist die
Befestigungsvorrichtung vorzugsweise ein mit einem Lochraster versehenes
Profilteil auf, wobei das Halteelement ein in Löcher des Lochrasters einsetzbarer
Sperrbolzen ist. Vorzugsweise ist der Rasthaken verschwenkbar an
dem Profilteil angebracht, wodurch das Profilteil sowohl zur Befestigung
des Halteelements als auch zur Befestigung des Rasthakens dient.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, dass die Rastverbindung im eingeraste ten Zustand mittels
eines mechanischen Sicherungselements gegen Lösen aus der Raststellung sicherbar
ist. Durch das mechanische Sicherungselement kann erreicht werden, dass
die Rastverbindung auch Schubkräfte
(welche in Richtung zunehmender Zwischenwinkel wirken) aufnehmen
kann, wodurch die Dimensionierbarkeit der Anordnung aus untereinander
hängend
angeordneten Lautsprecherboxen erweitert wird. Beispielsweise kann
das Sicherungselement in Form eines Sicherungsbolzens realisiert
sein, welcher in ein im Hakenbereich des Rasthakens vorgesehenes
Sicherungsloch einsetzbar ist und mit Löchern des Lochrasters des Profilteils
zusammenwirkt.
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Bei
einem ersten bevorzugten Verfahren zum Aufbau einer Anordnung aus
einer Mehrzahl untereinander hängender
Lautsprecherboxen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
werden Lautsprecherbox für
Lautsprecherbox an die bereits hängende,
teilaufgebaute Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander hängender
Lautsprecherboxen angehängt.
Das Verfahren kennzeichnet sich durch die Schritte, dass eine (jede) Lautsprecherbox
z.B. an ihrem vorderen Bereich an die aktuell unterste Lautsprecherbox
der teilaufgebauten Anordnung (bzw. die oberste Lautsprecherbox
an den Flugrahmen) angehängt
wird, und dass die angehängte
Lautsprecherbox anschließend
an ihrem hinteren Bereich angehoben wird, bis die Rastverbindung
einrastet. Auf diese Weise kann eine einfache schwebende Montage
einer solchen Anordnung ohne zusätzliche
Hilfsmittel, wie Gurte etc., durchgeführt werden.
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Bei
einem weiteren Verfahren zum Aufbau einer Anordnung aus einer Mehrzahl
untereinander hängender
Lautsprecherboxen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung werden
Gruppen von Lautsprecherboxen im Stand (d.h. nicht hängend) vormontiert
und anschließend die
Gruppen vormontierter Lautsprecherboxen Gruppe für Gruppe an die bereits hängende,
teilaufgebaute Anordnung aus einer Mehrzahl untereinander hängender
Lautsprecherboxen angehängt.
Das Verfahren kennzeichnet sich durch die Schritte des Übereinanderstapelns der
vorzumontierenden Lautsprecherboxen einer Gruppe, des gelenkigen
Verbindens derselben z.B. in ihrem vorderen Bereich, des Einhängens der
obersten Lautsprecherbox des vormontierten Stapels (d.h. der Gruppe)
von Lautsprecherboxen z.B. an ihrem vorderen Bereich an einem Flugrahmen
oder an der untersten Lautsprecherbox der teilaufgebauten Anordnung,
des Ausbildens der Rastverbindung zwischen dem Flugrahmen oder der untersten
Lautsprecherbox der teilaufgebauten Anordnung und der obersten Lautsprecherbox
des Stapels von Lautsprecherboxen und des Ausbildens der Rastverbindungen
innerhalb des Stapels von Lautsprecherboxen. Diese Verfahrensvariante
profitiert von dem selbsttätigen
Ausbilden der Rastverbindungen zwischen den Lautsprecherboxen des
Stapels beim Hochziehen bzw. Anheben der vormontierten Gruppe von
Lautsprecherboxen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert;
in diesen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Line-Arrays mit Flugrahmen und daran
aufgehängten Lautsprecherboxen;
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2 eine
Explosionsdarstellung des Flugrahmens und zweier Lautsprecherboxen
von vorne;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Flugrahmens und zweier Lautsprecherboxen
von hinten;
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4 eine
Querschnittsdarstellung von zwei Lautsprecherboxen mit eingerasteter
und gesicherter Befestigungsvorrichtung im Rückbereich der Lautsprecherboxen;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines U-förmigen Befestigungsprofils
an der Rückseite
einer Lautsprecherbox;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Rastverbindung zwischen dem Flugrahmen
und der daran angehängten
obersten Lautsprecherbox; und
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Montageteils am vorderen Bereich
der Lautsprecherbox.
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Erfindungsgemäß werden
Lautsprecherboxen 2 nach den 2 und 3 gemäß der in 1 gezeigten
linearen Anordnung (Line-Array
bestehend aus einer Reihe von hängend
untereinander angeordneten Lautsprecherboxen 2) an einem
Flugrahmen 5 aufgehängt.
Im vorderen Bereich der Lautsprecherboxen 2 sind an beiden
Seitenrändern
einer Lautsprecherbox 2 jeweils zwei parallel verlaufende Stahlblechstreifen 30 vorgesehen,
welche sich seitlich benachbart zu der Frontseite (Abstrahlungsbereich 31)
der Lautsprecherbox 2 über
die Höhendimension
der Lautsprecherbox 2 erstrecken. Die Stahlblechstreifenpaare 30 fassen
jeweils eine Gehäuseseitenwand 36 der
Lautsprecherbox 2 ein und sind fest mit dieser verbunden.
Die Stahlblechstreifenpaare 30 weisen, wie in 7 erkennbar,
an ihren Enden Befestigungslöcher 32 auf.
An den Befestigungslöchern 32 kann
eine Lasche 33 mit einem Lagerauge 34 montiert
sein. Die Lasche 33 mit dem Lagerauge 34 steht über die
Oberseite der Lautsprecherbox 2 über. Zum gelenkigen Verbinden
zweier Lautsprecherboxen 2 werden die beiden Laschen 33 der
unteren Lautsprecherbox an das untere Ende der Stahlblechstreifen 30 der
darüber
liegenden Lautsprecherbox 2 gebracht und es wird jeweils
ein Lagerbolzen 35 durch das Lagerauge 34 an dem
Stahlblechstreifenpaar 30 der unteren Lautsprecherbox 2 und
die Befestigungslöcher 32 im
Stahlblechstreifenpaar 30 der oberen Lautsprecherbox 2 gesteckt.
Diese Verbindung im vorderen Bereich definiert die Schwenkachse
zwischen den beiden Lautsprecherboxen 2. Die vordere Verbindung
zwischen dem Flugrahmen 5 und der obersten Lautsprecherbox 2 erfolgt
in entsprechender Weise. Neben der hier dargestellten Verbindung
der Lautsprecherboxen 2 im Frontbereich können auch
andere Verbindungsmechaniken eingesetzt werden, welche eine Verschwenkung
der Lautsprecherboxen 2 relativ zueinander ermöglichen.
Insbesondere können
anstelle der Stahlblechstreifenpaare 30 auch an das Gehäuse der
Lautsprecherbox 2 montierte Vierkantrohre oder U-Profile
verwendet werden, wobei dann ein Gelenkelement mit zwei über ein
Gelenk verbundenen Befestigungsschenkeln in einander gegenüberliegende
Vierkantrohre oder U-Profile eingeschoben bzw. eingesetzt und durch
Sperrbolzen beidseitig an seinen Befestigungsschenkeln arretiert
wird. In diesem Fall wird die Drehachse nicht durch die Sperrbolzen,
sondern durch das Gelenk im Gelenkelement realisiert.
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Gemäß den 3 bis 6 weist
jede Lautsprecherbox 2 an ihrer Rückseite ein hochfestes Profil 20 mit
einer breiten Grundplatte 21 und einem Doppelsteg 22 auf.
Die Grundplatte 21 ist fest an der Rückwand 29 der Lautsprecherbox 2 verankert.
Der Doppelsteg 22 bildet die Schenkel eines U und ist im oberen
Bereich in Art eines Doppellochrasters 23 ausgebildet.
Ferner befinden sich zwei gegenüberliegende
Lagerlöcher 24 im
unteren Bereich des Doppelstegs 22.
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Die
Lagerlöcher 24 dienen
zur schwenkbaren Lagerung eines Rasthakens 25 (in 5 nicht dargestellt).
Der Rasthaken 25 kann gemäß dem Pfeil P in 4 um
etwa 180° verschwenkt
werden. In einer Transportstellung (siehe 3, untere
Lautsprecherbox 2) ist der Rasthaken 25 nach oben
geschwenkt und zwischen den beiden Doppelstegen 22 verstaut.
In seiner nach unten ausgeschwenkten Raststellung (siehe 4)
steht der Rasthaken 25 über
die Unterseite der Lautsprecherbox 2 über. Dabei umgreift der Rasthaken 25 in
seiner verrasteten Stellung einen Sperrbolzen 26, welcher
zuvor durch ein Lochpaar im Doppellochraster 23 des Doppelstegs 22 einer
Lautsprecherbox 2, welche sich unter der den Rasthaken 25 tragenden
Lautsprecherbox 2 befindet, eingesteckt wurde. Um das Lösen der
Rastverbindung zu verhindern, ist ein Sicherungsbolzen 27 vorgesehen,
welcher durch ein weiteres Lochpaar in dem Doppellochraster 23 sowie
durch ein hierfür vorgesehenes
Loch 28 im lagerfernen Hakenbereich des Rasthakens 25 geschoben
wird und die Rastverbindung sicher arretiert. Durch den Sicherungsbolzen 27 wird
auch erreicht, dass die Rastverbindung nicht nur Zugkräfte, sondern
auch (hohe) Schubkräfte
aufnehmen und weiterleiten kann.
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Das
Doppellochraster 23 kann beispielsweise zwei oder mehr
Lochreihen aufweisen, wobei der Zwischenabstand zwischen den Löchern so
gewählt ist,
dass einerseits die erforderliche Stabilität des Profils 20 garantiert
werden kann und andererseits eine ausreichend feine Winkeleinstellbarkeit
ermöglicht
wird. Es können
wahlweise Löcher
der außenliegenden
oder innenliegenden Lochreihe des Doppellochrasters 23 für den Sperrbolzen 26 und
den Sicherungsbolzen 27 eingesetzt werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass anstelle des U-Profils 20 mit
Doppelsteg 22 auch ein T-förmiges Profil mit einem einzigen
Steg möglich
ist. Der Rasthaken 25 kann in diesem Fall beispielsweise
mit einem Längsschlitz
für den
Einzelsteg ausgeführt sein.
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Der
Rasthaken 25 ist vorzugsweise über einen Sicherungsstift in
seiner Transportstellung arretiert. Das Loch für den Sicherungsstift ist in 4 mit dem
Bezugszeichen 40 bezeichnet. Dadurch wird gewährleistet,
dass der Rasthaken 25 beim Transport nicht beschädigt wird
oder Beschädigungen/Verletzungen
verursachen kann. Zur Herstellung einer Rastverbindung wird der
Sicherungsstift entfernt und der Rasthaken 25 aus seiner
Transportstellung herausgeklappt. Der Rasthaken 25 fällt infolge
der Schwerkraft gegen einen am Profil 20 der oberen Lautsprecherbox 2 vorgesehenen
Anschlag (nicht dargestellt), welcher bewirkt, dass der Rasthaken 25 in
einer definierten Stellung (siehe 3, obere
Lautsprecherbox 2) ruht. Wird nun die untere, im vorderen Bereich
angelenkte Lautsprecherbox 2 der oberen Lautsprecherbox 2 durch
eine Schwenkbewegung angenähert,
tritt der Sperrbolzen 26 mit dem als Prallfläche wirkenden
stirnseitigen Schrägflächenbereich 41 des
Rasthakens 25 in Eingriff und hebt den Rasthaken 25 dabei
aus seinem Sitz. Der gegenüber
der Längserstreckung
des Rasthakens 25 unter spitzem Winkel orientierte Schrägflächenbereich 41 kann
sich im Wesentlichen über
die gesamte Stirnseite des Rasthakens 25 erstrecken. Der
Einrastvorgang erfolgt dann infolge der Schwerkraft durch Zurückfallen des
Rasthakens 25 über
den Sperrbolzen 26, sobald der gewünschte Zwischenwinkel erreicht
ist.
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Der
Rasthaken 25 kann auch über
eine Federmechanik (nicht dargestellt) so vorgespannt sein, dass
er einerseits in seiner Transportstellung verbleibt und andererseits – nach einem
manuellen Ausklappen – in
seiner ausgeklappten Ruhestellung (siehe 3, obere
Lautsprecherbox 2) gegen den Anschlag (nicht dargestellt),
d.h. in Richtung zur Rückwand 29 des
Lautsprechergehäuses 2 der
unteren Lautsprecherbox 2 gedrückt wird. Dadurch wird der Rasthaken 25 ebenfalls
beim Transport gesichert und darüber
hinaus sichert die Vorspannung die definierte Ruhestellung des Rasthakens 25 (und
gewährleistet
somit das selbsttätige
Einrasten der Rastverbindung) selbst im Fall einer Montage der Lautsprecherbox 2 bei
einer leicht nach oben gerichteten Abstrahlung derselben.
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Die 3 und 6 zeigen
die Verbindung zwischen dem Flugrahmen 5 und der obersten
Lautsprecherbox 2. Der Flugrahmen 5 weist an seinem rückwärtigen Bereich
einen Rasthaken 51 auf, welcher identisch mit dem Rasthaken 25 ausgeführt sein kann.
Wie in 6 erkennbar, wird dieser Rasthaken 51 genauso
wie der Rasthaken 25 durch einen Sperrbolzen 26 und
einen Sicherungsbolzen 27 an dem Doppelsteg 22 des
U-Profils 20 befestigt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Rastverbindung in vielfältiger Hinsicht abwandelbar
ist. Beispielsweise kann anstelle eines Rasthakens ein anderes Verrastungsteil,
z.B. eine Zahnstange mit seitlich oder vorder- und/oder rückseitig angebrachten Rastzähnen und
anstelle des Sperrbolzens 26 eine verschiebliche Sperrklaue
mit einer komplementär
ausgebildeten Verzahnung vorgesehen sein. Die Vorwählbarkeit
der Winkelstellung kann in diesem Fall z.B. durch einen verstellbaren Anschlag
für die
Zahnstange realisiert sein. Ferner wird darauf hingewiesen, dass
die Rastverbindung nicht notwendigerweise im rückseitigen Bereich der Lautsprecherboxen 2 vorgesehen
sein muss. Es ist grundsätzlich
auch denkbar, die Drehachse zwischen benachbarten Lautsprecherboxen 2 im
Bereich der Gehäuserückseite
anzuordnen und zum winkelrichtigen Auseinanderspreizen benachbarter
Lautsprecherboxen erfindungsgemäße Rastverbindungen
im vorderen Bereich der Lautsprecherboxen (anstelle der Stahlblechstreifenpaare 30)
vorzusehen. Darüber
hinaus wird darauf hingewiesen, dass anstelle der im Ausführungsbeispiel
dargestellten einen erfindungsgemäßen Rastverbindung pro Lautsprecherbox 2 auch
zwei oder mehr Rastverbindungsstränge vorgesehen sein können.
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Die
einzelnen Lautsprecherboxen 2 können z.B. 60 kg wiegen. Beispielsweise
können
die Lautsprecherboxen 2 die Maße 110 cm × 36 cm × 58 cm (Breite × Höhe × Tiefe)
aufweisen. Der Flugrahmen 5 kann für eine Systemlast von 1,5 t
bei zehnfacher Sicherheit ausgelegt sein. Die Lochraster 23 können so dimensioniert
sein, dass ein Zwischenwinkel zwischen den Lautsprecherboxen 2 im
Bereich von 0° bis
7° in 1°-Schritten
festgelegt werden kann. Der trapezförmige Querschnitt der Lautsprecherboxen 2 kann
so bemessen sein, dass die Ober- und Unterseite benachbarter Lautsprecherboxen 2 bei
einem Zwischenwinkel von 0° (parallele
Abstrahlung) einen Gehäusewinkel
von 7,5° einschließen. Sämtliche Verbindungselemente 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 51 sind
so dimensioniert, dass Zug- und Druckbelastungen von 20 kN pro Element
bei einem Sicherheitsfaktor von 5 gewährleistet sind. Das Line-Array 1 kann
mehr als 10, insbesondere mehr als 20 Lautsprecherboxen 2 tragen.
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Nach
einer ersten Aufbauvariante kann Lautsprecherbox 2 für Lautsprecherbox 2 angebracht werden.
Dies geschieht in der weise, dass die Lautsprecherboxen 2 zunächst "vorgepinnt" werden, d.h. die
Sperrbolzen 26 in die gewünschten Montagelöcher des
Doppellochrasters 23 im Doppelsteg 22 eingesetzt
werden. Das Line-Array 1 wird dann von oben nach unten
durch sukzessives Anhängen
von Lautsprecherboxen 2 aufgebaut. Hierfür wird jede Lautsprecherbox 2 zunächst vorne
(am Stahlblechstreifen 30) eingehängt und dann hinten soweit
angehoben, bis der Rasthaken 25 selbsttätig in die vorgewählte Winkelposition
rastet. Anschließend
wird der Sicherungsbolzen 27 eingeschoben, wodurch eine starre
Verbindung an der Rückseite
des Line-Arrays 1 entsteht, die auch mit Schubkräften kein
Problem hat.
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Eine
alternative Aufbauvariante besteht darin, die Lautsprecherboxen 2 in
Gruppen geeigneter Größe am Boden
(d.h. nicht im hängenden
Zustand) vorzumontieren und anschließend die vormontierten Gruppen
nacheinander aufzuhängen.
Zunächst
werden die Lautsprecherboxen 2 in der bereits beschriebenen
Weise vorgepinnt. Dann werden z.B. jeweils vier Lautsprecherboxen 2 auf
einem Wagen oder Rollbrett übereinander
gestapelt und an den vorderen, gelenkigen Verbindungselementen 30, 33, 35 miteinander
verbunden. Da die z.B. vier Lautsprecherboxen 2 einer Gruppe
Gehäuse
an Gehäuse übereinander
liegen und sich somit ein entsprechend dem Gehäusewinkel (z.B. 7,5°) gekrümmter Gehäusestapel
ergibt, ist es vorteilhaft, wenn der Wagen/das Rollbrett keilförmig ist,
um einer Neigung des Gehäusestapels
entgegenzuwirken. Die Rasthaken 25 befindet sich in ihrer
heruntergeklappten Position. Die vormontierte Gruppe aus Lautsprecherboxen 2 wird
sodann vorne (an den Stahlblechstreifenpaaren 30 der obersten
Lautsprecherbox 2) an den Flugrahmen 5 bzw. an
die unterste Lautsprecherbox 2 des teilaufgebauten Line-Arrays 1 angehängt. Sofern möglich, wird
nun die rückseitige
Rastverbindung zwischen dem Flugrahmen 5 bzw. der unteren
Lautsprecherbox 2 des teilfertigen Line-Arrays 1 und der obersten Lautsprecherbox 2 der
vormontierten Lautsprechergruppe gebildet, z.B. indem der Flugrahmen 5 geringfügig abgesenkt
wird. Anschließend
wird der Flugrahmen 5 hochgezogen, wodurch sich die Rastverbindungen
eine nach der anderen innerhalb der Lautsprechergruppe realisieren.
Eine alternative Möglichkeit
zum Erzeugen der einzelnen Rastverbindungen innerhalb der Gruppe
vormontierter Lautsprecherboxen 2 besteht darin, dass nach
dem Anhängen
dieser Gruppe an den Flugrahmen 5 bzw. an die unterste
Lautsprecherbox 2 des teilaufgebauten Line-Arrays 1 jede
einzelne Lautsprecherbox 2 der Gruppe beginnend mit der
obersten Lautsprecherbox 2 an ihrer Rückseite etwas angehoben wird,
bis sich die entsprechende Rastverbindung mit der darüber liegenden
Lautsprecherbox 2 ergibt. Auf diese Weise werden die Lautsprecherboxen 2 der
Gruppe sukzessive von oben nach unten in der gewünschten Winkelstellung am Line-Array 1 fixiert.
Anschließend
werden in der bereits beschriebenen Weise die Sicherungsbolzen 27 eingesetzt.