DE941069C - Loesbare Verbindung zweier Hochspannungsisolierkoerper - Google Patents
Loesbare Verbindung zweier HochspannungsisolierkoerperInfo
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- DE941069C DE941069C DES5616D DES0005616D DE941069C DE 941069 C DE941069 C DE 941069C DE S5616 D DES5616 D DE S5616D DE S0005616 D DES0005616 D DE S0005616D DE 941069 C DE941069 C DE 941069C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/58—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
- H01R4/66—Connections with the terrestrial mass, e.g. earth plate, earth pin
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/26—Lead-in insulators; Lead-through insulators
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
- Lösbare Zierbindung zweier Hochspannungsisolierkörper In Hochspannungsanlagen werden spannungführende Teile gegeneinander bzw. gegen Erde vielfach durch sie umgebende Isolierstoffe abgeschirmt bzw. eingehüllt. Man kann dabei geeignete Isolierstoffe anwenden, die eine so hohe Durchschlagfestigkeit haben, daß auch bei hohen Spannungen und relativ geringen Abständen der spannungführenden Teile voneinander ein Durchschlag mit Sicherheit vermieden werden kann. Es ist nun aber bei derartigen Einrichtungen vielfach erforderlich, diese isolierenden Körper aus baulichen oder Montagegründen an gewissen Stellen zusammenzusetzen. An diesen Stellen tritt naturgemäß die Gefahr eines Durchschlages auf. Man hat bereits verschiedene Mittel angewendet, um die Stoßfugen bei Isolierschichten an solchen Stellen der Anlagen gegen Durchschlag zu sichern. Es ist z. B. bekannt, aus Porzellan bestehende Isolierkörper in der Weise aneinanderzusetzen, daß sie sehr sauber aufeinander eingeschliffen werden, so daß beim Zusammensetzen nur ein so geringer Zwischenraum zwischen den beiden Teilen verbleibt, daß der Elektronentransport durch den Zwischenraum hindurch stark gehemmt und dadurch eine große Durchschlagfestigkeit erzielt wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Fugen außerdem noch durch Kitt abzudichten. Voraussetzung hierbei ist aber, daß die miteinander verbundenen Teile so einwandfrei fixiert werden, daß ihre Verbindung auch im Laufe der Zeit keinerlei Veränderungen erfährt. Derartige elektrisch hochwertige Dichtungen setzen also eine peinlich genaue Arbeit voraus. Vor allen Dingen müssen die beiden Isolierkörper an den Stoßfugen auf der ganzen Fläche dicht aneinanderliegen, weil sonst die Durchschlagfestigkeit wieder wesentlich verringert werden würde. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Stoßstellen ist der, daß sie nicht lösbar sind. Sie sind überall da nicht anwendbar, wo eine lösbare Stoßstelle gefordert wird.
- Es gibt aber Stoßstellen an derartigen Isolierkörpern, bei denen eine gleichmäßige Flächenauflage ohne weiteres nicht oder nicht für die Dauer gewährleistet werden kann. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn zwei rohrförmige Isolierkörper unter Vermittlung eines Flansches aneinandergesetzt werden müssen und, insbesondere dann, wenn die Forderung besteht, daß die Verbindung betriebsmäßig lösbar sein soll. Beim Anzielen der Schrauben für den Flansch entstehen, wenn auch nur kleine Biegungen im Material, die ein glattes Aufliegen der beiden Flächen nicht ermöglichen.
- Gemäß der Erfindung wird eine lösbare Verbindung zweier Hochspannungsisplierkörper, bei der die zu verbindenden Isolierkörper mit abgeschliffenen Flächen aufeinandergepreßt sind und die Stoßfuge eine Durchschlagfestigkeit besitzt, die der der Isolierkörper entspricht, dadurch hergestellt, daß unter Zwischenfügung einer Schicht aus elastischem Isolierstoff, z. B. Gummi, in der Trennfuge die Isolierkörper mit einem Druck von mindestens 5 kg/cm2 so fest aufeinandergepreßt sind, daß die Stoßfuge elektrisch genau so hoch beansprucht werden. kann wie der Isolierkörper selbst. Bei einem solchen Druck dringt das elastische Isoliermaterial, z. B. Gummi, an jeder Stelle der festen Isolierkörperfläche auch bei nicht besonders hochwertig geschliffenen Stoßstellen bis in die feinsten Unebenheiten so vollkommen ein, daß auf der ganzen Fläche mit Sicherheit ein so hoher Widerstand für den Durchtritt der Elektronen geschaffen wird, daß dieser Widerstand dem des übrigen Isolierkörpers praktisch gleichkommt. Der Vorteil dieser Bauart liegt darin, daß einerseits eine lösbare Verbindung geschaffen wird und andererseits eine genügende Durchschlagfestigkeit auch dann noch erreicht wird, wenn etwa eine geringe Schiefstellung der beiden aufeinanderzusetzenden Isolierkörper gegeneinander eintritt, weil geringe Ungleichheiten nach dieser Richtung durch die Elastizität des G_ ummis voll -ausgeglichen werden.
- Um noch höhere Durchschlagfestigkeit zu erzielen, kann weiter gemäß der Erfindung die Oberfläche des nachgiebigen Isolierkörpers mit einer Masse bestrichen werden, -die als Dichtungsmaterial wirkt. Geeignet ist hierfür z. B. ein Gemisch, bestehend aus Zinkweiß und Leinölfirnis.
- Es hat sich durch Versuche ergeben, daß bei Anwendung eines Druckes von 7,5 kg/cm2 eine Durchschlagfestigkeit von mehr als 501eV/cm unschwer erreicht wird.
- In Fi.g. i ist dargestellt, wie die Einrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise an einer Flanschdichtun.g ausgeführt werden kann. - i und 2 sind die beiden zusammenzufügenden Isolierkörper,die durch den geerdeten Bolzen 3 zusammengepreßt werden. Die Flanschteile haben eine ringförmige Aussparung, deren Innenflächen geschliffen sind. Diese Aussparung wird durch einen Gummiring 4 ausgefüllt oder nahezu ausgefüllt, dessen Oberflächen zweckmäßig mit einer Kittschicht aus Zinkweiß und Leinöl firnis bestrichen sind. 5 ist der spannungführende Leiter. Bei Anwendung eines Druckes von 7,5 kg/cm2 ergibt sich bei dieser Dichtung eine Durchschlagfestigkeit von 50 kV/cm, die auch aufrecht erhalten wird, wenn durch festes Anziehen des Bolzens 3 vielleicht eine geringe Biegung der Flansche gegeneinander eintritt. Verwendet man Gummi oder ähnliche Stoffe, die zwar elastisch, aber praktisch nicht zusammendrückbar sind, -so kann der erforderliche Flächendruck an den Dichtungsstellen natürlich auch dadurch erzeugt werden, daß auf den durch Umschließen am Ausweichen verhinderten Gummi ein Druck in anderer Richtung ausgeübt wird. Zum Beispiel kann bei einer Dichtung nach Fig. i ein Druck auf den Gummiring in radialer Richtung von außen oder innen ausgeübt werden, aus dem sich der erforderliche Anpressungsdruck in axialer Richtung ergibt. Man kann auch auf diese Weise z. B. rohrförmige Isolierkörper unter Anordnung einer Stopfbuchse miteinander verbinden, deren Füllung aus .der elastischen Isoliermasse besteht.
- In Fig.2 ist eine andere Anwendungsart des Erfindungsgedankens dargestellt. Hier sind i und 2 die beiden aneinanderzufügenden Isolierkörper. 6 sind geerdete Metallflansche, die durch den Bolzen 3 zusammengehalten werden. 5 ist wieder der spannungführende Leiter. q. ist die Gummischicht, die zwischen den genau abgeschliffenen Enden der Teile i und 2 und bei einem Druck von mindestens 5 kg/cm2 liegt.
- Zweckmäßig ist es, wenn die Gummizwischenlage so in das Isoliermaterial eingebettet ist, daß sie allseitig abgeschlossen ist, so daß chemische Einwirkungen von außen oder das Eindringen gummizerstörender Insekten (besonders für Bauarten in den Tropen) mit Sicherheit vermieden wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Lösbare Verbindung zweier Hochspannungsisolierkörper, bei der die zu verbindenden Isolierkörper mit abgeschliffenen Flächen aufeinandergepreßt sind und die :Stoßfuge eine Durchschlagfestigkeit besitzt, die der der Isolierkörper entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zwischenfügung einer Schicht aus elastischem Isolierstoff, z. B. Gummi, in der Trennfuge die Isolierkörper mit einem Druck von mindestens 5 kg/cm2 so fest aufeinandergepreßt sind, daß die Stoßfuge elektrisch genau so hoch beansprucht werden kann wie die Isolierkörper selbst.
- 2. Lösbare Verbindung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des elastischen Isoliermittels mit einem Dichtungsmaterial oder Kitt überzogen sind.
- 3. Lösbare Verbindung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kitt aus Zinkweiß und Leinölfirnis besteht.
- 4. Lösbare Verbindung nach Anspruch i in Form eines Flansches, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flanschteile eine ringförmige Aussparung für das elastische Isoliermittel enthalten.
- 5. Lösbare Verbindung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Isoliermittel zwischen den abgeschliffenen Flächen so eingebettet ist, daß es nach außen zu abgeschlossen ist.
- 6. Lösbare Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Isoliermittel zwischen den abgeschliffenen Flächen so eingebettet ist, daß es allseitig abgeschlossen ist.
- 7. Lösbare Verbindung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von nicht oder wenig zusammendrückbaren Dichtungsstoffen der erforderliche Druck an den Dichtungsflächen dadurch geschaffen wird, daß auf den Dichtungsstoff ein Druck in einer Richtung ausgeübt wird, die von der Richtung des gewünschten -Anpreßdruckes abweicht. B. Lösbare Verbindung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige Isolierstücke mittels Stopfbuchse miteinander verbunden sind, deren Füllung aus isolierender elastischer Masse besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. q.32 207, 583 835, 347 024; AEG-Mitteilungen, Febr. 1935, Heft 3, Aufsatz über »Kittlose Durchführungen für,Ölumspanner«.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5616D DE941069C (de) | 1937-07-08 | 1937-07-08 | Loesbare Verbindung zweier Hochspannungsisolierkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5616D DE941069C (de) | 1937-07-08 | 1937-07-08 | Loesbare Verbindung zweier Hochspannungsisolierkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941069C true DE941069C (de) | 1956-04-05 |
Family
ID=7471478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES5616D Expired DE941069C (de) | 1937-07-08 | 1937-07-08 | Loesbare Verbindung zweier Hochspannungsisolierkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941069C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2553927A1 (fr) * | 1983-10-24 | 1985-04-26 | Merlin Gerin | Dispositif de guidage de la tige de commande d'un disjoncteur haute tension |
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DE347024C (de) * | 1920-06-11 | 1922-01-12 | Paul Bergeon M | Hochspannungs-Isolator |
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DE583835C (de) * | 1929-11-07 | 1933-09-09 | Berliner Staedtische Elek Zita | OEldichte Befestigung von Durchfuehrungsisolatoren an Transformatoren und anderen oelgefuellten Behaeltern |
-
1937
- 1937-07-08 DE DES5616D patent/DE941069C/de not_active Expired
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EP0141708A3 (en) * | 1983-10-24 | 1985-06-19 | Merlin Gerin | Guiding device for the operating rod of a high-voltage circuit breaker |
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