DE872294C

DE872294C - Loetlose Rohrverbindung

Info

Publication number: DE872294C
Application number: DEF2522D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Falkner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-07-25
Filing date: 1940-07-25
Publication date: 1953-03-30

Description

Lötlose Rohrverbindung Zusatz zum Patent 84'6 490 Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der im Patent 846 490 niedergelegten Stopfbüchsen-Rohr-,Verbindung. Bei der im Patent 846490 veranschaulichten Verbindung ist ein von einem starren Ring umgebener und unter mechanischem Druck stehender Dichtungskörper vorgesehen, der aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, besteht und mit dem starren Ring mit Spiel in eine Gehäusebohrung eingesetzt ist. Ferner steht gemäß dem Hauptpatent der Dichtungskörper über den starren Ring vor. Der Dichtungskörper dient hierbei sowohl als Halteglied für die zu verbindenden Rohre als auch gleichzeitig zur Abdichtung dieser Rohre. Die genannte Rohrverbindung läßt Biegebeanspruchungen der Rohre zu und verhindert die Übertragung von Schwingungen.
Um nun bei Bewegungen des Rohres, wie sie beispielsweise bei stark schwingenden Maschinen, bei abgefederten Fahrgestellverbindungen usw. vorkommen, ein Abscheren der Enden des Dichtungskörpers zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der den Dichtungskörper umgebende starre Ring auf der Innenseite an demjenigen Ende abgeschrägt, an dem er über den Ring vorsteht. Greift die Beilagescheibe, auf welche die Druckschraube drückt, in die Hülse ein, so ist die letztere mit einer Ausdrehung versehen, in die sich der Dichtungskörper beim Anziehen der Druckschraube einlegt. Um bei Erschütterungen ein Lösen des Druckgliedes zu vermeiden, ist dieses durch eine Muttersicherung, z. B. einen " Federring, gesichert.
Durch die Abschrägungen des.starren Ringes wird eine vollkommene Schonung des Dichtungskörpers erreicht, so daß Biegebeanspruchungen aufgenommen werden können und Schwingungen nicht übertragen werden. In ähnlicher Weise wirkt sich auch die mit einem Kragen versehene Belagescheibe auf die Beanspruchung des Dichtungskörpers vorteilhaft aus, da sich diese beim Anziehen des Druckgliedes infolge des zwischengelegten Ringes nicht mitdreht. Aus diesem Gründe kann eine Bewegung des Dichtungskörpers bzw. eine Beschädigung des Dichtungsmittels nicht auftreten. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten somit eine große Beweglichkeit der Rohrverbindung unter gleichzeitiger Beibehaltung aller im Hauptpatent geschilderten Vorteile.
In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch die Rohrverbindung in zusammengeschraubtem Zustand, Fig: 2 die starre Hülse im Schnitt, Fig. 3 eine Ansicht des zu verbindenden Rohres mit aufgestecktem Dichtungsglied, Fig. 4 einen Schnitt durch die Rohrverbindung in anderer Ausführungsform in zusammengeschraubtem Zustand, Fig. 5 einen Schnittwie Fig.4, jedoch vor dem Zusammenschrauben.
In den Figuren ist i das Gehäuse, das die Bohrung 2 aufweist. Auf das zu verbindende Rohr 3 ist das hülsenförmige elastische Dichtungsglied 4, beispielsweise aus künstlichem Kautschuk, aufgesteckt. Dieses ist von einem starren Ring 5 umgeben, der, da das Dichtungsglied an beiden Seiten übersteht, gemäß der Erfindung an beiden Kanten Abschrägungen 6 aufweist. In diese legen sich, wie die Fig. i zeigt, beim Anzug der Druckschraube 7 die Ränder des Dichtungsgliedes 46 ein. Die Druckschraube 7 ist mit einer sich konisch erweiternden Bohrung 8 versehen und zwischen sie und dem Gehäuse i ist eine Schraubensicherung, z. B. ein Federring g, eingelegt. Der Druck der Druckschraube 7 auf das Dichtungsglied 4 wird über die Beilagescheibe io übertragen.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung greift die Beilagescheibe io in die Hülse 5 ein, so daß das Dichtungsglied 4 nur auf der der Druckschraube 7 abgewandten Seite über den Ring 5 übersteht. An der Stelle, an ,der nun die Beilagescheibe 1c in die Hülse 5 eingreift, ist in der letzteren eine entsprechende Aussparung i i vorgesehen; deren Kante 12 zweckmäßig abgeschrägt ist. Bei Anzug der Druckschraube 7 legt sich der Rand des Dichtungsgliedes 4 auch in diese: Aussparung ein.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Beilagescheibe io geteilt auszuführen, wie es in . den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Erfindungsgemäß besitzt die Scheibe io einen Kragen 13, über den ein Ring 14 gelegt ist, gegen den sich beim Anziehen die Druckschraube 7 preßt. Dabei ist, wie die Figuren deutlich erkennen lassen, der Kragen 13 etwas niedriger als die Höhe des Ringes 14. Auf diese Weise wird nämlich vermieden, daß die Drehbewegung der Druckschraube 7 auf das Dichtungsglied 4 übertragen wird. Ein Abwürgen des letzteren wird somit verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ,i. Stopfbüchsen-Rohr-Verbindung, bei der ein aus elastischem Werkstoff bestehender Dichtungskörper von einem starren Ring umgeben und mit Spiel in eine Gehäusebohrung eingesetzt ist, nach Patent 846 49o, dadurch gekennzeichnet, daß der den Dichtungskörper (4) umgebende starre Ring (5) auf der Innenseite an demjenigen Ende Abschrägungen (6) aufweist, an dem der Dichtungskörper (4) über den Ring (5) vorsteht.
2. Stopfbüchsen-Rohr-Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Ring (5) an der Stelle, an der die Beilagescheibe (io) in ihn greift, eine Ausdrehung (i i) mit einer Absghrägung (12) hat.
3. Stopfbüchsen-Rohr-Verbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (7) durch eine Sicherung, _z. B. durch einen zwischen Gehäuse und Druckglied liegenden; an sich bekannten Federring (9) am selbsttätigen Lösen gehindert wird. 4: Stopfbüchsen-Rohr-Verbindung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilagescheibe (ro) einen Kragen (13) aufweist, über den ein Ring (14) gelegt ist, gegen den sich das Druckglied (7) preßt.