DE2323085A1 - Rohrverschraubung - Google Patents

Description

• Titel: Rohrverschraubung Die Erfindung betrifft eine Rohrverschraubung zur Verbindung eines glattabgeschnittenen Rohres mit dem-ein Außengewinde zum Aufschrauben einer Überwurfmutter aufweisenden Ende eines Rohrstutzens unter dichtender Einpressung der Schneidkante eines unter der Überwurfmutter angeordneten Druckringes in die Aussenseite des Rohres, wobei die Schneidkante an einem Ende des Druckringes jenseits eines Ringhohlraumes ausgebildet ist, dessen Volumen sich beim Anziehen der Überwurfmutter und beim Einpressen der Schneidkante in die Außenseite des Rohres verkleinert.
• Rohrverschraubungen dieser Art sind bekannt. Sie werden auf vielen industriellen Anwendungsgebieten, besonders im Kraftfahrzeugbau und hier wiederum insbesondere im Bremsenbau verwendet, wobei gefordert wird, daß die Rohrleitungen ohne axiale Verschraubung demontiert und montiert werden können. Dies geschieht dadurch, daß beim Aufschrauben der Überwurfmutter auf den Rohrstutzen infolge Verformung des jenseits des Ringhohlraumes liegenden Teiles des Druckringes die dort ausgebildete Schneide in die Außenseite des anzuschließenden, glattabgeschnittenen und außengewindefreien Rohres eingetrieben wird, so daß ein dichter Übergang zwischen dem Druckring und dem anzuschließenden Rohr entsteht und dieses anzuschließende Rohr entsteht und dieses anzuschließende Rohr auch gegen Zug festgehalten wird-. Gemäß einem bekannten, älteren Vorschlag der Anmelderin weist der Druckring an seinem anderen, vor der Stirnseite des Rohrstutzesn liegenden Ende eine weitere Schneide auf, die sich beim Anziehen der Überwurfmutter in diese Stirnseite des Rohrstutzens eingräbt. Diese bekannten Rohrverschraubungen sind im allgemeinen befriedigend, bei Auftreten starker Vibrationen können jedoch Undichtigkeiten auftreten, weil sich infolge der Vibrationen der Eingriff der Schneidkante in die Außenseite des anzuschließenden Rohres lockert.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverschraubung zu schaffen, die auch bei starken, langanhaltenden Vibrationen zuverlässig dicht und fest bleibt.
• 5 Diese Aufgabe wird bei einer Rohrverschraubung der eingang beschiebenden Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ringhohlraum mit einem elastischen material ausgefüllt ist.
• Das elastische Material kann vor dem Aufsetzen des Druckringes auf das anzuschließende Rohr in den Ringhohlraum eingespritzt oder auch eingestrichen werden. Man kann aber auch vorsehen, daß das elastische Material in Gestalt eines Dichtringes in den Ringhohlraum eingelegt wird.
• Die Erfindung wird weiter anhand eines Aufsührungsbeispieles erläutert, das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist und nur zur Erläuterung, nicht aber zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens dient, da dieses Ausführungsbeispiel eine spezielle Ausführungsform eines Druckringes zeigt, der Erfindungsgedanke jedoch bei allen möglichen Arten von Druckringen mit einem sein Volumen beim Anziehen der Überwurfmutter verkleinernden Ringhohlraum anwendbar ist. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Rohrverschraubung gemäß der Erfindung.
• Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Rohrverschraubung aus einem allgemein mit 10 bezeichneten Rohrstutzen, der an einem oder beiden Enden ein Außengewinde 12 aufweist, auf das eine Überwurfmutter 14 aufschraubbar ist, um ein glattabgeschnittenes, außengewindefreies, anzuschließendes Rohr 16 dicht anzuschließen. Unter der Überwurfmutter 14 ist ein Druck ring 18 angeordnet, der an seinem einen Ende jenseits eines Ringhohlraumes 22 eine Schneidkante 20 aufweist, die sich beim Anziehen der Überwurfmutter 14 in die Außenseite des anzuschließenden Rohres 16 eingräbt, um dieses dicht schließend am Rohrstutzen 10 zu befestigen. Am anderen Ende weist der Druckring 18 beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Stirnschneide 26 auf, die sich beim Anziehen der Überwurfmutter 14 in die Stirnseite des Rohrstutzens 10 eingräbt.
• Erfindungsgemäß wird der Ringhohlraum 22 vor dem Aufschieben des Druckringes 18 auf das Rohr 16 mit einem elastischen Material 24 gefüllt, das in den Ringhohlraum 22 eingespritzt oder auch eingestrichen werden kann. Gemäß einer weiteren Variante kann man das elastische Material 24 auch in Gestalt eines vorgefertigten Ringes in den Ringhohlraum 22 einlegen.
• Wird nun die Überwurfmutter 14 auf den Rohrstutzen 10 aufgeschraubt, dann treibt sie die Schneidkante 20 in die Außenseite des Rohres 16, wobei sich zugleich das Volumen des Ringhohlraumes 22 verkleinert, folglich also das in diesem Ringhohlraum 22 befindliche elastische Material unter Druck gerät. Auf diese Weise erzielt man eine auch hohen Vibrationen gewachsene, dichte Verbindung zwischen dem Rohr 16 und dem Druckring 18. Bei dem elastischen Material 24 kann es sich um die verschiedensten, für den gegebenen Anwendungszweck geeigneten Materialien handeln, beispielsweise um das unter dem Warenzeichen Perbunan vertriebene Material. Dieses elastische Material soll eine hohe Dauerelastizität aufweisen. Dieses elastische Material kann für bestimmte Anwendungsfälle eine "klebrige"Oberfläche haben, die am Druckring 18 und dem anzuschließenden Rohr 16 klebrig haftet, um eine besonders gute Verbindung zwischen diesen Oberflächen und dem elastischen Material 24 zu erreichen.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man vorsehen, daß auch auf der Außenseite der mit 26 bezeichneten Schneidkante ein elastisches Material entsprechend dem elastischen Material 24 oder ein aus einem derartigen Material bestehender Dichtungsring angeordnet wird.

Claims (3)

1. Ansprüche

   Rohrverschraubung zur Verbindung eines glattabgeschnittenen Rohres mit dem ein Außengewinde zum Aufschrauben einer Überwurfmutter aufweisenden Ende eines Rohrstutzens unter dichtender Einpressung der Schneidkante eines unter der Überwurfmutter angeordneten Druckringes in die Außenseite des Rohres, wobei die Schneidkante an einem Ende des Druckringes jenseits eines Ringhohlraumes ausgebildet ist, dessen Volumen sich beim Anziehen der Überwurfmutter und beim Einpressen der Schneidkante in die Außenseite des Rohres verkleinert, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringhohlraum (22) mit einem elastischen Material (24) ausgefüllt ist.
2. 2. Rohrverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material (24) in den Ringhohlraum (22) eingespritzt oder eingestrichen ist.
3. 3. Rohrverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringhohlraum (22) ein Dichtungsring (24) aus elastischem Material angeordnetist.

   L e e r s e i t e