DE2141550C2 - Ringförmiges Kontaktelement - Google Patents

Ringförmiges Kontaktelement

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DE2141550C2 DE19712141550 DE2141550A DE2141550C2 DE 2141550 C2 DE2141550 C2 DE 2141550C2 DE 19712141550 DE19712141550 DE 19712141550 DE 2141550 A DE2141550 A DE 2141550A DE 2141550 C2 DE2141550 C2 DE 2141550C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zwei je eine ebene Kontaktfläche aufweisenden Leitern, von denen zumindest der eine aus Aluminium besteht, mit wenigstens einer vorspringenden, spitz zulaufenden, in den anliegenden Leiter eindringenden Werkstoffpartie, zumindest auf der dem Aluminiumleiter zugekehrten Seite.
Da es häufig zur Erzielung eines guten Kontaktes zwischen zwei elektrischen Leitern nicht ausreicht, deren Kontaktflächen aneinanderzudrücken und häufig auch nicht die Möglichkeit besteht, beide der beiden Kontaktflächen mit spitzen Vorsprüngen, Schneiden od. dgl. zu versehen, welche in die andere Kontaktfläche einzudringen vermögen und dadurch den Kontakt zu verbessern, ist es bereits bekannt, Kontaktelemente zu benutzen, welche zwischen die miteinander zu verbindenden Leiter gelegt werden und mit Vorsprüngen versehen sind, welche in die Kontaktflächen der miteinander zu verbindenden Leiter eindringen. Die Ausbildung der Vorrprünge ist bei den verschiedenen bekannten Kontaktelementen verschieden. Bei einem an Verbindungsstellen von Polköpfen bei Bleibatterien verwendeten Verbindungselement sind beispielsweise die Vorsprünge Drahtspitzen, welche wie die Borsten einer Bürste von ihrem ringförmigen Träger abstehen und in die Kontaktfläche des anliegenden Leiters einstechen (deutsche Auslegeschrift 1169841). Es ist auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 12 86 170), die Vorsprünge federnd auszubilden, beispielsweise in Form von an beiden Enden mit dem sie tragenden, plattenförmigen Kontaktkörper verbundenen Streifen, welche aus der Ebene des Kontaktkörpers herausgebogen sind und daher federnde Kontaktlamellen bilden. Die US-Patentschrift 33 40 494 zeigt ein ringförmiges Kontaktelement zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zwei je eine ebene Kontaktfläche aufweisenden Leitern mit wenigstens einer vorspringenden, spitz zulaufenden, in den anliegenden Leiter eindringenden Werkstoffpartie.
In der deutschen Auslegeschrift 19 24 964 ist auch ein Kontaktelement zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zwei Leitern mit vorspringenden, spitz zulaufenden, in die anliegenden Leiter eindringenden Kontaktstücken beschrieben worden. Diese Kontaktstücke werden in Schlitze von Zwischenstücken eingesetzt Die Schlitze und somit auch die aus diesen hervorstehenden Kontaktstücke sind mit Erhöhungen umgeben, die durch das Zusammenpressen der Klemmvorrichtung in die Isolierschicht der Drähte eindringen und die Kontaktstelle vor dem Einfluß der Atmosphäre schützen.
Einen guten Kontakt zwischen zwei Leitern, von denen zumindest der eine aus Aluminium besteht, vermögen diese Kontaktelemente jedoch nicht zu gewährleisten, da es in diesem Falle für einen guten Kontakt nicht genügt, die Oxydschicht des Aluminiumleiters zu durchstoßen. Aluminium neigt nämlich dazu, unter der Einwirkung des Kontaktdruckes zu fließen, wodurch im Laufe der Zeit der Kontaktdruck vermindert und der Übergangswiderstand erhöht wird.
Ein Kontakt gleichbleibender Güte läßt sich auch dann nicht erzielen, wenn man gemäß einem durch die US-Patentschrift 31 57 735 bekannten Vorschlag zur elektrisch leitenden Verbindung eine Aluminiumschiene mit einer Flachschiene aus einem anderen Metall im Bereich der Kontaktfläche kleine Kontaktelemente anordnet, welche wie kleine Nadeln mit ihren an entgegengesetzten Enden vorhandenen Spitzen in die Kontaktflächen der beiden zu kontaktierenden Leiter-
eindringen und dabei die am Aluminiumleiter vorhandene Oxydschicht durchstoßen sollen. Diese Kontaktelemente vermögen nämlich ein Wegfließen des Aluminiums nach außen unter dem Einfluß des Kontaktdruckes nicht zu verhindeni, so daß im Laufe der Zeit der Kontaktdruck nachläßt und der Übergangswiderstand zunimmt Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der Montage zunächst die Kontaktelemente mittels Fett, Klebstoff, Lack od. dgl. an der einen Kontaktfläche fixiert werden müssen. Ein guter Kontakt ist daher nur gewährleistet, wenn das Aufbringen und Fixieren der Kontaktelemente sorgfältig erfolgt Eine sorgfältige Montage ist jedoch vor allem dann, wenn Hilfskräfte eingesetzt werden müssen, nicht immer gewährleistet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktelement zu schaffen, das nicht nur die Oxydschicht des Aluminiumleiters zu durchstoßen vermag, sondern auch in der Lage ist eine gleichbleibende Güte des Kontaktes zu gewährleisten. Bei einem Kontaktelement der eingangs genannten ^rt ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst daß es ringförmig ausgebildet ist und die vorspringende Werkstoffpartie zumindest eine Ringschneide bildet
Die Ringschneide, welche eine vorhandene Oxydschicht durchstößt verhindert ein Wegfließen des Aluminiums nach außen. Außerdem ist die Montage äußerst einfach, weil das ringförmige Kontaktelement nur wie eine Unterlegscheibe oder ein Sicherungsring zwischen die beiden Leiter gelegt zu werden braucht. Ein weiterer Vorteil der Ringschneide besteht darin, daß sie schon eine recht gute Abdichtung gegen den Zutritt von atmosphärischen Einflüssen zur innenliegenüen Flanke gibt so daß zumindest der mit dieser Flanke hergestellte Kontakt gegen Korrosion weitgehend geschützt ist. Sofern ein noch besserer Schutz erwünscht oder erforderlich ist, ist die Verwendung eines Dichtungsringes mit einer die Ringschneiden umfassenden Lippe sowie eine Füllung des innerhalb der Ringschneiden liegenden Raumes mit Fett möglich.
Durch die deutsche Patentschrift 12 12 609 ist ein Kontaktelement mit einer Ringschneide zwar von einer Klemme für vorzugsweise mit Kunststoff isolierte elektrische Leiter her vorbekannt bei der wenigstens zwei solcher Kontaktelemente mit aut'einanderzeigenden Ringschneiden durch eine Feder gegeneinander gedruckt werden. Die Ringform der Schneiden, welche die Aufgabe haben, die Isolation der Leiter zu durchdringen, soll hierbei jedoch nur die Möglichkeit schaffen, den zwischen den Schneiden festzuklemmenden Leiter an jeder beliebigen Stelle in die Klemme einführen zu können. Das Problem, einen Kontakt gleichbleibender Güte mit einem Aluminiumleiter mit ebener Kontaktfläche herzustellen, tritt bei dieser Klemme nicht auf, da sie nur zum Anschluß von Drähten vorgesehen und geeignet ist und diese nicht aus Aluminium bestehen.
Wenn mit Wärmedehnungen gerechnet werden muß, ist es zweckmäßig, daß man die eine Flanke der Ringschneide senkrecht auf der Stirnfläche stehend ausbildet. Diese Flanke hebt dann bei einer Wärmedehnung in axialer Richtung des Kontaktelementes nicht vom Leiter ab.
Sofern zwei Aluminiumleiter miteinander verbunden werden sollen, weisen beide Stirnflächen des Kontaktelementes zumindest je eine Ringschneide auf. Aber auch dann, wenn einer der beiden Leiter aus einem anderen gut leitenden Material besteht, kann eine auf der ihm zugekehrten Stirnfläche vorgesehene Ringschneide von Vorteil sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Kontaktfläche dieses Leiters nicht glatt ist
Wenn zum Schütze gegen eine Korrosion ein Dichtungsring verwendet wird, wird dieser vorteilhafterweise so angeordnet daß er dicht an der äußeren Mantelfläche des Kontaktelementes anliegt und zumindest auf derjenigen Seite, auf der eine Ringschneide vorhanden ist eine diese umfassende, ringförmige Lippe besitzt Um auch ein Eindringen von Feuchtigkeit längs
ίο des Schaftes einer Verbindungsschraube oder eines Nietes, die das Kontaktelement durchdringen, zu verhindern, ist es zweckmäßig, den von der Lippe eingeschlossenen Ringraum vollständig mit Fett od. dgl. zu füllen.
Ein sicherer Sitz des Dichtungsringes auf dem Kontaktelement ist dann gewährleistet wenn der Dichtungsring in seiner Innenmantelfläche eine vorzugsweise dreieckförmige Ringnut aufweist in die ein korrespondierendes Profil besitzende Randpartien des Kontaktelementes eingreifen.
Um auch bei Wärmedehnungen einen guten Kontaktdruck aufrechterhalten zu können, kann zumindest eine Ringschneide auf der einen Stirnseite in einer äußeren Randzone vorgesehen sein, die axial federnd ausgebildet ist. Das Kontaktelement kann dann beim Herstellen der Verbindung elastisch geformt werden, so daß es stets federnd an die Leiter angedrückt wird. Eine derartige federnde Anlage kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß eine Stirnfläche angrenzend an die zentrale Bohrung eine vorzugsweise als Ringschneide ausgebildete Auflagefläche besitzt und als eine die Dicke des Elementes zum äußeren Rand hin vermindernde Konusfläche ausgebildet ist Der besondere Vorteil eines solchen Kontaktelementes ist seine äußerst einfache Form, welche sich auch vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt.
Eine federnde Anlage der Kontaktteile am Leiter kann aber auch beispielsweise durch eine von der äußeren Mantelfläche her in das Kontaktelement eindringende Ringnut mit einer ein Federn der äußeren Randzone ermöglichenden Tiefe erreicht werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß zwei federnde Bereiche vorhanden sind. Im einzelnen kann hierbei die Ausbildung beispielsweise so getroffen sein, daß auf beiden Stirnseiten je zwei Ringschneiden vorgesehen sind, von denen die eine längs des; inneren Randes und die andere längs des äußeren Randes verläuft und letztere in axialer Richtung über die erstere übersteht. Der Monteur braucht hierbei nicht auf die Erzielung
so einer ausreichenden elastischen Verformung des Kontaktelementes zu achten, da er die beiden Leiter nur so weit gegeneinander zu drücken braucht, bis die innenliegenden Ringschneiden in Anlage an die beiden Leiter gekommen sind und diese ausreichend tief eingedrungen sind.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand verschiedener auf der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigt
mi F i g. 1 einen Längsschnitt einer Schraubverbindung mit einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kontaktelementes,
F i g. 2 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
. ! Γ ' g. 3 einen Längsschnitt durch eine Schraubverbindung unter Verwendung des Auiiüinungsbeispiels gemäß Fig. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungs-
beispiels,
F i g. 5 einen Längsschnitt einer Schraubverbindung unter Verwendung des Ausführungsbeispiels gernäß Fig. 4,
F i g. 6 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 einen Längsschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 einen Längsschnitt eines sechsten Ausführungsbeispiels,
F i g. 9 einen Längsschnitt einer Schraubverbindung unter Verwendung eines Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8,
Fig. 10 einen Längsschnitt eines siebten Ausführungsbeispiels.
Ein ringförmiges Kontaktelement t zur Herstellung einer elektrisch gut leitenden Verbindung zwischen zwei Flachschienen 2 und 3 aus Aluminium besteht im Ausführungsbeispiel aus einem harten Aluminium, könnte aber auch aus einem harten Kupfer oder einer karten Kupferlegierung, beispielsweise der im Handel unter der Bezeichnung Elmet HA befindlichen Legierung, bestehen, wobei die Oberfläche verzinnt ist, sofern nicht Aluminium als Werkstoff benutzt ist. Das mit einer zentralen Bohrung 4 versehene Kontaktelement 1 besitzt auf beiden Stirnseiten je eine gleich ausgebildete Ringschneide 5 bzw. 6, deren Höhe im Ausführungsbeispiel etwa gleich der halben Stärke des Kontaktelementes ist Die beiden Flanken der Ringschneiden schließen einen Winkel von etwa 60° ein.
Das Kontaktelement 1 wird, wie F i g. 1 zeigt, zwischen die beiden miteinander zu verbindenden Flachschienen 2 und 3 gelegt. Wird dann eine Mutter 7 . welche auf einer die beiden Flachschienen 2 und 3 sowie das Kontaktelement 1 durchdringenden Schraube 7 a sitzt, festgezogen, dann durchstoßen die beiden Ringschneiden 5 und 6 die auf den Flachschienen 2 und 3 vorhandenen Oxydschichten und dringen etwas in die Flachschienen 2 und 3 ein. Hierdurch wird zum einen ein sehr guter elektrischer Kontakt erzielt und zum anderen ^o verhindert, daß das Aluminium aus dem Bereich der Schraubverbindung nach außen weggedrückt wird.
Das in den F i g. 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. I für Verbindungen, bei denen eine ·»: Korrosion vermieden werden muß, also insbesondere für Verbindungen zwischen einem Aluminiumleiter und einem Kupferleiter.
Das Kontaktelement 10 besitzt die gleiche Form wie das Kontaktelement 1 und besteht beispielsweise aus '■> <> einem harten Elektrodenkupfer, das auf der Oberfläche verzinnt ist Das Kontaktelement 10 ist in einen Dichtungsring 18 eingesetzt, der im Ausführungsbeispiel aus Gummi besteht, jedoch auch aus einem anderen elastischen Dichtungswerkstoff bestehen könnte. Der Dichtungsring 18 ist auf seiner Innenseite mit einer keilförmigen Ringnut 19 versehen, in weiche ein an der Außenseite des Kontaktelementes 10 vorgesehener Ringwulst mit korrespondierendem Profil eingreift Hierdurch sind das Kontaktelement 10 und der *" Dichtungsring 18 unverlierbar miteinander verbunden.
Der Dichtungsring 18 bildet auf beiden Stirnseiten je eine zur Ringschneide 15 bzw. zur Ringschneide 16 konzentrische Lippe 20 bzw. 21. Wie F i g. 2 zeigt, sind die Lippen 20 und 21 wie die Ringschneiden ausgebildet und haben die gleiche Höhe wie diese. Nur der Durchmesser des von ihnen gebildeten Ringes ist etwas größer als der von den Ringschneiden gebildete.
Beim Herstellen der Verbindung zwischen dem aus Aluminium bestehenden Flachleiter 12 und dem aus Kupfer bestehenden Flachleiter 13 wird vor dem Festziehen der Mutter 17', die auf der Schraube 17 sitzt, der Raum innerhalb der beiden Ringschneiden 15 und 16 mit einem Fett 22 gefüllt. Dieses Fett verhindert, daß Feuchtigkeit entlang dem Schaft der Schraube 17 zu den Kontaktstellen gelangen kann. Auch von außen her kann keine Feuchtigkeit an die Kontaktstellen gelangen, weil beim Festziehen der Schraubverbindung die Lippen 20 und 21 an die Flachschiene 12 bzw. 13 angepreßt werden, wobei sie sich etwas abflachen, wie Fig. 3 zeigt, weil die Ringschneiden 15 und 16 in die Flachschienen eindringen.
Sofern der eine der beiden miteinander zu verbindenen Leiter aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht, ist es nicht notwendig, die ihm zugekehrte Seite des Kontaktelementes mit einer Schneide und einer Dichtungslippe zu versehen, wie das Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 4 und 5 zeigt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß den F i g. 2 und 3 nur dadurch, daß die der Kupferflachschiene 33 zugekehrte Seite sowohl des Kontaktelementes 30 als auch des Dichtungsrings 38 keine Ringschneide bzw. keine Lippe trägt, sondern plan ausgebildet ist. Selbst wenn der Dichtungsring 38 ein Eindringen von Feuchtigkeit auf der an der Flachschiene 33 anliegenden Seite nicht verhindern können sollte, kann zu der Kontaktstelle, welche durch die Ringschneide 35 des Kontaktelcmentes 30 gebildet wird, keine Feuchtigkeit gelangen, sofern man den Raum innerhalb der Ringschneide 35 mit einem Fett 42 füllt. Man kann daher, ohne eine Korrosion befürchten zu müssen, beispielsweise einen aus Aluminium bestehenden Kabelschuh 32 mit der aus Kupfer bestehenden Flachschiene 33 verbinden.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 4 und 5. Die Abwandlung besteht darin, daß das Kontaktelement 50 an Stelle einer einzigen Ringschneide zwei konzentrische Ringschneiden 55 und 55' besitzt. Hierdurch wird die Kontaktfläche vergrößert, wodurch die Eindringtiefe der Ringschneiden in den Leiter in der Regel geringer gehalten werden kann als bei Ausführungsformen mit einer einzigen Ringschneide.
Die plane Seite 50' des Kontaktelementes 50 steht im Ausführungsbeispiel etwas über die plane Seite 58' des Dichtungsringes 55 über, um sicherzustellen, daß der Dichtungsring 58 nicht zwischen die plane Seite 50 des Kontaktelementes und den an diese anzulegenden Leiter gequetscht werden kann. Man hat zwar dann auf dieser Seite keine Dichtung, was aber nicht störend ist weil das in den Raum innerhalb der Ringschneiden eingefüllte Fett einen Zutritt von Feuchtigkeit zu den Kontaktstellen zwischen dem Kontaktelement und dem Aluminiumleiter verhindert
Da sowohl bei einer Schraubverbindung als auch einer Nietverbindung damit gerechnet werden muß, daß infolge Wärmedehnungen der miteinander zu verbindenden Leiter und der Schraube oder des Nietes Relativbewegungen zwischen den Leitern und dem Kontaktelement in axialer Richtung auftreten, besitzen die beiden Ringschneiden 75 und 76 des in Fig.7 dargestellten Kontaktelementes 70 eine senkrecht aul der die Ringschneide tragenden Stirnfläche stehende Flanke 75'. Im Ausfiihrungsbeispiel ist die Flanke 75' aus konstruktiven Gründen die innenliegende Flanke. Im übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel ausgebildet wi<
dasjenige gemäß den F i g. 2 und 3.
Selbstverständlich kann eine senkrecht auf der Stirnfläche stehende Flanke auch bei anders ausgebildeten Kontaktelementen vorgesehen werden.
Vor allem bei Schraubverbindungen ist ein federndes Aneinanderdrücken der miteinander zu verbindenden Teile für einen guten und dauerhaften Kontakt von erheblichem Vorteil. Um hierfür kein zusätzliches Federelement zu benötigen, ist das in den F i g. 8 und 9 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Kontaktelementes 80 federnd ausgebildet. Die eine Stirnfläche 80' steigt im Ausführungsbeispiel zu dem äußeren Rand hin, der eine Ringschneide 85 trägt, leicht an. Sie können aber auch in einer Radialebene liegen. Die andere Stirnseite 80" trägt eine längs des Randes der zentralen Bohrung 84 verlaufende Ringschneide 86. Selbstverständlich könnte an Stelle dieser Ringschneide auch eine plane Kontaktfläche vorgesehen sein.
Die Stirnfläche 80" ist eine Konusfläche, wobei der Konuswinkel so gewählt ist, daß das Kontaktelement 80 zu seinem äußeren Rand hin die für die gewünschte Federkraft erforderliche Schwächung erfährt.
Wie F i g. 9 zeigt, erfährt das Kontaktelement 80 beim Gegeneinanderpressen der beiden Flachleiter 82 und 83, zwischen die das Kontaktelement 80 gelegt ist, eine elastische Verformung derart, daß der axiale Abstand der Ringschneide 85 von der Ringschneide 86 verkleinert wird. Da nach dem Herstellen der Verbindung ständig die Federkraft des elastisch verformten Kontaktelementes 80 wirksam ist, kann bei eventuell auftretenden Wärmedehnungen der Kontakt höchstens unwesentlich verschlechtert werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel eines federnden Kontaktelementes zeigt Fig. 10. Dieses Kontaktelement 90 besitzt auf jeder der beiden in einer Radialebene liegenden Stirnseiten 90' und 90" eine entlang dem Rand der zenlralen Bohrung 94 verlaufende Ringschneide 95 bzw. % und eine entlang dem äußeren Rand verlaufende Ringschneide 95' bzw. 96'. Die beiden zuletzt genannten Ringschneiden 95' und 96' stehen in axialer Richtung über die zugeordneten inneren Ringschneiden 95 bzw. % über.
Ferner weist das Kontaktelement 90 eine von seiner Außenmantelfläche her eindringende, am Grund ausgerundete Ringnut 100 auf, welche sich nach außen hin erweitert, wodurch die beiden ringscheibenförmigen Bereiche des Kontaklelementes 90, welche die äußeren Ringschneiden 95' und 96' tragen, nach außen hin etwas schwächer werden. Durch die Form und Abmessungen der Ringnut kann die beim Herstellen der Verbindung erzielbare Federkraft des Kontaktelemente.s in weiten Grenzen gewählt werden. Beim Gegeneinanderdrücken der unter Zwischenlage des Kontaktelementes 90 miteinander zu verbindenden Leiter wird der axiale Abstand der Ringschneiden 95' und 96' voneinander unter Verengung der Ringnut 100 so weit vermindert, bis die Ringschneiden 95 und 96 an den Leitern anliegen oder in diese ausreichend tief eingedrungen sind. Die infolge der elastischen Verformung der beiden die äußeren Ringschneiden tragenden ringförmigen Bereiche erzeugte Federkraft vermag einen guten Kontakt zwischen den äußeren Ringschneiden 95' und 96' einerseits und den an diesen anliegenden Leitern andererseits aufrechtzuerhalten.
Bei allen Ausführungsbeispielen können die Ringschneiden durch kegel- oder pyramidenförmige Spitzen ersetzt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Kontaktelement zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zwei je eine ebene Kontaktfläche aufweisenden Leitern, von denen zumindest der eine aus Aluminium besteht, mit wenigstens einer vorspringenden, spitz zulaufenden, in den anliegenden Leiter eindringenden Werkstoffpartie zumindest auf der dem Aluminiumleiter zugekehrten Seite, dadurch gekennzeichnet, daß es ringförmig ausgebildet ist und die vorspringende Werkstoffpartie zumindest eine Ringschneide (5,6; 15,16; 35; 55,55'; 75, 76; 85, 86; 95,95', 96,96') bildet
Z Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Flanke (75') der Ringschneide (75, 76) senkrecht auf der Stirnfläche steht.
3. Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen zumindest je eine Ringschneide (5,6; 15,16; 75, 76; 85,86; 95,95', 96,96') aufweisen.
4. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in einen Dichtungsring (18; 38; 58) eingesetzt ist, der dicht an ihm anliegt und zumindest auf derjenigen Seite, auf der eine Ringschneide vorhanden ist, eine diese umfassende, ringförmige Lippe (20,21) besitzt
5. Kontaktelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (18; 38; 58) in seiner Innenmantelfläche eine vorzugsweise dreieckförmige Ringnut (19) aufweist, in die ein korrespondierendes Profil besitzende Randpartien des Kontaktelementes eingreifen.
6. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Ringschneide (85; 95', 96') auf der einen Stirnseite in einer äußeren Randzone vorgesehen ist, die axial federnd ausgebildet ist.
7. Kontaktelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnfläche (80") angrenzend an die zentrale Bohrung (84) eine vorzugsweise als Ringschneide (86) ausgebildete Auflagefläche besitzt und als eine die Dicke des Elementes zum äußeren Rand hin vermindernde Konusfläche ausgebildet ist.
8. Kontaktelement nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine von der äußeren Mantelfläche her eindringende Ringnut (100) mit einer ein Federn der äußeren Randzonen ermöglichenden Tiefe.
9. Kontaktelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Stirnseiten je zwei Ringschneiden (95,95', 96,96') vorgesehen sind, von denen die eine längs des inneren Randes und die andere längs des äußeren Randes verläuft und letztere (95', 96') in axialer Richtung über die erstere (95,96) übersteht.
10. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem wi harten Aluminium, einem verzinnten harten Kupfer oder einer verzinnten harten Kupferlegierung besteht.
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