DE2010436C - Lötungsfreier Drahtverbinder - Google Patents

Lötungsfreier Drahtverbinder

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Publication number
DE2010436C
DE2010436C DE2010436C DE 2010436 C DE2010436 C DE 2010436C DE 2010436 C DE2010436 C DE 2010436C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
legs
contact member
leg
conductor
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aelred Daniel St. Paul Minn. Driscoll (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
3M Co
Original Assignee
Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

Gegenstand der Erfindung sind lötungsfreie Drahtverbinder, mit denen elektrische Verbindungen zwischen Drahtleitern hergestellt werden können. Das Kontaktelement besteht im wesentlichen aus einem dünnen federnden Metallblechstück mit parallelen Schenkeln, die an den Enden offene, die Drahtleiter aufnehmende Schlitze bilden. Derartige Verbinder wurden bereits beschrieben, z.B. in den USA.-Patentschriften 3 012 219 (Levin u.a.) und 3 258 733 und 3 388 370 (EIm). Diese Verbinder ermöglichen die Herstellung eines ausgezeichneten elektrischen Kontaktes mit isolierten Drahtleitern, die den geeigneten Durchmesser aufweisen; jedoch sind zum Anbringen dieser Verbinder sehr starke Kräfte erforderlich, besonders bei stärkeren Drähten und wenn mehrere Drähte miteinander verbunden werden sollen.
Die Erfindung ermöglicht, die Drähte in die Schlitze mit sehr viel geringerem Kraftaufwand einzusetzen, während zugleich der Sitz dieser Verbinder auf den Drähten wesentlich verbessert wird. Im Ergebnis wird die Herstellung von Verbindungen mit verhältnismäßig starken Drähten oder bei flachen Kabeln ermöglicht, die mehrere parallele dünne Drähte enthalten. Wie sich gezeigt hat, sind die erfindungsgemäßen Drahtverbinder besonders wirksam bei Aluminiumdrähten, bei denen bei fortgesetzter starker Beanspruchung normalerweise ein kalter Ruß erfolgt.
Diese und weiter Vorteile werden dadurch erzielt, daß ein Tei! der Belastung der Schenkel des Kontaktelementes aufgehoben wird. Bei einer tevorzugten Ausführungsform der Erfindung ind einige oder alle Schenkel mit Schlitzen versehen, die einen inneren, offenen Entlastungsbezirk bilden. Die übrigen Kantenstreifen können sich daher verformen, wenn das Kontaktelement auf einen Draht aufgepreßt wird, wodurch der Grad der Verformung herabgesetzt wird, der in dem Bezirk erforderlich ist, in dem die Schenkel einen Kontakt mit dem Drahtleiter herstellen. Die schwache Verformung an der Kontaktkante erschwert die Tendenz des Kontaktelementes, sich vom Leiterdraht zu lösen.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine Vorderansicht eines auf zwei Leiterdrähte aufgesetzten Verbinders,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in der Fig. I dargestellten Verbinders und die
Fig. 3 bis 5 je eine Vorderansicht einer anderen Ausführung von Drahtverbindem nach der Erfindung.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Drahtverbinder weist eine Basis 11 und ein Kontaktelement 12 mit schmalen Außcnschcnkcln 19, 20 und mit einem breiteren Mittelschenkel 21, der mit einem Schlitz ver sehen ist, auf. Die aus einem Kupfcrlciter 14 und einer Isolierung IS bestehenden Leiter 13 ruhen auf den Leiterabstützflächen 16 der Basis U quer über einer schmalen Nut II, die das Kontaktelement 11 aufnimmt, wobei die Leiter auf die am Ende offenen Kanäle zwischen benachbarten Schenkeln des Kon* taktelementes ausgerichtet werden. Bei dem Hineindrücken des Kontaktelemente» 12 in die Basis werden zugleich die Drahtleiter in die Kanäle zwischen den Schenkeln hineingedrückt mit der Folge, daß die Außenschcnkcl 19, 24 auseinandergespreizt werden. Die den Kanal begrenzenden Kanten der Schenkel durchdringen die Isolation IS und stellen mit dem Draht 14 einen elektrischen Kontakt her. Bei diesen Kontaktelementen ist der Mittelschenkel breiter bemessen als die Außenschenkel, um Raum für die Dicke der Isolation auf den Leiterdrähten zu schaffen.
Der Mittelschenkel 21 des Kontaktgliedes 12 ist nach der F i g. 1 mit einem Längsschlitz .14 versehen, so daß zwei schmale, an den Enden miteinatder verbundene Kantenstreifen 22, 23 stehenbleiben. Bei
ίο dem Eindringen des Drahtes 14 in die Kanäle werden diese Streifen federnd nach innen durchgebogen, wodurch die zum Herstellen der Verbindung erforderliche Kraft vermindert und zugleich ein festerer Sitz auf dem Leiterdraht erzeugt wird, also ohne den
ij Entlastungsschlitz 24 möglich wäre.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung32 des Kontaktelementes mit den beiden Außenschenkeln 29, 30 und mit dem Mittelschenkel 31, welche Schenkel sämtlich mit einem Schlitz versehen sind, die eine
ao Verminderung der zum Herstellen des Kontaktes erforderlichen Kraft bewirken und weiterhin den Kontaktwinkel verbessern.
Mit dem in der F i g. 4 dargestellten langgestreckten Kontaktelement 42 kann in jedem offenen Kanal
as eine Verbindung re't mehreren Drahtleitern hergestellt werden. Die schmalen Kantenstreifen der verschiedenen Schenkel des Kontaktelementes üben auf die eingeführten Drahtleiter im wesentlichen den gleichen Druck aus, so daß mit jedem Drahtleiter ein guter Kontakt hergestellt wird.
Die Fi g. 5 zeigt eine weitere andere Ausführungsform 52 des Kontaktelementes, dessen Mittelschenkel 51 mit einem rhombusförmigen Schlitz versehen ist, während die Außenschenkel 49, 50 mit einem kreisrunden Loch versehen sind, welche Löcher auf den breitesten Teil des rhombuEiörmigen Schlitzes ausgerichtet sind, wodurch eine Einmittung der Drahtleiter zwischen den Schenkeln des Kontaktelementes erfolgt.
Dasselbe Prinzip kann natürlich auch bei Drahtverbindungen angewendet werden, deren Kontaktelemente mit zwei, drei oder auch mehr Schenkeln versehen sind, die an dem einen Ende offene Kanäle zur Aufnahme der Drahtlciter bilden, wobei Schlitze in verschiedenen Formen vorgesehen werden können, die Entlastungsbezirke an einigen oder allen Schenkeln bilden.
Als Beispiel sei angeführt, daß der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verbinder für die Herstellung von
jo Verbindungen zwischen zwei mit Kunststoff isolierten Kupferdrähten 10 vorgesehen ist. Das Kontaktelement 12 ist aus einem 0,89 mm starken, mit Zinn plattierten Federmessingblcch hergestellt und weist die Gcsamtnhmcssungen 10,5 χ 9,3 mm auf. Der
SJ Mittelschenkel ist 5,84 mm lang, während die Entlastungsöffnung am Mittelschenkel 1,575 mm weit und 5,51 mm lang ist, so daß die Kantenstreifen eine Breite von 0,94 mm aufweisen. Im Vergleich zu einem im übrigen gleichen Kontaktclement ohne Entla-
*> stungsöffnung wird die zum Einführen des Drahtleiters erforderliche Kraft um ungefähr ein Zehntel vermindert, während andererseits die zum Entfernen des Kontaktelementes vom Drahtleiter erforderliche Kraft um ungefähr den gleichen Wert erhöht wird.
Nach zweitausend Prüfungen auf einer Prüfvorrichtung, wobei bei jeder Prüfung die mit dem erfindungsgemäßen Verbinder hergestellte Verbindung 45 Minuten lang unter Spannung gesetzt und 15 Mi-
nuten lang spannungslos war, war der Widerstand am dem mit der EntlastungsöfTnung versehenen Verbinder meßbar kleiner als bei einem herkömmlichem Verbinder.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Lötungsfreies, federndes Verbinderkontakiglied mit mindestens zwei dünnen parallelem Schenkeln, deren gegenüberstehende Kantein einen an dem einen Ende offenen Drahtaulnahmekanal bilden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel i.iit einem Schlitz versehen ist, der eine Entlastung der Drahtkontakte während des gewaltsamen Eirvführens eines Leiterdiahtes in den Drahtaui:- nahmekanal bewirkt.
2. Kontaktglied nach Anspruch 1 mit drei langgestreckten und zwei Drahtaufnahmekanäle bildenden Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschenkel zum Entladen mit einem ao Schlitz versehen ist.
3. Kontaktglied nach Anspruch 1, dadiwCh gekennzeichnet, daß alle Schenkel mit Schlitzen zum Entlasten versehen sind.
4. Kontaktglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel so lang bemessen sind, daß in den Drahtaufnahmekanal mindestens zwei Drahtleiter eingeführt werden können.
5. Drahtverbinder mit einer Basis, die mit einer quer verlaufenden Nut verseher, ist und eine Drahtauflagefläche aufweist, und mit einem dünnen, federnden Kontaktglied, das in die Nut hineinpaßt und mit parallelen Schenkeln versehen ist, deren gegenüberstehende Kanten einen an dem einen Ende offenen Kanal bilden, der auf die Drahtauflagefläche ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel mit einem Schlitz versehen ist, der eine teilweise Entlastung der Beanspruchung der Drahtkontaktkante während des gewaltsamen Einführens eines Leiterdrahtes in den Drahtaufnahmekanal bewirkt.
Hierzu 1 Bilatt Zeichnungen

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