DE9407488U1 - Fahrzeug mit Schubkurbelantrieb - Google Patents
Fahrzeug mit SchubkurbelantriebInfo
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Description
RICHTER, WERDERWMJlN*^
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS '
HAMBURG ■ BERLIN
DIPL-ING. JOACHIM RICHTER DIPL-ING. HANNES GERBAULET
DIPL-ING. FRANZ WERDERMANN
-1986
NEUER WALL 10 KURFURSTENDAMM
2O354 HAMBURG 1O719 BERLIN
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Sch94209III5482 02.05.1994
Anmelder: Schnell, Thomas
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Titel : Fahrzeug mit Schubkurbelantrieb
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem angetriebenen Rad, welches eine äussere Radnabe
aufweist und mittels eines Schubkurbelantriebs angetrieben wird.
Derartige Fahrzeuge sind beispielsweise in Form von Rollstühlen mit Schubkurbelantrieb aus dem Stand der Technik
bekannt. Bei den bekannten Fahrzeugen (Rollstühlen) ist die Schubstange des Schubkurbelantriebs üblicherweise
direkt an einem der seitlichen Räder drehbar gelenkt. Der Kurbelantrieb dreht sich daher während der Fahrt
des Fahrzeugs ständig mit. Dies hat einerseits den Vorteil, daß der Kurbelantrieb beim Stoppen des Fahrzeugs
nur selten in seinem oberen oder unteren Totpunkt zur Ruhe kommt und daher ohne Schwierigkeiten auch wieder
zum Anfahren benutzt werden kann. Dies hat jedoch andererseits den Nachteil, daß der mitdrehende Kurbelantrieb,
wenn er losgelassen wird, leicht zu Verletzungen führen kann und nur schwer wieder zu ergreifen ist.
Es ist weiterhin auf dem Gebiet der muskelbetriebenen Roller ein Wipprolle (der Firma Wittkopp & Co. Bielefeld)
aus den Dreißiger Jahren bekannt, bei dem eine an einer Wippe drehbar angelenkte Zahnstange als Schubstange auf
ein auf der Hinterradachse gelagertes Zahnrad einwirkt, welches mit dem Hinterrad über einen Freilauf in Wirkverbindung
steht. Bei der Abwärtsbewegung der Wippe wird ein Kraftmoment erzeugt, welches über das Schubstangenhebelverhältnis
übersetzt und über die Schubstange auf das Antriebszahnrad am Hinterrad übertragen wird. Um erneute
Auftriebsenergie zu erzeugen, wird die Wippe in einer antriebslosen Aufwärtsbewegung in die Ausgangsstellung gebracht,
was durch den integrierten Freilauf ermöglicht wird. Ungünstig ist bei dieser Lösung, daß nur die Abwärtsbewegung
der Wippe zur Fortbewegung des Fahrzeugs ausgenutzt werden kann, was die erreichbare Geschwindigkeit
begrenzt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug mit Schubkurbelantrieb zu schaffen, welches bei bequemer und
sicherer Bedienbarkeit gleichzeitig eine hohe Endgeschwindigkeit
erreichen kann und einfach im Aufbau des Antriebs ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Der Kerngedanke besteht dabei darin, daß der Schubkurbelantrieb ein Kurbelrad und eine mit dem einen Ende an dem
Kurbelrad außerhalb der Radachse drehbar angelenkte Schubstange zur Einleitung der Antriebskraft umfaßt, daß das
angetriebene Rad über ein Antriebsrad angetrieben, welches mit der äußeren Radnabe des angetriebenen Rades über
einen Freilauf in Wirkverbindung steht, daß erste Mittel vorgesehen sind, welche die Kraft zwischen dem Kurbelrad
und dem Antriebsrad übertragen, und daß zur Überwindung des Totpunktes beim Schubkurbelantrieb zweite Mittel vorgesehen
sind, welche die Wirkung des Freilaufes zumindest
teilweise aufheben.
Kern der Erfindung ist ein mit Freilauf ausgestatteter Schubkurbelantrieb, der zusätzlich Mittel enthält, welche
die Wirkung des Freilaufes unter bestimmten Bedingungen zumindest teilweise aufheben. Der Schubkurbelantrieb mit
Schubstange und Kurbelrad sorgt dafür, daß die Kraft über die gesamte Drehung, d.h. während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
der Schubstange, auf das angetriebene Rad übertragen werden kann. Der Freilauf sorgt dafür, daß
sich der Schubkurbelantrieb in der Regel nicht mitdreht, wenn sich das Fahrzeug antriebslos fortbewegt. Die Mittel
zur teilweisen Aufhebung des Feilaufes schließlich, daß unter bestimmten Bedingungen der Schubkurbelantrieb doch
vom sich bewegenden Fahrzeug mitgedreht werden kann, nämlich
gerade in dem Fall, wenn der Antrieb bei Wiederaufnahme der Krafteinleitung ungünstigerweise im oberen oder
unteren Totpunkt steht.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs sind die zweiten Mittel als Rutschkupplung, insbesondere als Kugelrutschkupplung,
zwischen dem Antriebsrad und der äußeren Radnabe des angetriebenen Rades ausgebildet sind.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Radnabe des angetriebenen Rades auf ene Achswelle drehbar gelagert ist, daß das Antriebsrad
gemeinsam mit einem Antriebsradhalte in Achsrichtung mit zwei kreisringsformigen Kupplungsflächen gegenüberliegen,
und daß in der Kupplungsfläche des Antriebsradhalters
eine Mehrzahl von in Achsrichtung federnd gelagerten Druckkugeln vorgesehen sind, welche im
unbelasteten Zustand aus der Kupplungsfläche des Antriebsradhalters
teilweise heraustreten und in entsprechende Ausnehmungen in der Kupplungsfläche der äußeren
Radnabe rastend eingreifen und so eine Mitnahme des Antriebsradhalters durch die äußere Radnabe bewirken, und
welche im belasteten Zustand in der Kupplungsfläche des
Antriebsradhalters verschwinden und so eine Drehbewegung der äußeren Radnabe relativ zum Antriebsradhalter bewirken.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug als Roller ausgebildet ist, der neben dem angetrie-
benen Rad wenigstens ein weiteres Rad umfaßt, welche
Räder drehbar in einem Rahmen gelagert sind, daß an dem Rahmen ein Wippenlager angebracht ist, in welchem eine
Wippe schwenkbar gelagert ist, und daß die Schubstange mit ihrem anderen Ende schwenkbar an einem Ende der Wippe
angelenkt ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine komplette Radnabe mit Freilauf und Kugelrutschkupplung,
wie sie zur Verwirklichung der Erfindung besonders geeignet ist,
Fig. 2 die Seitenansicht eines Rollers mit einem durch eine Wippe betätigten Schubkurbelantrieb nach der Erfindung,
Fig. 3 den vergrößerte Ausschnitt des Schubkurbelantriebs aus Fig. 2 zur Erläuterung der Totpunkt-Problematik, und
Fig. 4 im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel für eine Lagerung des Kurbelrades (vorderen Zahnrades) bei einem
Schubkurbelantrieb nach der Erfindung.
Nachfolgend wird der Schubkurbelantrieb der Erfindung ohne Beschränkung der Allgemeinheit am Beispiel eines mit den
Füßen vorwärtsbewegbaren Rollers erläutert, wie er in Fig. 2 in der Seitenansicht zu sehen ist. Der Roller 100
umfaßt einen in an sich bekannter Weise augebildeten Rahmen 29, der sich am hinteren Ende gabelt und in der Gabel
als Hinterrad ein angetriebenes Rad 3 0 aufnimmt. Auf der Achse des angetriebenen Rades 3 0 sitzt gleichzeitig ein
Antriebsrad 7 in Form eines (kleinen) Zahnrades oder Ritzels, welches über eine Kette 36 mit einem weiter
vorne am Rahmen 29 drehbar gelagerten Kurbelrad 3 8 (vorderen Zahnrad) kraftschlüssig verbunden ist. Das Anttriebsrad
7 ist mit dem angetriebenen Rad 30 über einen (nicht sichtbaren) Freilauf gekoppelt. Außerhalb der
Drehachse des Kurbelrades 38 ist an diesem eine Schubstange 37 mit ihrem einen Ende drehbar angelenkt. Mit
ihrem anderen Ende ist die Schubstange 3 7 am hinteren Ende einer Wippe 39 schwenkbar angelenkt. Die Wippe 39,
die gleichzeitig als Trittbrett dient, ist in einem Wippenlager 40 gelagert, welches auf der Oberseite des
Rahmenmittelteils befestigt ist.
Am vorderen Ende geht der Rahmen 29 in ein Gabellager 3 3 über, in welchem in bekannter Weise eine Vorderradgabel
drehbar gelagert ist. Die Vorderradgabel 32 nimmt unten ein Vorderrad 31 auf. Oben geht sie in einen Lenkervorbau
34 über, der an seinem oberen Ende eine Lenkstange trägt. Weiterhin können Felgenbremsen, eine Beleuchtung
und andere übliche Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen sein.
Der Schubkurbelantrieb aus Fig. 2 ist in Fig. 3 zur Erläuterung der Arbeitsweise noch einmal vergrößert und in
schematisierter Form dargestellt. Eingezeichnet und mit Pfeilen markiert sind hier zwei ausgezeichnete Punkte des
Schubkurbelantriebs, nämlich der obere Totpunkt OT und der
• SI
— 7 —
untere Totpunkt UT. Stehen Kurbelrad 38 und Schubstange in einem dieser beiden Totpunkte, ist aus geometrischen
Gründen eine Kraftübertragung von der Wippe 39 auf das Antriebsrad nicht möglich, da der (verlängerte) Kraftvektor
direkt durch die Drehachse des Kurbelrades 38 geht und der Drehmoment null ist. Soll also in einem solchen
Fall Antriebskraft von der Wippe auf das Hinterrad 30 übertragen werden, muß zunächst dafür gesorgt werden, daß
der Schubkurbelantrieb 37,38 aus seinem Totpunkt herausbewegt wird. Sobald der Totpunkt OT oder UT verlassen ist,
ergibt sich ein von null verschiedener Drehmoment am Kurbelrad 38, welches über die Kette 36 auf das Antriebsrad
übertragen wird und das Hinterrad 30 antreibt.
Wäre das Antriebsrad 7 mit dem angetriebenen Rad 3 0 nicht über einen Freilauf gekoppelt, könnte die Bewegung bzw.
der Schwung des Rades 3 0 dazu benutzt werden, den Schubkurbelantrieb 37,38 aus seinem Totpunkt herauszubewegen.
Durch den eingebauten Freilauf wird dies jedoch zunächst verhindert. Erfindungsgemäß sind nun aber Mittel vorge- '
sehen, welche die Wirkung des Freilaufes zumindest teilweise aufheben. Diese Mittel umfassen vorzugsweise eine
Rutschkupplung, insbesondere in Form einer Kugelrutschkupplung, die zwischen dem Antriebsrad 7 und dem angetriebenen
Rad 30 vorgesehen ist.
Die Rutschkupplung hat folgende Wirkung: Während des Fahrens wird durch eine kraftschlüssige Verbindung von Antriebsrad
7 und Hinterrad 3 0 mittels der Rutschkupplung dei rotatorische Energie des fahrenden Systems genutzt,
um die Totpunkte des Schubkurbelantriebs zu überwinden.
• ·
Beim Fahren ohne Wippkraftunterstützung wird durch die Kombination von Kugelrutschkupplung und Freilauf die
kraftschlüssige Verbindung gelöst und der Stillstand der Wippe 39 ist ermöglicht. Will man dem System wieder
Energie zuführen, genügt eine geringe Entlastung der Krafteinleitungsvorrichtung (Wippe), und die vorhandene
rotatorische Energie der Bewegung wird durch das Eingreifen der federbelasteten Druckkugeln (15 in Fig.l) in die
Druckhalteplatte (17 in Fig.l) in einer kraftSchlussigen
Verbindung auf den Schubkurbelantrieb übertragen. Dadurch wird die Schubstange 37 des Schubkurbelantriebs aus ihrem
Totpunkt gezogen und eine Fortsetzung der Krafteinteilung kann erfolgen.
Die Kopplung des Antriebsrades 7 und des Hinterrades 3 0 über die Kugelrutschkupplung (Fig.l) ermöglicht ein ständiges
Wiedereinsetzen der Krafteinleitungsvorrichtung (Wippe). Somit kann dem System beliebig oft Energie zugeführt
werden, da der Schubkurbelantrieb durch die oben erwähnte kraftschlüssige Verbindung (Rutschkupplung) immer
wieder aus der sich bei einem Krafteinleitungsstop einstellenden Totpunktstellung gezogen werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Hinterradnabe mit Freilauf und Kugelrutschkupplung, die auf einer
herkömmlichen Freilaufnabe basiert, ist in der Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Die Nabe umfaßt eine mit
Muttern 1, 1" und Unterlegscheiben 3, 3" in den gegabelten
Rahmenrohren 2, 2" des Rahmens 29 befestigte Achswelle
28, auf der eine äußere Radnabe 23 mittels eines Rillenkugellagers 27 und entsprechender Distanzhülsten 26
drehbar gelagert ist. Auf der linken Seite der äußeren Radnabe 23 ist ein Trommelbremsanker 25 angeordnet.
Auf der rechten Seite der äußeren Radnabe 23 sind diejenigen Elemente angeordnet, die zusammen sowohl den
Freilauf als auch die Kugelrutschkupplung bilden. Das Antriebsrad 7, welches als Zahnrad ausgebildet ist, ist
mit einem Antriebsradhalter 10 verschweißt, der auf der linken Seite mit einer kreisringförmigen, in Achsrichtung
orientierten Kupplungsfläche einer entsprechenden Kupplungsfläche an der äußeren Radnabe 2 3 gegenüberliegt. In
der Kupplungsfläche des Antriebsradhalters 10 sind in
Achsrichtung kranzförmig eine Mehrzahl von Sacklöchern vorgesehen, welche jeweils federgelagerte Druckkugeln
aufnehmen. Die Druckkugeln 15 werden gegen den Federdruck mittels einer Druckplatte 16 in den Sacklöchern zurückgehalten,
wobei sie mit einem Teil ihres Kugelvolumens aus der Druckplatte 16 herausragen. Der Druckplatte 16
gegenüber liegt eine an der äußeren Radnabe 2 3 befestigte Druckhalteplatte 17 mit entsprechenden Ausnehmungen, in
welche die Druckkugeln 15 bei entsprechender Stellung lösbar einrasten können. Der Antriebsradhalter 10 ist
mittels eines weiteren Rillenkugellagers 8 auf der Achswelle 28 gelagert. Auf der rechten Seite des Antriebsrades
7 ist ein Anlauflager 6 aus PC angeordnet. Antriebsrad
7 und Antriebsradhalter 10 sind von einer Schutzabdeckung 4 umgeben, welche eine Verschmutzung verhindert
und mittels Distanzscheiben 5 auf der Achswelle 28 befestigt ist.
Antriebsradhalter 10 und äußere Radnabe 23 bilden zwischen sich einen Hohlraum, in welchem der Freilauf unter-
- 10 -
gebracht ist. Der Freilauf umfaßt eine innere Radnabe 18, welche über Klemmstifte in Querbohrungen 21 mit der äusseren
Radnabe fest verbunden ist, eine Rücktrittsperre 22, einen Freilaufkäfig 19, zwei Freilauflager 11 und 14,
einen Freilaufkorpus 13, Arretierungssbolzen 12 und einen
Lagerhalter 9. Der Freilauf entspricht in Aufbau und Funktion den bekannten Freiläufen, weshalb auf eine nähere
Erläuterung hier verzichtet werden kann. Die Funktionsweise der Kuge!rutschkupplung 10,15,16,17 ergibt sich
ohne weiteres aus der Fig. 1.
Der Aufbau und die Lagerung des Kurbelrades (vorderen Zahnrades) 38 (Fig. 2) erfolgt vorzugsweise gemäß dem in
Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel. Im Rahmen 29 ist das Kurbelrad 38 mit Hilfe eines Lagerbolzens 43,
einer Anlaufscheibe 50, eine Sicherungsmutter 51, eines
Rillenkugellagers 42 und zweier mit Innensechskantschrauben 41 verschraubten Lagerdeckel 44 und 49 gelagert. Weiter
außen ist die Schubstange 37 mittels Schubstangenbolzen 47, Sicherungsmutter 48, Unterlegscheibe 46 und Sicherungsring
45 an dem Kurbelrad 38 drehbar angelenkt.
Obgleich die Erfindung oben anhand eines Wipprollers beschrieben worden ist, läßt sie sich selbstverständlich
auch bei Rollstühlen oder anderen Systemen anwenden, die mit einem durch Muskelkraft oder maschinell betriebenen
Schubkurbelantrieb ausgerüstet sind und ohne eine mechanische
Trennkupplung betrieben werden sollen. Vorteilhaft ist dabei eine höhere erreichbare Geschwindigkeit, eine
besondere bauliche Einfachheit (insbesondere bei Wippkonstruktionen) und eine große Betriebssicherheit (geringe
Unfallgefahr).
BEZEICHNUNGSLSITE
1,1' | Mutter |
2,2' | Rahmenrohr |
3,3' | Unterlegscheibe |
4 | Schutzabdeckung |
5 | Distanzscheiben |
6 | Anlauflager |
7 | Antriebsrad (hinteres Zahnrad) |
8 | Rillenkugellager |
9 | Lagerhalter |
10 | Antriebsradhalter |
11 | Freilauflager (Wellenlagerung) |
12 | Arretierungsbolzen |
13 | Freilaufkorpus |
14 | Freilauflager (Nabenlagerung) |
15 | Druckkugel (Freilaufverzögerung) |
16 | Druckplatte (für Druckkugeln) |
17 | Druckhalteplatte |
18 | innere Radnabe |
19 | Freilaufkäfig |
21 | Querbohrung |
22 | Rücktr ittsperre |
23 | äußere Radnabe |
25 | Trommelbremsanker |
26 | Distanzhülse |
27 | Rillenkugellager |
28 | Achswelle |
29 | Rahmen |
30 | angetriebenes Rad (Hinterrad) |
31 Vorderrad
32 Vorderradgabel 3 3 Gabellager
3 4 Lenkervorbau
35 Lenkstange
36 Kette
37 S chubstange
38 Kurbelrad (vorderes Zahnrad)
39 Wippe
40 Wippenlager
41 Innensechskantschraube
42 Rillenkugellager
43 Lagerbolzen
44 Lagerdeckel
45 Sicherungsring
4 6 Unterlegscheibe
47 Schubstangenbolzen
48 Sicherungsmutter
49 Lagerdeckel
50 Anlaufscheibe
51 Sicherungsmutter 100 Roller
OT oberer Totpunkt
UT unterer Totpunkt
Claims (6)
1. Fahrzeug mit einem angetriebenen Rad (30), welches eine äußere Radnabe (23) aufweist und mittels eines
Schubkurbelantriebs angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubkurbelantrieb ein Kurbelrad (38) und eine mit dem einen Ende an dem Kurbelrad (38) außerhalb der
Radachse drehbar angelenkte Schubstange (37) zur Einleitung der Antriebskraft umfaßt, daß das angetriebene
Rad (30) über ein Antriebsrad (7) angetrieben wird, welches mit der äußeren Radnabe (23) des angetriebenen Rades
(30) über einen Freilauf (11, 12, 13, 14, 19) in Wirkverbindung steht, daß erste Mittel (3 6) vorgesehen sind,
welche die Kraft zwischen dem Kurbelrad (38) und dem Antriebsrad (7) übertragen, und daß zur Überwindung des
Totpunktes beim Schubkurbelantrieb zweite Mittel vorgesehen sind, welche die Wirkung des Freilaufes ( 11, 12,
13, 14, 19) zumindest teilweise aufheben.
2. Fahrzeug nach Anspuch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Mittel als Rutschkupplung zwischen dem
Antriebsrad (7) und der äußeren Radnabe (23) des angetriebenen Rades (30) ausgebildet sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung als Kugelrutschkupplung (10, 15, 16, 17) ausgebildet ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Radnabe (23) des angetriebenen Rades(30)
auf einer Achswelle (28) drehbar gelagert ist, daß das Antriebsrad (7) gemeinsam mit einem Antriebsradhalter
(10) neben der äußeren Radnabe (23) auf der Achswelle (28) drehbar gelagert ist, wobei sich die äußere Radnabe
(23) und der Antriebsradhalter (10) in Achsrichtung mit zwei kreisringförmigen Kupplungsflächen gegenüberliegen,
und daß in der Kupplungsfläche des Antriebsradhalters
(10) eine Mehrzahl von in Achsrichtung federnd gelagerten Druckkugeln (15) vorgesehen sind,
welche im unbelasteten Zustand aus der Kupplungsfläche
des Antriebsradhalters (10) teilweise heraustreten und in entsprechende Ausnehmungen in der Kupplungsfläche
der äußeren Radnabe (2 3) rastend eingreifen und so eine Mitnahme des Antriebsradhalters (10) durch die äußere
Radnabe (23) bewirken, und welche im belasteten Zustand in der Kupplungsfläche des Antriebsradhalters (10) verschwinden
und so eine Drehbewegung der äußeren Radnabe (23) relativ zum Antriebsradhalter (10) bewirken.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad (7) und das Kurbelrad (38) als Zahnräder ausgebildet sind, und daß die ersten Mittel
(36) eine Kette oder einen Zahnriemen umfassen.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeug als Roller (100) ausgebildet ist, der neben dem angetriebenen Rad (30) wenigstens ein weiteres
Rad (31) umfaßt, welche Räder drehbar in einem
Rahmen (29) gelagert sind, daß an dem Rahmen ein Wippenlager
(40) angebracht ist, in welchem eine Wippe(39) schwenkbar gelagert ist, und daß die Schubstange (37)
mit ihrem anderen Ende schwenkbar am einen Ende der Wippe (39) angelenkt ist.
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