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Halterung von Filmspulen an Laufbildwerfern Die Erfindung bezieht
sich auf die Halterung der Filmspulen, insbesondere der oberen Vorratsspule, an
Laufbildwerfern. Bei Laufbildwerfern ist aus Gründen der leichteren Bedienbarkeit
die lotrechte Anordnung der Filmspulen üblich. Es sind jedoch auch Laufbildwerfer
mit horizontaler Lagerung der Filmspulen an sich bekannt. Hierunter fallen z. B.
Laufbildwerfer-Koffergeräte mit nur horizontaler Anordnung der Filmspulen, bei denen
aber auch die Filmführungsmittel am Laufbildwerfer dieser Spulenlagerung angepaßt
sind. Eine Umstellbarkeit auf lotrechte Spulenlagerung ist nicht vorgesehen und
ohne Eingriff in die Filmführungsmittel auch nicht möglich.
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Außerdem sind Laufbildwerfer bekannt, die sowohl eine lotrecht gelagerte
obere Filmvorratsspule als auch einen horizontal gelagerten Filmteller mit zusätzlichen
Filmführungsmitteln aufweisen. Diese Einrichtungen dienen dazu, sowohl in konventioneller
Weise vom Wickelumfang her abwickelbare (lotrechte Spulenanordnung) als auch unter
Vermeidung des Umwickelns vom Spulenkern her abwickelbaxe (horizontaleFilmtelleranordnung)
Filme vorzuführen. Es sind hierbei also zwei voneinander unabhängige, besonders
ausgebildete obere Spulenlagerungen sowie besondere Filmspulen erforderlich.
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Schließlich ist es auch bekannt, beide Filmspulen, das ist sowohl
die Filmvorratsspule als auch die Aufwickelspule, zusammen mit den Filmführungsmitteln
auf einem gemeinsamen Träger anzuo#rdnen und diesen Träger um die optische Achse
der Projektionseinrichtung gegenüber dem Filmfenster schwenkbar anzuordnen. Diese
Einrichtungen dienen dazu, eine Schwenkung des Bildes gegenüber dem Filmfenster
durchzuführen.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß bei normalem
Filmbetrieb die Spulen in vertikaler Lage gehalten werden.
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Bei den üblichen Laufbildwerfern mit lotrechter Filmspulenlagerung
und Anordnung der Filmführungsmittel am Laufbildwerfergehäuse wird nun die erforderliche
Bauhöhe des Vorführraumes wesentlich durch die Spulengröße bestimmt. Das trifft
insbesondere bei Schmalfilmgeräten zu, die mit Spulen bis zu i5oo m Fassungsvermögen
arbeiten. Um nun auch in niedrigen Räumen arbeiten zu können, wird gemäß der Erfindung#
für derartige Laufbildwerf er vorgeschlagen, die Halterung für die obere Filmspule
so auszubilden, daß die obere Filmspule wahlweise sowohl in horizontaler als auch
in lotrechter Lage am Laufbildwerfergehäuse gelagert werden kann, vorzugsweise derart,
daß die horizontal gelagerte obere Spule das Laufbildwerfergehäuse nur um das für
ihre unbehinderte Drehbeweglichkeit notwendige Maß überragt.
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In weiterer zweckmäßiger Ausführung der Erfindung ist nun die obere
Spule auf einem Tragarm gelagert, der um go' schwenkbar oder umsetzbar am Laufhildwerfergehäus.e
angeordnet ist und dadurch sowohl die lotrechte als auch die waagerechte Halterung
der Spulen am Laufbildwerfergehäuse ermöglicht. Das Laufbildwerfergehäuse weist
dabei eine besondere Anschraubfläche mit Be# festigungsmitteln für -den Spulentragarm
auf.
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Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführung der Erfindung kann die
Umsetzbarkeit auch durch ein - vorzugsweise auswechselbares - Zwischenstück
zwischen Tragarm undLaufbildwerfergehäuse ermöglicht werden, das vorteilhaft gleichzeitig
als Träger für die bei horizontaler Spulenlagerung notwendigen Filmleitrollen dient.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Es zeig-en Fig. i und 2 die Vorder- und Seitenansicht eines
Laufbildwerfers, dessen Spulen ' in lotrechter Anordnung mittels Tragarmen
am Laufbild-,verfergehäuse gelagert sind, Fig. 3 und 4 in Vorder- und Seitenansicht
einen Laufbildwerfer, dessen obere Film- (Vorrats-) Spule durch Umsetzen des zugehörigen
Tragarmes in horizontale Lage gegenüber dem Laufbildwerfergehäuse gebracht ist,
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf den Laufbildwerfer mit horizontal gelagerter
oberer Film-Spule, Fig. 6 die Anschraubfläche am Laufbildwerfergehäuse bzw.
des Zwischenstückes zur Befestigung des Spulentragarmes in lotrechter oder horizontaler
Lage und Fig. 7 ein Zwischenstück für die Halterung des Spulentragarmes in
horizontaler Lage, wenn am Laufbildwerfer nur eine Anschraubfläche zur Bef estigung
des Spulentragarrnes für lotrechte Spulenlagerung vorgesehen ist oder aus anderen
Gründen die Anordnung eines Zwischenstückes erwünscht ist. Gemäß Fig.
1 bis 5 ist am Laufbildwerfergehäuse i der Tragarm 2, für die untere
AufwickelsPule 3 und der Tragartn 4 -für die obere Filmvorratsspule
5 befestigt. Die Spulentragarme 2, 4 sind in bekannter Weise mittels Spannschrauben
6, 7 -lösbar mit dem Laufbildwerfergehäuse i verbunden, so daß
- beispielsweise bei zum ambulanten Betrieb dienenden Geräten - die
Spulentragarme vom Laufbildwerfergehäuse entfernt werden können. Zum Verbringen
der Filmspule4 in eine horizontale Lage wird die Spannschraube 7
gelöst und
der Spulentragarn14 um go' im Uhrzeigersinn, also vom Objektiv und von der Filmführung
fort, geschwenkt oder umgesetzt. Die Lagesicherung des Spulentragarmes 4 bei lotrechter
oder horizontaler Anordnung der Spule 5 ist zweckmäßig durch Anschläge oder
Paßstifte-gesichert.
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U#n nun die Befestigung des Spulentragarmes am Laufhildwerfer in zwei
zueinander senkrechten Stellungen vornehmen zu können, ist das Laufbildwerfergehälise
i an der Befestigungsstelle mit einer Anschraubfläche 9 gemäß Fig.
6 versehen. Im Bereich der Anschraubfläche 8 befinden sich zwei
G&
windebohrungen 7a, 7b für die Spannschraube
7.
jeder Gewindebohrung 7 7b sind je zwei Paßlöcher %. bzw.
8b zugeordnet. In entsprechender Anordnung befinden sich zwei Paßstifte am Spulentragarm
4. Gewindebohrung 7a und Paßlöcher 8, dienen zur Befestigung des Spulentragarmes
4 bei lotrechter Spulenhalterung, während Gewindebohrung 7b und Paßlöcher
8b der Befestigung des Spulentragarmes bei horizontaler Spulenhalterung dienen-.
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Soll die erfindungsgemäße Spulenlagerung auch bei Laufbildwerfern
verwendet werden, deren Gehäuse nur eine Anschraubfläche für die Befestigung des
Spulentragarmes zur lotrechten Spulenhalterung aufweist, dann ist ein Zwischenstück,
z. B. eine Platte io (Fig. 7), vorzusehen, das mit Anschraubflächen
8 gemäß Fig. 6 zur Befestigung am Laufbildwerfergehäuse und zur Befestigung
des Spulentragarmes 4 versehen ist. Die Anschraubflächen 8 sind in diesem
Fall auf beiden Seiten des Zwischenstückes io angeordnet.
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Bei horizontaler Spulenlagerung ist außerdem -
wie in Fig.
3 bis 5 für die obere FilmsPule 4 angedeutet - die Anordnung
besonderer Filmleitrollen i i, i i notwendig, die zweckmäßig von einem gemeinsamen
Halter 1:2 getragen werden. Dieser Halter 12 kann bei Verwendung eines Zwischenstückes
io (Fig. 7) zwischen Tragarm 4 und Laufbildwerfergehäuse i am Zwischenstück
io selbst befestigt sein.