DE474056C - Einrichtung an Kinoapparaten zur UEberfuehrung eines Films in die Bereitschaftsstellung - Google Patents

Description

• Einrichtung an Kinoapparaten zur Überführung eines Films in die Bereitschaftsstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Projektionsapparaten oder photographischen Kameras, welche :die bequeme Merführung eines in einem Gehäuse mit Vorratsspule und Wickelspule befindlichen Films in die Bereitschaftsstellung für die Projektion bzw. die Belichtung gestattet. Diese Einrichtung besteht aus einer am Apparatgehäuse angebrachten Filmführung und einem Führungsfinger, welcher den im Filmgehäuse enthaltenen Film zu erfassen und auf die Führung überzuleiten gestattet.
• Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die Zeichnung; darin zeigt Abb. i ein Schaubild eines Filmbandgehäuses, wie es gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem Projektionsapparat oder einer Kamera benutzt werden kann, Abb.2 einen Schnitt durch den Projektionsapparat, in welchen das Filmbandgehäuse eingesetzt ist, Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 2.
• Gemäß Abb. i besteht das Filmbandgehäuse io aus einem flachen Behälter, am besten aus Metallblech. Seine Seiten werden von flachen Platten gebildet mit halbkreisförmigen Enden 1i, 12. Beide Platten werden durch eine die Kante 13 bildende Wandung, d. h. die Seiten und Enden des Behälters, miteinander verbunden. Eine Spule ist in dem Mittelpunkt eines jeden Halbkreises drehbar gelagert, und die Spindeln dieser Spulen treten durch Öffnungen i¢ zur Verbindung mit dem Antrieb.
• Auf einer Seite hat der Behälter zwei öffnungen 16, welche durch Klappen, wie üblich, abgeschlossen sind, und der auf jeder Spule befestigte Film tritt durch eine dieser öffnungen aus und in die andere Öffnung ein, wie durch die-punktierte Linie 17 angedeutet. Ein Blechdeckel 18 überdeckt den Teil .der Kante des Gehäuses, auf welchem das Filmband austritt, so daß bei geschlossenem Deckel das Filmband vollständig eingeschlossen liegt und gegen Feuersgefahr oder sonstige Beschädigungen geschützt ist. Der Deckel 18 ist an das Gehäuse angelenkt und wird, durch Schnappschloß i9 in der geschlossenen Lage gesichert. Eine Nut 15 Liegt zwischen beiden Öffnungen 16, über welche das Filmband 17 läuft, damit man das Filmband mit dem Finger .ein Stück herausziehen kann. Bei Verwendung einer solchen Nut ist der Deckel 18 mit einem Flansch 2o versehen von solcher -Länge, d.aß er die Nut an der Seite abdeckt.
• In Abb. 3 und q. ist die gemäß der Erfindung getroffene Einrichtung eines Projektionsapparates dargestellt, welche die bequeme Projektion des in dem Gehäuse der Abb. i untergebrachten Films ermöglicht. Die Lichtquelle 28 liegt in einer geschlossenen Kammer neben dem Antrieb für das Filmband. Das Licht tritt durch einen Kondensor 29 in die Kammer und wird durch ein Reflektionsprisma 3o unmittelbar hinter dem Bildfenster 34 .durch welches .das Filmband hindurchgeführt wird, reflektiert. 32 ist die Projektionslinse. Bei dieser Anordnung ist es nur notwendig, aus dem Gehäuse eine Schlinge von solcher Länge herauszuziehen, .daß sie durch das Bildfenster 31 hindurchgeht und den Reflektor innerhalb der Schlinge aufnimmt, damit eine Mindestlänge des Filmbandes selbst beim Projizieren exponiert ist. Wenn das Filmbandgehäuse 33 mit einer Nut 15 (Abb. i ) versehen ist, dann wird die Nut so breit gemacht, daß sie das reflektierende Prisma 30 aufnehmen kann, so daß die Länge des Filmbandes, welches herausgezogen werden muß und dann exponiert wird, noch mehr vermindert wird.
• Um das Einsetzen des Filmbandes in das Bildfenster zu erleichtern, ist eine Führung 34 vorgesehen, über welche das Filmband geführt wird; diese Führung ist mit einem einstellbaren Finger 35 versehen, der in die punktierte Lage 36 (Abb. 2) geschwungen werden kann. Der Finger wird in die Nut 15 hinter das Filmband eingesetzt, so daß die beim Einsetzen des Filmbandes, ausgeführte Bewegurig aus der punktierten Lage 33 in die in ausgezogenen Linien gezeigte Lage den Film selbsttätig in das Bildfenster 31 leitet. Wenn diese Stellung erreicht ist, wird der Finger niedergedrückt, um den Behälter 33 in seiner richtigen Lage zu halten. Eine beliebige Federsperrung kann für den Finger 35 vorgesehen sein, um ihn in den beiden Lagen zu halten, auf welche sie einstellbar ist.
• Diese Anordnung kann auch ,dazu verevendet werden, um .den Film in eine Kamera einzusetzen anstatt in einen Projektionsapparat; in diesem Falle werden natürlich die Lichtquelle 28 und der Reflektor 30 fortgelassen, aber die Bauart der Teile 34 34 35 bleibt dieselbe.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an einem Projektionsapparat oder einer Kamera, um einen in einem Filmgehäuse von der Vorratsspule zur Aufwickelspule laufenden Film in Bereitschaftsstellung für Vorführung oder Aufnahme zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektionsapparat oder ,die Kamera mit einer Filmführung (34) mit einem zugeordneten Führungsfinger (35) für den Film ausgerüstet ist, welcher letztere beim Einsetzen des Filmgehäuses in den Projektionsapparat oder die Kamera hinter den Film zu fassen vermag und diesen - gegebenenfalls unter entsprechender Abwicklung von der Vorratsspule - auf die Filmführung herüberleitet.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fihnführungsfinger derart beweglich angeordnet ist, daß er nach erfolgtem Einsetzen, des Filmgehäuses in den Apparat in eine Lage umgelegt werden kann, in welcher er das Filmgehäuse in seiner Arbeitsstellung sichert.
3. 3. Projektionsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführung (34) einem an sich bekannten, im Lichtwege zum Objektiv liegenden Reflektor (Prisma 3o) derart benachbart ist, daß der Reflektor zwischen dem in der Arbeitsstellung befindlichen Filmgehäuse und dem über die Führung (34) laufenden Film liegt und,das von der Lichtquelle herkommende Licht auf den Film wirft.