DE939025C - Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden

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DE939025C
DE939025C DEC3396A DEC0003396A DE939025C DE 939025 C DE939025 C DE 939025C DE C3396 A DEC3396 A DE C3396A DE C0003396 A DEC0003396 A DE C0003396A DE 939025 C DE939025 C DE 939025C
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DE
Germany
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Expired
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DEC3396A
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Werner Kirsch
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Chemieprodukte GmbH
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Chemieprodukte GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/36Biocidal agents, e.g. fungicidal, bactericidal, insecticidal agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dauernd. plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden Bisher wurden für den Korrosionsschutz von Rohrleitungen, Kabeln u. dgl., die im Erdreich verlegt werden, Korrosionsschutzmittel verwendet, die als Träger organische Stoffe, wie z. B. Papier, Wollfilzpappe, Jute, Baumwollgewebe u. dgl., aufweisen. Es hat sich aber dabei als Nachteil herausgestellt, daß solche Korrosionsschutzbinden unter gewissen Verhältnissen trotz großer chemischer Widerstandsfähigkeit der verwendeten Massen versagten, weil die Träger Verschrottungserscheinungen zeigten. Systematische Erforschung der Ursachen dieser Vorgänge führten nun zu der Erkenntnis, daß solche organischen Träger zu der in ihren Hohlräumen vorhandenen Feuchtigkeit weiteres Wasser aufnehmen können, wodurch nicht nur die Schutzwirkung unmittelbar herabgesetzt, sondern auch ein Abbau der Gewebesubstanz durch Mikroorganismen hervorgerufen wird. Durch die bei diesem Abbau entstehenden Zersetzungsprodukte werden zuweilen sogar die gebräuchlichen Korrosionsschutzmittel und die durch sie zu schützenden Werkstoffe selbst angegriffen. Es wurde sogar gefunden, daß solche Erscheinungen teilweise bei Korrosionsschutzmitteln auftreten, die unter Luft- und wasserundurchlässigen dicken Bitumenschutzschichten liegen, sofern die in den organischen Trägern vorhandenen Wassermengen über geringste Spuren von Restfeuchtigkeit hinausgehen. Zum Teil könnte wohl diesen Nachteilen dadurch begegnet werden, daß man anorganische Träger für die erwähnten Korrosionsschutzmittel verwendet, wie es bei einigen Spezial-Korrosio.usschutzbinden bereits geschieht. Dieser Ausweg scheidet jedoch für die allgemeine Verwendung solcher Korrosionsschutzbinden deshalb in der Regel aus, weil einerseits solche Träger auch die aufzubringenden Korrosionsschutzmassen nicht in genügender Weise aufsaugen und damit binden, andererseits derartige Träger eine nicht unerhebliche und für die Mehrzahl der Fälle nicht tragbare Verteuerung der Endprodukte mit sich bringen.
  • Erfindungsgemäß läßt sich nun die gewünschte Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe durch Mikroorganismen bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit herbeiführen, wenn man die bisher verwendeten Träger aus organischen Geweben beibehält, sie aber durch besondere Verfahren praktisch von ihrem Feuchtigkeitsgehalt befreit, sie durch wasserabweisende, auch kleinste Reste von Feuchtigkeit nicht bindende Stoffe saugunfähig macht und sie gleichzeitig durch Beimengung von geeigneten Substanzen gegen die Einwirkung von Mikroorganismen immunisiert. Dabei dürfen selbstverständlich nur solche Stoffe Verwendung finden, die mit den später aufzubringenden Tränkmassen eine innige Verbindung eingehen und im Verein mit diesen jedes Eindringen von Wasser und etwa darin gelöster Elektrolyte des Bodens verhindern. Die Erfindung geht deshalb von dem obenerwähnten Gedanken aus, die Neigung zur innigen Verbindung mit dem Korrosionsschutzbelag sowie die Fähigkeit der absoluten Wasserabweisung des Trägers mit einer bakteriziden Wirkung so zu koppeln, daß ein biologisch nicht angreifbares sowie nicht saugendes Korrosionsschutzmittel entsteht. Dieses Ziel kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß ein als Träger zu verwendendes Gewebe im Vakuum bei erhöhten Temperaturen von seinem Feuchtigkeitsgehalt befreit wird. Anschließend wird bei gleichfalls erhöhten Temperaturen. die Imprägnierung mit ausgewählten Weichparaffinen vorgenommen, denen bakterizide Stoffe beigemischt wurden. Man läßt dann die Träger, deren kleinste Hohlräume auf diese Weise praktisch von jeder Feuchtigkeit befreit sind, abkühlen und belegt sie anschließend mit der eigentlichen geschmolzenen Korrosionsschutzmasse. Der Tränkvorgang kann auch unmittelbar im Vakuum oder unter Druck vorgenommen werden. Man kann auch zunächst das Vakuum und anschließend den Druck zur Anwendung bringen. Anwendungsbeispiel Im Vakuum werden Gewebe getrocknet und durch einströmendes C51 oder geschmolzene Grenzkohlenwasserstoffe aus der Erdöldestillation mit Tropfpunkt nach Ubbelohde von etwa 49 bis 63° C getränkt, denen o,5 bis 3"/0, vorzugsweise o,5 bis i,5 % an bakteriziden Stoffen, z. B. Pentachlorphenol, beigemischt sind. Die so vorbehandelten Gewebe werden in einem Tränkbad mit einem Belag versehen, der z. B. aus 7o Teilen Weichparaffin, 2o Teilen Bleicherde, io Teilen Talkum, o,5 bis a Teilen an Bakteriziden, wie z. B. Pentachlorphenol, besteht. Hierzu können noch Zusätze von anorganischen oder organischen Inhibitorenm, wie z. B. Zinkchromat; kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden für erdverlegte Rohrleitungen auf der Basis verschiedenartiger weicher Paraffinkohlenwasserstoffe, die auf einen organischen Träger, wie Papier oder Gewebe aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger vollständig entwässert und in der Hitze mit geschmolzenen, bakterizide Mittel enthaltenden Weichparaffinen getränkt und anschließend mit einer bakterizide Mittel enthaltenden, aus Weichparaffinen bestehenden Korrosionsschutzschicht belegt wird. a. Verfahren nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsentzug im Vakuum erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß die Imprägnierung entweder im Vakuum oder unter Druck oder im Vakuum und anschließend unter Druck erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägniermittel und gegebenenfalls auch die Korrosionsschutzmasse sowie etwa weiterhin zur Verwendung konimende Füllstoffe, Farbpigmente u. dgl. vorher - vorzugsweise im Vakuum oder unter Druck - entgast oder wasserfrei gemacht werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 316 54o; Abraham, »Asphalts and Alleid Substances«, 1945 S. 743 bis 8.24; Dr. F. Müller, »Die Papierfabrikation«, 194o,: S.409.
DEC3396A 1950-11-12 1950-11-12 Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden Expired DE939025C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103094B (de) * 1954-10-28 1961-03-23 Georg Schoene Bitumenimpraegnierte Traegerbinde
FR2533949A1 (fr) * 1982-08-05 1984-04-06 Honshu Paper Co Ltd Procede de fabrication de papier et matieres d'emballage pour envelopper des produits metalliques

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE316540C (de) *

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