DE316540C - - Google Patents

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DE316540C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Nach dem bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Asphaltdachpappe wird die Rohpappe in den Pappenfabriken, aus denen sie von den Dachpappenfabriken bezogen wird, in bekannter Weise mittels Langsiebund Rundsiebpapiermaschinen fertiggestellt und in an diese unmittelbar sich anschließenden Zylindertrockenapparaten getrocknet. Die Pappe wird dann in Rolleform transportiert und bis zum Gebrauch in den Pappenfabriken gelagert. Bei der-Verarbeitung zu Dachpappe wird die Rohpappe in der Regel zunächst in die üblichen für den Transport und die Verarbeitung der Dachpappe geeignete Längen zerschnitten, und die einzelnen Pappbahnen werden dann mit erhitzter Asphaltmasse bis zum möglichst vollkommenen Durchtränken behandelt.
Bei diesem üblichen Herstellungsverfahren ergeben sich gewisse. Schwierigkeiten und Nachteile aus dem Umstände, daß die Rohpappe, welche in größerem oder geringerem Grade hygroskopische Eigenschaften hat, beim Transport sowie beim Lagern der großen Papprollen der Aufnahme von Feuchtigkeit mehr oder weniger lange Zeit ausgesetzt ist, woraus sich nicht nur eine gewisse Ungleichmäßigkeit hinsichtlich der Aufnahme des flüssigen Asphaltes ergibt, sondern auch diese Aufnahme überhaupt oft nicht unerheblich erschwert wird. Die aus dem aufgenommenen Wasser sich beim Eintauchen in das heiße Asphaltbad entwickelnden Dämpfe hindern das Eindringen des mehr oder weniger zähflüssigen Asphaltes in die Poren der Pappe in gewissem Grade, und die Ungleichmäßigkeit der Wasseraufnahme macht sich besonders störend insofern gel-, , tend, als die Tränkung mit Asphalt und die Haltbarkeit der Dachpappe dementsprechend ungleichmäßig wird.
Um diese Mängel zu , vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung das Tränken der Rohpappe in unmittelbarem Anschluß an deren Herstellung auf der Pappenmaschine vorgenommen, sobald die Pappenbahn den letzten Trockenzylinder verlassen hat, indem diese hiernach ohne Unterbrechung der Bewegung mit der durch die Arbeit der Papiermaschine gegebenen Geschwindigkeit durch das Asphaltbad o. dgl. und die Besandungsvorrichtung hindurchgeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Pappe nicht nur mit gleichmäßigen, sondern überhaupt denk- . bar geringem Feuchtigkeitsgehalt den. Tränkungsvorrichtungen zugeführt wird. Außerdem wird die Pappenbahn in erhitztem Zustande und ohne vorgängige Abkühlung mit dem Tränküngsbade in Berührung gebracht, womit die Vollkommenheit des Tränkens außerordentlich gefördert wird. Mit der Abkühlung zwischen dem Trockenprozeß der Rohpappe und der Tränkung wird nämlich zugleich das Eindringen von atmosphärischer Luft in die Poren der Pappmasse vermieden, •welche von dem Trockenprözeß her noch mit hocherhitzten und daher stark ausgedehnten Dämpfen erfüllt sind. Diese hindern, wenn
sie sich nicht, wie bei feuchter Pappe, fortgesetzt aus vorhandenem Wasser neu entwikkeln können, das Eindringen des flüssigen Asphaltes weniger als die dichtere und daher weniger leicht zu verdrängende atmosphärische Luft.
Bei der Ausführung des Verfahrens bringt man die Tränkungsvorrichtungen in Gestalt eines beheizbaren Asphaltbades oder eines
ίο Systems von Auftragwalzen o. dgl. unmittelbar an der Stelle an, an welcher die Pappenbahn den letzten Trockenzylinder der Pappenmaschine verläßt, so daß diese Pappenbahn unter möglichster Vermeidung der vorgängigen Abkühlung durch Eintauchen oder Bestreichen an ihren Oberflächen mit der flüssigen Asphaltmasse bedeckt wird. Der Asphalt kann entweder unverdünnt oder in hoch erhitztem Zustande oder mit geringerer Temperatur unter Zusatz eines flüchtigen Lösungsmittels angewendet werden. Auch kann man dem Asphalt in bekannter Weise andere geeignete Zusätze, wie dünnen Teer aus Gasanstalten o. dgl., geben.
Nach dem Heraustreten der Pappbahn aus dem Tränkungsbade oder den an dessen Stelle verwendeten Auftragvorrichtungen oder auch schon vor Eintritt in diese Tränkungsvorrichtungen wird die Pappe in die gewünschten Bahnlängen zerschnitten, worauf die Pappbahn ohne Unterbrechung der Bewegung einer geeigneten Sandstreuvorrichtung zugeführt wird, durch welche das Besanden der Pappe bewirkt wird. Dies Bestreuen mit Sand braucht im allgemeinen nur einseitig zu erfolgen, da beim Zusammenwickeln der fertigen Dachpappe in RpI-lenform der entsprechend reichlich aufgestreute Sand sich auf beiden Berührungsflächen jeder Dachpappenrolle verteilt.
Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete X'Orrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in schematischem Längsschnitt dargestellt.
Die in der Pappmaschine fertiggestellte Pappenbahn 1 wird von den letzten Trockenzylindern 2 dieser Maschine über eine Walze 3 in einen Trog 4 eingeleitet, welcher mit einem Heizmantel 5 versehen ist.
Durch über der Pappbahn angeordnete Walzen 6 wird diese in das diesen Trog' füllende Asphaltbad eingetaucht gehalten und soweit als nötig durch am Böden dieses Troges angebrachte Tragrollen 7 unterstützt.
Über dem Ende des Troges ist ein Quetschwalzenpaar 8 angeordnet, durch das die Pappbahn nach dem Verlassen des Asphaltbades hindurchgeht, um den anhängenden Überschuß des Tränkungsmittels zu entfernen. Die mit Asphalt imprägnierte Bahn wird dann unter dem Messer einer Abschneidevorrichtung 9 hindurch einem Transportband 10 zugeführt, über dem jenseits einer, die Abschneidevorrichtung gegen die Einwirkung des Sandes schützenden Zwischenwand 11 ein als Besandungsvorrichtung dienendes Schüttelsieb 13 angeordnet ist, welchem der Sand durch einen Schütteltrichter 12 zugeführt wird. Schließlich werden die durch das Messer 9 vor dem Besanden in passenden Längen abgetrennten Stücke der Pappenbahn auf einen Haspel 14 zu den üblichen Versandrollen gewickelt.
In derselben Weise wie eigentliche Dachpappe kann man natürlich auch solche Pappen, die für Isolierzwecke mit asphaltteer ähnlichen Stoffen, wie Karbolineum o. dgl., getränkt werden sollen, wie beschrieben, unmittelbar im Anschluß an die Trocknung in der Pappenmaschine der Tränkung in geeigneten Bädern oder Auftragvorrichtungen unterwerfen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Dach- und Schutzpappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohpappe in unmittelbarem Anschluß an deren Herstellung auf der Pappenmaschine beim Ablaufen von dem letzten Trockenzylinder den zur Tränkung mit der wasserfreien, flüssigen, vorzugsweise erhitzten Asphaltmasse o. dgl. dienenden Bädern oder Auftragvorrichtungen zugeführt und der Durchgang durch das Bad oder die Auftragvorrichtungen und die Besandungsvorrichtungen ohne Unterbrechung der Bewegung mit der durch den Gang der Papiermaschine gegebenen gleichförmigen Arbeitsgeschwindigkeit bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE316540C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939025C (de) * 1950-11-12 1956-02-16 Chemieprodukte G M B H Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden
DE958525C (de) * 1951-05-17 1957-02-21 Dr Franz Piekenbrock Verfahren zur Herstellung von mit Steinkohlenteer oder Bitumen getraenkter Dach- und Isolierpappe
DE1076069B (de) * 1957-01-18 1960-02-25 Wilhelm Kettler Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Korrosionsschutzbinden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE939025C (de) * 1950-11-12 1956-02-16 Chemieprodukte G M B H Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden
DE958525C (de) * 1951-05-17 1957-02-21 Dr Franz Piekenbrock Verfahren zur Herstellung von mit Steinkohlenteer oder Bitumen getraenkter Dach- und Isolierpappe
DE1076069B (de) * 1957-01-18 1960-02-25 Wilhelm Kettler Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Korrosionsschutzbinden

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