DE974419C - Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung - Google Patents

Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung

Info

Publication number
DE974419C
DE974419C DEC4936D DEC0004936D DE974419C DE 974419 C DE974419 C DE 974419C DE C4936 D DEC4936 D DE C4936D DE C0004936 D DEC0004936 D DE C0004936D DE 974419 C DE974419 C DE 974419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
against corrosion
carrier
plastic
corrosion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC4936D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kirsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemieprodukte GmbH
Original Assignee
Chemieprodukte GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemieprodukte GmbH filed Critical Chemieprodukte GmbH
Priority to DEC4936D priority Critical patent/DE974419C/de
Priority to FR1059008D priority patent/FR1059008A/fr
Priority to GB1014752A priority patent/GB735301A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE974419C publication Critical patent/DE974419C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L58/00Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation
    • F16L58/02Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings
    • F16L58/16Protection of pipes or pipe fittings against corrosion or incrustation by means of internal or external coatings the coating being in the form of a bandage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Gegen Korrosion schützende Umhüllung Gegenstand eines älteren Vorschlages ist eine gegen Korrosion schützende Umhüllung, bestehend aus einem Trägerstoff, der mit hochelastischen veredelten bituminösen Stoffen belegt bzw. getränkt und belegt ist und darüber eine Schicht aus plastisch bleibender, gegen Korrosion schützender Masse trägt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung und eine Verallgemeinerung des in dem obigen Vorschlag dargelegten Erfindungsgedankens dar. Der Erfindungsgedanke dieses älteren Vorschlages besteht darin, daß die bisherige Umhüllung von gegen Korrosion zu schützenden Gegenständen, z. B. Rohren, Kabeln u. dgl., in zwei Stufen nunmehr in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt wird. Bei dem bisher in der Technik geübten Verfahren wurden die Rohre oder anderen Gegenstände zunächst mit einer meist protoparaffinhaltigen weichen Masse zum Schutze gegen Korrosion umkleidet. Diese Masse mußte jedoch nach außen gegen mechanische Beschädigungen geschützt werden. Es wurde daher ein mechanisch haltbarer Überzug z. B. in Form einer mit bituminösen Stoffen getränkten Jutebinde darübergewickelt. Abgesehen von den zwei Arbeitsgängen erforderte dies häufig auch ein Arbeiten mit heißen Bitumenmassen an der Arbeitsstelle, da die Imprägnierung der Jutebinden erst unmittelbar vor dem Aufbringen erfolgt.
  • Die Umhüllung aus einerseits plastisch bleibenden, gegen Korrosion schützenden Massen und einer hochelastischen Masse aus veredelten bituminösen Stoffen, die beide auf einen Trägerstoff aufgebracht werden, wird erfindungsgemäß dahin weitergebildet, daß der oder die Trägerstoffe mit einer der beiden Massen getränkt oder anderweitig innig verbunden und dann auf der einen oder auf beiden Seiten mit der anderen Masse bedeckt werden. Hierbei kann auch die Tränkung derart vorgenommen sein, daß auf den beiden Seiten des Trägerstoffes verschieden starke Schichten der einen Tränkungsmasse vorhanden sind.
  • Bei der Korrosionsschutzbinde nach dem älteren Vorschlag ergab sich im praktischen Betrieb folgendes Die fertige Schutzbinde wird im aufgerollten Zustande versandt und dann am Verwendungsort abgerollt. Hierbei blieb von der weicheren, plastisch bleibenden Masse stets etwas an der anderen härteren, aber elastischen und dehnbaren Masse hängen. Man kann nun diesen zunächst als Übelstand empfundenen Befund vorteilhaft gestalten, indem man von vornherein den mit der ersten Masse getränkten Trägerstoff auf beiden Seiten mit der zweiten Masse überzieht. Man erhält dann eine Korrosionsschutzbinde, die in der Mitte einen Trägerstoff, der mit der ersten Masse getränkt oder imprägniert ist und auf beiden Seiten darüber mit der zweiten Masse belegt ist. Diese Anordnung kann z. B. von Vorteil sein, wenn man besonderen Wert darauf legt, die Überlappungsstellen der Streifen der Korrosionsschutzbinden gut verstreichen und abdichten zu können.
  • Im folgenden seien nun die einzelnen zu verwendenden Stoffe noch näher gekennzeichnet. Als Trägerstoff kommen organische und anorganische natürliche oder synthetische Stoffe, insbesondere Jute, Baumwolle, Glas, Metall, Kunststoffe, in Betracht. Diese können in Form von Geweben, Folien, Vliesen, Gittern, Stricken, Platten, Netzen od. dgl. verwendet werden. Man kann auch hierbei mehrere dieser Stoffe miteinander kombinieren. So kann man z. B. ein Textil- oder Glasgewebe mit Metallfäden verwenden, die einen zusätzlichen kathodischen Schutz für das zu schützende Metall geben. So kann man z. B., wenn man Eisenrohre schützen will, ein Gewebe mit Kettfäden aus Aluminium verwenden.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zusätzlich innen oder außerhalb oder zwischen den einzelnen Schichten eine oder auch mehrere weitere Schutz- oder Trägerschichten aus Metall oder Kunststoffen oder ähnlichen, zur Abschirmung oder zum Korrosionsschutz geeigneten Materialien angeordnet.
  • Als plastisch bleibende Masse wird vor allem eine solche aus Protoparaffinen und ähnlichen weichen bituminösen Stoffen verwendet.
  • Für die wasserundurchlässige und dehnbare Schicht kommen vor allem veredelte bituminöse Massen in Betracht, wie man sie z. B. durch Behandlung von bituminösen Stoffen, wie Teeren, Pechen, Bitumina u. dgl., mit hochpolymeren Stoffen, die vorzugsweise chloriert sind, bei erhöhten Temperaturen unter gleichzeitiger oder in beliebiger Reihenfolge aufeinanderfolgender Oxydation und Reduktion, vorzugsweise in Gegenwart von Redoxkatalysatoren, erhalten kann.
  • Für das Auftragen der Massen und Tränken der Träger können verschiedenartige Wege und Methoden angewendet werden. Das Tränken kann z. B. durch Aufstreichen, Aufsaugen, Aufspritzen oder Aufwalzen erfolgen, wobei dann die Masse von selbst den Träger, falls er hinreichend durchlässig ist, vollständig durchdringt. In anderen Fällen ist ein direktes Tränken, sei es in der Kälte oder in der Wärme oder auch mit Hilfe von Verdünnungsmitteln, die dann nachträglich entfernt werden oder von selber abdunsten, vorgenommen worden. Falls man nur ein reines Tränken, ohne die Ausbildung wesentlicher Schichten erzielen will, kann man die getränkten Trägerstoffe auch anschließend z. B. in einer Kalibriereinrichtung vom Überschuß der Tränkungsmasse befreien. Man kann auch z. B., falls das Tränken mit einer verhältnismäßig starken Schicht auf beiden Seiten erfolgt, auf einer Seite den Überschuß z. B. mit einem Schabemesser entfernen oder zunächst auf beiden Seiten eine dünne Schicht auftragen und diese auf der einen Seite in einem zweiten Arbeitsgang verstärken.
  • Das Auftragen der zweiten Schicht kann ebenfalls in verschiedener Weise erfolgen, z. B. durch Aufspritzen, Aufgießen oder auch durch Aufpressen oder Aufwalzen einer dünnen, halbstarren Schicht der zweiten Masse. Wie oben erwähnt, kann dieses Auftragen auf der einen oder auch auf beiden Seiten des mit der ersten Masse getränkten oder überzogenen Trägerstoffes erfolgen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, beide der genannten Massengruppen zum Tränken des Trägerstoffes zu verwenden und diesen dann jeweils mit der anderen Massengruppe ein- oder beidseitig zu belegen. Im allgemeinen werden jedoch zum Tränken die wasserundurchlässigen elastischen und dehnbaren Massen verwendet, die dann ein- oder beidseitig mit einer plastisch bleibenden Masse belegt oder überzogen werden. Hierbei werden dann gegebenenfalls noch besondere wasserabstoßende und fungizide Mittel vorzugsweise der plastisch bleibenden Masse einverleibt und mit dieser der Korrosionsschutzbinde zugeführt.
  • Die folgenden Beispiele sollen als Erläuterung dienen, ohne daß sie jedoch den Erfindungsgegenstand begrenzen oder einschränken sollen. Beispiel i Man imprägniert ein Jutegewebe mit einer Masse, die aus 35 bis 45 Teilen Weichteer, 8 bis 15 Teilen Ferrosiliciumpulver, 5 bis io Teilen Chlorkautschuk, io bis 2o Teilen Hartpech und 25 bis 35 Teilen Kalksteinpulver als Füllstoff durch Erhitzen unter Luftdurchblasen auf etwa 14O' C erhalten wurde. Nach dem Erkalten beschichtet man den vorbehandelten Gewebeträger auf der einen Seite mit einer plastisch bleibenden Masse aus 3o Teilen Protoparaffin, F. 6o°C, 2o Teilen Erdölgallerte, F. 25°C, 5 Teilen Weichbitumen, F. 30°C. Beispiel 2 Ein Träger aus Glasgespinst wird durch ein heißes Bad einer Masse gezogen, die durch Erhitzen von q.o bis 5o Teilen Weichbitumen, 5 bis 15 Teilen Siliciumpulver, 2 bis 6 Teilen Siliconharzen, io bis 3o Teilen Hartpech, q. bis 8 Teilen Bleicyanamid, 25 bis 35 Teilen Asbestmehl als Füllstoff auf etwa 150°C unter Lufteinblasen bis zum Erhalt einer homogenen Masse gewonnen wurde. Als hochpolymere Zusätze kommen auch Polystyrol, Polyvinylchlorid und andere in Frage. Anschließend wird der vorbehandelte Glasfaserträger noch auf der einen Seite mit einer weiteren Schicht dieser Masse bespritzt, und dann beschichtet man auf beiden Seiten mit einer plastisch bleibenden Masse wie nach Beispiel i. Beispiel 3 Ein lockeres Baumwollgewebe mit Aluminiumkettfäden wurde mit einer Masse nach Beispie12 in der Wärme bespritzt, wobei die Masse das Gewebe völlig durchdringt und somit praktisch beide Seiten des Gewebes mit dieser Masse überzogen werden. Nach dem Erkalten zieht man das so imprägnierte Gewebe durch eine erwärmte, plastisch bleibende Masse nach Beispiel i. In einer dritten Verfahrensstufe wird dann der Trägerstoff nochmals mit einer elastischen und dehnbaren Masse nach Beispiel i überzogen, wobei dieses Auftragen z. B. durch Walzen geschehen kann.
  • Alle diese mehrschichtigen Korrosionsschutzbinden geben eine gegen Wasser- und Gaszutritt vollkommen abdichtende Schicht, sind aber andererseits gegen mechanische Verletzungen hinreichend fest und überdies hochelastisch und dehnbar, so daß sie bequem und sicher jeder Form der zu schützenden Gegenstände, seien es glatte Rohre oder auch Muffen und Ansatzstücke oder Krümmungen jeglicher Art, angepaßt werden können. Die mehrschichtigen Korrosionsschutzbinden sind innerhalb weiter Temperaturgrenzen riß- und stoßfest, so daß auch durch grobe Erschütterungen keine Verletzung der abdichtenden Schicht erfolgt; es kann also auch in diesen Fällen keine Korrosion durch Zutritt von Gas oder Wasser erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen Korrosion schützende Umhüllung aus Träger und bituminösen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein- oder beidseitig mit einer hochelastischen bituminösen Masse versehen und darüber mindestens auf einer Seite eine zweite Schicht aus einer plastisch bleibenden, gegen Korrosion schützenden Masse angeordnet ist.
  2. 2. Gegen Korrosion schützende Umhüllung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten aus hochelastischer bituminöser Masse und plastisch bleibender, gegen Korrosion schützender Masse in mehreren Lagen übereinander angeordnet sind.
  3. 3. Gegen Korrosion schützende Umhüllung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich innen oder außen oder zwischen den einzelnen Schichten eine oder mehrere weitere Schutzschichten aus Metall oder Kunststoffen oder ähnlichen zur Abschirmung oder zum Korrosionsschutz geeigneten Materialien angeordnet sind.
DEC4936D 1951-04-24 1951-11-09 Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung Expired DE974419C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC4936D DE974419C (de) 1951-11-09 1951-11-09 Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung
FR1059008D FR1059008A (fr) 1951-04-24 1952-04-03 Procédé de préparation de produits anti-corrosifs à plusieurs couches et produits combinés applicables en une seule opération qui en résultent
GB1014752A GB735301A (en) 1951-04-24 1952-04-22 Improvements in or relating to the production of means for preventing corrosion

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC4936D DE974419C (de) 1951-11-09 1951-11-09 Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE974419C true DE974419C (de) 1960-12-15

Family

ID=31965328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC4936D Expired DE974419C (de) 1951-04-24 1951-11-09 Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE974419C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746025C2 (de) Schutzhandschuh und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1954119A1 (de) Verfahren zum Verfestigen von Glas und zum Erhoehen der Kratzfestigkeit der Oberflaeche desselben
DE2340408A1 (de) Strahlungsabschirmungs-kleidungsstueck und verfahren zu seiner herstellung
WO1996014461A1 (de) Flammgehemmtes nicht gewebtes textiles gebilde
DE2211991B2 (de) Kammdraht für Kratzengarnitur
DE974419C (de) Gegen Korrosion schuetzende Umhuellung
DE1668948A1 (de) Wasser-und oelabweisende Mittel und Verfahren zu deren Herstellung
DE939025C (de) Verfahren zur Herstellung dauernd plastisch bleibender Korrosionsschutzbinden
DE1925644A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Laminatbahn oder eines -bandes aus warmverformbarem Material
DE729380C (de) Verfahren zur Herstellung von koerperschalldaempfenden Schichten auf Wandungen von Raeumen, in denen Schallwellen auftreten
DE922188C (de) Korrosionsschutz- und Abdichtungsmittel in Bandform als Aussenschutz fuer metallische Oberflaechen
DE596991C (de) Verfahren zum Herstellen von Dichtungsplatten aus plastischer Masse mit Drahtsiebeinlagen
DE866549C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten aus anorganischen Faserstoffen
DE746603C (de) Verfahren zur Herstellung von Dichtungsplatten
DE551548C (de) Impraegniertes Gebrauchsmaterial
AT213179B (de) Isolierbahn, insbesondere Isolierbandage
DE826197C (de) Verfahren zur Herstellung von mit einer Umhuellung versehenen Kunstharzschaum-Isolierkoerpern
DE29819644U1 (de) Chemikalienschutzhandschuh mit Baumwollinnenfutter
DE596639C (de) Baustein und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2410657C3 (de) Anordnung einer Kunststoff-Folie zwischen Blechmantel und Ausmauerung eines Winderhitzers zum Schutz gegen interkristalline Spannungsriekorrosion und Verfahren zur Herstellung der Anordnung
AT84244B (de) Verfahren zum Herstellen von elektrischen Leitungen, insbesondere Freileitungen mit Schutzhülle.
DE931115C (de) Elektrisches Kabel mit Aluminiummantel
DE102018128839A1 (de) Handschuh und Verfahren zur Herstellung eines Handschuhs
DE1069560B (de)
DE942581C (de) Verfahren zum Abdichten von Scheiben, Bau- oder Karosserieteilen usw.