DE938795C - Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals - Google Patents

Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals

Info

Publication number
DE938795C
DE938795C DET2220D DET0002220D DE938795C DE 938795 C DE938795 C DE 938795C DE T2220 D DET2220 D DE T2220D DE T0002220 D DET0002220 D DE T0002220D DE 938795 C DE938795 C DE 938795C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sideband
carrier frequency
amplifier
curve
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET2220D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Schienemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET2220D priority Critical patent/DE938795C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE938795C publication Critical patent/DE938795C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/32Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion
    • H03F1/33Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Trägerfrequenzverstärker zur Verstärkung des einen Seitenbands eines Zweis,eitenbandsignals Während die Verstärkung eines Frequenzbandes, das sich auf beide Seiten einer Trägerfrequenz verteilt, prinzipiell keinerlei Schwierigkeiten bietet, ist für die Verstärkung nur eines Seitenbandes (einschließlich Trägerfrequenz) zunächst eine Umformung nötig, die eins der beiden Seitenbänder unterdrückt. Diese Umformung erfordert im Übertrager bzw. im Verstärker Bedingungen, die im folgenden erörtert werden sollen.
  • Die Frequenzcharakteristik des Verstärkers habe den in Abb. r schematisch gezeichneten Verlauf: Die Amplituden sollen in einem bestimmten Frequenzbereich konstant sein, die Kurve habe keine Einsattelung. Außerdem ist der praktisch stets vorliegende Fall dargestellt, daß der Übergang zwischen Null und Maximalamplitude nicht unstetig verläuft, sondern einen endlichen Frequenzbereich beansprucht. Zunächst ist zu erörtern, an welche Stelle der oberen oder unteren Flanke die Trägerfrequenz gelegt werden miß. Diese Frage ist deshalb wichtig, weil hier der allgemeine Fall betrachtet werden soll, daß zwischen Träger- und kleinster Seitenbandfrequenz kein endlicher Abstand besteht, daß also das Seitenband alle Frequenzen von Null bis zur obersten enthalten soll. Die Flanke der Frequenzcharakteristik erstreckt sich von wo auf col. Dabei sei wf--wo mit cö bezeichnet: Läge die Trägerfrequenz an der Stelle co, in Abh. i, dann ergäbe sich für alle Frequenzen ,zwischen co, .-co' und uol+cü eine Zweiseitenbandverstärkung, und für die oberhalb co, + w' liegenden Frequenzen eine Einseiten@bandverstärkung. -Diese Anordnung hätte zur Folge, daß der Modulationsgrad für niedere Frequenzen (kleiner als w') doppelt so groß wäre wie für hohe, wenn man voraussetzt, daß er bei der Zweiseitenbandübertragung für alle Frequenzen gleich. groß war. Die Lage der Trägerfrequenz sehr nahe bei wo hätte den umgekehrten Effekt, daß der Modulationsgrad für kleine Frequenzen viel kleiner als für große Frequenzen wäre. Zwischen diesen beiden gibt es eine mittlere Lage für die Trägerfrequenz, bei der der Modulationsgrad für alle Frequenzen gleich bleibt. Sie ergibt sich, wenn die Trägerfrequenz dort liegt, wo, die Amplitudenkurve (Abb. i) den Wert 1/2 hat, wobei der Verlauf zwischen Maximal- und Nua1wert um den Wert 1/2 symmetrisch sein muß. Es ist bekannt, aus diesen Gründen die Trägerfrequenz in dieser Weise auf die Flankenmitte zu legen.
  • Neben dieser Bedingung für die Amplituden muß auch eine bestimmte Phasenbeziehung erfüllt sein. Wenn man verlangt, daß ein aus mehreren Frequenzen bestehendes Signal nach Durchlauden eines Netzwerkes in seiner Form- erhalten bleiben soll, dann missen alle das Signal bildenden Wechselspannungen in dem Netzwerk um den gleichen zeitlichen Betrag verzögert werden.
  • Wird beispielsweise die Phase der Grundwelle des Signals um c12 gedreht, dann bedeutet die gleiche zeitliche Verzögerung bei der zweiten Oberwelle eine Drehung um n, bei der dritten Oberwelle um 3z/2 usw. Die Phasendrehung muuß also proportional der Frequenz linear anwachsen. Dies gilt auch für modulierte Wellen. In einem solchen Fall ist der Absolutbetrag, um den die Phase selbst im Netzwerk verzögert wird, an sich nebensächlich. Es muß nur ebenfalls die Bedingung erfüllt sein, daß alle Seitenbandfrequenzen zeitlich um den gleichen Betrag wie die Trägerwelle selbst verzögert werden, d. h. daß die Phasenverschiebung einer im Seitenband liegenden Frequenz . zur Phasenverschiebung, die die Trägerwelle selbst erfährt, sich verhält wie die Frequenz des Seitenbandes zu, der der Trägerwelle selbst. Diese Proportionalität muß sich über das ganze zu, verstärkende Frequenzband erstrecken, also anzch über die abfallenden Flanken der Amplitudenkutve in Abb. i.
  • Die Trägerfrequenzverstärkung bei Einseitenbandbetrieb erfordert also ein Übertragungsglied, dessen Amplitudenkurve einen Verlauf nach Abb. i aufweist, während seine Phasenkurve eine gerade Linie sein muß. Diese Bedingung ist deshalb schwer zu erfüllen, weil erfahrungsgemäß bei den meisten Übertragern dort, wo der Realteil des übertragungsmaßes starken Änderungen unterworfen ist (an den Flanken in Abb. i), sich der Imaginärteil ebenso -stark ändert.
  • Ein von bekannten Übertragern völlig abweichendes Verhalten zeigt der im Patent 9,36 99o beschriebene Verstärker, bei dem eine genauere Untersuchung zeigt, daß seine Phasenkurve zumindest über eine Flanke der Amplitudenkuirve hinweg genügend genau geradlinig verläuft. Beide Kurven des Verstärkers sind in Abb.2 gezeichnet; der Abszissenmaßstand beider Kurven ist linear.
  • In der Phasenkurve der Abb. 2 sind A und B die Frequenzen, zwischen denen die Amplibudenkurve anuf konstantem Maximalwert verläuft, bei C hat die obere Flanke die halbe Maximalamplitude erreicht. Bei diesem speziellen Verlauf der Phasenkurve ist also erfindungsgemäß der Träger auf die obere Flanke (Punkt C) zu legen, da dann die zwischen C und A liegenden Modulationsfrequenzen in den angenähert linearen Teil der Phasenkurve fallen. Der Frequenzbereich, den das zu verstärkende Seitenband umfassen darf, ist also durch die Frequenzdifferenz C-A gegeben.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein Trägerfrequenzverstärker nach dem Hauptpatent zur Verstärkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals in der Weise benutzt, daß die Trägerfrequenz auf die obere Flanke der Amplit'udenkurve des Verstärkers fällt, an welcher die Phasenkurve eine geradlinige Verlängerung der Phasenkurve im Durchlaßbereich des Verstärkers bildet, und daß die Trägerfrequenz in an sich bekannter Weise mit derjenigen Frequenz zusammenfällt,, bei der die Amplitudenkurve des Verstärkers den halben Maximalwert aufweist.
  • Die Phasenkurve eines einzigen Resonanzkreises zeigt den schematischen Verlauf der Abb. 3, wobei die Abszissenachse logarithmisch geteilt ist. Wählt man einen linearen Abszissenmäßstab, dann verzerrt sich die Kurve zum gestrichelten Verlauf. Die Kurve ist zurr positiven Abszissenachse konkav gekrümmt. Ein Verstärker, der gemäß -dem Hauptpatent aus - mehreren gegeneinander verstimmten Kreisen besteht, weist eine Phasenkurve nach Abb. q. auf, deren Abszissenmaßstab wieder logarithmisch ist. Diese Kurve verläuft, bevor sie in den waagerechten übergeht, sogar etwas konvex zur Abszissenachse, was angenähert linearen Verlauf bei linearem Abszissenmaßstab bedeutet. Nun gilt die Beziehung, daß die Phasenkurve um so gekrümmter ist, je weniger Kreise ein Verstärker enthält. Es ist also möglich, durch eine bestimmte Anzahl von Resonanzkreisen eine optimale Phasenkurve zu erzielen. Diese verschiedenen Kreise müssen dann in ihren Resonanzfrequenz und Dämpfungen die Eigenschaften der Anordnung besitzen, die im Hauptpatent beschrieben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPßüCH: Trägerfrequenzverstärker nach Patent 93699o zur Verstärkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz auf die obere Flanke der Amplitudenkuxve des Verstärkers fällt, an welcher die Phasenkurve eine geradlinige Verlängerung der Phasenkurve im Durchlaßbereich des Verstärkers bildet und daß die Trägerfrequenz in an sich bekannter Weise mit derjenigen Frequenz zusammenfällt, bei der die Amplitudenkurve des Verstärkers den halben Maximalwert aufweist.
DET2220D 1938-06-17 1938-06-17 Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals Expired DE938795C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET2220D DE938795C (de) 1938-06-17 1938-06-17 Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET2220D DE938795C (de) 1938-06-17 1938-06-17 Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE938795C true DE938795C (de) 1956-04-05

Family

ID=7543727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET2220D Expired DE938795C (de) 1938-06-17 1938-06-17 Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE938795C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2530147A1 (de) Transpondersystem
DE703288C (de) nmodulierte Schwingungen
DE938795C (de) Traegerfrequenzverstaerker zur Verstaerkung des einen Seitenbandes eines Zweiseitenbandsignals
DE702534C (de) Filteranordnung
DE610570C (de) Zwischenfrequenzempfaenger mit konstant gehaltener UEberlagerungsfrequenz
DE738068C (de) Verstaerker fuer zwischen Fernaemtern verlaufende Freileitungen
DE863368C (de) Schwebungssummer
DE2214583C3 (de) Trägerfrequentes Nachrichtenübertragungssystem
Cremer et al. Ergänzungen zur Theorie des schwimmenden Estrichs
DE478866C (de) Wellenfilteranordnung zur Fernhaltung von Stoerungswellen
DE484372C (de) Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Stoer- und Nebenwellen
DE607671C (de) Traegerfrequenzuebertrager mit einseitigem Verstaerker
AT159992B (de) Filteranordnung zum Trenner oder Zusammenführen von Hochfrequenzwechselspannungen, insbesondere in Drahtfunkanlagen.
DE494610C (de) Anlage fuer Duplextelegraphenverkehr mit einer belasteten Leitung, welche durch eine kuenstliche, aus mehreren in Reihe geschalteten Gliedern bestehende Leitung ausgeglichen wird
DE3711967C1 (en) Arrangement for the planar filtering of television signals
AT204080B (de) Modulator- und Demodulatorschaltung
DE897457C (de) Tief- oder Hochpass mit wenigstens zwei Schwingkristallen
DE666192C (de) Einrichtung zur AEnderung der Bandbreite
DE864284C (de) Vorrichtung zur Anzeige der Amplituden- oder Phasen-Frequenz-charakteristik eines amplitudenmodulierten Rundfunk- oder Fernsehsenders
DE445824C (de) Einrichtung zum Daempfen von elektrischen Stosswellen durch Gegeneinanderschaltung zweier Wellenzuege
DE859759C (de) Einseitenband-Mehrfachtraegerstrom-Nachrichtenuebertragungssystem
DE972732C (de) Verfahren zur Registrierung der Frequenzabhaengigkeit nichtlinearer Verzerrungen vonPruefobjekten
AT138869B (de) Verfahren für Gleichwellenrundfunk.
DE861108C (de) Verstaerkeranordnung mit Koppelfilter
DE754788C (de) Modulationseinrichtung mit Unterdrueckung eines Seitenbandes