DE859759C - Einseitenband-Mehrfachtraegerstrom-Nachrichtenuebertragungssystem - Google Patents

Description

• Bei Einseitenband-Mehrfachträgerstrom-Nachrichtenübertragungssystemen mit bei der übertragung unterdrückter Trägerfrequenz werden häufig Steuertöne, z. B. zur Pegelregulierung und zur Synchronisierung, mit übertragen. Diese Steuertöne werden in Frequenzlücken des Übertragungsbandbereiches angeordnet. Durch diese Steuertöne kann das unbefugte Abhören erleichtert werden, das bei derartigen Systemen an sich erschwert ist, da außer der Einschaltung eines Demodulators noch das Zusetzen eines angenähert frequen.zrichtigen Trägers notwendig ist. Die Steuertöne können dabei diese Träger bilden,.
• Die Frequenzen der Steuertöne müssen so, gewählt werden, daß sie den Nutzbündern möglichst benachbart sind. Ordnet man die'Steuertöne an der Kante des Übertragungsbandes an, dann ist ihre Amplitude den Einflüssen von Schwankungen von Filtern und Entzerrern besonders ausgesetzt. Legt man sie in bekannter Weise zwischen die einzelnen Bänder, dann werden sie leicht durch Trägerreste beeinflußt, so daß sie unter Umständen kein richtiges Maß beispielsweise für die Pegelregulierung ergeben.
• In der Fig. i sind diese Verhältnisse schematisch dargestellt. Das Übertragungsband besteht beispielsweise aus acht Teilbändern, die die durch die Pfeile angedeutete Lage einnehmen. Die Pfeilrichtungen sollen außerdem zum Ausdruck bringen, daß die Nachrichtenbänder die natürliche Frequenzfolge der ursprünglichen niederfrequenten Kanäle beibehalten haben. Die zur Frequenzumsetzung benutzten Trägerfrequenzen sind gestrichelt angedeutet. Legt man nun den Steuerton i an die Kante des Übertragungsbereiches, so ist die Amplitude des Steuertones den Einflüssen von, Schwankungen des Filters, dessen Durchlaßkurve beispielsweise durch die Kurve r, angedeutet ist, ausgesetzt. Außerdem fällt dieser Steuerton aber auch auf eine Stelle, an der ein Trägerrest vorhanden ist, und er kann durch diesen Trägerrest gestört werden. Der Steuerton 2 liegt ebenfalls an einer Filterkante. Für ihn. gilt daher das gleiche wie für den Steuerton i. Wählt man für die Steuertöne die Lage i' und 2', . so fallen die durch die Kante des Übertragungsbereiches bedingten Schwierigkeiten fort. Die Erleichterung des. unbefugten Abhörens, und die Störung durch Trägerreste bleiben jedoch bestehen.
• Gemäß der Erfindung ist diaher die Frequenzfolge innerhalb der einem Steuerton benachbarten: Seitenbänder .so zu wählen, daß sich beim unbefugten Abhören unter Benutzung des Steuertones. als Trägerfrequenz ein demoduliertes Band mit umgekehrter F`requenzfolge ergibt.
• Die Lage der Steuertöne,und die Frequenzfolge innerhalb der Seitenbänder ist aus der schematischen Darstellung der Fig.2 zu ersehen. Die Frequenzfolge der dem Steuerton i bzw. 2 benachbarten Seitenbänder ist dort so gewählt, daß sich auf jeden Fall, ganz gleich welches Seitenband mit dem Steuerton als Trägerfrequenz zur Demodulation gebracht wird, immer ein demoduliertes Band mit umgekehrter Frequenzfolge ergibt. Bei der Anordnung der Steuerfrequenzen in Systemen mit mehrstufiger Modulation ist darauf zu achten, daß der Steuerton auch nicht durch den Trägerrest einer der verschiedenen Modulationsstufen gestört werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einseitenbanx3:-Mehrfachträgerstrom-Nachrichtenübertragungssystem mit bei der Übertragung unterdrückter Trägerfrequenz und: zusätzlicher Übertragung von Steuertönen zwischen den einzelnen Bändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzfolge innerhalb der einem Steuerton benachbarten Seitenbänder so gewählt ist, daß! sich beim unbefugten Abhören unter Benutzung des Steuertones als Trägerfrequenz ein demoduliertes Band, mit umgekehrter Frequenzfolge ergibt.
2. 2. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Trägerfrequenzen im Frequenzschema, daß der Steuerton nicht durch den Trägerrest einer der Modulationsstufen gestört wird: Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 699 952.