DE633899C - Verfahren zur Geheimhaltung von Nachrichten - Google Patents

Verfahren zur Geheimhaltung von Nachrichten

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DE633899C
DE633899C DE1930633899D DE633899DD DE633899C DE 633899 C DE633899 C DE 633899C DE 1930633899 D DE1930633899 D DE 1930633899D DE 633899D D DE633899D D DE 633899DD DE 633899 C DE633899 C DE 633899C
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DE
Germany
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bands
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band
frequency
intelligibility
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Expired
Application number
DE1930633899D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Jacoby
Dipl-Ing Dietwald Thierbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/04Secret communication by frequency scrambling, i.e. by transposing or inverting parts of the frequency band or by inverting the whole band

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

Geheimhaltungseinrichtungen für Nachrichtenübermittlung, bei denen die Nachricht, insbesondere Sprache, in aneinandergrenzenden Unterbändern geteilt wird, die vor der Übertragung gegeneinander versetzt und insbesondere zum Teil in ihrer Frequenzfolge umgekehrt werden, sind bekannt. Bei diesen . bekannten Einrichtungen wird das zu übertragende Frequenzband durch Filtereinrichtungen in Unterbänder geteilt, und die Unterbänder sind durch Modulation derart gegeneinander versetzt und gegebenenfalls in ihrer Frequenzfolge umgekehrt, daß ein Band entsteht, das die gleiche Breite wie das ursprüng- liehe besitzt. Bei diesen bekannten Einrichtungen sollten die versetzten bzw. umgekehrten Unterbänder für das benachbarte Unterband als Störgeräusche wirksam sein und das unbefugte Abhören der Nachricht dadurch unmöglich machen. So wurde z. B. ein Sprachband in drei Unterbänder aufgeteilt, deren oberstes ohne Umkehr und Versetzung übersandt wurde. Die unteren Bänder wurden gegeneinander versetzt und eines der beiden in der Frequenzfolge umgekehrt. Auf der Empfangsseite gelangte das oberste Band direkt über ein ihm entsprechendes Filter zum Empfänger. Die unteren Bänder wurden über Filter getrennt und Modulatoren zugeführt, die die richtige Versetzung und Umkehr der Unterbänder in die ursprüngliche Lage des Sprachbandes zurück bewirkten.
Dabei waren die Unterbänder so gewählt, daß sie das nicht umgedrehte oberste Unterband störten, indem sie sich als Geräusche bemerkbar machten. Um die Verständlichkeit des etwa abgehörten obersten Unterbandes genügend herabzusetzen, waren die beiden unteren Teilbänder mit großer Energie gewählt. Die einzelnen Teilbänder besaßen jedoch voneinander verschiedene Verständlichkeit, wenn sie auch für sich geringe Verständlichkeit besaßen, d. h. landläufig ausgedrückt, unverständlich waren.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Verfahren zur Geheimhaltung von Nachrichten, insbesondere bei drahtloser Sprachübertragung, bei denen das Frequenzband der Nachrichten in mehrere aneinandergrenzende Unterbänder geteilt ist, die, je für sich betrachtet, unverständlich sind und die vor der Übertragung gegeneinander versetzt und gegebenenfalls in ihrer Frequenzfolge umgekehrt werden.
Nach der Erfindung besteht die Verbesserung darin, daß die Frequenzbereiche der Unterbänder derart gewählt sind, daß die Silbenverständlichkeit der Unterbänder untereinander möglichst gleich ist. Die Silbenverständlichkeit wird dabei in an sich bekannter Weise derart bestimmt, daß Silbenzusammenstellungen gebildet werden, die keinen zusammenhängenden Sinn ergeben. Diese Zusammenstellung wird dann übertragen. Die
*) Von dem Patent sucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Hans Jacoby und Dipl.-Ing. Dietwald Thierbach in Falkensee b. Berlin.
Anzahl der wahrgenommenen Silben, in Prozenten ausgedrückt, ergibt dann die ■Silbenverständlichkeit.
Dadurch/ daß die Uriferbänder sämtlich?»'· mit gleicher Silbenverständlichkeit gewäfftfQ werden, wird erreicht, daß die Verständlih' keit jedes einzelnen Bandes bei einer gegebenen Bandzahl möglichst klein ist. ImV Gegensatz dazu ist bei den Tjekannten Systemen immer noch ein Unterband vorhanden, dessen Verständlichkeit noch verhältnismäßig groß. ist. Bei den bekannten Verfahren wird daher, wenn ein einzelnes Unterband abgelauscht wird und die störende Wirkung der anderen Bänder beseitigt ist, die Geheimhaltung verhältnismäßig gering sein. Durch die Wahl der Übertragungsbereiche gemäß der Erfindung wird für jedes einzelne Unterband bereits bei einer geringen Unter teilungsao zahl der Bänder hinreichende Geheimhaltung " erzielt und dadurch der Aufwand an Schaltmitteln herabgesetzt. Bemerkt sei noch, daß das erstrebte Minimum an " Verständlichkeit für alle Unterbänder durch Wahl gleicher Silbenverständlichkeit praktisch mit dem Minimum der Wort- oder Zahlenverständlichkeit,· gemessen in Prozenten· der verstandenen Worte oder Zahlen, zusammenfällt.
Die Einrichtung nach der Erfindung besitzt gegenüber der bekannten den Vorteil, daß bei unbefugtem Abhören eines einzelnen Teilbandes (wie es z. B. durch zufällige Verwendung eines Bandfilters mit einem Durchlässigkeitsbereich entsprechend einem Unterband geschehen kann) die für die verwendete Unterbandzahl geringste Erkennbarkeit erreicht wird.
Bei der Modulation mit Hilfsfrequenzen ist auf ein großes Verhältnis von Trägerfrequenz zur Zeichenfrequenz zu achten, damit die Kombinationstöne innerhalb des Sprachbereiches fallen. Die Einrichtung nach der Erfindung kann an beliebigen Stellen im Sendekreis einer Gegenfunkverbindung hinzugeschaltet werden, ohne daß die bestehenden Verhältnisse geändert würden. Aber auch für Niederfrequenzverbindungen, also auch gewöhnliche Fernsprechverbindungen, kann die Erfindung mit Vorteil verwendet werden. Eine weitere Verbesserung der Geheimhaltungseinrichtung nach der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die Unterbänder mit gleicher Energie zur Übertragung gelangen. Die Energie· der einzelnen, an Verständlich-Hgit gleichen Unterbänder ist von Natur aus iS&jSichieden. Es ist bekannt, daß die höheren r^lfflquenzen des Sprachbandes weniger Energie1' besitzen als die tiefen. Es wird demnach ^belm 'Sender dem Modulator, der mit dem höchsten -Frequenzband moduliert wird, ein besserer Wirkungsgrad gegeben als dem Modulator, der mit tiefen Frequenzen arbeitet. Beim Empfänger wird diese Verzerrung durch entsprechende Bemessung der Demodulatoren wieder aixsgeglichen. Der Vorteil dieser Maßnähme ist, daß bei unbefugtem Empfang eines Unterbandes die Störungen der unerwünschten Unterbänder gleich sind, unabhängig davon, welches der Unterbänder abgehört wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Bänder dadurch verhindert werden, in den Störpegel hineinzukommen. Der Ausgleich der Energien für verschiedene Frequenzen vor der Übertragung, um die einzelnen Frequenzen über dem Störpegel zu halten, ist an sich schon bekannt, doch bietet er hier in der Anordnung nach der Erfindung und mit Rücksicht auf die Störwirkung der Nachbarunterbänder einen besonderen Vorteil.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Geheimhaltung von Nachrichten, insbesondere bei drahtloser Sprachübertragung, bei dem das Frequenzband der Nachricht in mehrere aneinandergrenzende Unterbänder geteilt ist, die, je für sich betrachtet, unverständlich sind und die vor der Übertragung gegeneinander versetzt und gegebenenfalls in ihrer Frequenzfolge umgekehrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzbereiche der Unterbänder derart gewählt sind, daß die Silbenverständlichkeit der Unterbänder untereinander möglichst gleich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbänder mit gleichem Energieinhalt übertragen werden und daß die hierbei am Sender notwendige Energieverzerrung am Empfänger kompensiert wird.
DE1930633899D 1930-02-28 1930-02-28 Verfahren zur Geheimhaltung von Nachrichten Expired DE633899C (de)

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