DE2004295B2 - Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalen - Google Patents
Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalenInfo
- Publication number
- DE2004295B2 DE2004295B2 DE19702004295 DE2004295A DE2004295B2 DE 2004295 B2 DE2004295 B2 DE 2004295B2 DE 19702004295 DE19702004295 DE 19702004295 DE 2004295 A DE2004295 A DE 2004295A DE 2004295 B2 DE2004295 B2 DE 2004295B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- band
- sub
- bands
- frequency
- transmission
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
- H04K1/00—Secret communication
- H04K1/04—Secret communication by frequency scrambling, i.e. by transposing or inverting parts of the frequency band or by inverting the whole band
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur verschlüsselten Übertragung von Sprachsignalen, bei der
auf der Sendeseite eine Aufteilung des Sprachsignalbandes in Teilbänder, von denen das ursprünglich
untere in zwei, insbesondere gleich breite Halbbänder aufgespalten ist, vorgenommen und durch Änderung
3 4
der Reihenfolge der Teilbänder und Hdbbänder ein Seitenband wird in einem Modulator umgesetzt, dem
Übertragungsband gebildet wird, bei dem Teilbänder nacheinander mehrere Hilfsfrequenzen zugeführt
oder Halbbander invertiert _sem können, und bei der werden. Die dabei entstehenden Bänder werden mit
auf der Empfangsseite die Änderung dei Reihenfolge Hilfe einer elektrischen Weiche, deren Durchlaß-
und gegebenenfalls die Invertierung rückgängig ge- 5 bereiche sich bei der Frequenz 2900 Hz aneinander
macht werden. anschließen, in je zwei Frequenzbandteile geteilt. Die
Es ist bereits z. B. aus der deutschen Patentschrift Frequenzbandteile mit den tieferen Frequenzen werden
1273 002 bekannt, m Einrichtungen zur verschlüsselten mit einer weiteren festen Frequenz moduliert. Die
Übertragung von Sprachsignalen das Sprachfrequenz- höherfrequenten Bandteile werden mit den erwähnten
band in mehrere gleich breite Teilbänder aufzuteilen io Hilfsschwingungen moduliert Daran anschließend
und die Teilbänder miteinander zu vertauschen, d. h. wird das Frequenzband durch Modulation mit deninnerhalb
des Sprach rrequenzbandes in eine andere selben Hilfsschwingungen in parallelgeschalteten Mo-Frequenzlage
zu verschieben. Dabei kann man das dulatoren periodisch in verschiedene Frequenzgebiete
Sprachfrequenzband 250 bis 3000 Hz in fünf Teil- verschoben. Aus den umgesetzten Frequenzbändern
bänder mit je 550 Hz Bandbreite aufteilen. Bei ge- 15 ausgefilterte Unterbänder werden durch Modulation
eigneter Auswahl der Vertauschung ist die Sprache in aneinanderstoßende Frequenzbereiche verschoben,
dann unverständlich. wobei dn verschleiertes Sprachband in der Frequenz-
Zu 1· *. ertauschung der «Teilbänder sind verschie- lage 8300 bis 10 700 Hz entsteht. Dabei wird das
den, Verfahren bekannt. Beispielsweise trifft bei der untere Teilband des Sprachsignalbandes in zwei Teile
sogenannten Bandumschaltung ein Vertauscher die 20 aufgespalten.
Ausv.'-.ii! von // aus 2« Modulatoren, denen jeweils Eine derartige Einrichtung läßt sich nicht ohne wei-
eine feste Trägerfrequenz zugeordnet ist. Dabei be- teres in Verbindung mit Vertauschungseinrichtungen,
stehLη verschiedene Schaltungsmöglichkeiten: zum wie sie für die Vertauschung von Teilbändern ohne
Beispiel kann auf der Sendeseite eine erste Frequenz- weitere Unterteilung üblich sind, verwenden,
ums^ergruppe η Modulatoren mit 11 sogenannten 25 Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Einrichtung
Einheitsfiltern und eine zweite Frequenzumsetzer- zur verschlüsselten Übertragung von Sprachsignalen
gruppe In Modulatoren enthalten; oder die erste Fre- mit Aufteilung des Sprachsignalbandes in Teilbänder
queiizumsetzergruppe hat In Modulatoren mit In Ein- und Aufspaltung des ursprünglich untersten Teilbandes
heitsfiltern und die zweite Frequenzumsetzergruppe in zwei Halbbänder durch Anwendung einfach reali-
n Modulatoren. In beiden Fällen werden für η Teil- 30 sierbarer Maßnahmen sicherzustellen, daß ein unbe-
bänder sende- und empfangsseitig jeweils 3« Modula- fugtes Mithören der übertragenen Sprachsignale mög-
toren benötigt. liehst wirksam unterbunden wird.
Bei der sogenannten Trägerumschaltung sind in Gemäß der Erfindung wird die Einrichtung zur Löjedem
Teilbandkanal zwei Modulatoren für eine erste surig dieser Aufgabe derart ausgebildet, daß eines der
und zweite Frequenzumsetzung über ein Einheitsfilter 35 beiden Halbbänder auf der Sendeseite im Übertrafest
durchgeschaltet, so daß für η Teilbänder sende- gungsband unterdrückt ist oder daß in einer einer Ver-
und empfangsseitig jeweils nur 2n Modulatoren und tauschungseinrichtung für die Teilbänder vor- oder
π Einheitsfilter benötigt werden. Dabei trifft ein Ver- nachgeschalteten Schaltungsanordnung wenigstens
tauscher die Auswahl von η aus 2n Trägerfrequenzen. eines der Halbbänder aus der ursprünglichen Fre-
Bei geeigneter Auswahl der Vertauschung läßt sich 40 quenzlage in eine andere innerhalb des Übertragungs-
mit Hilfe der genannten Verfahren erreichen, daß die bandes verschiebbar ist, derart, daß die Verschiebungen
übertragene Sprache unverständlich ist und in einem beider Halbbänder, bei nachgeschalteter Vertau-
für viele Anwendungsfälle ausreichendem Maße ein schungseinrichtung am Ausgang der Vertauschungs-
unbefugtes Mithören von Telefongesprächen ver- einrichtung, verschieden groß sind. Dabei kann die
mieden wird. 45 Herausnahme eines Teilbandes aus der ursprünglichen
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Einrichtungen Frequenzlage im Sprachsignalband dadurch erfolgen,
mit Teilbandvertauschung unter Umständen bereits daß das Teilband z. B. mit Hilfe eines Hochpasses oder
die Auswertung des ursprünglich untersten Teilbandes einer Bandsperre unterdrückt wird,
für sich allein dazu führen kann, daß für die über- Durch diese Maßnahmen ergibt sich in vorteilhafter
tragene Sprache ein Grad von Satzverständlichkeit 50 Weise die Möglichkeit, bei Vertauschungseinrich-
erzielt wird, der bei hohen Anforderungen an die Ver- tungen, wie sie für die Vertauschung von Teilbändem
schleierung der übertragenen Nachrichten als nicht ohne weitere Unterteilung üblich sind, auf besonders
mehr tragbar anzusehen ist. Das Auffinden des ur- einfache Weise im Bedarfsfalle die Sicherheit gegen
sprünglich untersten Teilbandes im Übertragungsband unbefugtes Mithören weiter zu steigern. Ein Mithörer
kann zwar dadurch erheblich erschwert werden, daß 55 der übertragenen Sprachsignale durch Auswertung
die Art der Teilbandvertauschung durch eine Zeit- eines einzigen Teilbandes wird dabei mit geringen-
steuerung in ständigem Wechsel variiert wird. Dies ist Aufwand wirksam erschwert,
jedoch mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden. Es kann sich dabei als zweckmäßig erweisen, di<
Eine Erkenntnis im Rahmen der Erfindung ist, daß Einrichtung derart auszubilden, daß die Halbbände
es bei Verschlüsselungseinrichtungen mit Teilband- 6o nach der Frequenzverschiebung durch wenigstens eil
vertauschung möglich ist, die Sicherheit gegen unbe- Teilband voneinander getrennt an verschiedenen Stellei
fugtes Mithören auch ohne zeitliche Veränderung der des Übertragungsbandes liegen.
Vertauschung weiter zu verbessern. Eine weitere Erhöhung des Schutzes gegen unbe
Aus der schweizerischen Patentschrift 246 844 ist fugtes Mithören läßt sich in weiterer Ausbildung de
bereits eine Einrichtung zur Verschleierung von elek- 65 Erfindung dadurch erzielen, daß bei benachbarter Lag
trisch übermittelten Sprachnachrichten bekannt, bei eines Halbbandes und des ursprünglich zweitunterstei
der das ursprüngliche Sprachband zunächst mit einer Teilbandes im Übertragungsband die ursprünglich
Freauenz moduliert wird. Das dabei entstehende obere Frequenzfolge für die benachbart gelegenen Halb
bzw. Teilbänder durch Invertierung des Halbbandes Dem Hochpaß 12 ist der Modulator 3 nachgeschal-
und/oder des ursprünglich zweituntersten Teilbandes tet, in dem der obere Teil des Sprachsignalbandes von
unterbunden ist. 525 bis 3000 Hz mit Hilfe der Trägerfrequenz 3525 Hz
Ferner kann man in Weiterbildung der Erfindung invertiert wird. Der dem Modulator 3 nachgeschaltete
durch die Bildung eines Zwischenbandes mit einer 5 Tiefpaß 4 läßt das Band 525 bis 3000 Hz in Kehrlage
derartigen Anordnung des ursprünglich unteren Teil- durch. In der Gabelschaltung 5 werden das Band
bandes und anschließende Verschleierung des Zwi- 250 bis 525 Hz in Regellage und das Band 525 bis
schenbandes eine derartige Teilbandvertauschung her- 3000 Hz in Kehrlage zu einem Übertragungsband zustellen,
daß die im ursprünglich unteren Teilband ent- sammengefaßt.
haltenen Halbbänder nach der Teilbandvertauschung io Im Übertragungsband ist das ursprünglich untere
frequenzmäßig voneinander getrennt sind. Dies ist bei Teilband A in die beiden Halbbänder O1 und a2 auf-
einer ungeraden Zahl von Teilbändern, z. B. bei einer gespalten (vgl. F i g. 4 unten).
Fünfbandvertauschung, der Fall, wenn das Ursprung- Nach dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
Hch untere Teilband gegenüber seiner ursprünglichen wird eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit gegen
Frequenzlage innerhalb des Sprachfrequenzbandes um 15 unbefugtes Mithören dadurch erzielt, daß zusätzlich
ein ungeradzahliges Vielfaches der halben Bandbreite zur Aufspaltung des ursprünglich untersten Teileines
Teilbandes frequenzverschoben ist. bandes A auch sichergestellt ist, daß das obere HaIb-
Wie bereits dargelegt, kann eines der beiden Halb- band az nicht mit der ursprünglichen Frequenzfolge
bänder im Übertragungsband unterdrückt sein. Zur mit der unteren Hälfte des zweituntersten Teilbandes B
Verbesserung der Sprachqualität kann man dabei 20 zusammenliegt. Zu diesem Zweck wird das Sprachzweckmäßigerweise
bei Unterdrückung des oberen signalband 250 bis 3000 Hz der Frequenzweiche 13 Halbbandes die durch die Unterdrückung entstandene zugeführt, die aus dem Tiefpaß 14 und dem Hoch-Lücke
im Übertragungsband im empfangsseitigen Teil paß 15 besteht. Der Tiefpaß 14 läßt unterhalb, der
der Einrichtung durch Bildung harmonischer Fre- Hochpaß 15 oberhalb der Frequenz 800 Hz durch, so
quenzen aus den Frequenzen des unteren Halbbandes 25 daß entsprechend dem Frequenzplan nach F i g. 5 das
ausfüllen. untere Teilband A vom Sprachband 250 bis 3000 Hz
Die Erfindung wird an Hand der in den Figuren abgetrennt wird. Dem Tiefpaß 14 ist die weitere Fre-
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. quenzweiche 2 nachgeschaltet, die aus dem Tiefpaß 21
Die F i g. 1 bis 3 zeigen sendeseitige Teile von Ein- und dem Hochpaß 22 zusammengesetzt ist. Der Tiefrichtungen
zur verschlüsselten Übertragung von 3° paß 21 läßt unterhalb 525 Hz, der Hochpaß 22 ober-Sprachsignalen.
Im einzelnen zeigt halb 525 Hz durch, d. h., das untere Teilband A wird
F i g. 1 einen Teil einer Einrichtung, bei der vor in zwei Hälften aufgeteilt. Dem Hochpaß 22 ist der
der Teilbandvertauschung das obere Halbband des Modulator 6 nachgeschaltet, in dem die obere Hälfte
untersten Teilbandes durch Invertierung des vom 525 bis 800 Hz des unteren Teilbandes A mit Hilfe
unteren Halbband abgetrennten Restbandes in die 35 der Trägerfrequenz 2200 Hz in die Frequenzlage
obere Frequenzlage verlegt wird, 2725 bis 3000 Hz der oberen Hälfte des oberen Teil-
F i g. 2 einen Teil einer Einrichtung mit Verlegung bandes umgesetzt wird. Der dem Modulator 6 nachdes
oberen Halbbandes des untersten Teilbandes durch geschaltete Hochpaß 7 läßt nur Frequenzen oberhalb
Modulation an den oberen Rand des Übertragungs- 2725 Hz durch. Die Ausgänge des Tiefpasses 21 und
bandes und Verschiebung des vom ursprünglich 40 des Hochpasses 7 sind an die Eingänge der Gabeluntersten
Teilband abgetrennten Restbandes zu tie- schaltung 8 angeschlossen,
feren Frequenzen und Der Ausgang des Hochpasses 15 ist an den Modu-
feren Frequenzen und Der Ausgang des Hochpasses 15 ist an den Modu-
F i g. 3 einen Teil einer Einrichtung mit Verlegung lator 31 geführt, in dem das nach Abtrennung des
des ursprünglich unteren Teilbandes in das dritte und unteren Teilbandes A vom Sprachfrequenzband 250 bis
vierte Teilband und Trennung vom zweiten Band. 45 3000 Hz verbleibende Restband 800 bis 3000 Hz mit
In den F i g. 4 bis 6 sind Frequenzpläne dargestellt, Hilfe der Trägerfrequenz 3525 Hz um den Betrag der
wobei halben Breite eines Teilbandes zu tieferen Frequenzen
F i g. 4 einen Frequenzplan für die Einrichtung hin verlagert wird. Der an den Modulator 31 ange-
nach F i g. 1, schlossene Tiefpaß 41 läßt das Band 525 bis 2725 Hz
F i g. 5 einen Frequenzplan für eine Einrichtung 5° in Kehrlage durch. Die Ausgänge der Gabelschaltung 8
entsprechend F i g. 2 und und des Tiefpasses 41 sind an die weitere Gabelschal-
gestellte Einrichtung zeigt 250 bis 525 Hz in Regellage, dem Band 525 bis 2725 H2
Bei der Einrichtung nach F i g. 1 wird das Sprach- in Kehrlage und dem Band 2725 bis 3000 Hz in Regelsignalband 250 bis 3000 Hz der Frequenzweiche 1 55 lage bestehende Übertragungsband abgibt
zugeführt, die aus dem Tiefpaß 11 und dem Hoch- Bei der Einrichtung entsprechend F i g. 2 wird da.«
paß 12 besteht Der Tiefpaß 11 läßt den unteren Teil obere Halbband az in die Frequenzlage der oberer
des Sprachsignalbandes von 250 bis 525 Hz, der Hoch- Hälfte des ursprünglich oberen Teilbandes E umge
paß 12 den oberen Teil des Sprachsignalbandes von setzt. Das durch den oberhalb des unteren Teil-525 bis 3000 Hz durch, so daß, wie aus dem in F i g. 4 60 bandes A gelegenen Teil 800 bis 3000 Hz des Sprach
dargestellten Frequenzplan näher hervorgeht das frequenzbandes gebildete Restband wird um dei
Sprachsignalband 250 bis 3000 Hz in der Mitte des Betrag der halben Bandbreite eines Teilbandes zi
untersten Teilbandes A, d. h. bei der Frequenz 525 Hz, tieferen Frequenzen hin verschoben. Schließlich werdei
geteilt wird. Der obere Teil 525 bis 3000 Hz des Sprach- das untere Halbband Ci1, das umgesetzte obere Halb
signalbandes wird nach Invertierung mit dem unteren 65 band a2 und das um 275 Hz zu tieferen Frequenzei
Teil 250 bis 525 Hz des Sprachsignalbandes, d. h. mit Mn frequenzverschobene Restband zum Überüagungs
dem unteren Halbband au zum Übertragungsband zu- band miteinander vereinigt
sammengefaßt Bei der Einrichtung nach F i g. 3 wird das Sprach
signalband 250 bis 3000 Hz der Frequenzweiche 16 zugeführt, die aus dem Hochpaß 17 und dem Tiefpaß
18 besteht. Der Hochpaß 17 läßt Frequenzen oberhalb 1625 Hz, der Tiefpaß 18 Frequenzen unterhalb
1625 Hz durch, so daß entsprechend dem Frequenzplan nach F i g. 6 das Sprachsignalband 250 bis
3000 Hz in zwei Hälften gleicher Bandbreite aufgeteilt wird. Dem Tiefpaß 18 ist der Modulator 32 nachgeschaltet,
der mit der Trägerfrequenz 1875 Hz versorgt wird und somit eine Invertierung der unteren
Hälfte 250 bis 1625 Hz des Sprachsignalbandes bewirkt. An den Modulator 32 schließt sich der Tiefpaß
42 an, der nur Frequenzen unterhalb 1625 Hz durchläßt und dabei eine Begrenzung des Sprachsignalbandes
bei 250 Hz vor der gezeigten Einrichtung überflüssig macht. Dem Tiefpaß 42 ist die Frequenzweiche
23 nachgeschaltet, die aus dem Hochpaß 24 und dem Tiefpaß 25 besteht. Der Hochpaß läßt Frequenzen
oberhalb 1075 Hz, der Tiefpaß unterhalb 1075Hz durch, d. h., die invertierte Hälfte des Sprachsignalbandes
wird in das ursprünglich untere Teilband A in der Frequenzlage 1075 bis 1625 Hz und in
das Restband 250 bis 1075 Hz aufgeteilt. Dem Tiefpaß 25 ist der Modulator 9 nachgeschaltet, der mit
der Trägerfrequenz 1325 Hz gespeist wird und somit das Restband 250 bis 1075 Hz invertiert. Damit wird
das ursprüngliche Λ-Band vom ursprünglichen Ä-Band
getrennt. An dem Modulator 9 schließt sich der Tiefpaß 10 an, der nur Frequenzen unterhalb 1075 Hz
durchläßt.
Die Ausgänge der Hochpässe 17 und 24 sowie des Tiefpasses 10 sind am Ausgang zusammengeführt, der
das Übertragungsband abgibt. Dieses setzt sich aus dem vom Tiefpaß 10 gelieferten Band 250 bis 1075 Hz
in Regellage, dem vom Hochpaß 24 abgegebenen Band 1075 bis 1625 Hz in Kehrlage und dem vom
Hochpaß 17 durchgelassenen Band 1625 bis 3000 Hz in Regellage zusammen.
Bei der Einrichtung nach F i g. 3 wird die untere Hälfte 250 bis 1625 Hz des Sprachfrequenzbandes
250 bis 3000 Hz invertiert. Daran anschließend wird der Teil des invertierten Bandes unter Ausschluß des
ursprünglich unteren Teilbandes A erneut invertiert. Schließlich werden der erneut invertierte Teil 250 bis
1075 Hz der invertierten Hälfte 250 bis 1625 Hz des Sprachsignalbandes, das durch Invertierung der unteren
Hälfte des Sprachsignalbandes frequenzverschobene, ursprünglich untere Teilband A und die obere
Hälfte 1625 bis 3000 Hz des Sprachsignalbandes zum Übertragungsband zusammengefaßt.
Wird das obere Teilband unterhalb 3000 Hz, z. B. bei 2700 Hz, begrenzt, so ist es zweckmäßig, Teile des
für die Verständlichkeit wichtigen unteren Teilbandes, d. h., die Halbbänder nicht nach oben zu verlagern.
Man legt daher in diesem Fall das untere Teilband entsprechend F i g. 3 und 6 in die Mitte des Übertragungsbandes,
und zwar so, daß es bei der nachfolgenden Vertauschung aufgespalten wird.
Bei den in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen ist jeweils vorgesehen, das durch Aufspaltung
des untersten Teilbandes gebildete Übertragungsband in einer nachfolgenden Vertauschungseinrichtung
wiederum in Teilbänder aufzuteilen und dieselben zu vertauschen. Andererseits kann es sich jedoch auch
als zweckmäßig erweisen, die Aufspaltung des ursprünglich untersten Teilbandes im Anschluß an eine
Vertauschung der Teilbänder vorzunehmen.
Das verschlüsselte Sprachsignalband kann dann in bekannter Weise insbesondere mit Hilfe von Kurzwellen
übertragen werden.
Durch Halbierung des unteren Teilbandes entstehen so schmale Frequenzbänder, daß die über sie übertragene
Sprache praktisch nicht mehr verständlich wird. Da jedes der vier anderen Teilbänder füi sich
keine verständliche Sprache überträgt, ist im ganzen Übertragungsband kein genügend breites Frequenzband
mehr vorhanden, über das Sprache übertragen wird, die verständlich ist.
Ferner kann man die Trennung der Halbbänder dadurch vornehmen, daß durch einen vorgesetzten Hochpaß
die untere Hälfte oder durch einen Bandpaß die obere Hälfte des unteren Teilbandes weggeschnitten
wird. Im Falle der Unterdrückung des oberen Halbbandes ist es zweckmäßig, zur Verbesserung der Sprachqualität
auf der Empfangsseite durch Bildung harmonischer Frequenzen aus den Frequenzen der unteren
Hälfte des Teilbandes die durch die Unterdrückung entstandene Lücke auszufüllen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209551/294
Claims (10)
1. Einrichtung zur verschlüsselten Übertragung von Sprachsignalen, bei der auf der Sendeseite eine
Aufteilung des Sprachsignalbandes in Teilbänder, von denen das ursprünglich untere in zwei, insbesondere
gleich breite Halbbänder aufgespalten ist, vorgenommen und durch Änderung der Reihenfolge
der Teilbänder und Halbbänder ein Übertragungsband gebildet wird, bei dem Teilbänder
oder Halbbänder invertiert sein können, und bei der auf der Empfangsseite die Änderung der
Reihenfolge und gegebenenfalls die Invertierung rückgängig gemacht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Halbbänder (fl„ <7a) auf der Sendeseite im Übertragungsband unterdrückt ist oder daß in einer einer Vertauschungseinrichtung
für die Teilbänder vor- oder nachgeschalteten Schaltungsanordnung wenigstens
eines der Halbbänder (au a2) aus der ursprünglichen
Frequenzlage in eine andere innerhalb des Übertragungsbandes verschiebbar ist, derart, daß
die Verschiebungen beider Halbbänder, bei nachgeschalteter Vertauschungseinrichtung am Ausgang
der Vertauschungseinrichtung, verschieden groß sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbbänder (αΛ, a2) nach der
Frequenzverschiebung durch wenigstens ein Teilband (B, C, D, E) voneinander getrennt an verschiedenen
Stellen des Übertragungsbandes (A' bis E') liegen (F i g. 4 und 5).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei benachbarter Lage eines
Halbbandes (a2) und des ursprünglich xweituntersten
Teilbandes (B) im Übertragungsband (A' bis E') die ursprüngliche Frequenzfolge für die
benachbart gelegenen Halb- bzw. Teilbänder durch Invertierung des Halbbandes (a2) und/oder des ursprünglich
zweituntersten Teilbandes (B) unterbunden ist (F i g. 4 und 5).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Bildung eines Zwischenbandes mit einer
derartigen Anordnung des ursprünglich unteren Teilbandes (A) und anschließende Verschleierung
des Zwischenbandes durch eine derartige Teilbandvertauschung, daß die im ursprünglich unteren
Teilband (A) enthaltenen Halbbänder (au a2) nach
der Teilbandvertauschung frequenzmäßig voneinander getrennt sind (F i g. 6).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprachsignalband
(250 bis 3000 Hz) einer Frequenzweiche (1) zur Teilung des Sprachsignalbandes (250 bis 3000 Hz)
in der Mitte (525 Hz) des untersten Teilbandes (A) zugeführt ist und daß der obere Teil (525 bis
3000 Hz) des Sprachsignalbandes nach Invertierung mit dem unteren Teil (250 bis 525 Hz) des Sprachsignalbandes
zum Übertragungsband zusammengefaßt ist (F i g. 1 und 4).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Halbband
(a2) in die Frequenzlage der oberen Hälfte des
ursprünglich oberen Teilbandes (E) einsetzbar ist, daß das durch den oberhalb des unteren Teilbandes
(A) gelegenen Teil (800 bis 3000 Hz) des Sprachfrequenzbandes
gebildete Restband um den Betrag der halben Breite eines Teilbandes zu tieferen Frequenzen
hin verschiebbar ist und daß das untere Halbband (O1), das umgesetzte obere Halbband (a2)
und das frequenzverschobene Restband zum Übertragungsband miteinander vereinigt werden
(F i g. 2 und 5).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzweiche (13) zur
Abtrennung des unteren Teilbandes (A) vom Sprachband (250 bis 3000Hz) und eine weitere
Frequenzweiche (2) zur Aufteilung des unteren Teilbandes (A) in zwei Hälften vorgesehen sind
und daß einerseits die obere Hälfte (525 bis 800 Hz) des unteren Teilbandes (A) einem Modulator (6)
zur Umsetzung in die Frequenzlage (2725 bis 3000 Hz) der oberen Hälfte des oberen Teilbandes
(E) und andererseits das nach Abtrennung des unteren Teilbandes (A) vom Sprachfrequenzband
(250 bis 3000 Hz) verbleibende Restband (800 bis 3000 Hz) einem weiteren Modulator (31) zur Verlagerung
um den Betrag der halben Breite eines Teilbandes zu tieferen Frequenzen hin zugeführt
ist (F i g. 2 und 5).
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (250 bis
1625Hz) des Sprachfrequenzbandes (250 bis 3000 Hz) invertierbar ist, daß der Teil des invertierten
Bandes unter Ausschluß des ursprünglich unteren Teilbandes (A) erneut invertierbar ist und
daß der erneut invertierte Teil (250 bis 1075 Hz) der invertierten Hälfte (250 bis 1625 Hz) des
Sprachsignalbandes, das durch Invertierung der unteren Hälfte des Sprachsignalbandes frequenzverschobene,
ursprünglich untere Teilband (A) und die obere Hälfte (1625 bis 3000 Hz) des Sprachsignalbandes
zum Übertragungsband zusammengefaßt werden (F i g. 3 und 6).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzweiche (16) zur
Aufteilung des Sprachsignalbandes (250 bis 3000 Hz) in zwei Hälften gleicher Bandbreite und
ein Modulator (32) zur Invertierung der unteren Hälfte (250 bis 1625 Hz) vorgesehen sind, daß die
invertierte Hälfte des Sprachsignalbandes einer weiteren Frequenzweiche (23) zur Aufteilung in
das ursprünglich untere Teilband (A) in der Frequenzlage (1075 bis 1625 Hz) und in ein Restband
zugeführt ist und daß das Restband (250 bis 1075 Hz) in einem Modulator (9) invertierbar ist
(F i g. 3 und 6).
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterdrückung des oberen
Halbbandes die durch die Unterdrückung entstandene Lücke im Übertragungsband im empfangsseitigen
Teil der Einrichtung durch Bildung harmonischer Frequenzen aus den Frequenzen des unteren
Halbbandes auffüllbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004295 DE2004295B2 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004295 DE2004295B2 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004295A1 DE2004295A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2004295B2 true DE2004295B2 (de) | 1972-12-14 |
Family
ID=5761007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702004295 Granted DE2004295B2 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2004295B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2318247A1 (de) * | 1973-04-11 | 1974-10-31 | Siemens Ag | Einrichtung zur verschleierten uebertragung von sprachsignalen |
DE3120357A1 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-09 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur vertauschung von n teilbaendern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3735781A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-03 | Grundig Emv | Verfahren zur sprachverschluesselung mit gleichzeitiger datenuebertragung in schmalbandigen uebertragungssystemen |
-
1970
- 1970-01-30 DE DE19702004295 patent/DE2004295B2/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2318247A1 (de) * | 1973-04-11 | 1974-10-31 | Siemens Ag | Einrichtung zur verschleierten uebertragung von sprachsignalen |
DE3120357A1 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-09 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur vertauschung von n teilbaendern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2004295A1 (de) | 1971-08-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2648273C2 (de) | Einseitenband-Verfahren zur Informationsübertragung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2811576C2 (de) | Übertragungsanordnung mit Umwandlung diskreter Signale in ein diskretes Einseitenband-Frequenzmultiplexsignal und umgekehrt | |
DE2723804C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschlüsseln bzw. Entschlüsseln von Nachrichtensignalen | |
DE889905C (de) | UEbertragungseinrichtung fuer Geheimtelefonie | |
DE2004295B2 (de) | Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalen | |
DE2316166C3 (de) | Gemeinschaftsantennenanlage mit Alarmgebern für die einzelnen Teilnehmer | |
DE542428C (de) | Verfahren zur geheimen hochfrequenten UEbermittlung von Nachrichten | |
DE2141484B2 (de) | Übertragungssystem und dazu gehörender Sender und Empfänger zur Übertragung synchroner Impulssignale | |
DE1273002B (de) | Einrichtung zur verschluesselten UEbertragung von Sprachsignalen durch Vertauschung von Teilbaendern | |
DE1541098A1 (de) | Phasenkohaerentes Bandaufspalt- und Wiedervereinigungs-Netzwerk | |
DE706418C (de) | Mehrfachtraegerfrequenzsystem | |
DE2318227C3 (de) | Einrichtung zur verschleierten Übertragung von Sprachsignalen | |
DE861861C (de) | Vielfach-Traegerfrequenzuebertragungssystem | |
DE2318247C3 (de) | Einrichtung zur verschleierten Übertragung von Sprachsignalen | |
DE727561C (de) | Geheimhaltungsverfahren | |
DE889312C (de) | Vielfachtraegerfrequenz-Abschlussschaltung | |
DE633899C (de) | Verfahren zur Geheimhaltung von Nachrichten | |
DE2536517C3 (de) | 80-MHz-Trägerfrequenzsystem | |
DE962268C (de) | Anlage zur UEbertragung von Nachrichten mit einem weiten Frequenzumfang innerhalb eines engen UEbertragungsbandes | |
DE2318227A1 (de) | Einrichtung zur verschleierten uebertragung von sprachsignalen | |
DE854226C (de) | Verfahren und Einrichtung zum selektiven Empfang von zwei durch Traegerfrequenzumtastung nach dem Frequenzstufenverfahren ein-ander ueberlagerten Signalen, insbesondere fuer die Telegraphie ueber Kurzwellenverbindungen | |
DE3435818C2 (de) | Verfahren zur Übertragung eines verschlüsselten analogen Sprachsignals | |
DE910909C (de) | Nachrichtenuebertragungssystem fuer elektrischen Bahnbetrieb | |
DE1616887C (de) | Demodulator für eine Signalspannung, deren Frequenz in Abhängigkeit von einer Impulsspannung zwischen zwei diskreten Bezugsfrequenzen phasensprungfrei wechselt | |
DE2633453B2 (de) | Trägerfrequenzsystem ohne Durchschaltefilter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |