DE666192C

DE666192C - Einrichtung zur AEnderung der Bandbreite

Info

Publication number: DE666192C
Application number: DET47160D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Wilhelm
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1936-07-11
Filing date: 1936-07-11
Publication date: 1938-10-15

Description

Einrichtung zur Änderung der Bandbreite Es ist ein Bandfilter bekannt, bei dem die Kopplung und gleichzeitig die Dämpfung dadurch verändert wird, daß eine induktive Kopplung von zwei gleichabgestimmten Schwingungskreisen über einen regelbaren Ohmschen Widerstand erfolgt, wie in Abb. z links gezeigt ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß ohne zusätzliche Mittel die bei einer Vergrößerung der Kopplung auftretende Einsattlung beseitigt wird. In der Literatur (»Hochfrequenztechnik und Elektroakustik«, Mai 1936, S. 156 bis 164) ist schon darauf hingewiesen worden, daß infolge von Phasenverschiebungen, die übrigens auch bei anderen Bandfiltern auftreten können, eine Verschiebung der Mitte der Resonanzkurve auftritt und daß die beiden entstehenden Spitzen ungleich hoch sind.
Dies ist in Abb. r dargestellt. Die Kurve r gilt für einen sehr großen Widerstand R in Abb. z. Bei Verkleinerung des Widerstandes R entstehen nacheinander die Kurven z, 3 und 4. Naturgemäß wird durch ein derartiges Bandfilter die erwünschte rechteckige Bandfilterkurve nur unvollkommen erreicht. Aus diesem Grunde wird dieses Bandfilter in der erwähnten Literaturstelle als unbrauchbar bezeichnet.
Bei Filtern mit unveränderlicher Kopplung und mehreren Resonanzspitzen ist es bekannt, eine unsymmetrische Resonanzkurve durch ein zweites Bandfilter mit spiegelbildlicher Resonanzkurve auszugleichen, indem die Resonanzstellen entsprechend gewählt werden. Auf diese Weise läßt sich das erwähnte Bandfilter nicht verbessern.
Es ist ferner bekannt, die bei einer Änderung der induktiven Kopplung eines Bandfilters durch Ändern einer der beiden Schwingungskreisen gemeinsamen Induktivität auftretende Verstimmung dadurch unwirksam zu machen, daß in einer anderen Stufe die Regelung durch Änderung einer gemeinsamen Kapazität erfolgt. Es handelt sich bei diesen Bandfiltern lediglich um eine Verstimmung und nicht um ein Unsymmetrischwerden der Resonanzkurve, während bei dem anfangs erwähnten, der Erfindung zugrunde gelegten Bandfilter gleichzeitig eine Verstimmung und Unsymmetrie auftritt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das letztere, hinsichtlich des Aufwandes besonders einfache Filter zu verbessern und dadurch erst brauchbar zu machen.
Nach der Erfindung wird die bei diesem Bandfilter entstehende Unsymmetrie der Resonanzkurve durch eine spiegelbildliche Ursymmetrie ausgeglichen, die in der Resonanzkurve eines anderen Bandfilters durch eine mittels eines regelbaren Ohmschen Widerstandes veränderte kapazitive Kopplung erzielt wird.
Abb. z zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Hier ist außer einem Bandfilter, bei dem über einen regelbaren Ohm-. sehen Widerstand R eine zusätzliche induktive Kopplung (außer der induktiven Kopplung Al) vorgenommen ist, ein Bandfilter verwendet, bei dem über einen regelbaren Widerstand W eine zusätzliche kapazitive Kopplung (außer der Kopplung über den Kondensator C) vorgenommen ist. Die dadurch entstehende Gesamtresonanzkurve besitzt drei Spitzen, von denen bei loser Kopplung zunächst nur die mittlere ausgeprägt ist (entsprechend der Spitze a in Abb. i). Bei fester Kopplung entstehen außer den zusätzlichen Spitzen (entsprechend der Spitze h) noch zwei Einsattelungen (entsprechend der Einsattelung c in Abb. i). Um die hierdurch entstehende Ungleichmäßigkeit der Resonanzkurve auszugleichen, sieht man gemäß einem weiteren Gegenstand der Erfindung ein drittes Bandfilter (oder zwei gegensinnig verstimmte Schwingungskreise) vor, bei dem die Resonanzspitzen jeweils so gelegt sind, daß sie mit den beiden Einsattelungen zusammenfallen, welche durch die beiden anderen Bandfilter entstehen. Bei Filtern mit unveränderlicher Kopplung ist es an sich bekannt, die durch eine feste Kopplung entstehende Einsattelung durch entsprechende Bemessung anderer Kreise auszufüllen.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Einrichtung zur Änderung der Dur chlaßbreite von zwei aufeinanderfolgenden, je zwei gekoppelte, gleichabgestimmte Schwingungskreise enthaltenden Bandfiltern, bei der in einem der Bandfilter über einen regelbaren Ohmschen Widerstand eine induktive Kopplung von zwei Schwingungskreisen beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehende Unsymmetrie der Resonanzkurve durch eine spiegelbildliche U nsymmetrie ausgeglichen wird, die in der Resonanzkurve eines anderen Bandfilters durch eine mittels eines regelbaren Ohmschen Widerstandes veränderte kapazitive Kopplung erzielt wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß ein drittes Bandfilter vorgesehen ist, bei dem die Kopplung jeweils so gewählt ist, daß seine beiden Resonanzspitzen mit den beiden Einsattelungen zusammenfallen, welche durch die beiden anderen Bandfilter entstehen.