DE938356C - Um Zapfen nach innen und aussen schwenkbarer Fluegel fuer Tueren - Google Patents
Um Zapfen nach innen und aussen schwenkbarer Fluegel fuer TuerenInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D3/06—Hinges with pins with two or more pins
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Description
- Um Zapfen nach innen und außen schwenkbarer Flügelfür Türen Bei nach einer Richtung schwenkbaren Türflügeln, ferner bei Doppelflügeln von Fenstern ist es bekannt, auf der Scharnierseite Beschläge mit Zapfen zu verwenden, die in sich kreuzenden Rinnen geführt sind. Ferner ist eine Tür bekanntgeworden, bei der auf der Schloßseite ein drehbares zylindrisches Schließblech verwendet wird, das in einem Beschlag des Futterrahmens durch Gummi- od. dgl. Zwischenlagen abgedichtet ist.
- Die Erfindung bezieht sich auf um Zapfen nach innen und außen schwenkbare Flügel für Türen mit gerundeten lotrechten Stirnflächen, von denen die auf der Scharnierseite gelegene in eine Höhlung des feststehenden Rahmens faßt und die auf der Schloßseite gelegene in ein über die ganze Flügel- . höhe reichendes rohrförmiges, um seine lotrechte Längsachse schwenkbares Schließblech greift.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine derartige in beiden Richtungen öffnende Tür bei einfacher und betriebssicherer Ausführung sowohl auf der Bandseite als auch auf der Schloß.seite schall- und zugdicht schließend auszubilden, ohne daß besondere Dichtungsmittel vorgesehen werden müssen. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß zum dichten Abschluß das oben und unten angebrachte Zapfenscharnier an seiner einen Hälfte einen herzförmigen Nocken und zwei Zapfen aufweist, die auf einer Senkrechten zur Flügelmittelebene und im gleichen Abstand von ihr angeordnet sind, und auf seiner anderen Hälfte mit zwei sich kreuzenden kreisbogenförmigen Rinnen für die Zapfen und einem Bolzen als Führung für den herzförmigen Nocken versehen ist.
- Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist zur Abdichtung das rohrförmige Schließblech einerseits mit einer Auskehlung für die gerundete Stirnfläche des Flügels versehen und andererseits innerhalb einer zylindrischen Aussparung des feststehenden Rahmens angeordnet. Zweckmäßig weist das Schließblech einen von der Auskehlung ausgehenden waagerechten Querkanal mit einem unter Federwirkung stehenden Riegel auf, dessen eines Ende in den Flügel eingreifen kann und dessen anderes Ende in einem Ausschnitt des Beschlages des feststehenden Rahmens bewegbar ist, der mit Rasten für die Schließlage und Rasten für die beiden Öffnungslagen des Schließbleches versehen ist.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der Schloßseite einer Tür nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Nachstellvorrichtung für die Schließblechlagerung, Fig.4 eine Draufsicht auf den scharnierseitig oben und unten am Türflügel sitzenden Beschlag, Fig. 5. einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 7, Fig.7 eine Draufsicht auf den scharnierseitig oben und unten am Futterrahmen sitzenden Gegenbeschlag.
- Der Futterrahmen i weist zur Abdichtung auf der Schloßseite einen Beschlag 2 mit einer zylindrischen Aussparung 3 auf, in der das rohrförmige, über die ganze Flügelhöhe reichende Schließblech 4 um seine lotrechte Längsachse drehbar angeordnet ist. Das Schließblech 4 ist mit einer Auskehlung 5 zur Aufnahme der gerundeten Stirnfläche 6 des Türflügels 7 versehen.
- In einem waagerechten Querkanal des Schließbleches 4;- der in der Auskehlung 5 beginnt; ist ein Riegel i i angeordnet, der unter der Wirkung einer Feder 20 steht und dessen vorderes Ende durch die Öffnung 12 in der Auskehlung 5 in den Türflügel 7 eingreifen kann. Das rückwärtige Riegelende ist in einem Ausschnitt des Beschlages 2 des feststehenden Rahmens i bewegbar, der mit einer Raste 8 für die Schließlage sowie Rasten 9 und io für die beiden Öffnungslagen des Schließbleches 4 versehen ist. - .
- Bei geschlossener Tür ragt der Riegel i i durch die Öffnung 12, der Auskehlung 5 in den .Kanal 13 des Türflügels, in dem die Falle 14 des Schlosses so weit längs verschiebbar ist, als dies ein -in einem Schlitz 15 geführter Anschlagstift 16 zuläßt. Das rückwärtige Riegelende befindet sich in der mittleren Raste 8, so daß der Türflügel in der Schließlage verriegelt ist.
- Das Öffnen der Tür erfolgt in üblicher Weise durch Niederdrücken des Türdrückers 17, der durch einen Finger 18 die Falle 14 in der Pfeilrichtung P verschiebt, so daß diese den Sperriegel i i entgegen der Wirkung seiner Feder 2o, die bei i9 am Schließblech 4 befestigt ist, so weit nach links verschiebt, bis ein Freigabeausschnitt 2 1 am linken Riegelende bündig mit der . Raste 8 des Beschlages 2 liegt. jetzt ist der Riegel 1i ganz in die Öffnung 1.2 des Schließbleches 4 zurückgetreten, so daß der Türflügel 7, beispielsweise in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2, geschwenkt werden kann, wobei er das Schließblech 4 um dessen Drehbolzen 22 dreht, bis die Auskehlung 5 in die strichpunktierte Lage 5' in Fig.2 gelangt. Bei dieser Drehbewegung nimmt das Schließblech q. den Sperriegel i i mit, der dabei mit seinem Freigabeausschnitt 21 über die Kante des im Beschlag vorgesehenen Ausschnitts läuft, bis er unter dem Druck der Feder 2o in die Raste 9 einfällt. Hierdurch wird das Schließblech 4 in der gedrehten Lage festgehalten, so daß der Türflügel 7 über die strichpunktiert angedeutete Lage 7' (Fig. 2) hinaus beliebig weit geöffnet werden kann.
- Beim Loslassen des Türdrückers 17 nach dem Öffnen der Tür wird die Nuß 24 durch eine Feder 23 so weit entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, daß die Falle 14 entgegen der Pfeilrichtung P wieder in ihre in Fig. i gezeigte Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Gleichzeitig wird durch eine Feder 25 ein Winkelhebel28 so geschwenkt, daß sein waagerechter Arm 26 hinter die Nase 27 der Nuß 24,faßt und dadurch die Falle 14 in- der Lage nach Fig. i gesperrt hält und eine Betätigung des Türdrückers verhindert.
- Ein am Winkelhebel 28 angelenkter Sperrstift 29 ragt bei geöffneter Tür mit seinem Ende 3o etwas über den Beschlag 6 der vorderen Kante des Türflügels vor. Beim Schließen der Tür wird der Sperrstift 29 beim Auftreffen auf das Schließblech 4 wieder zurückgedrückt, so daß der Winkelhebel 28 im Uhrzeigersinn gedreht wird und sein Arm 26 die Nuß 24 freigibt. Nunmehr kann die Falle 14 wieder durch Betätigen 'des Türdrückers 17 in Richtung des Pfeiles P geschoben werden.
- Der Drehbolzen 22 des Schließbleches 4 sitzt in einem im Türfutter eingelassenen Lager 3 1 (Fig. 3), das von einer Druckfeder 32 gegen eine Stellschraube 33 gedrängt wird, damit bei etwaigem Schwinden des Holzes der Tür eine Nachstellung vorgenommen werden kann.
- Um das Öffnen des Türflügels 7 nach innen und außen bei dichtem Abschluß zu ermöglichen, dreht sich der Flügel auf der Scharnierseite nicht um einen festen Drehpunkt, sondern, j e nach der Drehrichtung, um einen der beiden Zapfen 35 bzw. 36, die auf einer Senkrechten zur Flügelmittelebene und im gleichen Abstand von ihr angeordnet sind und sich in kreisbogenförmigen, sich kreuzenden Rinnen 35", 36" (Fig. _5) bewegen können.
- Die beiden Zapfen 3.5 und 36 sitzen an einem oben und unten am Flügel auf der Scharnierseite angebrachten Beschlag 34, dessen eine Hälfte einen herzförmigen Nocken 37 aufweist.
- Der Gegenbeschlag des feststehenden Rahmens i besteht aus einer Platte 38 mit einer Aussparung 39, die bei geschlossener Tür in ihren Rasten 35' und 36' die Zapfen-25 und 36 des Gegenbeschlages aufnimmt.
- Von der Raste 35' führt eine Rinne 35" zu einer Raste 35", und von der Raste 36' führt eine die Rinne 35" kreuzende Rinne 36" zu einer Raste 36"'.
- Diese Einrichtung dient dazu, bei jeder beliebigen Stellung des Türflügels auf der Scharnierseite eine gute Abdichtung zu erzielen. Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn man den Türflügel 7 aus seiner Schließlage in Pfeilrichtung <A (Fig. 2) schwenkt, dreht er sich um seinen in der Raste 35' stehenden Zapfen 35 (»Standzapfen«), während der Zapfen 36 seine Raste 36' verläßt und auf dem Weg durch die Rinne 36" nach der Raste 36"' hinüberwechselt (»Laufzapfen«).
- Beim Schließen der Tür läuft der Zapfen 36 in der Rinne 36" in seine Raste 36' zurück.
- Schwenkt man dann den Flügel ? entgegen der Pfeilrichtung A (Fig. 2), so wird der Zapfen 36 zum Standzapfen und der Zapfen 35 zum Laufzapfen.
- Damit der Zapfen, dem jeweils die Rolle des Standzapfens zufällt, nicht aus einer Raste in die anschließende Rinne heraustritt, wird er von dem sich an einen von der Platte 38 aufragenden Bolzen 4o stemmenden Nocken 37 ständig in seine Raste zurückgedrängt.
- Der geschlossene Türflügel 7 sitzt - wie beim menschlichen Fuß die Ferse in der Kappe des Schuhes - mit seiner konvex gerundeten Kante 41 (Fig. 4) in den entsprechend konkavrunden Kappen 42 (Fig. 7) der oben und unten am Futterrahmen sitzenden Platte 38 (Fig. 7) und füllt im übrigen mit seiner konvexen Rundung eine entsprechend konkave Rinne des Futterrahmens aus.
- Diese Gesamteinrichtung ermöglicht ein Ausschwenken des Flügels 7 aus seiner Schließlage nach beiden Seiten je um 9o°, ohne daß zwischen der vorderen Stirnfläche 6 und hinteren Stirnflächen 41 des Flügels und den benachbarten Teilen des feststehenden Rahmens i ein Spalt frei wird, d. h. der Flügel liegt sowohl auf der Schloßseite als auch auf der Scharnierseite in einem schall- und zugdicht schließenden Falz.
- Das Türschloß selbst wird wie ein übliches Einsteckschloß angebracht.
- Sollte auch an der Ober- und Unterkante des Flügels 7 ein hermetischer Abschluß gewünscht werden, so läßt sich dies durch eine Gummidichtung, die sich beim Schließen der Tür anpreßt, erreichen.
- Die Beschläge entsprechend der Erfindung lassen sich auch für Doppeltüren verwenden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Um Zapfen nach innen und außen schwenkbarer Flügel für Türen mit gerundeten lotrechten Stirnflächen, von denen die auf der Scharnierseite gelegene in eine Höhlung des feststehenden Rahmens faßt und die auf der Schloßseite gelegene in ein über die ganze Flügelhöhe reichendes rohrförmiges, um seine lotrechte Längsachse schwenkbares Schließblech greift, dadurch gekennzeichnet, daß zum dichten Abschluß das oben und unten angebrachte Zapfenscharnier an seiner einen Hälfte einen herzförmigen Nocken (37) und zwei Zapfen (35, 36) aufweist, die auf einer Senkrechten zur Flügelmittelebene und im gleichen Abstand von ihr angeordnet sind, und auf seiner anderen Hälfte mit zwei sich kreuzenden kreisbogenförmigen Rinnen (35", 36") für die Zapfen (35, 36) und einem Bolzen (40) als Führung für den herzförmigen Nocken (37) versehen ist.
- 2. Flügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung das rohrförmige Schließblech (4) einerseits mit einer Auskehlung (5) für die gerundete Stirnfläche (6) des Flügels (7) versehen und andererseits innerhalb einer zylindrischen Aussparung (3) des feststehenden Rahmens (i) angeordnet ist.
- 3. Flügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (4) einen von der Auskehlung (5) ausgehenden waagerechten Querkanal mit einem unter Federwirkung (20) stehenden Riegel (i i) aufweist, dessen eines Ende in den Flügel (7) eingreifen kann und dessen anderes Ende in einem Ausschnitt des Beschlages (2) des feststehenden Rahmens (i) bewegbar ist, der mit Rasten (8) für die Schließlage und Rasten (9, 1o) für die beiden öffnungslagen des Schließbleches (4) versehen ist.
- 4. Flügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Rasten (8, 9, 10) zusammenarbeitende Ende des Riegels (i I) mit einem Freigabeausschnitt (21) versehen ist, der bei Betätigung der Klinke (17) oder beim Schließen des Flügels das Schwenken des Schließbleches (4) ermöglicht.
- 5. Flügel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (22) des Schließbleches (4) in einem Lager (3i) sitzt, das mittels einer Schraube (33) entgegen der Wirkung einer Druckfeder (32) nachstellbar ist.
- 6. Flügel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht gedrückter Klinke (17) die die Falle (14) betätigende Nuß (24) durch einen Schenkel (26) eines Winkelhebels (26, 28) unter Federwirkung (25) gesperrt ist und ein mit dem anderen Schenkel (28) verbundener Sperrstift (29) über die Kante (6) des Türflügels derart vorsteht, daß er beim Schließen der Tür durch Auftreffen auf das Schließblech (4) den Schenkel (26) aus der Bahn der Nuß (24) bringt und dadurch die Klinke freigibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 51 369, 135 868, 272 591, 666 301; USA.-Patentschriften Nr. 2 216 6o9, 2 366 847.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA16282A DE938356C (de) | 1952-07-29 | 1952-07-29 | Um Zapfen nach innen und aussen schwenkbarer Fluegel fuer Tueren |
Applications Claiming Priority (1)
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DEA16282A DE938356C (de) | 1952-07-29 | 1952-07-29 | Um Zapfen nach innen und aussen schwenkbarer Fluegel fuer Tueren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE938356C true DE938356C (de) | 1956-01-26 |
Family
ID=6923606
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DEA16282A Expired DE938356C (de) | 1952-07-29 | 1952-07-29 | Um Zapfen nach innen und aussen schwenkbarer Fluegel fuer Tueren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE938356C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1952
- 1952-07-29 DE DEA16282A patent/DE938356C/de not_active Expired
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