DE51369C

DE51369C - Nach innen und aufsen schlagende Fensterflügel

Info

Publication number: DE51369C
Application number: DE188951369D
Authority: DE
Original assignee: O. EHLERS in Hamburg, Kielerstrafse 34
Priority date: 1889-06-22
Filing date: 1889-06-22
Publication date: 1890-03-27

Description

KAISERLICHES

PAT E NTA M Τ

Vorliegende Erfindung bezweckt die Verhütung von Unfällen beim Fensterklären. Auf beiliegender Zeichnung veranschaulichen Fig. 1 die innere Vorderansicht eines geschlossenen zweiflügligen Fensters, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch dasselbe und Fig. 3 einen Verticalschnitt; Fig. 4 stellt die Einrichtung dar, welche an den Drehpunkten der Fensterflügel angeordnet ist und das Nachinnen- und Nachaufsenschlagen der Fenster ermöglicht. Die an den verticalen Aufsenkanten abgerundeten Flügel fassen in Hohlkehlen des Rahmens und drehen sich oben und unten um Stifte t, welche in ebendaselbst angeordneten, eigenthümlich gekrümmten Führungen f sich bewegen lassen.

Die Dichtung der Fenster wird in der Mitte und an den Seiten durch das beim Schliefsen erfolgende Anpressen der Fensterflügel an einander und an den Rahmen erzielt, oben und unten dagegen durch die um die Scharniere 5 drehbaren Leisten /, welche durch den Fensterverschlufs angezogen werden. Letzterer ist auf der Zeichnung durch die in den Lagern α mittelst des Handgriffes h drehbare Stange g dargestellt, welche an ihren beiden Enden mit kurzen, hakenförmigen Daumen d versehen ist und beim Schliefsen der Flügel , mittelst dieser Daumen die in den Leisten I¹1² befindlichen Stifte i umfafst^vund in der gezeichneten Lage erhält. Bei der in Fig. 3 punktirt gezeichneten Lage der Leisten können die Fenster nach innen geöffnet werden. Dies geschieht in der Weise, dafs der betreffende Fensterflügel mittelst der Stifte t in den Schlitzen/ der im Holz des Fensterrahmens oben und unten eingelassenen Beschlagtheile A, Fig. 4, so verschoben wird, dafs die nach dem Fensterrahmen gekehlte verticale Kante des Fensterflügels nach der Mitte des Fensters bewegt wird, wobei die abgerundeten Kanten der am Fensterflügel befindlichen Beschlagtheile B an den unrunden Stiften t der Beschlagtheile A entlang gleiten.

m sind den Stiften f¹ angepafste Aussparungen, mittelst welcher' sich die Theile B in einer der punktirt gezeichneten Lagen um die Stifte i¹ legen; η sind Anschlagnasen. Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Abänderung bezieht sich auf die am Fensterrahmen bezw. am Fensterflügel befestigten Beschlagtheile A und B, und zwar veranschaulicht Fig. 5 die Lage des Beschlag-"theiles B bei nach aufsen geöffnetem Fensterflügel, Fig. 6 dagegen bei nach innen geöffnetem Fensterflügel. Die Aenderung betrifft die Form des Führungsschlitzes,/ im Theile A, die Anordnung eines zweiten Stiftes t" in genanntem Theile und dementsprechend im Theile B die Anordnung einer zweiten Aussparung m mit Nase n. Der Fensterflügel erhält hierdurch eine sicherere Bewegung und Führung.

Claims

Patent-Ansprüche:

An Fensterflügeln, welche nach innen und aufsen schlagen:

i. Die Anordnung des mit eigenthümlich gekrümmtem Führungsschlitze / und festem Stifte t¹ versehenen, im Fensterrahmen ein-

gelassenen Theiles A, Fig. 4, in Verbindung mit dem mittelst Stiftes t im Schlitze/ sich führenden, im Fensterflügel eingelassenen Theile B, dessen am Stifte t¹ bei der Bewegung entlang gleitende Kante mit einer Nase η und einer Aussparung m versehen ist.
2. Die Anordnung des schwach S-förmig gekrümmten Führungsschlitzes / und der runden Stifte i¹ t" im festen Theile A, gegen welche sich Theil B mittelst der Aussparungen m legt, sobald sich Stift t an den Endpunkten des Schlitzes f bei 0 bezw. o¹ befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.