DE938122C

DE938122C - Mechanisch arbeitende Entzunderungsmaschine mit zwei zwecks seitlicher Einfuehrung des zu behandelnden Materials voneinander abhebbaren Gruppen von Walzen oder Rollen

Info

Publication number: DE938122C
Application number: DEB30985A
Authority: DE
Inventors: Albert Berninger; Hans K F Dipl-Ing Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-11-13
Filing date: 1954-05-12
Publication date: 1956-01-26
Also published as: DE926422C

Description

Mechanisch arbeitende Entzunderungsmaschine mit zwei zwecks seitlicher Einführung des zu behandelnden Materials voneinander abhebbaren Gruppen von Walzen oder Rollen Durch das Patent 926 ¢22 ist eine Vorrichtung zum Brechen einer Oberflächenschicht, z. B. von Zunder oder Rost auf Draht od. dgl., mittels mehrerer in der Durchzugsrichtung des Drahtes und in einem Gehäuse liegender aufeinanderfolgender Walzenpaare geschützt, deren lose drehbare Walzen in der Höhe versetzt hintereinanderliegen und zusammen einen Durchzugskanal mit sich ändernder Richtung für den Draht bilden.
Der Schutz ist darauf gerichtet, daß das Gehäuse in einer etwa durch die Drahtdurchzugsrichtung gehenden Ebene geteilt ist, wobei die eine Gehäusehälfte von der anderen abhebbar ist, und daß von den Walzenpaaren, die eine Walze an der einen und die zweite Walze an der anderen Gehäusehälfte gelagert ist.
Soll bei dieser Vorrichtung der Walzenbrecher je nach Stärke und Art des zu entzundernden Drahtes auf große und kleine Leistungen, eingestellt werden, so. kann dies nur durch eine mühsame und zeitraubende Betätigung einer ganzen Anzahl von Halteschrauben, die den einzelnen Walzen zugeordnet sind und mittels eines Schraubenschlüssels gelockert und später in einer gewünschten neuen Lage wieder befestigt werden müssen, erreicht werden. Die neue Konstruktion beruht auf der klaren Erkenntnis, daß hier ausgesprochene Mängel vorliegen, die sich beseitigen lassen, und auf dem Willen, bessere Wege zu finden.
Im praktischen Betrieb hat sich gezeigt, daß es gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft ist, die. vorzugsweise parallel zueinander geführten Träger dieser beiden Gruppen von Walzen wahlweise in verschiedenen, gegebenenfalls durch eine Anzeigevorrichtung markierten Arbeitsabständen voneinander feststellbar anzuordnen.
Eine solche Ausbildungsform gibt die Möglichkeit, das in der Maschine zu behandelnde Material, gleichgültig in welcher Stärke es anfällt, von der Seite einführen zu können, bzw. den Abstand zwischen den beiden Gruppen von Walzen und Rollern. auf das jeweils zur Bearbeitung kommende Material einzustellen und dadurch den gewünschten Wirkungsgrad der Grobentzunderung erreichen zu können.
Zweckmäßigerweise wird für die gegenseitige Verstellung zwischen den Trägern der beiden Walzengruppen ein selbstsperrender Verstellantrieb gewählt, und hier wiederum ist es vorteilh&ft, ein Getriebe zu benutzen, das die Relativbewegung der beiden Träger in ihren Grenzstellungen selbsttätig umkehrt.
Dadurch ist die Notwendigkeit genommen, die Antriebsrichtung beim Wechsel der Relativbewegung der Träger jeweils umzukehren, und außerdem ist eine Sicherheit erzielt, daß der Antrieb in seinen Grenzstellungen nicht überlastet werden kann.
Mit Rücksicht auf die bei Entzunderungsanlagen vorhandenen speziellen Voraussetzungen ist schließlich ein, wahlweise durch einen Motor oder von Hand zu betätigendes Getriebe empfehlenswert, das aus einem Schneckengetriebe und einer zwischen das Schneckenrad und den einen, zu steuernden Träger eingesetzten Kurbelstange bestehen kann.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende-Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig, i zeigt eine die oberen Walzen a eines Walzenbrechers tragende Walzenbühne b in, angehobener Stellung. In dieser ist das untere, aus schräg gelagerten Walzen c, d bestehende Walzensystem frei und ein zu behandelnder Draht e kann in Richtung des Pfeiles x eingelegt werden.
An ihren beiden Enden trägt die Walzenbühne b je eineGleithülsef, die an senkrechtenGleitsäuleng geführt ist.
Fig. 2 'zeigt die Walzenbühne b in der Arbeitsstellung. An der linken Seite eines den Walzenbrecher abdeckenden Gehäuses h ist eine Skala i angebracht, auf der mittels eines Zeigers k, der an der linken Gleithülse f befestigt ist, die jeweilige Stellung der Bühne b angezeigt wird.
Die Verstellung der Walzenbühne b geschieht durch einen Schneckentrieb. Das Untersetzungsverhältnis dieses Schneckentriebes ist derart gewählt, daß eine Selbstsperrung eintritt und eine unerwünschte Verstellung des gegenseitigen Walzenabstandes während des Betriebes verhindert wird.
Die Kraftübertragung von einem Antriebsschneckenrad n zur oberen Walzenbühne b geschieht über eine Kurbelstange o, die an einen Kurbelzapfen p des Rades n aasgelenkt und an einen Tragbolzen g der Bühne b angreift. Durch diese Anordnung ist eine Verstellmöglichkeit in beiden Drehrichtungen gegeben.
In das Schneckenrad n greift eine Schnecke y ein, die entweder über Kettenräder s, t und Kette- zt von einem Handrad v oder über einen Kettentrieb w, y von einem Verstellmotor z aus angetrieben werden kann.
Bei Anwendung eines Motors sind bei dieser Konstruktion keine Begrenzungsschalter zum Einhalten der Endstellungen der Walzenbühne b erforderlich.
Weiterhin kann auch bei fehlerhafter Bedienung keine Störung eintreten, da in beidem Richtungen eine Verstellung über beide Totpunkte erfolgen kann.
Insbesondere. läßt sich über dieser Vorrichtung eine gute Feinregulierung des Walzensystems erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE': i. Mechanisch arbeitende Entzunderungsmaschine mit zwei zwecks seitlicherEinführung des zzu behandelnden Materials voneinander abhebbaren Gruppen von Walzen oder Rollen und mit einer Abstandsregelung der Walzengruppen nach Patent 926 42,2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise parallel zueinander geführten Träger dieser beiden Gruppen (a; c, d) wahlweise in verschiedenen, gegebenfalls durch eine Anzeigevorrichtung (i, k) markierten Arbeitsabständen voneinander feststellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen selbstsperrenden Verstellantrieb (r, n) zwischen den beiden Trägern. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Getriebe (n, o, p, q), das die Relativbewegung der beiden Träger in ihren Grenzstellungen selbsttätig umkehrt. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein vorteilhaft wahlweise durch einen Motor z oder von Hand zu betätigendes Getriebe, das aus einem Schneckengetriebe (y, n) und einem zwischen das Schneckenrad (n) und den, einen, zu steuernden Träger (b) eingesetzte Kurbelstange (o) bestehen. kann. Angezogene. Druckschriften: Zeitschrift »Draht«, 1953, Nr.
3, S. 95 bis 97.