DE1552970C3 - Maschine zum Biegen von Versteifungsbügeln, Armierungseisen o.dgl - Google Patents

Maschine zum Biegen von Versteifungsbügeln, Armierungseisen o.dgl

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DE1552970C3
DE1552970C3 DE19661552970 DE1552970A DE1552970C3 DE 1552970 C3 DE1552970 C3 DE 1552970C3 DE 19661552970 DE19661552970 DE 19661552970 DE 1552970 A DE1552970 A DE 1552970A DE 1552970 C3 DE1552970 C3 DE 1552970C3
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cam
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Application number
DE19661552970
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English (en)
Inventor
Remo Verona Sisler (Italien)
Original Assignee
Rema Macchme Utensili SpA, S Giorgio dl Nogaro, Udine (Italien)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Biegen von Versteifungsbügeln, Armierungseisen od. dgl., insbesondere für Konstruktionen aus Eisenbeton, mit längs eines Trägers verstellbaren Biegeköpfen, die jeweils axial verschiebbare Gegenhaltezapfen und um diese schwenkbare Biegezapfen aufweisen, und mit einer parallel zum Träger verlaufenden, wechselnde Drehrichtungen gestattenden Antriebswelle, die jeweils über ein Getriebe die Biegeköpfe in einer deren Verstellen gestattenden Weise betätigt, wobei jeweils das Verschieben der Gegenhaltezapfen durch einen Nockentrieb und das Schwenken der Biegezapfen durch einen Zahnstangentrieb erfolgt.
Bei einer aus der GB-PS 8 41 206 bekanntgewordenen Maschine dieser Art ist das die hin- und hergehende Drehbewegung auf die einzelnen Biegeköpfe übertragende und die Steuerung des Gegenhaltezapfens und des Biegezapfens bewirkende Getriebe sehr aufwendig und nimmt einen erheblichen Raum ein. Soll an einem Biegekopf kein Biegen eines Eisens od. dgl. erfolgen, so wird sowohl der Gegenhaltezapfen als auch der Biegezapfen jeweils aus dem Werkstückbereich zurückgezogen. Dies bedingt in beiden Fällen relativ
ίο ausladende Verschiebevornchtungen, die teilweise über eine nockengesteuerte Kurbelwelle und einzelne Hebelgestänge angetrieben sind, und derart eingestellt sind, daß stets dieselben Bewegungsvorgänge periodisch ablaufen, die erforderlich sind, um ein Eisen in einer bestimmten, beispielsweise länglich rechteckigen Form zu biegen. Die in allen ihren Teilen mit der Antriebswelle fest gekoppelten Verschiebevorrichtungen eignen sich ferner nur für eine relativ geringe Anzahl von Biegeköpfen, da die Maschine sonst noch ausladender werden würde. Das gilt besonders für die verwickelten Hebelgestänge, die bei Anpassung an mehr als zwei Biegeköpfe wirtschaftlich nicht mehr einsetzbar wären.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Maschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren den einzelnen Biegeköpfen jeweils zugeordnete Getriebe kompakter bzw. raumsparender und unabhängig von der Anzahl der Biegeköpfe in einfacher Weise getrennt steuerbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Getriebe ein mit der Antriebswelle drehfest, aber längsbeweglich verbundenes Formstück, das drei unabhängig voneinander drehbare Klinken trägt, von denen zwei in die eine und die dritte in die andere Drehrichtung der Antriebswelle zeigen, ein auf der Antriebswelle frei drehbar gelagertes, zum Zahnstangentrieb gehörendes Zahnrad und zwei ebenfalls auf der Antriebswelle frei drehbar gelagerte Schalträder mit gegeneinander gerichteten Zähnen und jeweils einer Sperrklinke aufweist, daß von den beiden in die eine Drehrichtung zeigenden Klinken die eine Klinke mit einem Vorsprung des Zahnrads und die andere Klinke mit dem einen Schaltrad in Eingriff bringbar ist, während die dritte Klinke mit dem anderen Schaltrad in Eingriff bringbar ist, und daß mit den beiden Schalträdern jeweils ein Nocken drehfest verbunden ist, wobei der mit dem einen Schaltrad verbundene Nocken einen an der einen Klinke angebrachten, parallel zur Antriebswelle verlaufenden Fühlerstift und der mit dem anderen Schaltrad verbundene Nocken einen zum Nockentrieb gehörenden Stößel betätigt.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird zwar der Gegenhaltezapfen ebenfalls zurückgezogen, jedoch wird das Außerbetriebsetzen des Biegezapfens in einfacher Weise durch antriebsmäßiges Entkuppeln erreicht, so daß also zu einem erwünschten Zeitpunkt keine drehfeste Verbindung mehr zwischen der Antriebswelle und dem zum Zahnstangentrieb gehörenden Zahnrad besteht. Schon dies ermöglicht eine erheblich vereinfachte und platzsparende Anordnung des Getriebes. Da die Antriebswelle mit jedem der Formstücke der einzelnen Getriebe stets formschlüssig verbunden ist, kann jedes der Getriebe zu jeder Zeit entsprechend gesteuert werden. Dies bedeutet, daß, ohne daß sich die Maschine zu sehr verkomplizieren würde, die Anzahl der von einer einzigen Antriebswelle anzutreibenden Biegeköpfe beliebig sein kann und diese Vielzahl von Biegeköpfen in beliebiger Weise und
Reihenfolge gesteuert werden kann, so daß eine erhebliche Anzahl von Biegekombinationen bzw. Formen bei Versteifungsbügeln, Armierungseisen od. dgl. möglich ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Maschine in einer Vorderansicht in schematischer Darstellung,
F i g. 2 die linke Endpartie der Maschine nach F i g. 1 in seiner Draufsicht,
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie y-yder F i g. 1,
F i g. 4| bis 4ni lediglich als Beispiel und in schematischer Darstellung verschiedene Verformungsstadien eines Eisens 9' zur Bildung eines in F i g. 4a dargestellten Versteifungsbügels 9a für eine Säule mit rechteckigem Querschnitt,
F i g. 5 den in einem Biegekopf enthaltenen Mechanismus für die Ausführung der einzelnen Biegeoperationen in einer perspektivischen schematischen Darstellung und
F i g. 6a, 6b und 6c den Mechanismus in einem Biegekopf nach F i g. 1 von vorn gesehen bzw. in einem Schnitt gemäß der Linie w-wbzw. x-xder F i g. 6a.
Bei der Maschine dient ein Längsträger 2 mit zum Halten und Führen von Arbeitsköpfen bzw. Biegeköpfen 3|, 3ii, 3ni, 3||', 3|", die jeweils für sich eine einzige Biegung eines Eisens 9 durchführen. Das in F i g. 5 gezeigte Getriebe ist in jedem Arbeitskopf 3 untergebracht und wird durch die Winkelverstellungen einer Antriebswelle 4 betätigt, die ihre Schwenk- oder Schwingbewegungen wechselnder Drehrichtung nach Art eines Pendels, von einem Gestänge 6 erhält (F ig. 1), das von einem Getriebemotor 5 gesteuert wird. Alle Getriebe, die in den einzelnen Arbeitsköpfen 3 im wesentlichen einander gleich und evtl. symmetrisch zum zentralen Arbeitskopf 3m, angeordnet sind, arbeiten wie das in Fig.6a, 6b, 6c dargestellte und im folgenden beschriebene Getriebe.
Die Maschine enthält zwei seitliche Ständer 1,1', die zur Bildung eines Rahmens oder Gestells durch den Längsträger 2 miteinander verbunden sind. Am Ständer Γ ist der Getriebemotor 5 angesetzt, der über das Gestänge 6 die Welle 4 derart antreibt, daß diese zur vollständigen Durchführung eines zum Formen eines zu bearbeitenden Eisens gehörenden Arbeitszyklus abwechselnd nach rechts und nach links in einem gewissen Ausmaß winkelverstellt bzw. gedreht wird. Die Arbeitsköpfe 3i, 3ii, 3iu, 3ir, 3r sind hohl und haben die Form eines Gehäuses, das innen das entsprechende Getriebe für die Steuerung der einzelnen Bewegungen enthält. Diese Getriebe sind im allgemeinen so angeordnet und ausgebildet, daß ein Kurbelarm 76 mit einem Zapfen 77 und einer Rolle bzw. einem Biegezapfen 7 gezwungen wird, sich um einen zurückziehbaren Gegenhaltezapfen 8 zu drehen. Dabei wird auf das oder die betreffenden Eisen 9 mit Hilfe eines Drückers oder Gegenstückes 14 so eingewirkt, daß sie angedrückt und gezwungen werden, sich um einen gewissen Winkel um den Zapfen 8 herumzuwickeln und sich entsprechend zu biegen. Beim gemäß den Fig.4| bis 4m dargestellten Beispiel wird das Eisen 9' zu einem Versteifungsbügel 9a gemäß F i g. 4a mit fünf Biegungen verformt
Im folgenden wird als Beispiel ein Getriebe beschrieben, das für das Biegen eines Eisens vorgesehen ist, das gemäß den F i g. 4i bis 4m verformt wird. Es sei jedoch bemerkt, daß die Reihenfolge der Eingriffe der verschiedenen Organe, welche die einzelnen Gruppen Reihenfolge gesteuert werden kann, so daß eine erhebliche Anzahl von Biegekombinationen bzw. Formen bei Versteifungsbügeln, Armierungseisen od. dgl. möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Maschine in einer Vorderansicht in schematischer Darstellung,
F i g. 2 die linke Endpartie der Maschine nach F i g. 1
ίο in seiner Draufsicht,
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie y-y der F i g. 1,
F i g. 4i bis 4iii lediglich als Beispiel und in schematischer Darstellung verschiedene Verformungsstadien eines Eisens 9' zur Bildung eines in F i g. 4a dargestellten Versteifungsbügels 9a für eine Säule mit rechteckigem Querschnitt,
F i g. 5 den in einem Biegekopf enthaltenen Mechanismus für die Ausführung der einzelnen Biegeoperationen in einer perspektivischen schematischen Darstellung und
F i g. 6a, 6b und 6c den Mechanismus in einem Biegekopf nach F i g. 1 von vorn gesehen bzw. in einem Schnitt gemäß der Linie w-wbzw. x-x der F i g. 6a.
Bei der Maschine dient ein Längsträger 2 mit zum Halten und Führen von Arbeitsköpfen bzw. Biegeköpfen 3i, 3ii, 3iii, 3u', 3|-, die jeweils für sich eine einzige Biegung eines Eisens 9 durchführen. Das in Fig.5 gezeigte Getriebe ist in jedem Arbeitskopf 3 untergebracht und wird durch die Winkelverstellungen einer Antriebswelle 4 betätigt, die ihre Schwenk- oder Schwingbewegungen wechselnder Drehrichtung nach Art eines Pendels, von einem Gestänge 6 erhält (F i g. 1), das von einem Getriebemotor 5 gesteuert wird. Alle Getriebe, die in den einzelnen Arbeitsköpfen 3 im wesentlichen einander gleich und evtl. symmetrisch zum zentralen Arbeitskopf 3m, angeordnet sind, arbeiten wie das in Fig.6a, 6b, 6c dargestellte und im folgenden beschriebene Getriebe.
Die Maschine enthält zwei seitliche Ständer 1,1', die zur Bildung eines Rahmens oder Gestells durch den Längsträger 2 miteinander verbunden sind. Am Ständer Γ ist der Getriebemotor 5 angesetzt, der über das Gestänge 6 die Welle 4 derart antreibt, daß diese zur vollständigen Durchführung eines zum Formen eines zu bearbeitenden Eisens gehörenden Arbeitszyklus abwechselnd nach rechts und nach links in einem gewissen Ausmaß winkelverstellt bzw. gedreht wird. Die Arbeitsköpfe 3|, 3ii, 3ui, 3n·, 3i- sind hohl und haben die Form eines Gehäuses, das innen das entsprechende Getriebe für die Steuerung der einzelnen Bewegungen enthält. Diese Getriebe sind im allgemeinen so angeordnet und ausgebildet, daß ein Kurbelarm 76 mit einem Zapfen 77 und einer Rolle bzw. einem Biegezapfen 7 gezwungen wird, sich um einen zurückziehbaren Gegenhaltezapfen 8 zu drehen. Dabei wird auf das oder die betreffenden Eisen 9 mit Hilfe eines Drückers oder Gegenstückes 14 so eingewirkt, daß sie angedrückt und gezwungen werden, sich um einen gewissen Winkel um den Zapfen 8 herumzuwickeln und sich entsprechend zu biegen.
Beim gemäß den F i g. 4| bis 4m dargestellten Beispiel wird das Eisen 9' zu einem Versteifungsbügel 9a gemäß F i g. 4a mit fünf Biegungen verformt
Im folgenden wird als Beispiel ein Getriebe beschrieben, das für das Biegen eines Eisens vorgesehen ist, das gemäß den F i g. 4i bis 4m verformt wird. Es sei jedoch bemerkt, daß die Reihenfolge der Eingriffe der verschiedenen Organe, welche die einzelnen Gruppen
jedes Arbeitskopfes darstellen, der Zeit nach regelbar ist; es sind also Biegungen und Verformungen von Eisen möglich, die wesentlich komplizierter und verwickelter als diejenigen des in der Zeichnung gezeigten Beispiels sind. So ist es möglich, auf den Längsträger 2 weitere Biegeköpfe zu denjenigen anzuordnen, die gemäß F i g. 4 das Biegen eines Versteifungsbügels für Säulen mit rechteckigem Querschnitt bewirken.
Vergleicht man die Gehäuse 3i und 3ι· miteinander, so kann man feststellen, daß das Gehäuse 3i eine Biegung des Eisens in Linksrichtung und das Gehäuse 3i- eine solche in Rechtsrichtung ausführt.
Die Kombination der Biegemöglichkeiten, die Art und Weise, das Biegen durchzuführen, und die mögliche Anzahl der Arbeitsköpfe gestatten die Verwendung der Maschine für eine unendliche Anzahl von Biegeformen. Es ist auch möglich und in gewissen Anwendungsfällen vorteilhaft, unterhalb des festen Längsträgers 2 und der zugehörigen Köpfe parallel hierzu einen heb- und senkbaren zweiten Träger anzuordnen, so daß weitere sehr komplizierter Biegeformen erreichbar sind, die umkehrbare Belastungen aufnehmen können.
In den Fig.5, 6a, 6b und 6c ist das in einem Arbeitskopf 3 enthaltene Getriebe dargestellt. Wie ersichtlich, ist die Antriebswelle 4 über ihre ganze Länge mit einer eingearbeiteten Ausnehmung 41 versehen. Jeder Arbeitskopf 3 enthält eine an ihm mit Hilfe von Kugellagern gelagerte und durch ihn hindurchgehende Büchse 43, die mit der Welle 4 über einen Keil 42 verbunden ist und als Steuerorgan für das eigentliche Getriebe dient, derart, daß der Arbeitskopf 3 bzw. die Büchse 43 Verstellbewegungen entlang der gesamten Länge der Welle 4 erfahren können. Der Arbeitskopf 3 wird aufgehängt gehalten und mit Hilfe von oberen Schlitten 31, 3Γ entlang den Führungen 21 des Längsträgers 2 geführt.
Die seitlichen Verstellbewegungen des Arbeitskopfes 3, mit denen dieser in die gewünschte Stellung überführt werden kann, erfolgen durch Betätigung je eines Handrades 11, das an einem geeigneten mit dem Arbeitskopf 3 verbundenen Support 10 gelagert ist und das eine Welle steuert, die zur Betätigung eines Ritzels 12 dient, das mit einer Zahnstange 13 kämmt, die in Längsrichtung verläuft, mit dem Längsträger 2 aus einem Stück besteht oder fest verbunden ist und oberhalb von diesem angeordnet ist.
Die mit Hilfe des Keils 42 befestigte Büchse 43 des Arbeitskopfes 3 (vgl. Fig.6c) folgt in den Drehbewegungen den Bewegungen der Antriebswelle 4 und trägt ein an ihr befestigtes Formstück 72 zur Steuerung mehrerer Organe und Gruppen von Organen.
Zur Steuerung der Betätigungseinrichtung der Biegerolle 7, ist ein zur Hälfte verzahntes Rad 70 frei drehbar auf der Büchse 43 gelagert. Das Zahnrad 70 greift in die Verzahnung 71' einer Zahnstange 71 mit doppelter Verzahnung ein, deren andere Verzahnung 71" in Eingriff mit einem Zahnrad 74 steht, das auf eine Hohlwelle 75 einwirkt, die mit dem Kurbelarm 76 versehen ist, der den Zapfen 77 und die Biegerolle 7 trägt. Das Zahnrad 70 besitzt einen Sektor, der mit einem Zahn bzw. Vorsprung 170' versehen ist, in den eine Klinke 170 eingreift, deren Zapfen 78 am Formstück 72 angeordnet ist und das Betätigungselement für die Arbeitsbewegungen desselben darstellt. Die Klinke 170 ist ihrerseits mit einem Fühlerstift 79 versehen, der dem Eingriff eines Nockens 87 ausgesetzt ist, der mit einem Schaltrad 86 mit vier Zähnen verbunden ist und der zu geeigneter Zeit zyklisch die Wirkung der Klinke 170 auf den Zahn 170' des Zahnrades 70 sperrt. Lediglich in dem Falle, in dem die Klinke 170 in den Zahn 170' eingreift, wirkt die Drehbewegung des Zahnrades 70 auf die Verzahnung TY der Zahnstange 71 und es findet demzufolge die aktive Drehbewegung des Kurbelarms 76 und der Rolle 7 in Richtung auf die Eisen 9 statt, die von dem zurückziehbaren Gegenhaltezapfen 8 gehalten werden. Sobald die Klinke 170 vom Zahn 170' freigegeben wird, hört die Wirkung des Zahnrades 70 auf die Verzahnung 71' auf.
Zur Steuerung der Drehbewegung des Nockens 87 und damit auch zur Betätigung des zurückziehbaren Gegenhaltezapfens 8 erfährt das mit vier Zähnen versehene und fest mit dem Nocken 87 verbundene Schaltrad 86 schrittweise Vorschaltbewegungen, die ihm vom Formstück 72 erteilt werden. Auf das Schaltrad 86 wirken zwei Klinken ein, von denen die Klinke 186' frei auf dem Zapfen 78 sitzt, während die Sperrklinke 186" in der richtigen Lage nach innen zu, vor oder an der Innenseite einer Wand des Arbeitskopfes 3, angeordnet ist. Die Klinke 186' und die Sperrklinke 186" wirken derart, daß der Eingriff des Schaltrades 86 nach einer Anzahl von Schwingbewegungen der Antriebswelle 4 reguliert wird, um das Zahnrad 70 mit dem Formstück 72 fest zu verbinden.
Zur Steuerung der ein- und ausfahrenden Bewegung des zurückziehbaren Gegenhaltezapfens 8 in den bzw. aus dem Arbeitskopf ist analog zu der vorgenannten Steuergruppe ein Schaltrad 85 mit vier Zähnen vorgesehen, das mit einem Nocken 84 fest gekuppelt ist. Auf das Schaltrad 85 wirken zwei Klinken ein, wobei die Klinke 185' mit dem Zapfen 78 frei drehbar verbunden ist, während die Sperrklinke 185" in geeigneter Stellung an der Innenseite einer Wand des Arbeitskopfes 3 vorgesehen ist. Auf der Umfangsfläche des Nockens 84 stützt sich das Ende eines Stößels 81 ab, der mit dem zurückziehbaren Gegenhaltezapfen 8 über ein Schwinghebelsystem 82, 82', 82" verbunden ist; durch dessen Stange 82, die unten am Drehzapfen 83 der Wand des Arbeitskopfes 3 gelagert ist, an einer Stelle im mittleren Bereich nach Art einer sogenannten Gelenkzapfenverbindung am Stößel 81 befestigt ist und am oberen Ende gabelartig am zurückziehbaren Gegenhaltezapfen 8 angreift, wird das System gezwungen, entweder nach außen aus dem Arbeitskopf 3 herauszutreten oder in das Innere des Arbeitskopfes hineinzutreten. Dieses Zurückziehen des Gegenhaltezapfens 8 ist erforderlich, weil es, nachdem z. B. die beiden Biegeoperationen für die Haken an den Enden der Eisen durchgeführt worden sind, wie dies in Fig.4| bei der Darstellung des Zurechtbiegens eines Versteifungsbügels gezeigt ist, zwangläufig notwendig ist, die zu bearbeitenden Eisen von den vorspringenden Gegenhaltezapfen 8 zu lösen, damit die senkrechte Ebene freigegeben wird, entlang der das zweite Paar von Biegungen stattfindet, das an den Zapfen 8u und 8ir gemäß Fig.4u durchgeführt werden muß. Das gleiche ist auch über den linken Zapfen 8n zu sagen, der gezwungen werden muß, sich gemäß F i g. 4m in den Arbeitskopf 3 zurückzuziehen, wenn die dritte Biegung um den Zapfen 8m stattfinden muß.
Beim Zyklus des Eingriffs der verschiedenen Organe der einzelnen in jedem Arbeitskopf 3 untergebrachten Getriebe ist jeweils, z. B. auch im Falle der Zeichnung, von den Operationen ausgegangen wird, die einem Versteifungsbügel 9a für eine rechteckige Säule dienen. Wenn man eine Gruppe von Stangen oder Eisen 9
zwischen die BiegeroUen 7 und die zurückziehbaren Gegenhaltezapfen 8 einführt und sie in der Stellung mit Hilfe von geeigneten festen Drückern 14 hält, finden die einzelnen Biegephasen für die Gruppe von Versteifungsbügeln wie folgt statt:
Drückt man den Startknopf 15 gemäß F i g. 1 nieder, springt die Maschine an und die BiegeroUen bzw. -zapfen 7 der Köpfe 3i und 3r führen gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung das Biegen der beiden Haken an den Enden aus, wie in der F i g. 4u gezeigt ist. An dieser Stelle ziehen sich die Gegenhaltezapfen 8i und 8r gemäß F i g. 4u in die Arbeitsköpfe 3| und 3|· zurück, so daß sie die Stangen oder Eisen freilassen, die, indem sie der nachfolgenden Wirkung der Biegerollen der Köpfe 3ii und 3ir ausgesetzt werden, sich gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen um das gewünschte Ausmaß herumbiegen und hierbei zwei Seiten der
Versteifungsbügel bilden. Nunmehr bleibt der zurückziehbare Gegenhaltezapfen 8n· des Kopfes 3n- außen, während der Gegenhaltezapfen 8u des Kopfes 3u sich wie die vorhergehenden Zapfen zurückzieht, damit der in Bildung begriffene Bügel vom Zapfen 8n- gehalten wird, bis die Biegerolle 7m des Arbeitskopfes 3m gemäß Fig.4iii die letzte Biegung ausgeführt hat und hierbei auf diese Weise die beiden anderen Seiten des Bügels bildet. Sobald alle Biegungen beendet worden sind, ist die Gruppe von Bügeln fertiggestellt und wird freigegeben, während auch die beiden Zapfen 8m und 8n· der Köpfe 3m bzw. 3n· in die entsprechenden Arbeitsköpfe synchron zurücktreten. Demzufolge werden die Bügel gelöst; sie können auf einen Arm fallen, der aus einem geeigneten Schlitten oder Transportkarren vorsteht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 634/11

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Biegen von Versteifungsbügeln, Armierungseisen od. dgl, insbesondere für Konstruktionen aus Eisenbeton, mit längs eines Trägers verstellbaren Biegeköpfen, die jeweils axial verschiebbare Gegenhaltezapfen und um diese schwenkbare Biegezapfen aufweisen, und mit einer parallel zum Träger verlaufenden, wechselnde Drehrichtungen gestattenden Antriebswelle, die jeweils über ein Getriebe die Biegeköpfe in einer deren Verstellen gestattenden Weise betätigt, wobei jeweils das Verschieben der Gegenhaltezapfen durch einen Nockentrieb und das Schwenken der Biegezapfen durch einen Zahnstangentrieb erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein mit der Antriebswelle (4) drehfest, aber längsbeweglich verbundenes Formstück (72), das drei unabhängig voneinander drehbare Klinken (170,185', 186') trägt, von denen zwei in die eine und die dritte in die andere Drehrichtung der Antriebswelle zeigen, ein auf der Antriebswelle frei drehbar gelagertes, zum Zahnstangentrieb gehörendes Zahnrad (70) und zwei ebenfalls auf der Antriebswelle frei drehbar gelagerte Schalträder (85, 86) mit gegeneinander gerichteten Zähnen und jeweils einer Sperrklinke (185", 186") aufweist, daß von den beiden in die eine Drehrichtung zeigenden Klinken die eine Klinke (170) mit einem Vorsprung (170') des Zahnrads und die andere Klinke (186') mit dem einen Schaltrad (86) in Eingriff bringbar ist, während die dritte Klinke (185') mit dem anderen Schaltrand (85) in Eingriff bringbar ist, und daß mit den beiden Schalträdern jeweils ein Nocken (84; 87) drehfest verbunden ist, wobei der mit dem einen Schaltrad verbundene Nocken (87) einen an der einen Klinke angebrachten, parallel zur Antriebswelle verlaufenden Fühlerstift (79) und der mit dem anderen Schaltrad verbundene Nocken (84) einen zum Nockentrieb gehörenden Stößel (81) betätigt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste, aber längsbewegliche Verbindung des Formstücks (72) mit der Antriebswelle (4) und die frei drehbare Lagerung des Zahnrades (70) sowie der beiden Schalträder (85,86) auf der Antriebswelle über eine Büchse (43) erfolgt, die durch einen Keil (42) in einer längs der Antriebswelle eingearbeiteten Ausnehmung (41) geführt ist.
DE19661552970 1965-04-24 1966-04-13 Maschine zum Biegen von Versteifungsbügeln, Armierungseisen o.dgl Expired DE1552970C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT984765 1965-04-24
IT20766 1966-04-08
DES0103154 1966-04-13

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DE1552970C3 true DE1552970C3 (de) 1977-08-25

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