DE93811C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Drahtlitze, welche zur Verstärkung des Fadenauges noch mit einem speciell eingesetzten Maillon ausgestattet ist, so dafs das bekannte Ausschleifen des Fadenauges durch den Faden nicht so leicht eintreten kann.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in seinen verschiedenen Herstellungsstadien wie folgt:

Die Fig. 1 zeigt den ungespaltenen Litzendraht, in

Fig. 2 ist der Draht bei α bereits gespalten, so dafs ein Auge gebildet wird. In das letztere wird das in

Fig. 3 gezeigte Maillon eingesetzt, wie dies die Fig. 4 und 5 ergeben.

Das Maillon ist oben und unten mit einer Einkerbung b versehen, in welche sich die zusammengedrehten Litzendrähte legen.

Ist das Maillon in das gebildete Auge <z nach den Fig. 4 und 5 eingesetzt, dann wird durch dasselbe sowohl als auch durch das Auge a ein Stift in der angegebenen Pfeilrichtung c (s. Fig. 5) eingesteckt und gedreht, so dafs der Litzendraht bei e sich zusammendreht und das Maillon einschnürt.

Während des Drehens des Litzendrahtes wird mit dem Stift gleichzeitig das Auge a erweitert und aus der Stellung der Fig. 5a in die Stellung der Fig. 6a gebracht, so dafs das Maillon und das Drahtauge auf einander liegen.

Das so in das Drahtauge eingeklemmte Maillon wird durch Eintauchen der Drahtlitze in ein Zinnbad mit der Drahtlitze fest verbunden und bietet daher dem Kettenfaden doppelt so viel Fläche, so dafs eine Abnutzung der Drahtlitze nicht so schnell eintreten kann. Die Fig. 7 zeigt dies am deutlichsten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drahtlitze, in deren Mittelauge ein oben und unten eingekerbtes Maillon eingeschnürt ist, welches, mit dem Drahtauge sich zur Hälfte auf der einen, zur Hälfte auf der anderen Seite deckend und durch Löthen verbunden, dem Kettenfaden die doppelte Gleitfläche bietet, so dafs ein Einschneiden des Fadenauges nicht so leicht eintreten kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.