DE217418C - - Google Patents

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DE217418C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C9/00Healds; Heald frames
    • D03C9/02Healds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Bedding Items (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ Ja 217418 -KLASSE 86g·. GRUPPE
Schaftlitze mit drei Augen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaftlitze mit drei Augen und besteht darin, daß unter und über dem mittleren Auge ein Langauge angebracht ist. Eine solche Schaftlitze eignet sich besonders gut zur Herstellung von Doppelplüsch, Doppelsammet u. dgl. Die Polfäden der Bindung werden durch die mittleren Augen der Schaftlitzen geführt, während die Deckfäden der Oberware und der Unterware durch die beiden Langaugen der Schaftlitzen gehen.
Unter Deckfaden ist ein Faden der Kette zu verstehen, der mit dem Polfaden zusammen an derselben Seite des Schußfadens liegt, und der sich, von der Rückseite des Gewebes aus gesehen, mit dem Polfaden deckt, so daß er den Polfaden davor schützt, aus dem Gewebe hinausgedrückt zu werden.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι eine Litze nach vorliegender Erfindung. Fig. 2 und 3 veranschaulichen die als Beispiel benutzte Bindung und Fig. 4 und 5 je zwei Litzen in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die Litze besteht z. B. aus zusammengedrehtem oder zusammengelötetem Stahldraht. Oben und unten ist sie mit Augen α und b zur Befestigung an den Schaftstäben versehen. Ungefähr in der Mitte befindet sich das gewöhnliche Auge für den Polfaden und über und unter diesem Auge zwei Langaugen d und f für den Deckfaden der Oberware und für den Deckfaden der Unterware.
Mit der beschriebenen Litze kann in folgender Weise gearbeitet werden:
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Bindung sind die Fäden 5 und 6 die Deckfäden der Unterware, 7 und 8 die Deckfäden der Oberware und 9 und 10 die zwei Polfäden. Der Polfaden 9 und die Deckfäden 5 und 7 sind durch die Litzen des ersten Schaftes mit dreiäugigen Litzen geführt, während der Polfaden 10 und die Deckfäden 6 und 8 durch die Litzen des zweiten Schaftes mit dreiäugigen Litzen geführt sind.
Die Fäden 1, 2, 3 und 4 sind Bindefäden, d. h. solche Kettenfäden, die gegenüber der Deckungsstelle des Deckfadens mit dem Polfaden an der anderen Seite des Schußfadens liegen. Der Deckfaden bindet gleichzeitig mit dem Polfaden, während der Bindefaden allein bindet.
Die Schäfte, von denen in Fig. 4 und 5 je zwei durch je eine Litze d1, c1 und f1 bzw. d2, c2, f2 angedeutet sind, arbeiten in folgender Weise:
Erste Fachbildung (Fig. 4): Der erste Schaft ist oben, der zweite unten.
Das Auge c1 befindet sich mit dem Polfaden 9 im Oberfach der Oberware; der Deckfaden 7 liegt ebendaselbst und befindet sich am Boden des länglichen Auges d1. Der Deckfaden 5 liegt im Oberfach der Unterware und befindet sich im Boden des Auges f1.
Das Auge c2 (am zweiten Schaft) befindet sich mit dem Polfaden 10 im Unterfach der Unterware; der Deckfaden 6 liegt ebendaselbst und befindet sich am höchsten Punkte des länglichen Auges f2. Der Deckfaden 5 befindet sich gerade unter dem Polfaden 10.
Der Deckfaden 8 liegt im Unterfach der Oberware und befindet sich am höchsten Punkt des Auges d2.
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Claims (1)

  1. Zweite Fachbildung (Fig. 5): Der erste Schaft ist unten, der zweite oben.
    Das Auge c1 befindet sich mit dem Polfaden 9 im Unterfach der Unterware; der Deckfaden 5 liegt ebendaselbst und befindet sich am höchsten Punkte des Auges f1. Der Deckfaden 5 liegt gerade unter dem Polfaden 9.
    Der Deckfaden 7 liegt im Unterfach der Oberware und befindet sich am höchsten Punkte des Auges d1. Das Auge c2 farn zweiten Schaft) befindet sich mit dem Polfaden 10 im Oberfach der Oberware. Der Deckfaden 8 liegt ebendaselbst und befindet sich am Boden des Auges d2.
    Der Deckfaden 6 liegt im Oberfach der Unterware und befindet sich am Boden des Auges Z"2.
    Die beschriebene Arbeitsweise bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
    Die Länge der Augen d und f muß im Verhältnis zu den Abmessungen der Fächer oder der Größe der Schaftbewegung abgepaßt werden.
    , ■ Patent-Anspruch:
    Schaftlitze mit drei Augen, dadurch gekennzeichnet, daß unter und über dem mittleren Auge ein Langauge angeordnet ist. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT217418D Expired DE217418C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1008183A3 (nl) * 1994-03-18 1996-02-06 Picanol Nv Werkwijze en inrichting voor het vormen van een weefsel.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1008183A3 (nl) * 1994-03-18 1996-02-06 Picanol Nv Werkwijze en inrichting voor het vormen van een weefsel.

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