DE937875C - Vorrichtung zum Betaetigen des Hoehenruders von an einer Schnur gefesselt fliegenden Modellflugzeugen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Betätigen des Höhenruders von an einer Schnur gefesselt fliegenden Modellflugzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung des Höhenruders von Feisselflugmodellen.
• Es sind Modellflugzeuge bekanntgeworden, die vorwiegend zu Spielzwecken um einen Festpunkt herum, durch eine Fesselsthnur mit diesem veT-bunden, auf einer Kreishahn fliegen können. In ihrer einfachsten Form handelt es sich dabei um aerodynamisch nicht besonders durchgebildete flugzeugähnliche Geb-ilde, die, vom Spielenden an der Fesselschnur herumgeschleudert werden. Bewegliche Ruderflächen sind an diesen Moidellflugzeugen überhaupt nicht vorgesehen. Es #sind aber auch hochentwickelte, Modellflugzeuge-- bekanntgeworden, die bei guter aerodynamischer Durchb-ild-ung von Gummimotoren oder kleinen Verbrennungsmotaren mittels Luftschraube angetrieben, an einer Schnur gehalten, frei fliegend den Spielenden umkreisen. Die Ruder dieser Art von Modellflugzeugen werden Über mehrere Schnüre und am Flugzeug befestigte Hebel vom Spielenden durch mehr oder mind-eT starkes Anziehen der einze-Inen Schnüre betätigt, wodurch die Modellflugzeuge die, verschiedensten Flugfiguren ausführen können. In einer besonderen Ausiführungsforrn dieserMehrschnuTsteuerung werden die Steuerschnüre, für das Hölhenruder nur ein verhältnismäßig kurzes Stück getrennt geführt, um dann mittels einer weiteren Helbelanoirdnung zu einer einzigen Schnur vereinigt zum Zentrum des Flugkreirses zu führen. Auf diese Weise ist eine willkürliche oder auch automatische Einstellung des Hölienruders bei Abweich::ungen von der vorgeschriebenen Flughöhe ermöglicht, da bei Änderungen des Winkels zwischen der Fesselschnur und der Querachse. des Flugzeuges. das Höhenruder Über Hebel, bei Verwendung einer Rückstellkraft auch automatisch, so verstellt werden kann, daß das Modellflugzetig- in diie gewünschte Flughöhe eingesteuert wird.
• Allen diesen bekannten Lösungen, das -Höhenruder an, im Fesselflug fliegenden Modellflugzeugen übier Schhüre zu betätigen, ist gemeinsam, daß ein nicht tiiibetriffitlicher Aufwand an Hebeln bzw. Schnüren erforderlich ist, der das Modellflugzeug gewi,chtsmä,ßig belastet und damit seine Leistungsfähigkeit heraibsietzt.
• Die Erfindung löst nun die Auigabe auf einfache Weise dadurch, daß eine-- einzige Fesselschnur an einem am Modellflugzeug drehbar gelagerten, auf das-. Höhenructer wirken-den Hebel hefestizt ist. welcher durch einen Kraftspeicher entgeg#J, der über die Fesselschnur- auf ihn- wirkenden Fliehkraft bei Normalflug des Mmodellflugzeuges in einer Lage gehalten wird, die der gewünschten Null-Lage des Höhenruders entspricht. Dabei kann gemäß der Erfindung der Kraftspeiolier in einfacher Form aus einem Stück elastischer CTummischnur bzw. einem oder mehreren der bekannten Verpackungsgummiringe, deren Federkonstante sich besonders einfach durch Ändern ihrer Anzahl einstellen läßt, be- stehen. Selbstversandlich können auch andere-Kraftspeicher, wie z. B. Federn od. dgl., mit gleichein Erfolg Verwendung finden.
• In, einer besonderen Ausführungsforin der Erfind:ung ist der Hebel als Umlenkhebel ausgebildet, der über ein Gestänge das Höhenruder betätigt. Solange sich das Flugzeug mit Normalgeschwindigkeit bewegt, ist das Höhenruder auf HOTiZontalflug eingestellt, wobei die hierbei auftretende Fliehkraft bei entsprechender. Lage des Umlenkhebels vom Kraftspeicher aufgenloinmen. wird. Erhöht man jedoch die Geschwindigkeit, z. B. duTchschnelleres Herumschletidern, oder z! eht plötzlich an der Fesselschmir, was einer Erhöh=g der Fliehkraft gleichkommt, so versteAlt erfindungsgemäß der Umlenkhebel das Höhenruder in der Art, daß die Flughöhe das Modellflugzeuges zu-nimmt. Vermindert man jedoch die Geschwindigkeit des Flugzeuges, z. B. durch langsameres Herumschleudern, oder läßt -die FesselschnuT lockerer, so ziehtder Kraftspeicher den Umlenkhebel in entgegengesetzter Richtung, wodurch das Höhenrudex in eüle Lage' verstellt wird, daß das Modellflugzeug seine Flughöhe vermindert.
• Es ist also auf diese Weise möglich, mittels. einer einzigen Schnur und eines #sehr einfachen Hebelmechanismus, d. h. also bei geringster gewichtsmäßiger Belastung des Modellflugzeuges, nicht nur die gewüns.chteFes-selung des Moidellflugzeuges zum Kreisflug, sondern auch durch einfache Handhabung eine Verstellungdes Höhenruiders zu bewirken.
• Im einzelnen ist die Erfindung in der Zeichnung näher dargestellt.
• Fig. i zeigt ein um die Hand des. Spielenden als Mittelpunkt krelsendes Modellflugzeug; Fig. 2 zeigt die Steuezungsmechanik im -aufgeschnittenen Modellflugzeug; Fig. 3 zeigt einen. Griff mit Schnurrolle, den der Spielende in der Hand hält.
• In Fig. i fliegt dais Modellflugzeug i, durch die Schnur:2 gefesselt, auf einer Kxeis:bahn, deren Mittelpunkt der Handgriff 3 ist. Die Schnur kann auf die SeilrOlle 4 aufgespult werden. Die Fesiselschnur:2 ist am Stenerzug 5, der den Flügel des Modellflugzeuges i beweglich durchdringt, be£es-tigt. Mit seinem anderen Ende -ist der Steuerzug 5 am Umfenkhebe16 befestigt, der durch den Gummiz-U97 geh-alten wird. Bei Betätigung des, Umlenkhebels 6 durch de Kraft des Gummizuges 8 oder dieser entgegen durch die SteuersChnur 5 bzw. die Fesiselschnur :2 wird das in Stoffeaharnieren gelagerte Höhenruder io über' das Gesitänge 8 und den Hebel 9 in gewürischter Weise bewegt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE-Vorrichtunng zum Betätigen des Höhenruders von an einer Schur gefesselt fliegenden Modellflugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Fesiselschnur an einem am Modellflugzeug drehbar gelagerten, auf dais Höhen-Tuder wirkenden Hebel befestigt ist, welcher durch einen Kraftspelcher entgegen der über die Fesiselschnur auf ihn wirkenden Fliehkraft bei Normalflug des, Modellflugzeuges in einer Lage-,gehalten wird, die der gewünschten Null-Lage des. Höhenruders entspricht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als KTaftspeicher eine an sich bekannte Gunimisichnur Verwendung findet. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gel«mnzeichnet, daß als Hebel ein Uinlenkhabel Verwendung findet, der das Höhenruder Über ein Gestänge in dem Sinne betätigt, daß bei Vergrößerung der Fliehkraft des Modellflugzeuges gegenüber dem- Mittelpunkt seiner Kreisflugba:lin bzw. durch Anziehen der Fesselungsschntix das Höhenruder in dem Sinne verstellf wird, daß die Flughöhe des> Modellflugzeuges zunimmt, und =gekehrt. - Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften NT- :2 528 268, 2 561 76o, 2 395 530,2 573:219-