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Anordnung für Kühlschränke Für die Innenauskleidung von Kühlschränken
zum Bilden von deren eigentlichen Kühlräumen, insbesondere für Haushaltkühlschränke,
werden bisher wesentlich emaillierte Stahlbleche verwendet, deren mechanische Eigenschaften,
verbunden mit ihrer Geruchfreiheit, sich für diesen Verwendungszweck sehr vorteilhaft
erwiesen haben.
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Gerade bei Haushaltkühlschränken mit ihrem verhältnismäßig geringen
Kühlvolumen und auf diesem Gebiete um so mehr bei den nach dem Absorptionsprinzip
arbeitenden Schränken von beschränkter Kühlleistung mächt sich die Verwendung von
Metallwänden für den Kühlinnenraum des Schrankes wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit
von Stahlblech unangenehm bemerkbar. Man sucht hierbei dem Abfließen von Kälte über
diese Wandungen insofern zu begegnen, indem man diese möglichst nicht in unmittelbare
Berührung mit dem Kühlschrankäußeren bringt, vielmehr noch besondere Zwischenträger
einschaltet. Man verwendet für diese Zwischenträger ein festes Material möglichst
geringer Wärmeleitfähigkeit, in den meisten Fällen einen Rahmen aus Holz, was wieder
den Nachteil hat, daß einmal der Kühlschrank in seinen Abmessungen größer wird und
hierbei zwangläufig schwerer, wobei aber das Abfließen von Kälte trotzdem nur unzureichend
verhindert werden kann. Ganz abgesehen hiervon geben gerade derartige Übergangsstellen
verschiedener aneinanderzufügender Materialien besonders leicht zu Störungen Anlaß,
als auch Schwierigkeiten in der Montage des Schrankes auftreten können.
Schließlich
ist es zum Vermeiden von Wärmebrücken zwischen dem metallischen Außenmantel einer
Kühlisolierkiste zum wärmedämmenden Inneneinsatz bekanntgeworden, eine Verbindung
nur außerhalb eines besonderen Dichtungsrahmens vorzunehmen, der hierbei gleichzeitig
gegenüber dem Kistendeckel abdichtend wirkt.
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Die Erfindung geht zum Beheben der bisherigen Schwierigkeiten beim
Verwenden metallischer Wandungen des Kühlraumes einen neuartigen Weg, der sich darin
auszeichnet, daß die Wandungen eines Kühlschrankinnenbehälters aus perforierten
Blechen bestehen und daß diese Bleche mit einem mechanisch festen Überzug geringer
Wärmeleitfähigkeit, z. B. Email, versehen sind, wobei durch diesen Überzug die Aussparungen
der Bleche zu einer vollkommen glatten Fläche ausgefüllt werden, Es bleibt hiernach
die mechanische Festigkeit der Metallwandung voll erhalten, während aber die schädliche
Wärmeleitfähigkeit so .gemindert ist, daß besondere Zwischenträger zwischen dem
Kühlschrankinnenbehälter und der Kühlschrankaußenwand entfallen können. Durch Ausfüllung
der Metallperforation mit möglichst wärmedämmendem Stoff wird dann der Metallwandung
wieder eine vollkommen glatte Oberfläche gegeben. Das Gesamtgewicht der Wandungen
bzw. allgemein eines Kühlschrankes wird zudem durch die Perforation des Metalls
erheblich verringert.
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In zweckvoller Weiterhildung der Erfindung werden Perforationen derartiger
Formgebung verwendet, daß für die verbleibenden Wärmebrücken in der Metallwandung
möglichst lange Wege entstehen. Es werden also einmal möglichst viele Aussparungen
vorgesehen, wobei zweckvoll die verbleibenden metallischen Wärmebrücken, gewissermaßen
als Umwege gedacht, das Abfließen von Kälte nach außen verhindern. Es wird also
nicht nur der bisherige wirksame Blechquerschnitt hoher Wärmeleitung wesentlich
verringert, sondern durch besondere Anordnung der Metallausschnitte werden auch
die Wärmebrücken beträchtlich verlängert.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsmöglichkeiten für die Anordnung
der Perforation in den Wandblechen wiedergegeben. Die Ausschnitte in den Stahlblechen
sind hierbei jeweils gestrichelt dargestellt, da sie durch den Überzug der Wandplatte
hindurch nicht sichtbar sind. Die Abb. i zeigt hierbei die Wandplatte i eines Kühlschrank-Innenraumes
mit kreuzförmigen Ausschnitten 2, die so angeordnet sind, daß außer der Verringerung
des leitfähig wirksamen Blechquerschnittes eine Verlängerung des Weges für die verbleibenden
Wärmebrücken entsteht. Noch günstiger in dieser Hinsicht zusätzlicher Verhinderung
der Wärmeleitfähigkeit durch .besondere Ausgestaltung der Perforation zeigt die
Ausführung nach Abb. 2, wo in zweckmäßiger Schrägstellung zueinander rautenähnlich
geformte Ausschnitte 3 so angeordnet sind, daß ein Labyrinthweg für die verbleibende
Wärmeleitung über die restlichen Metallstege entsteht.
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Die Abbildungen geben lediglich zwei Beispiele für die erfindungsgemäße
Anordnung der Ausschnitte im Stahlblech an, um zusätzlich das Abfließen von Kälte
zu erschweren. Wesentlich kommt es hierbei nur darauf an, den Wärmeleitweg möglichst
lang und auch umständlich in seiner Führung zu gestalten, wobei die Ausführung keineswegs
. darauf beschränkt sein soll, daß nur eine einzige Musterung der Ausschnitte verwendet
wird. Es kann vielmehr innerhalb einer Wandplatte dieses Ausschnittmuster auch wechseln,
um ein zweckvolles Ineinander-greifen im Sinne einer Verlängerung des Wärmeleitweges
entstehen zu lassen. Hierbei kann dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend auch daran
gedacht werden, die Perforation der Stahlbleche nach der Erfindung nur an den Stellen
kritischer Wärmeleitung und schädlicher Wärmebrücken anzubringen, während sonst
das Blech vollwandig verbleiben kann.
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Als Überzugsmaterial und zur Ausfüllung der Perforation können bekannte
Materialien geringerer Wärmeleitfähigkeit, hoher Festigkeit und inniger Haftung
am Metall benutzt werden, wenn ihr Wärmeausdehnungskoeffizient mit dem des Metalls
übereinstimmt, z. B. bewähren sich perforierte Stahlbleche mit einem Emailüberzug
ausgezeichnet.