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Aussenverkleidung für Heizkessel oder Speicherbehälter
Die Erfindung betrifft eine Aussenverkleidung für Heizkessel oder Speicherbehälter, die aus in
Einzelsektionen aufgeteilten Wandungen besteht, die auf ihren Innenflächen mit einer
Wärmeisolationsschicht versehen sind.
Die Aussenverkleidung ist zwar insbesondere für Heizkessel oder Speicherbehälter bestimmt, sie ist aber auch beispielsweise für Klima- oder andere thermische Geräte, die einer Verkleidung bedürfen, anwendbar. Der Einfachheit halber wird nachfolgend nur auf Heizkessel Bezug genommen.
Bis jetzt ist es üblich, derartige Verkleidungen aus Blechen herzustellen. Wenn solche
Verkleidungen gleichzeitig Wärmeabstrahlungen verhindern bzw. reduzieren sollen, wird auf der
Blechverkleidung innen Isoliermaterial aufgeklebt, beispielsweise in Form von Stein-oder Glaswolle.
Bei den bekannten Ausführungen derartiger Verkleidungen muss die Blechstärke so gewählt werden, dass die Verkleidungsbleche allein durch ausreichende Blechstärke, durch Versteifungsprägungen, Abkantungen od. dgl. die erforderliche Stabilität erhalten, weil das auf den Verkleidungsblechen angebrachte Isoliermaterial den Blechen keine zusätzliche Steifigkeit verleihen kann.
Mit der Erfindung soll demgemäss die Aufgabe gelöst werden, eine Aussenverkleidung zu schaffen, die bei mindestens gleich guten Isolationseigenschaften und ohne besondere Versteifungsprägungen oder Abkantungen mit einer wesentlich geringeren Blechstärke als bisher üblich auskommt.
Diese Aufgabe ist mit einer Aussenverkleidung der genannten Art gelöst, die nach der Erfindung dadurch ausgezeichnet ist, dass die Wärmeisolationsschicht aus in an sich bekannter Weise direkt auf die Innenfläche der Verkleidungsbleche aufgeschäumtem Kunststoff besteht, auf dessen Innenfläche eine gut wärmeisolierende, zusammendrückbare Schicht, z. B. aus Stein-oder Glaswolle, aufgebracht ist.
Durch diese Lösung, die sich die an sich bekannte Verbundbauweise von Kunststoffen mit andern Materialien zunutze macht, kann die Blechstärke wesentlich reduziert werden, beispielsweise um 50 oder 60% in bezug auf die bisher benutzten Blechstärken, wodurch nicht nur der Materialaufwand und damit die Kosten bei der Herstellung, sondern auch alle Transportkosten erheblich verringert werden.
Die Reduktion der Blechstärke ist dadurch möglich, dass als Isoliermaterial keine Matten oder Isolierstoffe in ähnlicher Art eingeklebt oder sonstwie mechanisch befestigt werden, sondern bekannte Starrschaumkunststoffe aufgebracht werden, die sich mit der Blechwand verbinden und dieser eine beträchtliche Stabilität bzw. ausreichende Steifigkeit verleihen.
Schaumstoffe, die ein geringes Wärmeleitvermögen haben und in einem günstigen Kostenbereich liegen, haben den Nachteil, dass sie Temperaturen über 1000C auf die Dauer nicht gut vertragen. In vielen Fällen, insbesondere bei Heizkesseln, liegt die Temperatur der gegen Wärmeverluste bzw.
W1irmecinflüsse abzuschützenden Körper aber bei 1000C und höher. Um die Erfindung mit Rücksicht auf die hohen Kosten derartiger Kunststoffe tatsächlich vorteilhaft verwirklichen zu können, wird deshalb auf der Innenseite der Ausschäumung eine elastische Schicht aufgetragen bzw. gleichzeitig mitangeschäumt, die eine höhere Wärmebeständigkeit als der Schaum selbst hat. Dadurch kann ein Schaum mit beschränkter Wärmebeständigkeit, aber mit vertretbaren Kosten verwendet werden.
Die Zwischenschicht aus Stein- oder Glaswolle ist nach der Erfindung als lockere, zusammendrückbare Masse aufgebracht und ist vorzugsweise mit ihrer der Schaumkunststoffschicht
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benachbarten Fläche durch begrenztes Eindringen des Schaumkunststoffes mit diesem verbunden. Diese
Zwischenschicht kann somit vorteilhaft eine weitere wichtige Funktion erfüllen, u. zw. in der Weise, dass sie Hohlräume, die sich z. B. durch die Konstruktion des Kessels oder durch Massabweichungen ergeben, zwischen der Aussenverkleidung und dem zu isolierenden Körper ausfüllt und damit verhindert, dass zwischen der Isolierung und dem zu isolierenden Körper ein Zwischenraum entsteht, der mit Luft gefüllt ist bzw.
Zwischenräume entstehen, durch die Luft zirkuliert, wodurch der Isoliereffekt der
Verkleidung aufgehoben oder eingeschränkt würde. Durch die Flexibilität der Zwischenschicht ist es nicht nur möglich, luftgefüllte Hohlräume zu vermeiden, sondern, wie bereits erwähnt, auch Massabweichungen auszugleichen, wodurch sich die Verkleidung, soweit sie nicht fest auf dem zu isolierenden Körper mechanisch befestigt bzw. aufgespannt ist, andrückt und festsitzt.
Der Isoliereffekt von Schaum plus Glas-oder Steinwolleschicht ist um zirka 40% höher als bei Stein-oder Glaswolle allein. Man kann also bei gleicher Schichtstärke der Isolation entweder vorteilhaft den Isoliereffekt wesentlich erhöhen oder, wenn das nicht erforderlich ist, die Stärke der Isolierung vorteilhaft reduzieren und damit Kosten sparen.
Die auf diese Weise sehr steif ausgebildeten Verkleidungsbleche sind ausserdem bei weitem nicht mehr so empfindlich wie bei bisherigen bekannten Ausführungsarten mit eingeklebter Isolierschicht, was besonders wichtig ist beim Transport zum Aufstellplatz des Kessels.
Weitere Einzelheiten werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Heizkessel mit Aussenverkleidung ohne Brenner, Fig. 2 den gleichen Heizkessel im Schnitt mit Brenner, Fig. 3 eine Aussenverkleidungswand im Schnitt, Fig. einen Eckanschluss zweier Aussenwandteile und Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Eckanschlusses.
Die Fig. 1 und 2 dienen nur zur Verdeutlichung der beispielsweisen Gesamtansicht der erfindungsgemässen Verkleidung--l-und deren Zuordnung zum inneren Kesselgehäuse-2-am Beispiel eines Heizkessels.
Grundsätzlich ist jedes Verkleidungsteilstück, ob Vorder-, Rück-, Seitenwand oder oberes Abdeckblech, im Prinzip schichtweise so ausgebildet, wie in Fig. 3 erkennbar, nämlich aus der äusseren, sehr dünnen (zirka 1 mm dick) Blechwand-3--mit Abkantung-6-, auf die eine Starrschaumschicht --4-- aufgeschäumt ist, die wieder eine mehr oder weniger eindrückbar Glasoder Steinwolleschicht--5--trägt, welche vorteilhaft beim Verschäumen mitangeschäumt wird, so dass sich eine gute Verbindung der Schichten ergibt. Die Eindrückbarkeit dieser thermisch gut isolierenden Schicht ist insbesondere mit Rücksicht auf die heute üblichen Kesselkonstruktionen
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Die Fig. 4 und 5 zeigen mögliche Ausführungsbeispiele von Eckanschlüssen, wobei die Deckverkleidung-7-mit einem Blechrand-9-, der leicht abgekantet ist, die Seitenwand - -8-- übergreift.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 sind die Längskanten der Seitenwände-8-winkelig angeschnitten und die Schnittflächen aneinandergelegt. Die Deckfläche ist hiebei dann ebenfalls so ausgebildet wie die Deckfläche-7--gemäss Fig. 4. Wenn die Randabkantung einer solchen Deckfläche entsprechend gross bzw. breit gehalten ist, kann sie mit dieser Abkantung alle vier Seitenwände übergreifen und diese gegebenenfalls sogar ohne besondere Verschraubungen von oben zusammenhalten, welches Prinzip selbstverständlich auch für den Kesselboden angewendet werden kann.
Als Materialien für die Starrschaumschicht kommen beispielsweise Polyurethan, Harnstoff, Polyharnstoffharze, gemischte Polyesterschäume od. dgl. in Frage, die in Verbindung mit der äusseren Blechwandung den Vorteil mit sich bringen, dass die Aussenverkleidung dröhnfest wird.
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