DE9315365U1

DE9315365U1 - Raumzelle, insbesondere Kühl- und Frischhaltezelle

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Publication number: DE9315365U1
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Priority date: 1993-10-12
Filing date: 1993-10-12
Publication date: 1995-02-16
Anticipated expiration: 2003-10-13

Description

(17 063)

insbesondere Kühl- und Frischhaltezelle

Die Neuerung betrifft eine Raumzelle, insbesondere Kühl- und Frischhaltezelle, bestehend aus zwischen einem mindestens einteiligen Bodenelement und einem mindestens einteiligen Deckenelement angeordneten Wandelementen, wobei die Aufsetzränder des Deckelementes zu den Wandelementen und die der Wandelemente zum Bodenelement nut- und federartig ausgebildet sind.

Begehbare Raum- bzw. Kühl- und Frischhaltezellen der genannten Art sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf.

In der Regel bestehen dabei die Wand-, aber auch die Decken- und Bodenelemente, aus Einzelbauelementen mit einer Größe von ca. 2 &khgr; 1 m, die mittels in den Elementen vorhandener Spannschlösser zusammengespannt werden können, wobei unvermeidbare Stoßfugen entstehen, die abgedichtet werden müssen, was in unterschiedlicher Weise erfolgt. Die Einzelelemente bestehen aus relativ dünnen Wandblechen, zwischen denen formstabiles Isolationsmaterial angeordnet ist, das auch die nut- und federartigen Anschlußrandausformungen enthält, mit denen einerseits die Wandelemente, abgesehen von ihren gegenseitigen Sei-

tenrandanschlussen, auf entsprechend ausgebildeten Bodenelementen und andererseits die Deckenelemente auf den Wandelementen aufgesetzt werden.

Um den Korrosionsangriff an den metallischen Wandblechen zu reduzieren und auch um an solchen Raumzellen, die häufig auch im Freien installiert werden, die unvermeidbaren Stoßfugen abzudecken, ist nach dem DE-GM 93 10 676 bereits vorgeschlagen worden, solche Zellen bzw. deren Wände mit korrosionsbeständigen Wandzuschnitten zu verkleiden, und zwar vorzugsweise aus GFK-Material, das diesen Forderungen ideal genügt.

Als problematisch hat sich dabei die Befestigung solcher Wandverkleidungsstücke, egal ob nun aus mehreren Stücken bestehend oder aus einem, alle Wandbereiche erfassenden Stück bestehend, erwiesen, und der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Raumzelle der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß derartige Wandverkleidungen problemlos, ohne Vernietungen od. dgl. Halteelemente innen und/oder außen an solchen Raumzellen fixiert werden können.

Diese Aufgabe ist mit einer Raumzelle der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß mindestens innen die Zellenwandung mit mindestens einem Wandverkleidungszuschnitt verkleidet ist und dessen boden- und deckenseitigen Ränder in zwischen den.Aufsetzrändern eingelegten Halteprofilen gefaßt sind, die aus einem recht-

winklig abgekröpften Halteprofilteil und aus einem den Aufsetzrändern angepaßten formschlüssigen Profilteil bestehen, der bis in den Bereich der Flanken der Nuten und Federn erstreckt ist. An sich genügt für das Halteprofilteil eine rechtwinklige Abkröpfung. Vorteilhaft wird aber zumindest für das untere, zwischen Boden und Wandelementen einzufügende Halteprofil eine U-förmige Ausbildung

des Halteprofilteiles, was noch näher erläutert wird^ vorgesehen.

Soll die Raumzelle auch außen mit einer solchen Wandverkleidung versehen werden, werden vorteilhaft die inneren und äußeren Halteprofile zu einem sich über die ganze Breite der Wandelemente erstreckenden Halteprofil zusammengefaßt, das im Querschnitt ein der Wandfeder bzw. der Wandnut entsprechendes Profilteil aufweist.

Im Anordnungsbereich von Spannschlössern an den Wandelementen ist dabei das einteilige Halteprofil mit Durchgriff sschlitzen für die Schloßriegel versehen.

Sofern mit der Wandauskleidung auch die inneren Raumecken durch entsprechende Biegung des AuskleidungsZuschnittes abgedeckt werden, was durch eine besondere Ausbildung von GFK-Material nach Maßgabe des erwähnten DE-GM's 93 10 676 möglich geworden ist, so ist, wenn man solche gebogenen Verkleidungsbereiche ebenfalls mit fassen will, vorgesehen, für die Anordnung an einer Rauminnenecke der Zelle

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das u-förmige Profilteil bogenförmig und das angepaßte Profilteil eckangepaßt auszubilden, was noch näher erläutert wird.

Die Halteprofile können aus geeignetem Kunststoff gebildet, aber auch bspw. dünnem Edelstahlblech durch Preßverformung hergestellt werden.

Da die Halteprofile an die Nut- und Federelemente der Bauelementenränder genau formangepaßt ausgebildet sind, bedürfen diese keiner festen Verbindung mit diesen Bauelementen, und die Montage einer solchen Raumzelle gestaltet sich denkbar einfach, da die Halteprofile nach Installation des Zellenbodens einfach auf dessen Ränder aufgelegt und auf diese die Wandelemente aufgesetzt werden. Danach wird die vorzugsweise einstüekige Bahn der Wandverkleidung in die nach oben offene Nut der Halteelemente eingesetzt.

Für die Deckenmontage werden dann auf den oberen Rand der Wandverkleidung die Halteprofile mit ihrer nach unten weisenden Nut aufgesteckt, wobei sich der formangepaßte Teil der Halteprofile auf die genuteten oberen Stirnränder der Wandelemente mit aufsetzt. Zum Abschluß des Ganzen wird dann die Decke bzw. werden dann die Deckenelemente aufgelegt.

Sofern auch außen eine Wandverkleidung angebracht werden soll, so wird diesbezüglich in gleicher Weise vorgegegangen.

Die neuartige Raumzelle wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 perspektivisch eine Raumzelle;

Fig. 2 im Schnitt eine Raumzelle mit innerer Wandverkleidung;

Fig. 3 einen Vertikalteilschnitt durch eine Raumzelle;

Fig. 4,5 im Schnitt und vergrößert Ausführungsformen von Halteprofilen;

Fig. 6 perspektivisch eine besondere Ausführungsform eines Halteprofiles und

Fig. 7 perspektivisch Ausführungsformen von Eckhalteprofilen .

Gemäß Fig. 1 besteht die Raumzelle bzw. Kühl- und Frischhaltezelle Z aus einem kastenförmigen, begehbaren Gehäuse, zwischen dessen mindestens einteiligen Boden- und Deckenelementen 1, 2 mehrere Wandelemente 3 angeordnet und diese untereinander und zu den Boden- und Deckenelementen 1, 2 mit als Nut und Federn 12, 13 ausgebildeten Aufsetzrändern 11 angeschlossen sind. Alle Elemente 1 bis 3 sind aus einem Isolierstoffkern und aus äußeren, in bezug auf den Isolierstoffkern sehr.dünnen Wandblechen gebildet (siehe Schnitt in Fig. 1). Die für die gegensei-

tige Verspannung der Elemente erforderlichen Spannschlösser sind nicht dargestellt. Der Innenraum der Raumzelle Z ist durch eine Tür zugänglich.

Für eine solche Raumzelle istnun wesentlich, daß gemäß Fig. 2, 3 mindestens innen die Zellenwandung 5 mit mindestens einem Wandverkleidungs zuschnitt 6 verkleidet ist und dessen boden- und deckenseitigen Ränder 7 in zwischen den Aufsetzrändern 4 eingelegten Halteprofilen 8 gefaßt sind, die aus einem rechtwinklig abgekröpften Halteprofilteil 9 und aus einem den Aufsetzrändern 4 formschlüssig angepaßten Profilteil 10 bestehen, der bis in den Bereich der Flanken 11 der Nuten und Federn 12, 13 erstreckt ist. Bezüglich der Halteprofile 8 wird auf Fig. 4, 5 verwiesen, in denen diese vergrößert dargestellt sind. Für das untere, auf dem Bodenelement 1 aufzulegende Halteprofil 8 wird die Ausführungsform nach Fig. 5 bevorzugt, bei der das einfach rechtwinklig abgekröpfte Profilteil 9 gemäß Fig. 4 durch einU>Profil 9¹ ersetzt ist, was den Vorteil hat, daß der bodenseitige Rand 7 des WandverkleidungsZuschnittes 6 tiefer liegt und die Stoßfuge zwischen Wand-und Bodenelement völlig abgedeckt ist.

Bei Anordnung auch eines äußeren WandverkleidungsZuschnittes 6' können die inneren und äußeren Halteprofile 8 zu einem sich über die ganze Breite B der Wandelemente 3 ersteckenden Halteprofil 8' zusammengefaßt sein, das im Querschnitt ein der Wandfeder 12 bzw. der Wandnut 13 entsprechendes Profilteil 14 aufweist. Sofern Spannschlösser

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in den Wände lementen 3 für deren Verspannung gegen das Bodenelement 1 vorgesehen sind, ist im Anordnungsbereich von Spannschlössern an den Wandelementen 3 das einteilige Halteprofil 8' mit Durchgriffsschlitzen 15 für die Schloßriegel versehen (siehe Fig. 6).

Da das oben für die Erfassung des Wandverkleidungs Zuschnittes 6' anzuordnende Halteprofil 8 nur eine Haltefunktion und keine Tragfunktion hat, ist dort das Halteprofilteil 9 lediglich rechtwinklig nach unten abgekröpft, wie dies in den Fig. 4, 5 dargestellt ist.

Sofern die Wandverkleidung aus einem einzigen Materialzuschnitt besteht und in den Eckbereichen E gebogen ist, wie in Fig. 2 dargestellt, können auch diese gebogenen Eckbereiche des WandverkleidungsZuschnittes festgelegt werden, was mit Halteprofilen gemäß Fig. 7 erfolgt. Hierfür ist das rechtwinklig abgekröpfte Profilteil 9 (egal ob einfach oder u-förmig abgekröpft) bogenförmig und das angepaßte Profilteil 10, wie dargestellt, eckangepaßt ausgebildet.

Fig. 3 stellt insofern eine besondere Ausführungsform dar, als diese Raumzelle eine im Freien aufzustellende ist, wo also eine Sicherung gegen Korrosionsangriff besondere Bedeutung hat. Hierfür ist am Deckenelement 2 an dessen freistehenden Außenstirnflächen 16 ein den oberen Rand des äußeren Wandverkleidungs Zuschnittes 6' überragende Wandverkleidung 17 angeordnet. Diese Wandverklei-

dung 17 überragt die obere Fläche 18 des Deckenelementes 2 und verblendet eine Dachtragkonstruktion 19, auf der eine die Wandverkleidung 17 mit überdeckende Dachhaut 20 angeordnet ist.

Die Dachhaut 20 besteht dabei vorteilhaft aus dem gleichen Material wie die innere und äußere Wandverkleidung 6, 6', also vorteilhaft ebenfalls aus GFK-Material. Ferner kann auch am Bodenelement 1 an dessen freistehenden Außenstirnflächen 16' eine das dort angeordnete Halteprofil 8 untergreifende Wandverkleidung 17' angeordnet werden, wie dies ebenfalls in Fig. 3 dargestellt ist.

Diese Wandverkleidungen 17, 17' sind vorteilhaft aus Recycling-Kunststoff gebildet, haben eine gewisse Elastizität und bilden damit auch zusätzlich bei entsprechender Dickenbemessung einen Rammschutz für die Wandelemente 3, da diese in bezug auf die Außenflächen der Wandverkleidung 17, 17' zurückstehen.

Claims

• ·· (17 063) Schutzansprüche:

1. Raumzelle, insbesondere Kühl- und Frischhaltezelle, bestehend aus zwischen einem mindestens einteiligen Bodenelement (1) und einem mindestens einteiligen Deckenelement (2) angeordneten Wandelementen (3 ), wobei die Aufsetzränder (4) des Deckenelementes (2) zu den Wandelementen (3) und die der Wandelemente (2) zum Bodenelement (1) nut- und federartig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens innen die Zellenwandung (5) mit mindestens einem Wandverkleidungszuschnitt (6) verkleidet ist und dessen boden- und deckenseitigen Ränder (7) in zwischen den Aufsetzrändern (4) eingelegten Halteprofilen (8) gefaßt sind, die aus einem rechtwinkling abgekröpften Halteprofilteil (9) und aus einem den Aufsetzrändern (4) formschlüssig angepaßten Profilteil (10) bestehen, der bis in den Bereich der Flanken (11) der Nuten und Federn (12, 13) erstreckt ist.

2. Raumzelle nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß der rechtwinklig abgekröpfte Halteprofilteil (9) in Form eines U-Profiles (9') ausgebildet ist.

3. Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

• ·

daß bei Anordnung auch eines äußeren Wandverkleidungs-Zuschnittes (6') die inneren und äußeren Halteprofile (8) zu einem sich über die ganze Breite (B) der Wandelemente (3) erstreckenden Halteprofil (8¹) zusammengefaßt sind, das im Querschnitt ein der Wandfeder (12) bzw. der Wandnut (13) entsprechendes Profilteil (14) aufweist.

4. Raumzelle nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß im Anordnungsbereich von Spannschlössern an den Wandelementen (3) das einteilige Halteprofil (8') mit Durchgriffsschlitzen (15) für die Schloßriegel versehen ist.

5. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anordnung an einer Rauminnenecke (E) der Zelle das rechtwinklig abgekröpfte Profilteil (9) bogenförmig und das angepaßte Profilteil (10) eckangepaßt ausgebildet ist.

6. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens aia Deckenelement (2) an dessen freistehenden Außenstirnflächen (16) ein den oberen Rand des äußeren WandverkleidungsZuschnittes (6') überragende Wandverkleidung (17) angeordnet ist.

7. Raumzelle nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandverkleidung (17) die obere Fläche (18) des Deckenelementes (2) überragt und eine Dachtragkonstruktion (19) verblendet, auf der eine die Wandverkleidung (17) mit überdeckende. Dachhaut (20) angeordnet ist.

8. Raumzelle nach Anspruch 7,

daß die Dachhaut (20) aus dem gleichen Material wie die innere und äußere Wandverkleidung (6, 6') gebildet ist.

9. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß am Bodenelement (1) an dessen freistehenden Außenstirnflächen (16¹) eine das dort angeordnete Halteprofil (8) untergreifende Wandverkleidung (17¹) angeordnet ist.

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