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Trennwand in Wohn- und Wirtschaftsräumen, insbesondere
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an Bord von Schiffen Beschreibung: Die Erfindung betrifft die Ausbildung
von Trennwänden nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Die Anwendung solcher
Trennwände an Bord von Schiffen wird bevorzugt, jedoch stellt dies keine Beschränkung
in der Anwendung dar. Anstelle von Blechabdeckungen auf den beiden flächigen Außenseiten
sind ggf. auch Abdeckungen aus anderem festem Material, z.B. Sperrholz, Kunststoff
od. dgl., verwendbar.
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Eine Trennwand nach dem Gattungsbegriff ist aus der DE-OS 28 32 106
bekannt. Sie ist aus vorgefertigten Paneelen aufgebaut, die in einer Werkstatt herstellbar
sind und an Bord des Schiffes verbracht werden, um sie dürt zum Zwecke der Errichtung
einer Wand ncbeneinander einzubauen. Auf diese Weise werden gemäß
der
Druckschrift isolierte Zellen innerhalb des Laderaumes eines Schiffes aufgebaut.
Es handelt sich also um den Aufbau von Isolierungen, die gleichzeitig die Raumwände
bilden. Die verwendeten Paneele dienen jedoch nicht zum schnellen, rationellen Aufbau
von Trennwänden für die Unterteilung von Wohn- und Wirtschaftsräumen in kleinere
Raumeinheiten. Eine für solche Trennwände geltende qualitative Anforderung nach
glatter Oberfläche mit ausreichender mechanischer Festigkeit ohne Fugenabdeckung
ist mit der bekannten Ausbildung auch nicht zu erfüllen. Trennwandsysteme, die derartigen
Anforderungen entsprechen, sind zum Beispiel aus der DE-PS 12 83 113 bekannt. Solche
Trennwandsysteme haben jedoch keine ausreichende schall-und wärmedämmende Wirkung.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Trennwand mit einer schall- und
wärmedämmenden Struktur in der Weise cuszubilden, daß sie c! aus Paneelen mit einer
Füllung aus Isoliermaterial an beliebiger Stelle, vorzugcweise an Bord eines Schiffes,
schnell und kostenginstig ohne Verwendung einer Stützkonstruktion aufcebaut und
bei Bedarf auch möglichst spurenfrei wieder abgebaut werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe vor allem durch eine Ausbildung mit
Merkmalen nach dem Kennzeicher des Patentanspruches 1. Paneele mit solchen Ausbilfungsmerkmalen
sind an den beiden sich gegenüberlietenden großflächigen Seiten glatt. Eine der
beiden vertikalen Stirnflächen ist als offene Tasche gestaltet, in die die geschlossene
vertikale Stirnseite des benachEarter Elernentes eingreift. In diesem Bereich erfolgt
eine Verbindung benachbarter Elemente. Der besondere Vor-
teil -der
erfindungsgemäßen Ausbildung ist darin zu sehen, daß die Paneele erst bei der Montage
der Trennwand aufgebaut werden. Die Blechabdeckungen aller Paneele mit der einseitigen
U-förmigen Ausbildung werden zunächst in die Halteprofile an der Decke und am Boden
eingesetzt und mit den Halteprofilen verbunden. Darauf werden die Kernteile aus
dem Isoliermaterial in die bereits befestigten Blechabdeckungen eingesetzt, so daß
schließlich die ebenflächigen Blechab-Abdeckungen auf der gegenüberliegenden Seite
der Trennwand befestigt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, auch nachträglich
Doppelungen und andere Einbauten für den Anschluß von Install ationseinrichtungen,
für die Durchführungen solcher Installationseinrichtungen oder für andere Zwecke
maßhal ti g an versteckter Stelle anzubringen, so daß solche Vorkehrungen an der
fertigen Trennwand äußerlich nicht sichtbar sind. Trotz der Einzelmontage der Teile
eines jeden Paneels entsteht eine Trennwand mit selbsttragenden Eigenschaften, die
keine Hilfskonstruktion zu ihrer Abstützung benötigt. Die Außenflächen sind glatt
und fugenlos. Die Oberfläche kann an den jeweiligen Bedarfszweck angepaßt werden,
d.h. es sind Blechabdeckungen oder an ihrer Stelle auch Kunststoffabdeckungen, Sperrhol
zpl atten oder kaschierte Abdeckplatten verwendbar. Ein anderer wesentlicher Vorteil
besteht darin, daß die Dämmstoffe zur Schall- und Wärmedämmung insgesamt, aber auch
in Teilbereichen an örtliche Gegebenheiten angepaßt werden können.
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Im Verlaufe einer Trennwand können daher auch unterschiedliche Dämmstoffe
und Dämmstoffe in unterschiedlicher Vorfertigung zur Anwendung gelangen.
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Nach einer besonderen Ausbildung sind die U-förmigen
Stirnseiten
im Bereich des Steges der U-förmigen Ausbildung mit Durchbrechungen versehen, durch
die Versorgungsleitungen oder andere Einrichtungen in Richtung der Längswand hindurchgeführt
werden können.
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Auch die Verlegung dieser Installationsleitungen kann bei der Montage
der Trennwand erfolgen, so daß nachträg-lich Installationsleitungen auf den Außenseiten
der Trennwand nicht mehr sichtbar sind. Die gelochte Stirnseite der U-förmigen Ausbildung
der Abdeckung einer Seite hat aber auch den weiteren wesentlichen Vorteil, daß eine
wesentliche Verbesserung des Widerstandes gegen Schalldurchgang erreicht wird.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug
genommen, auf der ein Ausführungsbeispiel einer Trennwand im Explosionsschema teilweise
dargestellt ist.
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Für die Verankerung der Trennwand wird an der Decke eines Raumes ein
Halteprofil 1 und am Boden des Raumes ein Ilalteprofil 2 befestigt, in die die Paneele
3 eingesetzt werden, aus denen die Trennwand aufgebaut ist. Auf jeder der beiden
Außenseiten der Paneele 3 ist eine Blechabdeckung 4 und 5 vorgesehen. Die Blechabdeckungen
4 auf der einen Seite der Paneele 3 ist an der einen vertikalen Stirnfläche des
Paneels U-förmig ausgebildet, so daß der freie Schenkel 6 auf der gegenüberliegenden
Seite des Paneels einen Überlappungsbereich 7 mit der dort angeoYdneter Abdeckung
5 aufweist. In diesem Überlappungsbereich werden beide Abdeckungen 4 und 5 miteinander
verbunden.
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An der gegenüberliegenden vertikalen Stirnseite des Paneels 3 bilden
die beiden Abdeckuncen 4 und 5 eine offene Tasche 8, in die das auf der Zeichnun
mit
strichpunktierten Linien dargestellte benachbarte Paneel mit
seiner U-förmigen Ausbildung der einen Abdeckung 4 eingreift. Zwischen den beiden
Abdeckungen 4 und 5 ist eine Füllung aus einem Isoliermaterial angeordnet, welches
in Anpassung an die örtlichen Verhältnisse und an den Verwendungszweck ausgewählt
wird. Vorteilhaft sind in vielen Fällen Matten aus Mineral fasern od. dgl . Geeignet
können jedoch auch vorgefertigte Platten aus künstlichem Isol iermaterial sein.
Erkernbar ist auf der Zeichnung am linken Rand die [nord n in g von Durchbrechungen
8 im Bereich des Steges der U-förmigen Ausbildung der einen Abdeckung 4. Diese Durchbrechungen
8 dienen einerseits zur Durchführung von Installationsleitungen und verbessern andererseits
den Widerstand gegen den Schalldurchgang.
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Zur Erzielung einer glatten Außenfläche auf beiden Seiten der Trennwand
ist die eine Abdeckung 4 mit der U-förmigen Ausbildung im Bereich dieser U-förmigen
Ausbildung bei 9 gekröpft und zwar um die Stärke des Materials der Abdeckung 4,
so daß sich das nächste Paneel glattflächig ohne Stufe an diese Kröpfung 9 anschließen
kann, wie es in der Zeichnung am Übergang der beiden Paneele 3 auch dargestellt
ist. Eine entsprechende Kröpfung ist bei 10 auf der gegenüberliegenden Seite in
der glattflächigen Abdeckung 5 ebenfalls angeordnet. Diese Kröpfungen 9 und 10 tragen
außerdem erheblich zur Steifigkeit der Abdeckungen 4 und 5 bei ihrer Montage und
während ihres Transports bei. Allein durch diese Abkröpfungen kann auf weitere Versteifungsmittel
bei den Blechabdeckungen verzichtet werden. In Verbindung mit der Befestigung der
Blechabdeckungen 4 in den Halteprofilen 1 und 2 wird auch eine ausreichende Steifigkeit
für die Montage der Füllung 11 aus Tsoliermaterial zwischen den beiden Abdeckungen
4 und 5 erreicht. Bei der Montage werden
zunächst die Abdeckungen
4 in der in der Zeichnung dargestellten Weise in den Halteprofilen 1 und 2 befestigt.
Darauf erfolgt das Einbringen der Isolierstoff-Füllung 11, worauf schließlich die
auf der gegen überl i egenden Seite liegenden Abdeckungen 5 angebracht werden. Eventuelle
Doppelungen, Versorgungsleitungen od. dgl. werden vor dem Einbringen der Isoliermaterialfüllung
11 oder nach dem teilweisen Einbringen dieser Isol i ermateri al füllung montiert.
Die Abdeckungen 4 und 5 werden je nach verwendetem Material im Bereich der Überlappungen
z.B. durch Schweißung, Klebung, oder auf andere geeignete Weise miteinander verbunden.
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Die Verwendung von Abdeckungen aus Blech ermöglicht die Verbindung
durch Punktschweißung.