DE2013044B2 - Gebaeude mit einem skelett, in dem voll installierte raumeinheiten eingesetzt sind - Google Patents

Description

15 Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, einer Raumeinheit,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Raumeinheit,

Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einem Ske- Fig.? die Verbindung der Hauptversorgungslei-

lett, in dem voll installierte Raumeinheiten eingesetzt 20 tungen zwischen benachbarten Raumeinheiten,

sind. F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren

Aus der USA.-Patentschrift 2 499 498 ist ein Ge- Raumeinheit und

bäude mit einem Skelett bekannt, in das mittels RoI- F i g. 5 eine schematische Stirnansicht eines Gelen komplett vorgefertigte Raumeinheiten eingefah- bäudes gemäß der Erindung.

ren werden können. Im Skelett sind Leitungen für 25 Ein Gebäude nach der Erfindung umfaßt ein Ske-

Gas, Wasser usw. verlegt, und an Anschlüsse dieser lelt und darin eingesetzte Raumeinheiten β (vgl.

Leitungen werden die Geräte in den einzelnen F i g. 5). Das Skelett besteht aus Stützen 1 und Quer-

Raumeinheiten angeschlossen. Bei einer solchen trägern 2.

Konstruktion ist es erforderlich, in der Mitte des Ge- Nach F i g. I ist eine Raumeinheit B quaderförmig

bäudes einen nicht unerheblichen toten Raum für die 30 gestaltet. Sie hat einen Wohnraum, der von Wänden,

Führung der zentralen Leitungsrohre vorzusehen. Boden und Decke begrenzt ist und erforderlichenfalls

Darüber hinaus müssen jeweils in den Raumeinhei- Versorgungseinheiten enthält. Zur Erleichterung der

ten die einzelnen Geräte an diese Leitungen ange- Anwendung sind nach außen offene Verbindungs-

schlossen werden, was nicht unbeträchtliche zusatz- stutzen für die Versorgungseinrichtungen vorhanden,

liehe Kosten verursacht. 35 an die Versorgungsleitungen anderer Raumeinheiten

Eine ähnliche Konstruktion ist aus der britischen und äußerer Versorgungsleitungen angeschlossen

Patentschrift 1 067 888 bekannt. Dort sind im Ge- weiden können. Die Raumeinheit B ist so ausgebil-

häuseskelelt Leitungen für Abfall, Ventilation, Hei- det, daß sie leicht standardisiert und in einer Vielzahl

zung, Gas, Elektrizität, Gemeinschaftsantenne, Was- von Abwandlungen hergestellt werden kann. An der

ser usw. vorgesehen. In das Skelett werden ähnlich 40 Unterseite weist die Raumeinheit Z? Anschlagswinkel

wie Schubladen die Raumeinheiten eingeschoben und 36 und eine Befestigungsschiene 37 auf.

mit entsprechenden Verbindungsgliedern an diese F i g. 1 läßt an der Raumeinheit B die Hauptver-

Leitungen angeschlossen. Auch hier muß also für die sorgungsleitungen 30 erkennen, die nach außen of-

verschiedenen Leitungen ein nicht unerheblicher fene Verbindungsstutzen an gegenüberliegenden Sei-

Raum im Gebäudeskelett geopfert werden. Auch er- 45 tcnwänden der Raumeinheit B haben. In den Wän-

fordert das Verlegen der Leitungen im Gebäudeske- den sind Fenster 31 vorhanden. Die Raumeinheit B

lett einen erheblichen Aufwand, so daß man gewöhn- wird zur Baustelle gebracht und nach Fig. 3 einge-

lich örtliche Handwerker hierfür beauftragen muß, baut. Dort ist dargestellt, wie eine Raumeinheit B'

was oft zu Verzögerung beim Bau führt. über den Verbindungsstutzen 30' durch die Verbin-

Es ist Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen 50 dungsleitung 33 mit der folgenden Raumeinheit B"

Nachteile der bekannten Gebäudekonstruktionen zu verbunden ist. Von dort führt der Verbindungsstut-

vermeiden und eine Gebäudekonstruktion aufzuzei- zen 30" zu der nächstfolgenden Raumeinheit. Damit

gen, bei der die Montage der Hauptversorgungslei- erhalten die Raumeinheiten B Gas, Wasser usw..

tungen vereinfacht wird. ohne daß eine zusätzliche Verlegung von Versor-

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Gebäude 55 gungsleilungen notwendig ist. Innerhalb der Raum-

der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die einheilen ß kann der Leitungsanschluß entweder be-

Hauptversorgungsleitungen innerhalb jeder Raum- reits bei der Herstellung der Raumeinheit B oder

einheit angeordnet sind und an zwei gegenüberliegen- nach Einbau derselben erfolgen,

den Seiten der Raumeinheit aus dieser herausragende Die Raumeinheit B nach F i g. 2 hat Hauptversor-

Verbindungsteile aufweisen, die mit Verbindungstei- 6a gungsleitungen 32, deren Verbindungsstutzen auf der

len benachbarter Raumeinheiten verbunden sind. Deckenseite und Bodenseite einander gegenüberlie-

Die Hauptversorgungsleitungen sind also in den gend offenstehen. In diesem Fall werden die Einhei-

Raumeinheiten selbst verlegt und benötigen deshalb ten eingebaut und innerhalb der Raumbereiche des

keinen besonderen Platz im Gebäudeskelett. Ferner Gebäudeskeletts ausgerichtet, wonach übereinander-

entfällt das kostspielige Verlegen der Leitungen im 65 gelegene Einheiten mit ihren Versorgungsleitungen

Gebäudeskclelt, da diese Leitungen bereits in der Fa- 32 miteinander verbunden weiden,

brik verlegt sind. Hierdurch wird die Erstellung eines Die RaumeinheitB nach Fig.4 mit den Hauptver-

Gebäudes ganz wesentlich erleichtert und beschleu- sorgungsleitungen 34 hat Anschlußventile 35 an bei-

den Enden dieser Leitungen, was für einen Austausch der Raumeinheit gegen eine neue vorteilhaft ist.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist die Versorgungsleitung jeweils im Ober- und im Unterteil des Gebäudeskeletts angeschlossen, und die untere Versorgungsleitung ist mit dem unteren Ende der Versorgungsleitung der Raumeinheit B im untersten Geschoß verbunden, während die obere Versorgungsleitung mit dem oberen Ende der Versorgungsleitung der Raumeinheit B im obersten Geschoß verbunden ist. Wenn in diesem Fall femer die Hauptversorgungsleitung jeder Raumeinheit an beiden Enden mit den entsprechenden Leitungen über bzw. unter dieser Raumeinheit verbunden ist, kann ein Fehler in den Versorgungsleitungen der mittleren Geschosse so behoben werden, daß Gas, Wasser usw. einer Raumeinheit, welche eine solche Zufuhr benötigt, entweder von der oberen oder von der unteren

Versorgungsleitung her zugeführt werden, wobei man xur Zufuhr diejenige Leitung benuizt, in der kein Fehler aufgetreten ist.

Die Raumeinheit B als Teil des Gebäudes nach der Erfindung besitzt einen Innenraum, der ohne zusätz-

liehe Leitungsverlegung zu Wohnzwecken nutzbar ist. Denn innerhalb der Raumeinheit B sind die Versorgungsleitungen bereits verlegt, so daß nur die Verbindungsstutzen 30 auf der Außenseite der Raumeinheit mit einer äußeren Versorgungsleitung verbunden

x5 werden müssen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

nigt. denn die Verbindung der Hauptversorgungslei-Patentanspruch: tungen der einzelnen Raumeinheiten miteinander

kann von der Montagekolonne des Gebäudeherstel-

Gebäude mit einem Skelett, in dem voll instal- lers vorgenommen werden und paßt sich harmonisch

lierte Raumeinheiten eingesetzt sind, dadurch 5 in die Bau- und Montagearbeiten ein. Außerdem er-

gekennzeichnet, daß die Hauptversor- gibt sich bsi größeren Gebäuden eine nicht unbe-

gungsleitungen (30 bzw. 32 bzw. 34) innerhalb trächtliche Ersparnis an Rohrlänge, so daß wegen

jeder Raumeinheit (S) angeordnet sind und an des geringeren Widerstands häufig ein kleinerer

zwei gegenüberliegenden Seiten der Raumeinheit Rohrdurchmesser gewählt werden kann als bei den

aus dieser herausragende Verbindungsteile auf- io bekannten Konstruktionen.

weisen, die mit Verbindungsteilen benachbarter Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung

Raumeinheiten verbunden sind. an Hand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellt: