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Kühlschrank Die Erfindung bezieht sich auf Kühlschränke und insbesondere
auf solche Kühlschränke, die zur Aufbewahrung einer größeren Menge von Speiseeis
verwendet werden.
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Die üblichen Speiseeisvorratsbehälter in Geschäften, in denen größere
Mengen von Speiseeis umgesetzt werden, haben in der Oberseite eine oder mehrere
Öffnungen, durch die eine Gefrierkammer zugänglich ist, die die Büchsen mit größeren
Mengen von Speiseeis enthält. Beim Einsetzen einer oder mehrerer Büchsen mit Speiseeis
in die Gefrierkammer solcher Schränke müssen die Büchsen von Hand hoch, über die
obere Kante des Schrankes hinweggehoben und in die Gefrierkammer hinuntergelassen
werden. Solche Büchsen sind gewöhnlich aus Metall und, wenn sie mit Speiseeis gefüllt
sind, ziemlich schwer. Häufig wird eine Büchse nicht hoch genug angehoben, um frei
über die Oberkante des Schrankes hinwegzukommen. Dann stößt die Unterkante der Büchse
gegen die obere Kante des Schrankes bei dem Versuch, sie darüber hinwegzuschwingen.
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Die Außenseiten solcher Speiseeisvorratsbehälter sind gewöhnlich mit
Blech oder ähnlichem Material verkleidet. Wenn die mit Speiseeis gefüllte Büchse
gegen die Oberseite, bzw. die Kanten oder gegen eine Seitenwand des Schrankes schlägt,
werden diese Blechverkleidungen eingedellt oder beschädigt. Sind die aus Blech bestehenden
Außenwandverkleidungen gestrichen oder mit Porzellanemaille überzogen, so wird die
Farbe oder das Emaille abgestoßen, und die Au 'Benwand fängt bald an zu rosten und
verdirbt. Es wird daher erforderlich, die Außenwände solcher Schränke häufig zu
erneuern, um sanitäre Bedingungen und ein sauberes Aussehen der Speiseeisvorratsbehälter
in
den Geschäften zu erhalten. Der Ersatz solcher Schrankwände ist sehr teuer und eine
sch-,vierige Angelegenheit.
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Ein Kühlschrank nach der vorliegenden Erfindung vermindert die Notwendigkeit
eines Ersatzes beschädigter Außenwände auf ein Mindestmaß und gestattet häufiges
Anstoßen schwerer Gegenstände gegen die oberen Kanten des Schrankes ohne die Gefahr
von Beschädigungen.
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Das wird dadurch erreicht, daß man in Zwischenräume zwischen benachbarten
Kanten der äußeren Ober- und Seitenteile nachgiebige Elemente aus Gumtni o. dgl.
einsetzt, die die Außenkanten des Schrankes bilden.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt ist, und in denen Fig. i eine perspektivische Ansicht eines Kühlschrankes
zur Aufbewahrung von Speiseeis veranschaulicht, wobei die dazugehörige Kältemaschine
schematisch angedeutet ist; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer oberen
Ecke des Schrankes in vergrößertem Maßstabe, wobei der Schnitt längs der Linie 2-2
in Fig. i gelegt ist; F ig. 3 ist eine Seitenansicht des Schrankes in vergrößertem
Maßstabe, bei der ein Stück des Kantenstreifens herausgebrochen ist; Fig. 4. ist
ein Schnitt durch eine Ecke an der Oberseite des Schrankes längs der Linie 4-4 in
der Fig. i in vergrößertem Maßstabe und Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht
einer oberen Schrankecke, die die Befestigung der aus Metall bestehenden Eckenverkleidung
veranschaulicht.
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Der Schrank io besteht aus einer senkrechten äußeren Hülle aus Metall
oder aus mit einem Überzug verseheneli Seitenwandteilen i i, einer äußeren Deckplatte
aus Metall 12 und einer inneren Blechauskleidung 14, die die Wandungen für den Vorratsraum.
15 im Innern des Schrankes bilden (Fig.2). Der Schrank hat in seiner Deckplatte
eine oder mehrere Öffnungen, durch die der Vorratsraum 15 zugänglich ist.
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Diese Öffnungen sind normalerweise mit den Deckeln 13 verschlossen.
Der Rahmen des Schrankes wird von einem verhältnismäßig schweren Metallteil 16 gebildet,
das sich um den oberen Teil des Schrankes io herumlegt und mit den Eckenpfosten
stumpf verschweißt ist (nicht dargestellt). Auf diesen Rahmen stützt sich ein verhältnismäßig
schweres Deckplattenuntertei117 ab, das an dem Rahmen 16 durch Bolzen 18 o. dgl.
befestigt ist (F ig. 2). Die äußere Deckplatte 12 ruht auf dem Deckplattenunterteil
17 und ist mit ihrer äußeren Kante i9 über, das Deckplattenunterteil 17 umgebogen
und an ihm mit Schrauben 21 befestigt. Zwischen den Seitenwandteilen i i, dem Deckplattenunterteil
17 und der inneren Auskleidung 14 befindet sich Isoliermaterial 22, das den Vorratsraum
1 5 wirksam isoliert. Eine ,innenförmige Metalleiste 25, deren Schenkel =6 und 27
aus einem Grunde, der nun beschrieben wird, etwas von dem Rahmenteil 16 abstehen,
ist auf dem Rahmenteil 16 festgeschweißt und erstreckt sich mit ihm längs der oberen
Kanten des Schrankes io. Der Schenkelteil 27 der Metalleiste 25 weist Ausschnitte
28 auf (Feg. 3), die längs der Seiten des Schrankes io in Abständen von ungefähr
30 cm angebracht sind und Öffnungen bilden, durch die die Schrauben 21 eingeschraubt
werden können.
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Die zu dem Schrank gehörige Kältemaschine besteht aus einem Verdampfer
mit einer sich um die Innenauskleidung 14 des Vorratsbehälters 15 leerumlegenden
und an ihr befestigten Leitung 31, die das Innere der Vorratskammer 15 kühlt. Der
Verdampfer 31 ist mit einem auf der Grundplatte 32 aufgebauten Kälteaggregat verbunden.
Dieses Kälteaggregat besteht aus einem Rotationskompressor 33, einem Kondensator
34 und einem federbelasteten Schalter 35. Das verdampfte Kältemittel wird durch
die Leitung 36 von dem Kompressor 33 aus dem Verdampfer 31 gezogen. Das in den Kompressor
33 gelangende verdampfte Kältemittel wird verdichtet und zirkuliert unter Druck
durch die Leitung 37 in den Kondensator 34. Das verdichtete Kältemittel wird im
Kondensator 34 gekühlt und verflüssigt und durch einen Restrektor oder ein Expansionsventil
39 und die Leitung 38 in den Verdampfer 31 geleitet.
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Ein aus dem an der Innenverkleidung 14 befestigtem Temperaturfühler
4i, der Leitung 42 und dem Balgen 43 bestehender Thermostat betätigt den Schalter
35 und reguliert den Antriebsmotor des Rotationskompressors 33 entsprechend der
von dem Verdampfer erzeugten Temperatur, um die Vorratskammer 15, wie in der Praxis
üblich, dauernd auf Tieftemperatur zu halten.
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Nach der Erfindung weist der Schrank io eine äußere Kante, insbesondere
eine Oberkante auf, die unter den oben beschriebenen Bedingungen nicht beschädigt
wird, aus einem nachgiebigen Teil 51 aus Gummi, synthetischem Gummi oder plastischem
Material besteht und an der Oberkante des Schrankes angeordnet ist. @N'enn dieser
Teil aus Gummi hergestellt werden soll, wird der Gummi in üblicher Weise in langen
Profilen hergestellt mit einem (Querschnitt, der aus einem verhältnismäßig dicken,
stoßauffangenden Hauptteil 52 besteht, der über seine ganze Länge bei 53 hohl ist
(Fig.2). 1lit dem Hauptteil verbunden ist ein Steg oder eine Lippe 54, die sich
um den Schenkel 27 der 1XIetalleiste 25 herumlegt, um eine Kante des Gummistreifens
51 fest gegen den heruntergebogenen Teil i9 der Deckplatte 12 zu halten. Ein zweiter
Steg oder eine zweite Lippe 55, die ebenfalls mit dem Gummistreifen aus einem Stück
besteht, legt sich um den Schenkel 26. Eine weitere Lippe 56 erstreckt sich nach
außen und hängt von dem unteren Teil des Gummistreifens 51 nach unten über die Oberkante
der Seitenverkleidung i i, um die Schweißpunkte der Seitenverkleidung
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mit dem Rahmen 16 abzudecken und gleichzeitig den oberen Teil der Seitenverkleidung
i i zu
schützen. Die Verankerung der Stege oder Lippen 54 und 55
des Gummistreifens 51 mit der Metallleiste 25 hält den Hauptteil 52 des Gummistreifens
formschlüssig glatt mit den übrigen Teilen an der Oberkante des Schrankes und bildet
die Außenflächen für diese Kanten.
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Die Höhlung 53 in dem Hauptteil 51 erhöht seine Nachgiebigkeit und
verbessert damit die stoßauffangende Wirkung des Gummistreifens, wenn man tnit einer
Büchse voll Speiseeis o. dgl. anstößt.
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An den Ecken, wo die Oberkanten und die Seitenwände des Schrankes
zusammentreffen, ist in den nachgiebigen Streifen 51 ein Schlitz 58 geschnitten
(Fig. 5), so daß dieser Streifen ohne sich zu werfen, um die Ecken des Schrankes
io gebogen oder gezogen werden kann. An jeder dieser Ecken des Schrankes io ist
der Eckteil des Rahmens 16 mit einem Metallstück 59 verschweißt (Fig. 4), das eilt
mit Gewinde versehenes Loch 61 aufweist (Fig. 5), durch das die Eckenverkleidungsteile
63 mit den Schrauben 62 angeschraubt werden. Die Eckenverkleidungsstücke 63 dienen
zur Abdeckung der in den Gummistreifen 51 geschnittenen Schlitze 58 und tragen zur
Verschönerung des Schrankes bei. Beim Einbau des die Kanten bildenden Gummistreifens
51 in den Schrank io wird zuerst die Lippe 55 in den Zwischenraum zwischen dem an
der Metalleiste 25 sitzenden Schenkel 26 und dem Rahmen 16 an der Oberkante der
Seitenverkleidung i i eingeschoben, um eine Kante des Gummistreifens an dem Schrank
festzulegen. Darauf wird der Gummistreifen 51 quer gereckt, um seine Längslippe
54 in den Zwischenraum zwischen dem Schenkel 27 der Metalleiste 25 und dem
Rahmen 16 zu schieben, und die nach unten gebogene Kante der Deckplatte 12 drückt
sich oben auf dem Schrank fest gegen die andere Kante des Gummistreifens. Um den
Gummistreifen 51 und seine Lippen leicht einführen zu können, kann man ihn vorher
mit einer Seifenlösung behandeln. Nachdem der Gummistreifen 51 eingesetzt ist, werden,
wie oben beschrieben, die Eckverkleidungen 63 angeschraubt.
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Aus dem Obengesagten geht hervor, .daß die olleren Kanten eines Speiseeisbehälters
oder eines ähnlichen Schrankes außen aus nachgiebigem Stoff bestehen, der nicht
zerkratzt oder beschädigt werden kann, wenn man mit schweren Gefäßen anstößt, und
die gleichzeitig den den Kanten unmittelbar benachbarten Teilen der Seitenwände
einen Schutz gewähren. Durch ihre Nachgiebigkeit kann diese Schutzkante schnell
und leicht eingebaut werden.