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Stützerwandler Für Transformatoren für sehr hohe Spannungen und von
geringer Leistung benutzt man seit längerer.Zeit Behälter, deren Seitenwandungen
aus Isoliermaterial bestehen. Auch unten sind die Behälter durch einen metallischen
Boden unter Verwendung einer gegen Öl widerstandsfähigen Dichtung abgeschlossen.
Zum Abschluß nach oben dient ein metallischer Topf, der gleichzeitig die Aufgabe
.der Ölkonservierung zu -übernehmen hat. Diese Konstruktion wird vorzugsweise für
Wandler verwendet, bei denen infolge des geringen Energieumsatzes nur kleine Wärmemengen
gebildet werden, die leicht durch die Isolierwand nach außen abzuführen sind. Die
zunehmendeVerbesserung der Isolation zwischen den verschiedenen spannungführenden,
aktiven Wandlertei-len hat es. ermöglicht, die aktiven Wandlerteile auf einem auch
bei sehr hohen Spannungen noch verhältnismäßig engen Raum zusammenzubauen, so daß
die Wandler äußerlich eine große Ähnlichkeit mit Stützisolatoren, .die lediglich
zum Tragen eines Leitungszuges bestimmt sind, aufweisen. Infolgedessen pflegt man
diese Wandler neuerdings als Stützwandler zu bezeichnen.
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Der Erfindung/rliegt die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterte Gehäusekonstruktion
solcher Stützwandler zu verbessern. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß der bisher
auf dem Isoliermantel vorgesehene, aus Metall bestehende Ölkonservator dadurch ersetzt,
daß --sein Boden und seine Seitenwand aus demselben keramischen Werkstoff wie der
Isoliermäntel und zusammen in einem Stück mit -dem Isoliermantel hergestellt werden..
Der
Deckel besteht ebenfalls aus Isolierstoff und @`; i rd zweckmäßig
durch eine zentrale Schraubverbindung befestigt, die bei Zuführung d r Hochspannung
von oben gleichzeitig als schluß der Hochspannungsleitung dienen 1,4-Durch die vorbeschriebene
neue @usfiik rungsforin werden Fortschritte in den werschiedensten Richtungen erzielt.
Zunächst einmal kann der Wandlerbehälter noch etwas niedriger "gehalten werden,
als das ohnedies schon bei den bekannten Konstruktionen der Fall war, weil auch
die Seitenwandungen des Konservators bei dem Wandler infolge der zweckmäßig seitlich
eingeführten Leitungen wenigstens zum Teil und beim Spannungswandler mit zweckmäßig
zentraler Einführung vollständig zur Aufnahme der Spannung gegen Erde beitragen.
Weiterhin wird die Konstruktion billiger, und zwar vorzugsweise deshalb, weil die
bisher erforderliche, gegen Öl abzudichtende Fuge zwischen Isoliermantel und Ölkonservator
fortfällt, und schließlich ist die Konstruktion witterungsbeständiger, weil der
rostanfällige, aus praktischen Gründen stets aus Gußeisen bestehende Ölkonservator
nunmehr durch ein witterungsbeständiges Isoliermaterial ersetzt ist. Auch auf den
Vorteil des Ersatzes von Devisen verbrauchendem Eisen durch einen einheimischen
Rohstoff mag noch hingewiesen werden.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der Fig. i ist ein Spannungswandler in ganzer Größe im Schnitt gezeichnet, während
Fig. 2 den oberen Teil eines Stromwandlers im Schnitt zeigt. Auf einem durch [)-Eisen
i versteiften Blechboden z ist mit Hilfe eines geteilten Spannringes 3 unter Zw
ischenfügen einer ölfesten Dichtung q. der Isolierkörper 5 befestigt. Der obere
Teil des Isolierkörpers ist durch eine horizontale Wand 6 mit einer Öffnung 7 von
dem unteren abgetrennt. Die Ränder der Öffnung 7 sind in an sich bekannter Weise
nach oben umgebogen, damit etwa sich niederschlagendes Wasser nicht zu den aktiven
Wandlerteilen gelangen kann, sondern sich in dem oberen Teil absetzt. Die Öffnung
ist so groß gewählt, daß sie gerade hinreichend Platz für die Durchführung der Leitungen
beläßt. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt ist,
die Öffnung auch größer zu bemessen und durch besondere Platten 8 abzuschließen,
die auf dem durch Ölzirkulationsschlitze durchbrochenen Wulst aufliegen. Damit Wasser
nicht durch die für das Öl vorgesehenen Verbindungswege zwischen dem oberen und
unteren Raum nach unten kommt, ist es zweckmäßig, die obere Platte den Wulst überkragen
zu lassen. Das an der mit dem Bolzen ii fest verschraubten oberen Platte sich ansammelnde
Wasser kann dann abtropfen, ohne in die Ölzirkulationsschlitze einzudringen.
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Ein Ausschnitt 9 innerhalb der Seitenwandung des oberen Teiles soll
durch ein durchkhtiges Fenster, zweckmäßig aus Glas, abeschlossen werden, um so
von außen die :'achprüfung des Ölstandes, der etwa auf der Mitte des oberen Teiles
seine _Normalhöhe haben soll, zu kontrollieren. Zum Abschluß nach oben dient ein
ebenfalls aus keramischem Material hergestellter Deckel io, der mit seinen Rändern
hinreichend weit über den oberen Rand des Isolierbehälters 5 hinwegreicht, um den
Zutritt von Wasser zu dem zwischen beiden Teilen befindlichen Dichtungsring mit
Sicherheit zu verhindern. Zur Befestigung des Deckels io dient z. B. ein zentraler
Bolzen i i, der mit Hilfe der beiden die Verbindungsöffnung zwischen den beiden
Ölräumen teilweise abschließenden Platten 8 an dein Behälter 5 befestigt ist und
gleichzeitig die Aufgabe der Spannungszuführung an den Wandler übernimmt. Eine L`berwurfmutter
13 schließt die zentrale Öffnung des Deckels nach außen ab und hält gleichzeitig
den Deckel an seinem Platz fest. Diese Überwurfmutter kann aus Isoliermaterial oder
auch aus Metall beistehen. Die Auflagefläche zwischen Überwurfmutter und Deckel
ist entweder in der Mutter oder im Deckel mit einer oder mehreren Vertiefungen 14
als Lüftungsschlitzen versehen, die einen Luftaustausch zwischen Isolierbehälter
und Außenluft ermöglichen.
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Die oben beschriebene erfindungsgemäße Ausführungsform des Gehäuses
kann in - der üblichen Weise metallische Garnierungen erhalten, die aus elektrischen
Gründen als zweckmäßig angesehen werden, so z. B. kann ein gestrichelt eingezeichneter
Sprühring zweckmäßig zentral am Isolierkopf befestigt sein. Es kann unter Umständen
auch die Innenseite des oberen Olteilbehälters mit einem metallischen Belag, z.
B. durch Aufspritzen, versehen sein, der dann naturgemäß mit der Hochspannungsleitung
in elektrischer Verbindung stehen muß.
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In der Fig.2, die den Kopf eines Stromwandlers zeigt, ist mit 5 wieder
der Isolierbehälterbezeichnet. 6 ist wieder die Zwischenwand, die in derselben Weise
ausgebildet ist wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i. Die Stromzuführungen
15 und 16 sind seitlich aus zwei Öffnungen des oberen Raumes des Isolierbehälters
herausgerückt. Die zum Anschluß dienenden Teile 17 und i8 tragen eine isolierende
Platte i9, auf welcher Verbindungsbolzen 2o befestigt sind, die mit Hilfe von Schaltlaschen
21 eine Umschaltung des Wandlers ermöglichen. An der Platte icg ist ein Bolzen 22
befestigt, durch den mit Hilfe einer 'Cberwurfmutter 33 der Deckel io befestigt
ist.
Auch hier sind wieder an der Auflagefläche der Überwurfmutter bzw. des Deckels Lüftungsschlitze
vorgesehen. Ähnliche Schlitze 23 stellen die Verbindung zwischen beiden Ölräumen
her, um einen .Ölaustausch zwischen dem Ölkonservator und dem Jie aktiven Wandlerteile
enthaltenden Teil zu ermöglichen.
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Ebenso wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel können
auch hier aus elektrischen Gründen zusätzliche Metallteile benutzt werden; z. B.
kann man einen gestrichelt dargestellten Potentialring 2q. oben innerhalb des unteren
ölbehälters anordnen, oder man kann auch die Innenwandung des oberen Ölbehälters
ganz oder auf der unteren Hälfte metallisieren. Ebenso ist es möglich, den oberen
Teil ,des unteren Behälters zu metallisieren. Selbstverständlich müssen alle solche
Metallflächen oder Teile mit der Hochspannungsleitung galvanisch verbunden sein.
Welche dieser angedeuteten Maßnahmen im einzelnen und in welchem Ausmaß sie durchgeführt
werden, hängt von der im einzelnen Fall angestrebten elektrischen Feldverteilung
ab.