DE843579C - Transformator-Kuehleinrichtung - Google Patents

Description

• Transformator-Kühleinrichtung Bekanntlich macht bei vollkommen gegen die Außenluft abgeschlossenen und besonders raumsparend gebauten elektrischen Apparaten, insbesondere Transformatoren, die Kühlung meist große Schwierigkeiten, wenn statt eines flüssigen ein gasförmiges Kühlmedium benutzt wird. In den meisten Fällen genügt es für eine ausreichende Kühlung nicht, wenn bei solchen Transformatoren lediglich das innere Kühlmedium z. B. mittels eines Lüfters umgewälzt wird, ohne nicht auch gleichzeitig von außen her für eine besonders wirksame Kühlung zu sorgen.
• Den Transformator lediglich mit äußeren Kühlelementen, die nicht von einem äußeren künstlich erzeugten Kühlluftstrom bestrichen werden, auszurüsten, muß in all den Fällen versagen, wo die kühlende Oberfläche des Kessels und der Kühlelemente nicht ausreicht und wegen vorgeschriebener zulässiger Abmessungen eine Vergrößerung der Kühlelemente nicht möglich ist. Auf die Anbringung der bekanntlich seitlich vom Transformator angeordneten Lüftungseinrichtungen muß vielfach wegen Platzmangels verzichtet werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kühleinrichtung für vollkommen geschlossene Transformatoren zu schaffen, bei denen neben der bereits vorhandenen Einrichtung zum Umwälzen des inneren Kühlmediums noch eine einfache und billig erreichbare Außenkühlung hinzutritt, die raumsparend baut und die vor allem unter Verwendung des bereits vorhandenen motorischen Antriebs der Innenbelüftung zu erreichen ist.
• Erfindungsgemäß übergreift eine Abdeckhaube den Transformator unter Belassung von entsprechenden Zwischenräumen glockenförmig. Dabei ist an einem aus dem Transformator herausragenden Wellenende des Motors für die Innenbelüftung ein vorzugsweise in einer Ausnehmung der Abdeckhaube sitzender Lüfter angebracht. Dieser bläst die über die unten offene Abdeckhaube angesaugte und an den äußeren Transformatorwänden und Kühlelementen entlang geführte Außenkühlluft durch die Abdeckhaubenausnehmung wieder ins Freie. Zweckmäßig ist die Öffnung für die Anbringung des Außenlüfters im Oberteil der Abdeckhaube angeordnet und mit ihr ist ein Lüftungskanal verbunden, der den Außenlüfter aufnimmt. Der Luftführungskanal ist nach oben abgedeckt. Dabei ist diese Abdeckung so ausgebildet, daß die austretende Kühlluft gezwungen wird, in horizontaler Richtung auszublasen. Wenn auf den Kesselstirnseiten, wie dies vielfach üblich ist, Klemmen, Armaturteile od. dgl. angeordnet werden, dann empfiehlt es sich, die Abdeckhaube nur den Kesseldeckel und die anschließenden Kessellängswände übergreifen zu lasen und dabei an den Kesselecken für eine entsprechende Abdichtung zu sorgen. Um eine besonders gute Zugänglichkeit insbesondere zu den an den Kesselwänden angebrachten Kühlelementen, wie Rippen, Rohren u. dgl., zum Zweck der Reinigung sicherzustellen, ist es vorteilhaft, die Abdeckhaube zerlegbar auszuführen. Dies erreicht man in einfacher Weise dadurch, daß man sie beispielsweise aus ebenen Platten zusammensetzt, die miteinander verschraubt oder sonstwie leicht lösbar verbunden werden. Zur Distanzhaltung gegenüber dem Transformatorkessel sind dabei besondere Distanzstücke vorgesehen.
• Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung benötigt ä u ßerst wenig Raum, denn die Abdeckhaube kann, wenn beispielsweise am Kessel Kühlrippen oder -rohre vorgesehen sind, diesen weitgehend genähert sein, so daß praktisch überhaupt kein zusätzlicher Raum vonnöten wird. Die erforderliche Kühlluft ist hierbei bequem durch die zwischen den Kühlelementen befindlichen Kanäle zu führen. Sollte die Abdeckhaube nicht, wie dies vorteilhaft ist, zerlegbar ausgeführt werden, sondern als ganzes zusammenhängendes Stück, dann ist auch eine solche Haube bequem von oben her auf den Transformator aufsetzbar. Besonders ist hervorzuheben, daß bei der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung für den Außenlüfter kein besonderer Antrieb vorgesehen werden muß, sondern daß in vorteilhafter Weise der bereits für die Innenbelüftung vorhandene Motor gleichzeitig auch für die Außenbelüftung mit herangezogen wird. Hierdurch wird die Konstruktion nicht nur einfach, sondern, was besonders wichtig ist, vor allem auch billig.
• An Hand der Zeichnung, die einen Querschnitt durch einen gemäß der' Erfindung ausgeführten Transformator zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
• Mit i ist der die Wicklung 2 tragende Eisenkern bezeichnet, der im Kessel 3 in üblicher Weise untergebracht ist. Der Kessel ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit Kühlrippen 4 versehen. Am Kesseldeckel 5 ist vorzugsweise mittig auf der Kesselinnenseite ein Elektromotor 6 angeordnet. Dieser trägt auf der Kesselinnenseite den Lüfter 7 für die Umwälzung des Kesselinnenkühlmediums. Die Pfeile 8 geben den Strömungsverlauf dieses Kühlmediums im Transformator an. Der Kessel 3 samt angeschlossenen Kühlrippen 4, die selbstverständlich auch durch Kühlrohre u. dgl. ersetzt sein können, ist von einer Abdeckhaube g überdeckt. Diese kann als fest zusammenhängendes Stück ausgeführt sein oder sie kann aus einzelnen leicht zusammensetzbaren Teilen, insbesondere ebenen Platten, bestehen. Wegen der leichten Zugänglichkeit zum Zweck der Reinigung wird man vorteilhaft vor allem die Seitenplatten io abnehmbar ausbilden. Diese sind mit dem Deckel ii bei 12 mittels Schrauben od. dgl. lösbar verbunden.
• Der Motor 6 besitzt ein zweites Wellenende 13, -das durch den Kesseldeckel 5 nach außen ragt. An diesem Wellenende ist das Lüfterrad 14 aufgesetzt, das in einer Öffnung 15 des Abdeckhaubendeckels ii vorgesehen ist und von einem Luftführungskanal i6 umschlossen ist, der nach oben von einer Abdeckung 17 derart überdeckt ist, daß die vom Lüfter 14 geförderte Außenkühlluft in horizontaler Richtung die Abdeckhaube verlassen muß.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Allseitig gegen die Außenluft abgeschlossener Transformator, bei dem ein im Transformatorinnern, insbesondere am Transformatordeckel angebrachter Motorlüfter das gasförmige Isoliermittel bewegt und im Kreislauf an den aktiven Transformatorteilen und den Innenwänden des durch ein äußeres Kühlmittel gekühlten Transformatorbehälters und den Kühlelementen entlang führt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckhaube den Transformator unter Belassung von entsprechenden Zwischenräumen glockenförmig übergreift und daß an einem aus dem Transformator herausragenden Wellenende des Motorlüfters ein vorzugsweise in einer Ausnehmung der Abdeckhaube»sitzender Lüfter angebracht ist; der die über die unten offene Abdeckhaube angesaugte und an den äußeren Transformatorwänden und Kühlelementen entlang geführte Außenkühlluft durch die Abdeckhaubenausnehmung wieder ins Freie bläst.
2. 2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Transformatoren mit kesselstirnseitig angebrachten Klemmen, Armaturteilen usw. die Abdeckhaube nur den Kesseldeckel und die Kessellängswände übergreift und an ihren Enden gegen den Kessel abgedichtet ist.
3. 3. Transformator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube zerlegbar ist und vorzugsweise aus durch Schrauben usw. miteinander verbindbaren ebenen Platten besteht, wobei insbesondere die den Kessellängswänden benachbarten Platten leicht abnehmbar angeordnet sind.
4. 4. Transformator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenlüfter in einem im Abdeckhaubenoberteil eingesetzten Luftführungskanal untergebracht ist, dessen obere Abdeckung mit Leitblechen versehen ist, die die austretende Luft zwingen, horizontal auszutreten.