-
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Wärmespeicherofen
mit leicht auswechselbarer Heizeinheit, bestehend aus einem kastenartigen, durch
ein Gebläse belüftbaren Isolierkörper, dessen Öffnung durch eine Isolierplatte abschließbar
ist, welcher einen einen oder mehrere Luftführungskanäle aufweisenden Kern in sich
aufnimmt, in dem ein oder mehrere an das Stromnetz anschließbare Flachwiderstände
angeordnet sind, und der in seiner Unterseite mit den Luftführungskanälen des Kernes
korrespondierende Schlitze enthält. Wird dem Kern nur ein an das Stromnetz anschließbarer
Flachwiderstand zugeordnet, dann braucht der Kern nur einen lotrechten Kanal aufzuweisen,
in dem der Flachwiderstand angeordnet ist und der auch als Luftführungskanal dient.
Werden mehrere Flachwiderstände vorgesehen, dann sind auch mehrere Kanäle im Kern
anzuordnen, die dann ebenfalls Luftführungskanäle bilden. Durch die in der Unterseite
des kastenartigen Isolierkörpers angeordneten Schlitze wird die durch das Gebläse
umgewälzte Luft angesaugt und durch eine Öffnung meist in einer der Breitseitenflächen
des Gerätes ausaeblasen.
-
Bei den bekannten Geräten dieser Art bildeten die den kastenartigen
Isolierkörper abschließenden Isolierplatten die Oberseite, eine Breitseite oder
eine Stirnseite des Gerätes, die, weil sie als Träger des oder der Flachwiderstände
ausgebildet waren, entfernt werden mußten, wenn ein Flachwiderstand oder mehrere
Flachwiderstände durch andere ersetzt werden mußten. Wurde ein solches, auch als
Nachtstrom-Speicherofen bezeichnetes Gerät unter einer Fensterbank angeordnet, dann
traten Schwierigkeiten auf, wenn ein oder mehrere Flachwiderstände durch andere
zu ersetzen waren. Schloß die Isolierplatte den kastenartigen Isolierkörper oben
ab, dann mußte die Fensterbank entfernt werden, um die Isolierplatte mit den Flachwiderständen
abnehmen zu können. Saß die Isolierplatte als Stirnplatte am Gerät, dann mußte dieses
aus der Fensterbanknische herausgeschwenkt werden, was wegen des verhältnismäßig
hohen Gewichts solcher Geräte nicht gerade einfach ist. Etwas einfacher war das
Ersetzen von Flachwiderständen, wenn die Isolierplatte eine Breitseitenfläche des
Gerätes bildete. In allen drei Fällen mußte jedoch die Isolierplatte nach Ersetzen
der Flachwiderstände mit dem Isolierkörper wieder isoliert verbunden werden, eine
zusätzliche Arbeit, die die Austauschkosten erhöhte.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Geräte
so zu gestalten, daß auszuwechselnde Flachwiderstände ausgewechselt werden können,
ohne daß es erforderlich ist, außer den Flachwiderständen noch andere Teile des
Gerätes entfernen bzw. das Gerät verschieben zu müssen. Die Lösung dieser Aufgabe
besteht gemäß der Erfindung darin, daß der bzw. die Flachwiderstände durch die im
Boden des Isolierkörpers vorgesehenen Schlitze einsetzbar ist bzw. sind. Wenngleich
natürlich die die Luftschlitze im Boden des Isolierkörpers abdeckende oder den Luftaustrittsquerschnitt
ändernde Luftklappe, die bei diesem Gerät vorgesehen ist, so bewegt werden muß,
daß ein Herausnehmen und ein Einsetzen von Flachwiderständen möglich ist, brauchen
jetzt keine Wärme in sich aufnehmenden und wärmeabgebenden Teile des Gerätes mehr
entfernt zu werden, wenn ein Austauschen erfolgt. Darüber hinaus können die Flachwiderstände
jetzt auch dann aus dem Gerät entfernt und durch andere ersetzt werden, wenn das
Gerät mehrere . -Stünden lang Wärme gespeichert hat, ein weiterer Vorteil der Erfindung,
denn es braucht jetzt ja nicht mehr gewartet zu werden, bis das Gerät »entladen«
ist.
-
Wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dafür gesorgt, daß die
dem Einführen der Flachwiderstände dienenden Schlitze im Boden des Isolierkörpers
je eine Länge haben, die mindestens gleich der Höhe jedes eingebauten Flachwiderstandes
ist, dann läßt sich erreichen, daß der Abstand des Bodens des Isolierkörpers von
der Unterlage, auf der das Gerät steht, nicht nur geringer ist als die Höhe jedes
eingebauten Flachwiderstandes, sondern auch geringer ist als die Breite jedes eingebauten
Flachwiderstandes, so daß der Bodenteil des Isolierkörpers über der Unterlage, auf
der das Gerät steht, nicht höher zu liegen braucht als bei den bekannten Geräten.
-
Die Enden jedes Flachwiderstandes können quer zur Ebene desselben
abgekröpft und an einem parallel zur Ebene des Flachwiderstandes liegenden, eine
Öffnung aufweisenden Blechstreifen festgelegt sein. Diese Ausbildung hat den Vorteil,
daß jeder Flachwiderstand, nachdem er in den zugeordneten Kanal des Kernes eingesetzt
ist, an einem Trägerblech lediglich durch eine Schraube festgelegt zu werden braucht,
wenn dieses Trägerblech zwei Ausklinkungen aufweist, die je dem Querschnitt der
Flachwiderstand-Enden entsprechen und im Abstand derselben vorgesehen sind. Diese
Ausklinkungen wirken als Gegenlager. Durch das Abkröpfen der beiden Enden jedes
Flachwiderstandes ist es gleichgültig, ob die eine Seite des Flachwiderstandes oder
die andere zur Frontseite des Gerätes hin gerichtet ist.
-
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen lotrechten
Schnitt durch ein Gerät gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Ansicht auf eine Breitseitenfläche
eines Flachwiderstandes für das Gerät nach F i g. 1.
-
Ein kastenartiger Isolierkörper 1 ist so angeordnet, daß die seine
Öffnung abdeckende Isolierplatte 2 den Boden des abgeschlossenen Isolierkörpers
1 bildet, in dem von den Teilen 1 und 2 umschlossenen Raum ist ein Kern
3 angeordnet, der zwei Kanäle 4 und 5 enthält, die sich in
Längsrichtung des Gerätes, d. h. senkrecht zur Zeichenebene, erstrecken. Der mittlere
Teil 3' des Kernes 3 hat eine geringere Höhe, so daß von einem Gebläse erzeugte
Luft durch einen Luftführungskanal6 in den Kanal 4 eintreten und aus dem Kanal 5
nach unten austreten kann. Eine den Luftführungskanal 6 nach unten hin abdeckende
Bodenplatte 7 ist so verlängert, daß sie die aus dem Kanal 5 austretende Luft in
die Horizontale umlenkt, wie durch den Fall 8 angedeutet. In der die Räume
6
und 9 voneinander trennenden Wand 10 ist eine an sich bekannte Mischklappe
(nicht dargestellt) vorgesehen. Nach außen hin abgedeckt ist der kastenförmige,
abgeschlossene Isolierkörper 1, 2 durch Blech- oder Kachel-Mäntel 11 und
eine Abdeckplatte.
-
Da die Bodenplatte 7, wie gestrichelt angedeutet, nach unten schwenkbar
und nach vorn herausnehmbar ist, steht zum Einbringen der Flachwiderstände 13 und
14 ausreichend Raum zur Verfügung, wenn die Flachwiderstände gegenüber ihrer
eingebauten Lage um 90° verdreht von unten her eingeführt werden
(F
i g. 2). Die Schlitze 15 und 16 in der Isolierplatte 2 weisen eine Länge
auf, die mindestens so groß ist wie die Höhe h jedes eingebauten Flachwiderstandes
13, 14. Die Breite b jedes eingebauten Flachwiderstandes ist so bemessen,
daß die beiden einander gleichen Flachwiderstände 13 und 14 entgegen
der Richtung des Pfeiles 8 bei abgeschwenkter Bodenplatte 7 so eingeführt
werden können, wie dies die Lage des einen Flachwiderstandes in F i g. 2 zeigt.
Ist ein Flachwiderstand durch einen Schlitz 15 bzw. 16 in dieser Lage eingeschoben
worden, dann wird er um 90° so verdreht, daß seine beiden Enden 17 und
18 in der Lotrechten liegen, und dann wird ein diese beiden Enden gegeneinander
festlegender, mit einer Öffnung 19 versehener Befestigungsflansch
20 in Ausklinkungen der Schenkel eines U-Profils von unten her eingeschoben
und über die Öffnung 19 mit einer Schraube festgelegt. Da die Enden 17 und 18 sich
gegenüber den Ausklinkungen abstützen, genügt eine einzige Schraube od. dgl. zum
Festlegen jedes Flachwiderstandes. In gleicher Weise wird dann der Flachwiderstand
14 eingesetzt und am anderen Schenkel des U-Profils 21 festgelegt. Wie aus
F i g. 1 zu ersehen, sind die Enden 17 und 18 abgekröpft.
-
Selbstverständlich kann der durch eine Isolierplatte 2 abgeschlossene
Isolierkörper 1 auch anders angeordnet sein, als dies das Ausführungsbeispiel zeigt,
die Isolierplatte 2 kann den Isolierkörper 1 beispielsweise auch von
oben her abdecken, in diesem Fall müßten dann im Boden des Isolierkörpers 1 Schlitze
15, 16 usw. vorgesehen sein, wenn mehr als zwei Flachwiderstände in dem Gerät
vorgesehen sind. Es ist auch möglich, zwei Flachwiderstände parallel zueinander
in dem gleichen Kanal anzuordnen, zwei Flachwiderstände oder mehr als zwei Flachwiderstände
können auch in einem Kanal hintereinander vorgesehen sein, wie die Flachwiderstände
in den Kanälen des Kernes angeordnet sind, ist also gleichgültig.
-
Beträgt beispielsweise die Höhe h jedes Flachwiderstandes 400 mm und
seine Breite beispielsweise 170 mm, dann ergibt sich nach vorstehendem, daß keinerlei
Schwierigkeiten bestehen, die Flachwiderstände einzubauen, denn auch beim Einsetzen
eines Flachwiderstandes 14 in den Kanal 16 läßt sich der Flachwiderstand,
gegenüber seiner Einbaustellung um 90° in seiner Ebene verdreht, einschieben und
festlegen. Der Bodenabstand hl kann in diesem Fall -150 mm sein, d. h., er entspricht
den Vorschriften, die beim Aufstellen solcher Geräte zu beachten sind.
-
Schutz wird nur für die in den Ansprüchen aufgezeigten Merkmale begehrt.