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Rolladen.
Rolläden aus aneinandergeschlossenen und zueinander zur Schaffung von Licht-und Luftdurchtrittsöffnungen verstellbaren Holzstäben sind bekannt. Diese Rolläden haben den Nachteil, dass sie sich leicht verziehen und brechen ; bei nur einigermassen widerstandsfähiger Ausführung werden aber solche Rolläden infolge der erforderlichen bedeutenden Stärken der Holzstäbe allzu schwer, um noch leicht betätigt werden zu können. Aber auch bei Verwendung stärkerer Stäbe ist der Schutz gegen Einbruch, welcher durch den Rolladen gleichzeitig geboten werden soll, ein ungenügender. Es sind ferner Rolläden aus Metallstäben bekannt, die eine isolierend wirkende Bekleidung aufweisen.
Bei diesen Rollläden werden hohle, verhältnismässig schwere Metallstäbe verwendet ; auch sind die einzelnen Stäbe nicht gegeneinander derart beweglich angeordnet, dass Licht-und Luftspalten entstehen könnten.
Alle vorerwähnten Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass Rolläden der angegebenen Art mit Stäben aus Streifen von Metallblech, z. B. Eisenblech, Aluminiumblech u. dgl., hergestellt werden, die auf ihrer nach innen oder auf ihrer nach aussen zu gerichteten Fläche bzw. auf beiden dieser Flächen mit einer wärmeisolierenden Schicht bedeckt sind.
Der neue Rolladen hat bei grosser Festigkeit gegen mechanische Einwirkungen ein geringes Gewicht, und die hier nachteilige Eigenschaft der Metalle, nämlich ihre gute Wärmeleitfähigkeit, welche eine Übertragung der auf den Rolladen aussen einwirkenden Sonnenhitze auf die Luft des von ihm abzuschliessenden Raumes begünstigt, wird durch die erwähnte Wärmeisolierung beseitigt ; diese kann aus einer oder mehreren Schichten irgendeines wärmeisolierenden Materials, wie Asbest, Kork u. dgl., bestehen. Zur Unterbrechung des Wärmeweges im Metall des Stabes kann dieser auch aus zwei oder mehreren voneinander in ihrer Längsrichtung getrennten und voneinander abstehenden Streifen hergestellt werden, die zwischen sieh eine Schicht von Luft oder von Luft und Asbest, Kork u. dgl. einschliessen.
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Bei der dargestellten Ausführung besteht jeder Stab aus zwei parallelen oder annähernd parallelen Blechstreifen 1, welche mit Längsversteifungsrippen oder Wellungen 2 versehen und miteinander unter Zwischenschaltung von Distanzstücken 3 mittels Nieten 4 od. dgl. vereint sind. Von den einander gegen- überliegenden Flächen der Bleehstreifen, die im Querschnitt die Form eines unten offenen U oder V bilden, sind beide oder gewünschtenfalls auch nur eine mit einer wärmeisolierenden, gegebenenfalls auch feuersichere Schicht J, z. B. aus Asbest, verkleidet, welche in beliebiger Weise an dem Blechstreifen festgehalten wird. Die Wärmeisolierung dieser Schicht bzw. dieser Schichten wird noch durch den zwischen ihnen befindlichen, lufterfüllten Spalt beträchtlich erhöht.
Zur Herabminderung des Gewichtes können die Blechstreifen gegebenenfalls mit Durchbrechungen versehen sein, welche durch die Isolierschichten abgedeckt bleiben. Die Querschnittsform der Stäbe wird vorzugsweise so gewählt, dass bei gedrängter Aneinanderreihung zwischen benachbarten Stäben ein Eingriff hervorgebracht wird, wie dies in Fig. 2 bei 7 für Stäbe aus zwei Blechstreifen angedeutet ist. Die einzelnen Stäbe des Rolladens sind in einer der üblichen Weisen durch Gurten, Klammern, Heften 6 u. dgl. derart zusammengeschlossen, dass sie zwecks dichten Abschliessens oder Belassens von Zwischenräumen gegeneinander beweglich sind.