DE872108C - Waermeisolierung fuer Kuehlraeume, -schraenke od. dgl. mit Hohlwandungen - Google Patents

Description

• Wärmeisolierung für Kühlräume, -schränke od. dgl. mit Hohlwandungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeisolierung für Kühlräume, -schränke od. dgl. mit Hohlwaiidungen und betrifft insbesondere eine Isolierung aus einem oder mehreren Metallblechen, die so in den Wandungen angeordnet sind, daß sie eine Isolierung gegen Wärmeübertragung bilden.
• Ein Zweck der Erfindun- besteht in der Schaffung-?' el einer Wärmeisolierung oben angegebener Art, die einfach, leicht und billig herzustellen so-wie einzubauen ist und. welche jederzeit eine hohe Isolationswirkung gewährleistet.
• Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Isolierung aus, einem Metiallblech oder mehreren Metallblechen aus einem Werkstoff, welcher verhältnismäßig schlechte bzw-. gute, Reflektionseigenschaften hat, weim er sichtbarer bzw. infraroter Strahlung ausgesetzt wird, und der überdies den Einwirkungen von. Feuchtigkeit (Rosten u. dgl.) Widerstand bietet, ohne die reflektierenden Eigenschaften zu beeinflussen.
• Ein. anderer Zweck der Erfindung besteht in der Schaftung einer Isolierung 1t11 oben ang gegebener Art' mit einem oder mehreren, verhältnismäßig starren Metallblech bzw. -blechen, deren Flächen dauernd mit einer Blei und Zinn enthaltenden Legierung bekleidet sind, in welcher wenigstens 70% Blei Verwendung finden.
• Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung eir-",eben sich aus, nachstehender Beschreibung.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenistand in. zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und es zeigt Fig. i einen waagerechten Schnitt durch. eine Hohlwandung mit einer Isolierung gemäß der'Erfind,ung, Fig. :2, einen Schnitt nach der Linie 2-:2 der- Fig. i, Eig# 3 eine schaübildliche Einzelansicht einer der metallischen Isolierungen -nach Fig. i und 2 und Fig. 4 ein-en waagerechten Schnitt durch einen einer anderen Hohlwandung mit einer leolierung abgeänderter Bauirt gemäß der Erfindung.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Bauteil angebracht, der als Wandung eines Kühlraume#, -gchrankes od. dgl. üblicher Art dienen kann. Selbstverstähdlich kann die Erfindung auch für alle anderen Zwecke verwendet werden, bei welchen ähnliche Wärmeisolierungsbedingungen zu berücksichtigen sind.
• Die in den Fig. i und ?- veranschaulichte Bauart besteht ausi einer Innenwandungsschale io und einer Außenwandungsschäle ii, die in beliebiger Weise durch lotrechte und waagerechte Pfosten ie bzw. 13 gehalten werden. Die Wandungsschalen- i o und i i können aus beliebigem Werkstoff bestehen. Die Stützpfosten iz und 13 jedoch werden zweckmüßig aus einem nicht leitenden Werkstoff hergestellt, um die Wärineüb,ertragnng an; dieser Stelle auf ein Mindestmaß zu beschränken. Wenn die Wandungen in der oben angegebenen Weise ausgebildet werden, entstehen Wandungsräume 14, die gegen Wäxmeübertragung durch Strahlung, Konvektion und 1,eitung # isoliert werden sollen. - Eine eine solche Isolierung bewirkende Vorrichtung soll nun beschrieben werden.
• In jedem Raum wird#eine Isolierung 15 -,emäß Fig. 3 eingesetzt. Die IsoLierung 15 hat. zweckmäßig -die gleiche Form. wie die Umgrenzung des Raumeist 14 und weist einen dieser angepaßten Umfangsrahmen 16 auf. Der Rahmen 16 kann aus beliebigem Werkstoff hergestellt werden, der etwasi biegsam ist und vorgefonnt -sein kann, um als: Träger für mehrere Metallbleche 17 und 18 zu dienen. Der Ralhinem 16 ha-b -für gewöhnlich, eine etwas grüßere Breite. oder Tiefe als der Raum 14, so, daß, wenn er in letzterem eingeführt wird, seine Seitenkanten i6a die Innen- und Außenwandungsschalen io und ii fest und iedernd erfassen und mithin die IsQ-lierung 15 als Ganzes gegen Schwingungs-beanspruchungen und Stöße sicher gehalten wird.
• Die Metall.,bleche 17 und 18 können aue beliebigem Werkstoff genügender Dicke und Stairrheit oder Steilfigkeit hergestellt -werden, um eine, vorge:formte Gestaft beizubehalten. Billige Eisen- oder Stahlbleche, wie Schwarzbleche od. dgl., eignen sich sehr gut für diesen Zweck. Die Bleche 17 und 18 erhalten eine metallische Bekleidung, die der Einwirkung von Feuchtigkeit, beispielsweise dem Rosten u. dgl,., Widerstand bieten kann und die Bleche Mit Oberflächen versieht, welche verhäftnismäßig schlechte und verhältnismäßig gute reflektierende Eigenschaften haben, wenn sie sichtbaren Strahlen (Strahlen von Wellenlängen innerhalb des sichtbarenTeils das, elektromagnetischen Spektrums) bzw. infrarotenStrahlen (Strahlen längerer Wellenlüngen als die des sichtbaren Teils des elektromagnetischen Spektrums) ausgesetzt werden.
• Unter den Ausdrücken verhältnismäßig schlechte reflektierende Eigenschaften und verhältnismäßig gute reflekti-eirende Eigenschaften ist zu verstehen, daß hieT schlecht und gut aufeinander oder auf einen Werkstoff, wieAluminium oder einen anderen liellen Werkstaff oder einen Überzug bezogen sind. Die Bleche 17 und 18 sind insbesondere mit einer da,uernden Belcleidung in Form einer Legierung ans Blei und Zinn, versehen. Diese Legierung ent-'hält einen größeren Prozentsatz Blei a-Js Zinn und nicht weniger als 70% Blei. Es hat sich herausgestellt, daß ausgezeichnete Ergebnisse bei Verwendung einer Legierung erzielt werden, welche aus 85 bis 87% Blei und 13 bis 150/0 Zinn besteht. Die mit einersolchenLegierungbekleidetenFlächen der Bleche bieten nicht nur der WIrkung von Feuchtigkeit Widerstand, sondern haben auch die oben angegebenen reflektierenden Eigenschaften. Die Bekleidung kann in jeder Stufe der Herstellung und in -beliebiger Weise z. B. dadurch auf die Bileche aufgebracht werden" daß diese durch ein Bad « aus den erforderlichen geschmolzenen Anteilen von Blei und Zinn hindurchgezogen, werden. Ein derartiges mit einer Legierung aus Zinn, und Blei bekleidetes Blech ist als mattes Woißblech bekannt.
• Die Bleche 17 und 18 werden nur an ihren Kanten von dem Rahmen 16 gehalten. Zu diesem Zweck ist der Rahmen16 mit Nu-tenig versehen, in -welche die Kanten der Bleche stramm passen und in denen sie befestigt- wer-den. Bei dieser Form des Rahmens teilen die Bleche den Raum 14 in mehrere im wesentlichen parallele Räume 2o, 21 und 22, in denen kein Hindernis sich befindet und die durch den Rahmen 16 im wesentlichen gegeneinander abgedichtet sind.
• Die Bleche 17 und 18 können, außer wie oben, erwähnt, den jeweiligen Bedingungen entsprechend in beliebiger Weise voneinander getrenntz werden. Wenn möglich, werden diese Bleche jedoch vorzugsweilse in bekannter Art durch entsprechendes Abkanten der Enden des einen Bleches. und Umbördeln dieser Enden über die Enden des zweiten Bleches voneinander getrennt.
• Die Wirkungsweise der Isolierung nach.der Erfindung dürf te aus obiger Besehreibung verständlich sein. Bei Anwendung der -Erfindung hat es sich herausgestellt, daß- die Wä,#rmeübertra,-u-ng durch Strahlung und oder Konvektion und bz:w. oder Leitung in hohem Maße hera#bgemi.n.d;ext wird und daß weiter die Metallblüche i# und 1,'9, wenn sie Feuchtigkeit ausgeset2t werden, dem Rosten und anderen schIdlichen Wirkungen Widerstand leisten, so daß die Isolierung dauernd und unbegrenzt lange bei im wesentlichen. gleichförmiger Isolierwirkung benutzt werden kann.
• Bei, der in Fig. 4 dargestellten Bauart deT Hohlwandung sind die übliche rohe Bekleidung 2-15, ein wasserdichtes Papiier:z6 und die Außenwandung 27 veranschaulicht. Die die Wandung stiitzenden Pfosten 28 tragen Latten 29, an welchen der Putz 30 befestigt wird. Bei Anwendung der Erfindung bei dieser Bauart entsteht ein Luftraum 31, der genügend breit ist, um Wärmeleitung zu verhindern, jedoch nicht breit genug ist, um Künivektionsströmungen zu begünstigen.
• Der Raum 31 wird durch Anbringung eines in jeder Hinsicht den Blechen 17 und 18 ähnlichen Bleches 3:2 in dem hohlen, durch die Bekleidung 25, die Pfosten 28 und die Latten 29 h--grenzten Raum Isoliert. Das Blech 32 wird in dieser Lage durch Umbiegender Stirnflansche 33 befestigt, die mit den gegenüberliegenden Flächen benachbarter Pfosten 28 im Eingriff stehen. Die Flansche können durch beliebige NTlittel an den. Pfosten befestigt werden, und eine Ausführungsform der Befestigung, die zufriedenstellende Ergebnisse gewährleistet, ist die 'Verbindung durch Krampen, welche rnft Hilfe eines selbsttätig arbeitenden Hammers eingetrieben werden können. Wenn zwischen benachbarten Blechen aus isolierendem Werkstoff waagerechte Verbindungsstellen erforderlich werden, werden die Bleche einfach ein wenig einander überlappend an,-geordnet,- und. die s4,ch überlappenden Teile werden an dem in dem isolierenden Luftraum 31 vorgesehenen Lattenwerk: od. dgl. befestigt.
• Selbstverständlich können mehr Bleche, als eines aus isolierendem Werkstoff ähnlich der in Fig. i und :2 veranschaulichten Form Verwendung finden, doch hat es sich herausgestellt, daß ein in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise richtig angeordnetes ein:-ziges Blech eine, genügendelsolierunggewährleistet, wenn nu-r atmosphärische Temperaturänderungen in Betracht kommen.
• Es leuchtet --in, daß, obgleich nur zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt worden sind, Änderungen der Einzelheiten und der Anordnung der Teile vorgenommen werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Wie bereits zum Ausdruck gebracht worden, ist, kann die Anzahl der in der Isolierung oder der Wand '#,7',erwendung findenden Bleche in Abhängigkeit von den Isolationsbeding-ungen geändert a werden. 'Wenn mehr Bleche als eines Verwendung finden, kann jede beliebige Form eine& Rahmens benutzt werden-, um die Bleche im. richtigen Abstand voneinander zu halten, wobei zu berücksichtigen ist, daß die durch diese- Bleche begrenzten Räume-, wenn möglich, unbehindert sein sollen. Die Flächen der Bleche 17, 18 und 32, können in mehrere winkelförmige und einander schneidende. Ebenen unterteilt werden, wie dies in Fig. 3 bei :23 angedeutet worden ist, oder aber es können ebene Bleche mit glatten Oberflächen, Verwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRüCHE: i. Wärmeisolierung für Kühlräume, -schränke od. dgl. mit Hohlwandungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mattem Weißblech (17, 18, 3,2) genügender Stärke und Steifigkeit besteht, um eine vorgeformte Gestalt beizubehalten-.
2. 2. Wärmeisolierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das matte Weißblech (17, IS, 32) im Abstand von beiden Wandungsschalen (io, 11, 25, 29) liegt. 3. Wärmeisolierung nach. Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Bleches (17, 18,32) mit einer metallischen Bekleidung aus Blei und Zinn versehen sind, die Legierung einen größeren Anteil an Blei als an Zinn enthält und das Blech in dem zu iso,-lierenden Wandungsraum durch seitlich abgebogene Flansche (16a, 33) gehalten wi,rid. 4. Wärmeisolierung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die, Flächen des Bleches, (17, 18, 32) aufgebrachte Legierung wenigsten3 7011/o. Blei enthält und diese Legierung dem Blech verhältnismäßig schlechte und gute reflektierende Eigenschaften verleiht, wenn siie der Strahlung von Wellenlängen innerhalb des sichtbaren Teils des Spektrums bzw. der Strahlung von Wellenlängen ausgesetzt wird, die größer sind als die des sithtbaren Teils des Spektrums, 5. Wärmeisolierung nach einem der Ansprüche i bis: 4, dadurch 27 gekennzeichnet, daß das Nletallblech (17, 18) steif genug ist, um eine ihm vorher gegebene Form beizubehalten, seine Oberfläche stumpf und dunkel i6t, so daß sie in hohem Maße Wärme reflektiert, und ein die Ränder des Isolierbleches (17, IS) fassender Rahmen (16) od. dgl. mit seinen einander gegenüberliegenden Kanten nachgiebig in die zu isolierende Wandung eingreift, um das Blech im Abstand von, den beiden Wandungsschalen (io, i i) zu halten. 6. Wäjrmeis,olierung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gdzeinnzeichnet, daß sie wenigstens aus einem Blech besteht. 7. Wärmeisoliierung nach einem der Ansprüche i biS 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bleche im Abstand voneinander und von den Wandungsschalen angeordnet sind. 8,. Wärmei#solierung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß gewöhnliche Schwarzbleche in, dem zu isolierenr den Raum angeordnet sind, deren Oberfläche mit einer Legierung aus Blei und Zinn mit wenigstens 75(l/o Blei bekleidet ist.