DE698027C

DE698027C - Kastenfoermige Tragplatte aus duennem Blech

Info

Publication number: DE698027C
Application number: DE1932B0157949
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-23
Filing date: 1932-10-23
Publication date: 1942-11-27

Description

KgstenförmigeTragplatte aus dünnem Blech Bei hohlen Wandungsplatten oder Tragplatten für Möbel oder für Verschalungen, Füllungen, Decken oder Bodenbeläge des Bauwesens wie auch für andere Bauteile ist es bekannt, die dünnen, gewöhnlich aus Blech bestehenden Außenhäute tragend auszunutzen, indem sie an den Rändern miteinander verfalzt oder verschweißt oder durch Randprofile geschloisisten sind. Zum Erreichen genügender Druckfestigkeit und Einbeulfestigkeit hat man dazu die Bleche durchgewölbt; derartige gewölbte Flächen sind vielfach unerwünscht, aber sie waren bei ebenflächiger Ausgestaltung nur durch übermäßig dicke und schwere Wände mit Einzelstützen nach Art von Stehbolzen oder durch biegungsfeste und- daher ebenfalls schwere Innenaussteifungen ersetzbar.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer hohlen Tragplatte aus dünnem Blech die die ebenflächigen Blechhäute gegeneinander abstützenden Einzelstützen im wesentlichen nur für die Übertragung von Beinkräften, also ganz leicht ausgebildet sind, und daß die dünnen Blechbreitseitenwände an einen die Schmalseitenwände bildenden Randrahmen beispielsweise durch eine enge Feinnietung so starr angeschlossen sind, daß die Zugbelastu.ngsfähigkeit der Blechbreitseitenwände voll ausgenutzt ist. Diese neue Tragplatte kann infolge der Ebenflächigkeit, straffen Einspannung und Vielpunktabstützung ihrer Breitseitenwände in diesen Wänden, selbst wenn sie sehr dünn sind, nicht nur erhebliche örtliche und Beulkräfte ertragen, sondern auch große Zugaufnehmen und diese Kiäfte ebenso wie die Schubkräfte so vollkommen zwischen Randrahmen und Blechhaut überleiten,. daß die Blechhaut bis zur vollen Zugbelastungsfähigkeit ausgenutzt werden kann. Damit-ergibt sich eine im Verhältnis zu ihrer Festigkeit ungewöhnlich leichte Hohlplatte, denn' der Randrahmen nimmt die Schübe durch seine Gestalt schon bei sehr dünnwandiger Ausbildung einwandfrei auf, und die Innenstützen brauchen für die Aufnahme der Beulkräfte ebenfalls nur sehr leicht zu' sein, so daß diese Teile im Gewicht--noch gegenüber .den schon an sich besonders dünn ausführbaren Breitseitenwänden zurücktreten:.
Eine wertvolle. Einzelausgestaltung ergibt sich, wenn die Einzelstützen je aus zwei an den Blechb'reitseitenwänden angebrachten Einzelteilen bestehen, die beim Zusammendrücken durch Reibung, Federeingriff oder ähnliche Mittel aneinanderhaf ten. In diesem Falle können die Teile der. Einzelstützen an den Breitseitenwänden ohne Innennietvorrichtungen bei freier beiderseitiger Zugänglichkeit jeder einzelnen Wandung angenietet oder auch angeschweißt sein, und ihr beim Zusammendrücken entstehender Eingriff kann zum Übertragen der an jeder Stelle nur geringen Beulkräfte; die beispielsweise durch Knickbelastung der Blechhaut entstehen, reichlich fest ausgebildet werden. Die Herstellung der Platten wird dadurch vereinfacht und besonders zuverlässig auch hinsichtlich der Aufbringung inneren Korrosionsschutzes.
Eine wertvolle Ausgestaltung der Einzelstützen entsteht, wenn sie als dünnwandige, beispielsweise aus Blech hergestellte Rohre mit großem Durchmesser ausgebildet sind. Sie erfassen dann erheblich große Flächen der Außenhaut und geben entsprechend gute Aussteifung gegen örtliche Belastung und Knickungsausbeulkräfte, und zugleich können auch erwünschtenfalls die erwähnten Federeingriffsausgestaltungen hierbei günstig vorgesehen sein.
Die Zeichnung veranschäulicht die Erfin-# dung an einigen Ausführungsbeispielen, und zwar sind Abb. i und 2 Längsschnitt und Oberansicht unter Fortlassung des Deckteils einer Hohlplatte mit verschiedenartigen Innenstützen, Abb.3 Teillängsschnitt einer Hohlplatte mit zweiteiliger Innenstütze.
Nach Abb. i und 2 ist eine Hohlplatte aus zwei Breitseitenwänden i, 2 zusammengesetzt, deren eine unmittelbar eingebogene Schmalseitenwände 3 trägt, während die andere niedrige umgebogene Randteile 4 zum starren Zusammenschließen mit den Schmalseitenwänden 3 hat. Der Zusammenschluß dieser Teile ist beispielsweise durch enge Feinnietung so ausgebildet, daß er nicht nur die gesamten aus Verdrehungs- oder Biegungsbeanspruchung entstehenden Schubkräfte, sondern auch die Zugkräfte in der Blechaußenhaut auf den Randrahmen 3 zu übertragen befähigt ist. Gegen örtliche Beanspruchungen und gegen aus Knickbeanspruchungen herrührende Ausbeulkräfte sind die Breitseitenwandungen i, 2 durch viele über ihre Fläche verteilte Innenstützen miteinander verbunden, von. denen aus Darstellungsgründen verschiedenartige eingezeichnet sind.
Eine solche Innenstütze 5 ist ein Rohrstück, das in beide Blechhäute i, 2 eingenietet ist. Eine andere Art ist mehrteilig aus Kappen 6 zusammengestellt, die an die Häute i, 2 beispielsweise angeschweißt sind und zwischen sich.-ein Rohr 7 in Preßsitz aufnehmen, den man beispielsweise durch Einpressen des Rohres 7 in die Kappe 6 oder durch Aufschrumpfen der Kappe auf das Rohr erhält. Eine dritte Art besteht aus einer Kappe 6 und einem mit Boden versehenen Rohrstück 8, die in gleicher Weise mit ,den Blechhäuten i, 2 und miteinander verbunden. werden wie die Teile 6 und 7 der vorstehend beschriebenen zweiten Stützenausführung.
Nach Abb. 3 ist eine Innenstütze aus einer Kappe g und einem mit Boden, versehenen Rohr io zusammengesetzt, und dabei ist jeder dieser beiden Teile am offenen Ende zu einem Kugelgürtel 1i, i2 ausgeprägt und einer von ihnen axial geschlitzt. So lassen sich diese Teile beim Zusammenschließen der Plattenhäute federnd ineinanderdrücken (ähnlich einer Druckknopfverbindung) und halten dann ausreichend fest zusammen, um alle Beulkräfte zu übertragen.

Claims

YATENTANSPRÜCHE: i. Kastenförmige Tragplatte aus dünnem Blech, bei der die ebenflächigen Breitseitenwände durch Einzelstützen gegeneinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstützen im wesentlichen nur für die Übertragung von Beulkräften ausgebildet sind, und daß die aus dünnem Blech bestehenden. ebenflächigen Breitseitenwände (Blechhäute) an dem die Schmalseitenwände bildenden Randrahmen beispielsweise durch eine enge Feinnietung ao@ starr angeschlossen sind, daß die Zugfestigkeit des Blechquerschnitts der Breits:eitenwände, also deren Zughelastungsfähigkeit voll ausgenutzt wird.
2. Tragplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstützen je aus zwei an den Breitseitenwänden (Blechhäuten) angebrachten Einzelteilen (g, io) bestehen, die durch Reibung, Federeingriff oder ähnliche Mittel beim Zusammendrücken aneinanderhaften bleiben.
3. Tragplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstützen durch Dünnwandröhre großen Durchmessers, beispielsweise aus Blech hergestellte Rohrteile gebildet sind.