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Verbindungs- oder Tragglied
Die Erfindung betrifft ein Verbindungs- oder Tragglied für Platten- oder Rahmenbauwerke, die mit einem winkelförmig ausgebildetenRahmenglied ausgestattet sind, das im Inneren des Winkels nach aussen gerichtete Fortsätze aufweist. Derartige Bauwerke enthalten Platten aus Verkleidungsmaterial, Glas
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dgl.,und Industriemöbel sowie Einrichtungen dienen. Ein besonderesziel der Erfindung ist es, ein Verbindungsoder Tragglied zu schaffen, das nicht nur eine starre und kräftige Konstruktion von gefälligemund glattem Aussehen ohne von aussen sichtbaren Bolzen od. dgl. ergibt, sondern auch einfach und vielseitig in der Verwendung ist.
Dieses Ziel wird erreicht, wenn gemäss der Erfindung das Verbindungs- oder Tragglied nach innen und gegeneinander gerichtete Fortsätze aufweist, die mit den Fortsätzen des Rahmengliedes in Eingriff bringbar sind und wenn Befestigungseinrichtungen zum Festhalten des Verbindungs- oder Traggliedes am Rahmenglied vorgesehen sind.
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Verbindungs- oder Traggliedhiebei umRahmenglieder mit einer winkelförmigenschiene, insbesondere einer L-förmigen Schiene, die im Winkel mit Ausbildungen versehen ist, die einen durchgehenden längsverlaufenden Schlitz aufweisen, der sich an der inneren Seite in einen breiteren Hohlraum öffnet und mit Ansätzen, die gemeinsam mit benachbarten Schenkeln des Querschnittes seitliche, längsverlaufende Ausnehmungen vorsehen zur Aufnahme von Plattenrändern oder von Hilfsgliedern, die derartige Ränder aufnehmen können.
Es kann jedoch auch ein Verbindungs- oder Tragglied gemäss der Erfindung in Verbindung mit andern Formen von Rahmengliedern, insbesondere in Verbindung mit einfacheren Formen, die keinen derartigen Hohlraum und längsverlaufende Schlitze aufweisen, verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Verbindungs- oder Tragglied entsprechend der Erfindung beispielsweise dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
Fig. l ist die Stirnansicht eines Rahmengliedes in grossem Massstab, Fig. 2 zeigt eine Untersicht eines kurzen Stückes des in Fig. l dargestellten Rahmengliedes. Fig. 3 veranschaulicht in einem kleineren Massstab eine andere Verkörperung eines Rahmengliedes. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Verbindungsoder Tragglied, das in einem Rahmenglied befestigt ist. Fig. 5 ist eine Ansicht der Innenseitezweier Rahmenglieder, die durch ein Verbindungs- oder Tragglied miteinander verbunden sind.
Wie in den Fig.1 und 2 dargestellt ist, ist das bevorzugte wesentliche Rahmenglied a eine gleichschenkelige im Querschnitt L-förmige Schiene aus Stahl z. B. mit einer Schenkelbreite von 25, 4 mm.
Die Figuren zeigen vorteilhafte Grössenverhältnisse der verschiedenen Teile der Schiene. Am äusseren Rand 1 eines jeden Schenkels 2 ist das Metallband nach innen gedoppelt, der Teil 3 liegt hiebei nahe am Metall, das die Aussenseite des Schenkels bildet und erstreckt sich ungefähr über die halbe Schenkel-
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an einer Kante 6, die ungefähr auf der halben Entfernung zwischen der Biegung 4 und der Kante 1 liegt.
Durchlaufende seitliche Ausnehmungen 7 bzw. Schlitze sind zwischen den Gebilden 5 und den benachbarten inneren Flächen des Teiles 3 ausgebildet. Zwischen den Biegungen 4 liegt ein durchlaufender Schlitz 8, der sich an der Innenseite in einen durchgehenden Hohlraum 9 öffnet, der weiter Ist als der
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Schlitz. Die Biegungen 4 weisen Flächen 10 auf, die in einer Ebene liegen, die sich unter 450 zwischen den Flanschen 2 des Winkels erstreckt.
Fig. 3 zeigt die Grundausbildung eines gleichartigen Rahmengliedes a, das aus einer Aluminiumlegierung durchStrangpressen hergestellt ist. Ein Kernstück 11 liegt innerhalb des Winkels und erstreckt sich i über die Länge des Elementes. Das Kernstück 11 hat eine durchlaufende Höhlung 9a, die sich über einen engeren Schlitz 8a gegen eine Fläche 12 öffnet, die wenig unter dem Niveau der freien Enden la liegt.
Seitliche Ausnehmungen 7a sind zwischen den Flanschen 2a und den Ansätzen 5a des Kernes ausgebildet.
Zwischen der Fläche 12 und den Schlitzen 7a liegen schmale Flächen 13 unter rechten Winkeln zu den Schenkeln 2a. Schliesslich kann noch hinter dem Schlitz 8a im festen Kern des Querschnittes ein durch- ) laufender Hohlraum 14 ausgebildet sein.
Die Platten aus Verkleidungsmaterial weisen zweckmässig eine Stärke auf, die es ermöglicht, sie in denAusnehmungen 7 (oder 7a) mit ihren Rändern unterzubringen. Die Stärke kann dabei z. B. zirka 3 mm erreichen. Wird eine Platte aus stärkerem Material z. B. bis zu zirka 6 mm verwendet, so kann ein Einsatz oder ein Verbindungsstreifen (Zwischenstück) verwendet werden, der in die Ausnehmung 7 des Rahmengliedes a passt.
Derartige Rahmenglieder und ihre Anwendungsgebiete sowie verschiedene Einsätze und Hilfsglieder, die in Verbindung mit derartigen Rahmengliedern verwendet werden, sind ausführlicher in der eingangs genannten österr. Patentschrift beschrieben.
Zur festen Verbindung von zwei oder drei Rahmengliedern a unter rechten Winkeln verwendet man zwei-oder dreiarmige Verbindungs-oderTragglieder. In den Fig. 4 und 5 ist ein dreiarmiges Tragglied d dargestellt. Das zweiarmige Tragglied hat gleichartige Form, aber um einen Arm weniger. Jeder Arm 29 hat einen unterschnittenenhohlraum 30 (Fig. 5) mit Ansätzen 31, die in dieAusnehmungen 7 des Rahmengliedes a eingreifen können. Der Arm ist an dem Rahmenglied a mittels einer Madenschraube befestigt.
Vorzugsweise wird hiezu, wie dies auch dargestellt ist, eine sogenannte Allen-Schraube 32 verwendet, die in eine mit Gewinde versehene Bohrung in den Arm eingreift und sich an einem kurzen, ein Widerlager 33 bildenden Körper (Einsatz, Fig. 4) von dreieckigem Querschnitt legt, der in dem Winkel zwi- schen den Ansätzen 5 des Rahmengliedes a und der Basis 34 des Hohlraumes 30 angeordnet ist. Durch Auf-
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Schraubeder Ansätze klammern. Das Ende der schraube 32 kann gerändelt sein, um eine gute Griffigkeit am Widerlager 33 zu erhalten. Stattdessen kann jedoch auch das Widerlager eine Vertiefung aufweisen, um das Ende der Schraube aufzunehmen.
Das Widerlager 33 kann auch einen vorspringenden Teil aufweisen, der beimIneinandergreifen mit einem Teil des Armes 29 oder mit derSchraube 32 das Widerlager 33 am Orte festhält, sobald es in die richtige Stellung gebracht worden ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Platte 15, die in eine Ausnehmung 7 eingreift. In den Ecken ist die Platte nach oben hin ausgeschnitten, damit sie um die Flächen 35 und die Enden 3 6 (Fig. 5) der Arme 19 herum passt.
Die dargestellten Arme 29 haben flache, freiliegende Flächen. Sie können aber auch eine gut gerundete Fläche haben. Stege oder andere, eine Versteifung bewirkende Formen können ebenfalls vorgesehen sein. Verbindungs- oder Tragglieder mit mehr als drei Armen 29 können angewendet werden. Dir, Arme können in manchen Fällen auch unter andern als rechte Winkel angeordnet sein. Ein oder mehrere Arme können auch den Hohlraum 30 nach innen gerichtet tragen anstatt nach aussen. In diesemfalle kann ein Rahmenglied a in einer Stellung aufgenommen werden, bei der der Vorderteil des einen Teiles am Rücken des andern aufliegt.
Für einige Zwecke kann auch ein Verbindungs-oderTragglied verwendet werden, welches aus einem Arm 29 eines Verbindungsgliedes besteht, wie es soeben beschrieben wurde. Ein derartiges Stück kann an einemRahmenglied a in jeder Lage befestigt werden und kann dann als Träger verwendet werden, auf dem andere Elemente fest befestigt werden. Es kann auch dazu verwendet werden, eine Rolle zu befestigten oder eine Aussteifung oder andere Stangen od. dgl.
Ein festes und stabiles Rahmenbauwerk und ein vollständig verkleidetes Bauwerk kann sehr leicht mit Rahmengliedern a und Verbindungs-oder Traggliedern d aufgebaut werden, wobei keine Spezialwerkzeuge benötigt werden. Das Rahmenglied hat eine grosse Steifigkeit in bezug auf Biegungs- und Torsions- beanspruchungen. Bei einem verkleideten Bauwerk kann man auch vorteilhaft von Verkleidungsmaterial Gebrauch machen, um die Stabilität zu erhöhen.
Das Verkleidungsmaterial wird in gefälliger Weise an der Innenseite der sichtbaren Schenkel 2 des Rahmengliedes a aufgenommen.
Verbindungs- oder Tragglieder gemäss der Erfindung und ähnlich jenen, die oben beschrieben sind,
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können mit Rahmengliedern verwendet werden, die den Schlitz 8 oder 8a und bzw. oder den Hohlraum 9 oder 9a nicht besitzen. Beispielsweise können sie mit Rahmengliedern ähnlich jenem in Fig. 3 dargestellt verwendet werden, wobei jedoch keine Hohlräume 9 und 14 und kein Schlitz 8a vorhanden ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verbindungs- oder Tragglied für Platten- oder Rahmenbauwerke, die mit einem winkelförmig
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der gerichtete Fortsätze (31) aufweist, die mit den Fortsätzen (5) des Rahmengliedes (a) in Eingriff bringbar sind und dass Befestigungseinrichtungen (32, 33) zum Festhalten des Verbindungs- oder Traggliedes (d) am Rahmenglied (a) vorgesehen sind.