DE1021555B

DE1021555B - An einer tragenden Konstruktion aufgehaengte Zwischendecke mit Haupt- und Nebentraegern

Info

Publication number: DE1021555B
Application number: DEB39678A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Baecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-03-27
Filing date: 1956-03-27
Publication date: 1957-12-27

Description

An einer tragenden Konstruktion aufgehängte Zwischendecke mit Haupt- und Nebenträgern Die Erfindung betrifft eine an einer tragenden Konstruktion aufgehängte Zwischendecke mit Hauptträgern und im wesentlichen quer zu ihnen angeordneten Nebenträgern.
Derartige Zwischendecken sind bekannt.
Im wesentlichen bestehen die bekannten Zwischendecken aus einem Trägerrost, dessen Träger an den Kreuzungsstellen fest oder lösbar miteinander verbunden sind. Um bei einer leicht lösbaren Verbindung den einander zugeordneten Trägern den erforderlichen Halt zu geben, sind überragende Teile vorgesehen; vorzugsweise sind diese aus den Profilträgern ausgeschnitten und über die winkelig verlaufenden Hauptträger gelegt und z. B. an ihren Enden umgebogen. Es werden auch bekannte Verbindungselemente, wie Schrauben, Niete od. dgl., erwendet. Die Trägerroste weisen Unterflansche auf, auf die die Deckenplatten gelegt werden.
Derartige Trägerroste weisen erhebliche Nachteile auf. Bekanntlich ist es schwierig, an den im allgemeinen hoch angeordneten Zwischendecken Montagearbeiten vorzunehmen; daher muß man die Zwischendecke auf dein Erdboden vorbereiten und hebt sie dann in die vorgesehene Lage. Es ist notwendig, daß die vorbereitete Zwischendecke genau in die zu schließende Öffnung paßt.
Verschraubungen in der Höhenlage vorzunehmen ist wiederum ermüdend und zeitraubend.
Die Demontage derartiger Decken ist schwierig; meistens müssen dann Teile der Deckenkonstruktion zerstört werden, wie z. B. verrostete Schrauben, Niete u"w. Die umgebogenen Teile müssen geradegebogen werden; dies ist mühevoll, und die Teile brechen leicht ab.
Diesen geschilderten 'Nachteilen begegnet die Erfindung dadurch, daß man Lagerprofile verwendet, die als lösbare Verbindungselemente zwischen Haupt-und Nebenträgern angeordnet werden. Somit kann man die einander zugeordneten Träger nacheinander auf ihre Auflagen - dies werden im allgemeinen Hauptträger sein - setzen und in eine Lage bringen, die dem tatsächlichen Abstand der Platten entspricht. Die Demontage erfolgt sinngemäß.
Derartige Zwischendecken sollen aus Tragelementen, vorzugsweise aus Haupt- und Nebenträgern beliebigen Profils, gebildet werden, die wenigstens einen Flansch für die aufzulegenden Deckplatten aufweisen; die Tragelemente sollen mindestens an ihren Enden eine solche Formgebung zeigen, daß Lagerprofile angebracht werden können. Diese können z. B. durch Aufstecken leicht lösbar mit den Tragelementen verbunden sein. Die freien Enden der Lagerprofile ruhen auf den im wesentlichen quer verlaufenden zugeordneten Trägern; sie können lose aufliegen oder die quer verlaufenden zugeordneten Träger ganz oder teilweise umfassen. Es ist auch denkbar, leicht lösbare Elemente, beispielsweise Schraubenelemente, zu verwenden, um die Endprofilstücke zti arretieren.
Das Material für die Lagerprofile, aber auch der Träger, kann beliebig gewählt werden und richtet sich im wesentlichen nach dem Verwendungszweck der Zwischendecke. Es bleibt bei der Herstellung also unbenommen, diese Teile im Spritzverfahren aus irgendeinem Kunststoff zu erzeugen oder durch Verformung aus Metall, beispielsweise Aluminiumlegierungen od. dgl., zu bilden.
Die Formgebung der Träger zwecks Anbringen der Lagerprofile kann z. B. bei aus Blech, Kunststoff od. dgl. gefertigten Trägern so sein, daß gegenüber der oder den Stützflächen eine Seitenwand schleifenförmig umgebogen ist und in die parallel verlaufende Seitenwand mündet, wobei die Schleifenform eine paßgerechte Aufnahmeöffnung für das Endprofilstück bildet. Falls der Steg des Tragelementes nicht aus zwei Seitenwänden zusammengesetzt ist, so ist bei nur einem Steg die Aufnahmeöffnung sinngemäß zu bilden. Im allgemeinen wird der Steg des Trägers seiner Länge wegen stärker ausgebildet sein als die Stützflächen. Besteht der Steg aus zwei Seitenwänden, dann wird man zweckmäßig den durch die beiden Seitenwände gebildeten, zum freien Raum hinweisenden Schlitz durch An- oder Einsetzen einer formschönen Abdeckleiste schließen, Färbt man diese Abdeckleiste, die z. B. aus einem gefärbten Kunststoff bestehen kann, dann können in Verbindung mit den Trägern - diese können eine ergänzende Färbung zeigen - geschmacklich vorteilhafte Wirkungen zusätzlich erzielt werden.
Sofern zwei Seitenwände einen Steg bilden, sollte man diese in geeigneter Weise, beispielsweise durch Punktschweißung, verbinden. Die Lagerprofile sind aus zwei Verbindungselementen gebildet; das eine Verbindungselement ist z. B. dem längs verlaufenden und das andere Verbindungselement dem quer verlaufenden Tragelement zugeordnet.
Je nachdem, wie das Ende des Trägers ausgestaltet ist, zeigt das Endprofilstück ein Verbindungselement, das beispielsweise formgleich der Aufnahmeöffnung ist; zweckmäßig ist das freie Ende dieses Verbindungseleinentes angeschrägt oder auf seiner Gesamtlänge konisch gestaltet; es können auch bekannte Maßnahmen getroffen werden, um die Haftung zu erhöhen. Dies können Aufrauhungen, aber auch andere Materialschichten, die das Verbindungselement umgeben, sein.
Durch das andere Verbindungselement wird die lose oder leicht lösbare Verbindung mit dem quer verlaufenden Tragelement hergestellt; dies geschieht dadurch, daß das Verbindungselement aufliegt. Zur Sicherung können Zapfen vorgesehen sein, die in zugeordnete Bohrungen eingreifen. Auch können übergreifende Nasen oder Klemmverbindungen hergestellt werden.
Es ist aber auch denkbar, daß dieses Verbindungselement in eine Öffnung eingeführt wird, die dann in oder an dem quer verlaufenden Träger angeordnet sein muß.
Um ein strammes Einpassen der quer verlaufenden Träger zu den längs verlaufenden Trägern zu sichern, können Lagerprofile der quer verlaufenden Träger gegen die längs verlaufenden Träger (oder auch umgekehrt) eingepreßt werden; dazu bedarf es einer zu den längs verlaufenden Trägern hinweisenden elastischen Stirnseite der Endprofilstücke. Diese elastische Stirnseite kann durch eine elastische Schicht oder vorstehende elastische Streifen od. dgl. gebildet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Stoßkante, gebildet von einem längs verlaufenden und einem quer verlaufenden Träger, Fig.2 eine Aufsicht zu Fig. 1, jedoch ohne Schallschluckplatten.
Fig. 3 eine Aufsicht, ähnlich wie Fig. 2, Fig. 4 und 5 j e eine andere Ausführungsform der Lagerprofile und Fig. 6 eine Verbindung in einer Richtung.
Der längs verlaufende Hauptträger 1 besteht in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung aus einem Blech, das in Richtung zur Aufhängung so schleifenähnlich umgebogen ist, daß eine Aufnahmeöffnung von dreieckförmigein Querschnitt entsteht; auf der Gegenseite sind die Blechenden, die in Richtung zum Raum weisen, winkelig abgebogen und dienen als Auflage für die Schallschluckplatten 3; sie bestehen aus Flanschen 17, können einen schwächeren Querschnitt als die Stege aufweisen und brauchen nicht durchlaufend zu sein. Die beiden fluchtenden Blechschenkel können durch punktweise angeordnete Schweißstellen verbunden sein, ähnlich wie in Fig. 5 gezeigt. Zwischen den parallel verlaufenden Blechschenkeln kann eine Deckleiste 16, die in den freien Raum weist, eingefügt sein. Quer zum Hauptträger 1 ist das Tragelement 1' angeordnet. Dort, wo beide Tragelemente zusammenstoßen, ist ein einteiliges Lagerprofil 18 angeordnet; es ist durch zwei Verbindungselemente dargestellt. Das eine @'erbindungselement 7 ragt in die Aufnahmeöffnung des Nebenträgers 1' hinein. Durch Aufrauhen oder Preßsitz ist es lösbar mit dem Nebenträger 1' verbunden. Das andere Verbindungselement besteht aus einem Auflagerschenkel2 und stellt praktisch eine Kröpfung dar, die über den Hauptträger 1 greift. Durch diese Kröpfung kann das Lagerprofil 18 nicht in die Aufnahmeöffnung des Nebenträgers 1' hineinrutschen und hält diesen in der Höhenlage des Hauptträgers.
An diesem Verbindungselement kann eine den Hauptträger 1 umgreifende -Nase 15 angeordnet sein. Diese Nase 15 kann auch eine andere Formgebung aufweisen, als in der Zeichnung angedeutet ist. Es können aber auch kleine Haltedorne 5 angebracht sein, die in vorgesehene Schlitze od. dgl. in den Hauptträger 1 eingreifen.
Die Lagerprofile können aber auch eine andere Form zeigen. In Aufsicht sind diese in Fig.2, 3. -1 und 5 dargestellt. Die Lagerprofile sind mit den Bezugszeichen 9, 10, 11, 12 versehen; an dein Lagerprofil 12 können Vorkehrungen getroffen, z. B. eine Verzahnung angeordnet sein, um ein Verrutschen zri vermeiden.
Durch Einfügen eines Paßstückes 14 können die Träger fortlaufend aneinandergesetzt werden. Ähnlich können aber auch die Lagerprofile ausgebildet sein, wenn man es vorzieht, diese in die Haupt- und Nebenträger einzusetzen.
Die in Fig. 5 gezeigten Lagerprofile sind über die Nebenträger 1' übergeschoben; hier dienen als Träger zwei schwache U-Profile, die finit den Stegen gegeneinanderliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. An einer tragenden Konstruktion aufgehängte Zwischendecke mit in einer Richtung durchlaufenden, profilierten Hauptträgern und quer angeordneten, mit den Hauptträgern lösbar verbundenen profilierten Nebenträgern sowie auf den Unterflanschen der Haupt- und \Tebenträger verlegten Deckenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der an die Hauptträger (1) anstoßenden Nebenträger (1') Lagerprofile angeordnet sind, die in das Profil der Nebenträger (1') eingeschoben sind oder dieses Profil teilweise umfassen, und daß die Lagerprofile zur lösbaren Verbindung der I-Iauptträger (1) und Nebenträger (1':) mit auf der Oberseite der Hauptträger (1) sich abstützenden Auflagerschenkeln (2) versehen sind, die in der Weise angeordnet sind, daß die Unterflansche der Haupt- und Nebenträger in einer Ebene liegen.
2. Zwischendecke nach Anspruch 1 mit Nebenträgern aus Blechprofil, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des i Nebenträgers (1') schleifenförmig gebogen oder in der Weise zu einem abgekanteten Hohlprofil geformt ist, daß eine Aufnahmeöffnung für das Lagerprofil entsteht.
3. Zwischendecke nach Anspruch 1 oder 2 mit Hauptträgern aus einem doppelstegigen Blechprofil, dadurch gekennzeichnet, daß der läng: verlaufende, durch die beiden Stege gebildete Schlitz durch eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Abdeckleiste (16') verdeckt ist.
4. Zwischendecke nach Anspruch 1 oder 2 mit aus je zwei U-förmigen Blechen 7usammengesetzten Hauptträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Hauptträger (1) durch punktweise angeordnete Schweißstellen (13) verbunden sind.
5. Zwischendecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerschenkel (2) des Lagerprofils als Ansatzstück mit Kröpfung ausgebildet ist und daß die Breite der Kröpfung gleich der halben Breite des oberen Flansches des Hauptträgers (1) ist.
6. Zwischendecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 mit Haupt- und Nebenträgern, deren Stege als Hohlprofile ausgebildet sind, gekennzeichnet durch Paßstücke (14), die in die Aufnahmeöffnungen der Träger (1, 1') einschiebbar sind, um eine längs verlaufende oder quer verlaufende Verbindung zwischen den Trägern herzustellen.
7. Zwischendecke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerprofile eine elastische Stirnverkleidung aufweisen, die sich gegen den Hauptträger (1) anlegt. B. Zwischendecke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Stirnverkleidung aus einer anvulkanisierten elastischen Schicht oder aus schmalen vorstehenden Streifen od. dgl. besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 930 486; USA.-Patentschriften Nr. 2 242 558, 2 303 269.