DE7223464U

DE7223464U - Feuerschutztor

Info

Publication number: DE7223464U
Application number: DE7223464U
Authority: DE
Original assignee: SCHWARZE A AG
Current assignee: SCHWARZE A AG
Publication date: 1972-09-14

Description

Deutsche Metalltüren-Verke Aug. Schwarze AG., 4812 Brackwede-Quelle, Carl-SeverirtK-Str. 192

Feuerschütztor

Die Neuerung "betrifft ein Feuer schützt or, "bestehend aus zwei planparallelen plattenartigen !eilen, die zwischen sich einen Hohlraum einschliessen.

Derartige Feuerschutztore sind an sich bekannt; dabei ist jede der planparallelen plattenartigen Teile ein Torblatt, wobei die Torblätter in ihren Bewegungsmitteln miteinander gekuppelt sind.

Derartige Feuerschutztore haben den Vorteil, einen beweglichen Feuerschutzabschluss für grosse Öffnungen zu schaffen, der gegebenenfalls auch von Hand betätigbar ist und der insbesondere keinen Hollraum wie vorbekannten Solltüren benötigt. Der erhebliche Nachteil der vorbekannten Feuerschutztore dieser Art besteht in dem verhältnismässig hohen Preis, da jeweils vollständige Türblätter su Torblättern zusammengesetzt werden, die als Normaltürgrössen mit Falzrand ausgebildet sind, wobei die Tür— falze das benachbart liegende Türblatt jeweils übergreifend mit diesem verschweisst sind. Somit ist zwar eine Serienfertigung dieser Türblätter möglich und eine Zusammenstellung der Türblätter zu Torblättern, jedoch ist die Fertigung derartiger Feuerschutztore mit relativ hohen Kosten verbunden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile eines derartigen Feuerschutztores zu erhalten, aber die Xostes bei der

Herstellung desselben erheblich zu senken sowie die Wirkung des "Feuerschutzes gegebenenfalls zu steigern.

Die Neuerung besteht darin, daß die im Abstand zueinanderstehenden plattenartigen Teile aus Isolierbauplatten bestehen, die seitlich in Blechprofilen gehalten sind und aussenseitig mit Blechen abgedeckt sind. Somit ist in Richtung auf den Zwischenraum zwischen den Isolierbauplatten keine Blechanordnung ■vorhanden, so daß keine durch Wärme aufheizbare Teile im Innenbereich des Feuerschutztores liegen und damit Wärmebrücken bilden, so daß bei erheblicher Senkung der Herstellungskosten die Wirkungsweise eines derartigen Feuerabschlusses erheblich gesteigert wird.

Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Neuerung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 einen Horizontalschnitt durch eines solches Tor, teilweise gebrochen,

Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, teilweise gebrochen, Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, ebenfalls teilweise gebrochen.

Das neuerungsgemässe Feuerschutztor besteht aus zwei planparallel hintereinander angeordneten Isolierbauplatten, die auch, als Feuerschutzbauplatten bezeichnet werden können. Die Bauplatten sind mit 1 und 1^! in der Zeichnung bezeichnet. Sie können aus beliebigem nicht brennbarem Material hergestellt sein, das für den Feuer- und Wärmeschutz geeignet ist. Sie müssen selbsttragend sein. Derartige Platten sind teilweise mit Asbest oder Gips durchsetzt und in vielfältigen Katerialkombinationen aui dem Markt. Die Isolierbauplatten 1, 1' sind aussenseitig jeweils mit einem Blech 2, 2¹ abgedeckt.

Die Isolierbauplatten 1 und 1' werden seitlich, in Z-förmigen Blechprofilen 3 und 3¹ gehalten, um die das aussenseitige Deckblech 2, 2' gefalzt ist. Durch lösbare oder feste Verbindungen 4 werden Baueinheiten 6 und 6¹, bestehend jeweils aus einer Isolierbauplatte 1 bzw. 1' , einem Blech 2 bzw. 2^! und zwei Z-f örmigen Blechprofilen 3 bzw·? 3' zu einer Einheit miteinander verbunden.

Die Breite eines ganzen Feuerschutztores lässt sich durch die Aneinanderreihung der Baueinheiten 6 und 6¹ bestimmen, wobei die Verbindungsflächen in Form eines Anschlagfalzes 7 und ?' ineinandergreifen und durch Schweissen fest miteinander verbunden sind. Bei dem Anschlussbauteil 6" ist das Deckblech selbst Z-förmig ausgebildet, um das von der Innenseite eine gefalzte Halteleiste 8 greift. Auch bei den Baueinheiten oder Bauteilen 6 und 6¹ kann das Profil 3 bzw* 3¹ direkt einstückig mit dem Blech 2 bzw. 2' verbunden sein. Dies ist in Fig. 3 deutlich ersichtlich.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist in dem Zwischenraum 9 zwischen den Isolierbauplatten Λ und 1' eine Mineralwolle od. dgl. als Isolierung untergebracht. Wesentlich ist in jedem Fall die Unterbrechung der Wärmebrücke und die Anordnung von Zwischenräumen bzw. von weiteren Isolierungen.

Der Gedanke der Neuerung lässt sich auf die verschiedenste Art und Weise verwirklichen. So kann die lösbare seitliche Verbindung aus einem, kastenartigen Blechteil mit Innenplatte bestehen, es besteht aber auch die Möglichkeit, dieses kastenartige Teil stabiler auszubilden und nicht ein selbsttragendes Teil einzusetzen, das mit 4-¹ in der Zeichnung bezeichnet ist, sondern Mineralwolle od. dgl. hier einzusetzen. Auch können die einzelnen Baueinheiten 6, 6¹ stossend im Verhältnis zueinander angeordnet sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Feuerschutztür, bestehend aus zwei planparallelen plattenartigen Teilen, die zwischen sich einen Hohlraum einschliessen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand zueinanderstehenden plattenartigen Teile aus selbsttragenden Isolierbauplatten (1, 1') bestehen, die seitlich in Blechprofilen (3, 3') gehalten sind und aussenseitig mit Blechen (2, 2¹) abgedeckt sind.

2. Feuerschutztor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttragenden Isolierbauplatten (1, 1') aus nicht brennbarem Feuer- und Wärmeschutz gebendem Material, z.B. mit Asbestoder Gipseinbettungen, bestehen./

3· Feuerschutztor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Blechprofile (3, 3¹) Z-förmig ausgebildet sind, wobei um einen aussenliegenden Schenkel die Deckbleche (2, 2') gefalzt sind.

4. Feuerschutztür nach Anspruch 1 und 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß das Feuerschutztor aus einer Anzahl von aneinandergesetzten, vorzugsweise miteinander verschweissten Baueinheiten (6, 6', 6")

besteht.
y

5. Feuerschutztor nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Feuerschutztores die gleiche Anzahl von Baueinheiten (6, 6', 6") angeordnet ist, wobei die fluchtend zueinanderliegenden Baueinheiten (6, 6") miteinander verschweisst sind. /

6. Feuerschutztor nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Z-Profilen

(3, 3¹) bzw. den Blechen (2, 2', 2") gebildeten Falze (7, ?') auf der jeweiligen Baueinheit (6, 6', 6") aufliegen und an das darunterlxegende Z-Profil (3, 3¹) bzw. Blech (2, 2", 2") angeschweisst

7- Feuerschutztor nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Abdeckung der Isolierbauplatten (1, 1' ) nach Verschweisaung der Falze (7, 7') im Abstand zueinander angeordnet ist.
S

8. Feuerschutztor nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Toreinheiten mit einem vorstehenden Falz (7, 7') enden, zwischen denen eine lösbare oder feste Verbindung (4) als Befestigungs- und Distanzmittel eingesetzt ist..

9- Feuerschutztor nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (4) aus einem kastenartigen Blechprofil besteht, in das eine selbsttragende Isolierplatte (4') eingesetzt ist. j

10. Feuerschutztor nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung (4) ein kastenartiges Blechprofil vorgesehen ist, in das ein Isoliermaterial eingelegt ist.

11. Feuerschutztor nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussenbelche (2, 2') nach Bildung eines Falzes (7, 7¹) die Stirnabdeckung der selbsttragenden Isolierbauplatten (1, 1¹) bilden und sich rückseitig mit einem Schenkel auf die selbsttargenden Isolierbauplatten (1, 1¹) auflegen und dort befestigt sind.

12. Feuerschutztor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß in den Zwischenraum (9) zwischen den selbsttragenden Isolierbauplatten (1, 1') Mineralwolle (10) od. dgl. als Isoliermittel eingelegt ist.