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Die Erfindung betrifft einen Behälter, bei welchem die Seiten aus einer Behälterwand zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche gebildet sind.
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Zur Lagerung und für den Transport von Gütern haben sich Standardcontainer etabliert. Diese werden mittlerweile auch in einem sehr viel breiteren Spektrum eingesetzt, angefangen von temporären Wohnhäusern oder Büros bis hin zu mobilen Operationssälen.
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Die ISO 668 normiert Container für die Seefracht. Dieser Standard findet heute jedoch weit darüber hinaus Anwendung, sodass diese Container auch im Bahn- und LKW-Bereich sich als Standard durchgesetzt haben. Am Häufigsten sind die 20-Fuß- und 40-Fuß-Container vertreten, die Norm beschreibt aber auch Container mit 45 Fuß oder 53 Fuß Länge. Durch die starke Verbreitung dieser Container hat sich auch die Infrastruktur in der Logistik diesen angepasst. So sind Ladebrücken oder Stellplätze im Regelfall auf diese Standardcontainer ausgelegt.
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Um Platz zu sparen, sofern Container nicht genutzt werden, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, diese zu falten. Aus der
DE 201 11 561 U1 ist ein faltbarer Standardcontainer bekannt, wobei vier Pfostenelemente zwischen einer senkrechten und einer waagerechten Position bewegbar sind. Aus der
WO 2011/154982 A1 ist selbstentfaltender Standardcontainer bekannt.
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Dennoch werden heute hauptsächlich nicht-faltbare Container eingesetzt, da diese wesentlich günstiger und wartungsfrei sind. Ebenfalls sind Lagerung und Transport leerer Container vergleichsweise unproblematisch, da heutige Container-Frachter bis zu 19.000 20-Fuß-Container (TEU: Twenty-foot Equivalent Unit) transportieren können.
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Auch im militärischen Bereich setzen sich zunehmend Standard-Container durch, da diese aufgrund der Normung vergleichsweise leicht zu handhaben sind. Nachteilig ist jedoch, dass die normierten Container aufgrund ihrer senkrechten, metallischen Seitenwände bei einer Stauung auf dem Schiffsdeck einen vergleichsweise großen Radarquerschnitt aufweisen und so ein Schiff, welches solche Container transportiert, leicht entdeckbar und somit verwundbar macht. Aus diesem Grund wurden Container auch für den militärischen Bereich unter Berücksichtigung der effektiven Rückstrahlfläche optimiert. Beispielsweise aus der nachveröffentlichten
DE 10 2014 103 601 ist ein Standardcontainer bekannt, welcher eine minimierte effektive Radarrückstrahlfläche (RCS: Radar Cross Section) aufweist.
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Im militärischen Bereich ist es jedoch oft wünschenswert, nicht nur die Radarsignatur, sondern auch die Sichtbarkeit zu reduzieren. Zwar ist bekannt, diese Standardcontainer beispielsweise mit einem Tarnanstrich zu versehen, dieses kann jedoch nur eine begrenzte Verbesserung darstellen. Hinzu kommt, dass im militärischen Bereich ein An- und Abtransport von nicht mehr benötigtem Material, beispielsweise auch eines nicht mehr benutzten Standardcontainers regelmäßig sehr aufwändig ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen für die militärische Anwendung optimierten Behälter zu schaffen, welcher die Erkennbarkeit minimiert und im Feld zuverlässig einsetzbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Behälter mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Der erfindungsgemäße Behälter weist einen Boden, eine Decke, eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand, eine erste Stirnwand und eine zweite Stirnwand auf. Der Behälter ist im aufgeklappten Zustand im Wesentlichen quaderförmig. Die erste Seitenwand, die zweite Seitenwand, die erste Stirnwand und die zweite Stirnwand sind aus einer Behälterwand zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche gebildet. Eine Behälterwand ist zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche ausgebildet, wenn diese entweder zur Absorption von Radarstrahlung und/oder zur Reflexion von einfallender Radarstrahlung unter einem anderen Winkel als dem Einfallswinkel ausgebildet ist. Für den Fall, dass die Behälterwand zur Reflexion von einfallender Radarstrahlung unter einem anderen Winkel als dem Einfallswinkel ausgebildet ist, so ist diese üblicherweise für die Reflektion eines unter einem flachen Winkel eintreffenden Radarstrahles, üblicherweise 15° ± 3° zur Erdoberfläche, ausgelegt. Dieses entspricht dem wahrscheinlichsten Bedrohungsszenario. Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand sind in Längsrichtung des Behälters auf halber Höhe zwischen dem Boden und der Decke in das Innere des Behälters klappbar.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist auch die Decke aus einer Behälterwand zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche gebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens die erste Stirnwand eine erste Tür auf. Die erste Tür der ersten Stirnwand ist doppelflügelig ausgeführt und weist einen ersten Türflügel und einen zweiten Türflügel auf. Die erste Tür ist in das Innere des Behälters klappbar. Der erste Türflügel ist zweiteilig ausgeführt und weist einen ersten oberen Türflügel und einen ersten unteren Türflügel auf. Der zweite Türflügel ist zweiteilig ausgeführt und weist einen zweite oberen Türflügel und einen zweite unteren Türflügel auf. Der erste obere Türflügel, der erste untere Türflügel, der zweite obere Türflügel und der zweite untere Türflügel erstrecken sich über die halbe Höhe zwischen dem Boden und der Decke. Der erste obere Türflügel und der erste untere Türflügel sowie der zweite obere Türflügel und der zweite untere Türflügel können verbindbar sein. Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der Behälter hierdurch fest verschlossen werden kann.
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Der aufgeklappte Zustand des Behälters kann als Aufnahmeposition, der zusammengeklappte Zustand als Stauposition bezeichnet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Tür der ersten Stirnwand nicht nur in das Innere des Behälters klappbar, sondern kann auch nach außen geöffnet werden. Bevorzugt kann die erste Tür um wenigstens 90° nach außen geöffnet werden, weiter bevorzugt um wenigstens 180° nach außen geöffnet werden und besonders bevorzugt um 270° nach außen geöffnet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist auch die zweite Stirnwand eine zweite Tür auf, welche wie die erste Tür ausgebildet ist. Alternativ kann die zweite Stirnwand klappbar ausgeführt sein, sodass die zweite Stirnwand in das Innere des Behälters gegen die Decke oder den Boden klappbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter Pfostenelemente auf, wobei die Pfostenelemente Decke und Boden im aufgeklappten Zustand kraftschlüssig verbinden, wobei die Pfostenelemente im aufgeklappten Zustand an den Quaderkanten angeordnet sind. Die Pfostenelemente sind vorzugsweise starr ausgeführt und stabilisieren so den Behälter im aufgeklappten Zustand. Vorzugsweise sind die Pfostenelemente jeweils mit einem Twistlock klappbar verbunden. Twistlock sind nach ISO 668 in den Quaderecken befindliche Verbindungselemente von Standardcontainern. In einer Ausführungsform sind die Pfostenelemente jeweils mit der am Boden befindlichen Twistlock klappbar verbunden. Dieses ist bevorzugt, wenn der Behälter händisch auf- und abgebaut wird. In einer anderen Ausführungsform sind die Pfostenelemente jeweils mit der an der Decke befindlichen Twistlock klappbar verbunden. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, wenn die Pfostenelemente auf der dem Boden zugewandten Seite über ein bewegliches Element, beispielsweise eine Zahnstange, Gewindespindel oder eine Schiene mit dem Boden verbunden sind.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Pfostenelemente über wenigstens zwei drehbewegliche Verbindungselemente derart mit Gewindespindeln und über die Gewindespindeln mit dem Boden verbunden, dass die Pfostenelemente durch Drehung der Gewindespindeln parallel zum Boden ausgerichtet werden können. Eine Gewindespindel weist beispielsweise ein umlaufendes Trapezgewinde auf. Hierdurch kann eine um die Gewindespindel sitzendes Bauteil mit Innengewinde entlang der Gewindespindel wie auf einer Schraube verschoben werden. In einer Ausführungsform weist der Behälter vier Gewindespindeln auf, wobei jedes Pfostenelement mit einer Gewindespindel verbunden ist. In einer alternativen Ausführungsform weist der Behälter zwei Gewindespindeln auf, wobei mit jeder Gewindespindel zwei Pfostenelemente verbunden sind. In dieser Ausführungsform weist die Gewindespindel einen ersten und einen zweiten Bereiche auf, wobei in dem einen ersten Bereich ein erstes Pfostenelement verbunden ist und in dem einen zweiten Bereich ein zweites Pfostenelement, wobei die Drehrichtung Trapezgewindes der Gewindespindel in beiden Bereichen gegenläufig ist. Hierdurch können zwei Pfostenelemente einer Seite mit einer einzigen Gewindespindel gleichzeitig geklappt werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass keine Scherkräfte beim Klappen des Behälters auftreten.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Gewindespindeln manuell, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben. Besonders bevorzugt können die Gewindespindeln zum einen manuell und zum anderen elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden. Hierdurch kann ein Behälter, beispielsweise in einem Feldlager, auch ohne technische Hilfsgeräte auf- oder zusammengeklappt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter ein Container entsprechend ISO 668, besonders bevorzugt ein 20-Fuß-Container nach ISO 668.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter ballistisch gesichert. Eine ballistische Sicherung kann beispielsweise durch die Anbringung von Kevlar auf der Innen- oder Außenseite erfolgen. Hierdurch ist das Innere vor kleineren Geschossen oder Splittern geschützt. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, wenn der Behälter als Arbeitsplatz, beispielsweise in einem Feldlager dienen soll.
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Die Behälterwand zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche (RCS) kann beispielsweise und bevorzugt eine Verkleidungsplatte aufweisen, wobei die Verkleidungsplatte für Radarstrahlen durchlässig ist, wobei die Behälterwand ferner ein Reflexionsmittel aufweist, welches Radarstrahlen reflektiert, und wobei das Reflexionsmittel in die Verkleidungsplatte eingebettet ist und zumindest teilweise gegenüber einer Haupterstreckungsebene der Verkleidungsplatte geneigt ausgerichtet ist.
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Die bevorzugte Behälterwand hat den Vorteil, dass das Reflexionsmittel in die Verkleidungsplatte integriert ist, so dass die Oberfläche der Verkleidungsplatte keine Bereiche mit gegenüber der Haupterstreckungsebene geneigter Ausrichtung umfasst. Auf diese Weise kann der Behälter ISO 866 konform ausgeführt sein und gleichzeitig die Radarrückstrahlfläche (RCS = Radar Cross Section) verringert werden, da der radarreflektierende Teil gegenüber der Haupterstreckungsebene teilweise geneigt ist und somit die einfallenden Radarstrahlen nicht unmittelbar zurück zum Sender der Radarwellen reflektiert werden. Mit anderen Worten: Das Reflexionsmittel ist insbesondere derart ausgebildet, dass entlang einer zur Haupterstreckungsebene im Wesentlichen senkrechten Einfallsrichtung auf das Reflexionsmittel einfallende Radarstrahlen von dem Reflexionsmittel in eine von der antiparallelen Einfallsrichtung abweichende Ausfallsrichtung reflektiert werden. Unter antiparallel werden Vektoren verstanden, welche parallel sind, jedoch eine entgegengesetzte Richtung aufweisen. Die Integration des Reflexionsmittels in die Verkleidungsplatte hat zudem den Vorteil, dass die Behälterwand in einfach hergestellt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Behälterwand ist vorgesehen, dass das Reflexionsmittel ein Sägezahnprofil aufweist. Durch das Sägezahnprofil kann in besonders effizienter Weise ein Reflexionsmittel bereitgestellt werden, bei welchem die Reflexionsflächen stets gegenüber der Haupterstreckungsebene geneigt sind und somit eine Reflexion von einfallenden Radarstrahlen direkt zurück zum Sender unterdrückt wird. Gleichzeitig wird durch das Sägezahnprofil verhindert, dass die Dicke des Reflexionsmittels senkrecht zur Haupterstreckungsebene zu groß wird und somit die Montage erschwert wird. Das Sägezahnprofil wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass das Reflexionsmittel aus einer Mehrzahl von ersten und zweiten Reflexionsschrägen aufgebaut ist, welche abwechselnd entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Reflexionsmittels angeordnet sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Behälterwand ist vorgesehen, dass jeweils zwischen der Haupterstreckungsebene und der ersten Reflexionsschräge ein erster Winkel und wobei jeweils zwischen der Haupterstreckungsebene und der zweiten Reflexionsschräge ein zweiter Winkel ausgebildet ist, wobei der erste Winkel und der zweite Winkel ungleich sind und wobei insbesondere der erste Winkel kleiner als der zweite Winkel ist. In vorteilhafter Weise sind die ersten und zweiten Reflexionsschrägen somit unterschiedlich relativ zur Haupterstreckungsebene geneigt. Denkbar ist, dass der erste Winkel zwischen 5° und 60° und besonders bevorzugt zwischen 10° und 30° ganz besonders bevorzugt zwischen 15° und 25° liegt und/oder dass der zweite Winkel zwischen 60° und 100° und besonders bevorzugt zwischen 70° und 90° ganz besonders bevorzugt bei im Wesentlichen 85° liegt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Behälterwand ist vorgesehen, dass die Verkleidungsplatte eine im Wesentlichen starre Sandwichplatte umfasst. In vorteilhafter Weise ist die Behälterwand somit vergleichsweise leicht und kann kostengünstig hergestellt werden. Die Sandwichplatte weist vorzugsweise zwei Deckschichten und einen zwischen den beiden Deckschichten angeordneten Kern auf. Die Deckschichten umfassen vorzugsweise jeweils glasfaserverstärkten Kunststoff, während der Kern vorzugsweise einen Schaumkern umfasst. Das Reflexionsmittel ist insbesondere in den Kern eingebettet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Behälterwand ist vorgesehen, dass das Reflexionsmittel eine leitfähige Folie umfasst. Denkbar ist beispielsweise, dass das Reflexionsmittel eine Metalleinlage, ein Gewebe und/oder eine kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffeinlage umfasst. In vorteilhafter Weise wird somit einerseits ein hoher Reflexionsgrad des Reflexionsmittels erreicht und andererseits eine kostengünstige und einfache Fertigung.
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Gemäß einer Ausführungsform der Behälterwand besteht die Behälterwand aus einer tragenden nicht zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche (RCS) ausgebildeten Wand, beispielsweise einer metallischen Wand, auf welche Verkleidungsplatte aufgebracht sind, welche zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche (RCS) ausgebildet. Die Verkleidungsplatte ist dabei bevorzugt so ausgebildet, wie für die Behälterwand, welche zur Reduktion der effektiven Radarrückstrahlfläche (RCS) ausgebildet ist, beschrieben. Diese Ausführungsform ist bevorzugt zur Nachrüstung klappbarer, nicht RCS-optimierter Behälter.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die RCS Wandteile durch ihren Aufbau, insbesondere die Sandwichbauweise, seeschlagfest. Die Rahmenkonstruktion ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie die Kräfte durch einen Seeschlag auf die RCS Wandteile aufnehmen kann. Die beweglichen und nichtbeweglichen Bauteile der Rahmenkonstruktion sind bevorzugt entsprechend der erwarteten Belastungen aus hochfesten, hochlegierten Stählen gefertigt, die die Kräfte ohne weitere Verstärkungselemente über die Twistlock-Elemente in die Schiffstruktur leiten. Bei möglicherweise erwarteten extremen Bedingungen kann der RCS Container, wie normale Standardcontainer auch, zusätzlich an den oberen Twistlock-Elementen gelascht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Behälter eine Dichtung auf. Hierzu kann der Behälter verschiedenartig ausgeführte Gummidichtungen aufweisen, die im verriegelten Zustand den Container, vorzugsweise nach Schutzklasse IP23, wind- und wasserdicht abdichten.
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Nachfolgend ist der erfindungsgemäße Behälter anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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1: Schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters während des Klappens
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2: Schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters im aufgeklappten Zustand
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3: Schematische Ansicht der ersten Stirnseite während des Klappens
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4: Schematische Darstellung des Klappmechanismus
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Bei dem in 1 bis 4 gezeigten Behälter 10 handelt es sich um einen 20-Fuß-Container gemäß ISO 668. Der Behälter weist die üblichen Merkmale eines Standardcontainers, insbesondere die standardisierten Containerecken zur Container-Verriegelung, auf.
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In 1 ist der Behälter 10 dargestellt, während der Behälter aufgeklappt wird. Der Behälter 10 weist einen Boden 20 und eine Decke 30 sowie zwei Seitenwände 40 auf. Die Seitenwände 40 sind auf halber Höhe zwischen dem Boden 20 und der Decke 30 mittels eines Klappgelenks 42 in das Innere des Behälters 10 klappbar. Zur Stabilisierung des Behälters 10 im aufgeklappten Zustand weist der Behälter 10 Pfostenelemente 50 auf. Diese Pfostenelemente 50 sind mit den Containerecken an der Decke 30 klappbar verbunden. Die Pfostenelemente 50 sind über Gewindespindeln 80 (in 4 gezeigt) mit dem Boden 20 verbunden. Hierdurch können die Pfostenelemente 50 durch Drehung der Gewindespindeln 80 parallel zum Boden 20 ausgerichtet werden. Der Antrieb der Gewindespindeln 80 erfolgt über die Kurbel 70. An der ersten Stirnwand weist der Behälter 10 eine doppelflügelige Tür auf, welche aus zwei oberen Türflügeln 62 und zwei unteren Türflügeln 64 besteht. Die oberen Türflügel 62 und die unteren Türflügel 64 sind in das Innere des Behälters 10 geklappt und kommen auf den Seitenwänden 40 zu liegen. Hierdurch kann der Behälter 10 kompakt zusammen geklappt werden.
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In 2 ist der Behälter 10 aufgeklappt gezeigt, die Tür an der ersten Stirnwand ist geschlossen, die Pfostenelemente 50 stehen senkrecht und verbinden kraftschlüssig Boden 20 und Decke 30. Vorzugsweise ist die Kurbel 70 entfernbar, damit der Behälter 10 entsprechend Außenmaße entsprechend ISO 668 aufweist und entsprechend stapelbar und transportierbar ist.
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In 3 ist der Behälter 10 in perspektivischer Frontansicht. Gegenüber 1 ist besser zu erkennen, wie der obere Türflügel 62 und der untere Türflügel 64 in das Innere des Behälters 10 gegen die Seitenwand 40 geklappt sind.
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4 zeigt den Mechanismus des Behälters 10 schematisch. Erkennbar sind an den Quaderecken die standardisierten Containerecken zur Container-Verriegelung. Das Pfostenelement 50 wird durch Drehung der Gewindespindel 80, welche über den Antrieb 82 gedreht wird, in eine parallele Stellung zum Boden 20 oder eine senkrechte Stellung verbracht, um den Behälter 10 auf- oder zusammenzuklappen. Der Antrieb 82 ist bevorzugt sowohl mittels der in 1 gezeigten Kurbel 70 als auch elektrisch antreibbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Behälter
- 20
- Boden
- 30
- Decke
- 40
- Seitenwand
- 42
- Klappgelenk
- 50
- Pfostenelement
- 62
- oberer Türflügel
- 64
- unterer Türflügel
- 70
- Kurbel
- 80
- Gewindespindel
- 82
- Antrieb
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20111561 U1 [0004]
- WO 2011/154982 A1 [0004]
- DE 102014103601 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 668 [0003]
- ISO 668 [0016]
- ISO 668 [0019]
- ISO 668 [0019]
- ISO 866 [0022]
- ISO 668 [0035]
- ISO 668 [0037]