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Zuamenlegbare kastenförmige Einheit, insbesondere Versandbehälter,
Unterkunfts- oder Abstellraum odgl.
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Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare kastenförmige Einheit
von rechteckiger bzw. quaderförmiger Gestalt.
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Die Erfindung betrifft insbesondere derartig ausgebildete Behälter,
beispielsweise für den Transport von Gütern, insbesondere
solche
Behälter, wie sie üblicherweise für den Transitversand mit mehrfachem Wechsel der
Transportart zwischen Stra#e, Schienen und/oder Schiff ohne Umladen der Güter verwendet
werden. Diese Behälter sind für den Rückversand an den Absender eingerichtet und
haben im allgemeinen ein beträchtliches Fassungsvermögen, beispielsweise in der
Grö#enordnung von 30 m3 oder mehr und sind aus diesem Grunde zusammenlegbar eingerichtet,
damit die leeren Behälter heim Rückversand einen möglichst geringen Raum einnehmen
und daher geringe Frachtkosten verursachen.
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Die Erfindung ist jedoch weder auf eine bestimmte Abmessung der Behälter
noch überhaupt auf die Verwenfung der kastenförmigen Einheit als Verpackungsbehälter
beschränkt. Eine andere Verwendungsmöglichkeit der kastenförmigen Einheit ist die
Verwendung als kastenförmiger Unterkunfts- oder Abstellraum, der leicht transportiert
und rasch an der für den Gebrauch bestimmten Stelle aufgericntet werden kann, beispielsweise
als Baubaracke oder Oaustellenbüro.
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Der Einfachheit halber wird die Einheit im rolgenden allgemein als
zerlegbarer Behälter bezeichnet.
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Bei den bisher bekannten Behältern ist das Zusammenlegen und Wiederaufrichten
unnötig zeitraubend und mühsam.
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Die Erfindung sieht daher eine Behälterkonstruktion vor, bei der das
Zusammenlegen und Wiederaufrichten wesentlich
vereinfacht und in
wesentlich geringerer Zeit durchzuführen ist. Ferner ist die Konstruktion derart,
da# die einzelnen Teile in zusammengeklapptem Zustand sehr kompakt ineinander passen.
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Die Bass der Erfindung ist ein System von teilwese leicht voneinander
zu lösenden und teilweise scharnierartig miteinander verbundenen Behälterwänden
derart, da# diese zusammengefaltet und übereinandergelegt werden können.
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Gemä# der Erfindung besteht die zusammenlegbare kastenlöiinige Dinheit
aus einem einteiligen moden uiid einer einteiligen Decke, zwei einander gegenüberliegeuden,
mit ihren oberen und unteren Kanten an den Seitenkanten der Decke bzw. des liodell
lösbar betestigbaren Seitenwänden, die im wesentlichen in der Mitte und horizontal
geteilt sind in eine obere und eine untere Hälfte, die beide derart gelenkig miteinander
verbunden sind, daß sie nach Lösen der Verbindung mit dem Boden und der Decke durch
Einwärtsbewegen ihrer Verbindungsstelle zusammenklappbar sind, und aus zwei einander
gegenüberliegenden Stirnwänden, von denen jede in mindestens zwei klappenartige
Teile geteilt ist, die jeweils durch mindestens ein zweiseitiges Scharnier an der
angrenzenden liante der oberen oder unteren Hälfte der Seiteiiwände befestigt sind,
wodurch jeder klappenartige Teil nach innen gegen die Innenseite einer Seitenwand
geklappt werden kann und die kastenförmige Einheit so zusammenlegbar
ist,
daß sich in dicht gepackter Anordnung die zusammengeklappten oberen und unteren
Hälften der Seitenwinde zwischen den Uber und unter ihnen befindlichen Klappen der
Stirnwände und diese zwischen der Decke und dem Boden befinden.
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Zwei AusführunGsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen aufgerichteten behälter.
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Fig. 2 ist eine Ansicht desselben hehälters im teilweise zusammengelegten
Zustand.
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Fig. 3 zeigt den völlig zusammengelegten Behälter.
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Fig. 4 zeigt in Stirnansicht eine abgeänderte Ausführungsform des
Behälters im aufgerichteten Zustand.
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Fig. 5 ist eine Ansicht desselben Behälters während des zusammenlegens.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 besitzt der Behälter im
aufgerichteten Zustand eine quaderförmige Gestalt mit einer waagerechten Decke 1
und einem waagerechten Boden 2, die durch zwei einander gegenüberliegende
vertikale
Seitenwände 3 und zwei einander gegenüberliegende vertikale Stirnwände 4 miteinander
verbunden sind. Jede Seitenwand 2 ist durch eine waagerechte Mittellinie in zwei
gleiche Teile geteilt, nämlich in einen oberen Teil 5 und einen unteren Teil 6,
die an der Mittellinie außen durch Scharniere 7 miteinander verbunden sind, so daß
nach Lösen der oberen und unteren Kante der Seitenwand von der Decke 1 und dem Hoden
2 der obere und der untere Teil jeder Seitenwand nach innen um die Scharniere 7
zusammengeknickt werden können, sich dabei aufeinanderfalten (Fig. 2) und schließlich
eine waagerechte Stellung einnehmen, wobei der obere Seitenwandteil 5 über dem unteren
Seitenwandteil 6 liegt (Fig. 3). Im aufgerichteten Zustand ist die höhe jeder Seitenwand
3 nicht größer als die Breite der Decke 1 und des Bodens 2, so daß im zusammengelegten
Zustand die zusallunengeklappten Seitenwände vollständig zwischen den seitlichen
Begrenzungen des Bodens und der Decke liegen, ohne daß sich die zusammenge£alteten
Knickkanten gegenseitig überlappen müssen. Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung
ist sogar eine Lücke in der Mitte zwischen diesen Knickkanten vorgesehen.
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Die Decke 1 hat die Form eines umgekehrten flachen Kastens, wie dies
noch deutlicher in der in Fig. 4 gezeigten Ausfihrungsform dargestellt ist. Der
Hohlraum 8 dieses Kastens wird gebildet durch einander gegentiberliegende
überstehende
Seitenränder und einander gegenüberliegende überstehende Stirnränder lo. Jede Seitenwand
3 ist im voll aufgerichteten Zustand mit ihrer Oberkante an der unteren Au#enkante
eines überstehenden Seitenrandes 9 der Decke und in gleicher Weise am unteren Rand
an der oberen Außenkante eines nach oben stehenden Seiteiirandes 11 des Bondens
2 befestigt. Die befestigungsmittel sind so ausgebildet, <laß sie ein rasches
Lösen ermöglichen. Sie bestehen Jeweils aus zwei Scharnierplatten 12a, 12b, von
denen beispielsweise eine Platte 12a der Au#enseite eines Seitenrandes 9 der Decke
in der Nähe von dessen unterer Kante und die andere Platte 12b an der außenseite
des oberen Seitenwandteiles 5 befestigt ist. j)ie aneinandersto#enden Kanten der
Platten 12a, 12b sind mit einer Anzahl von rohrförmigen Abschnitten versehen, die
bei aufgerichtetem Behäter axial fluchtend ineinandergreifen und entfernbare Scharnierstifte
13 aufnehmen. Durch eine eiitspreciiende Anordnung ist jeweils die untere Kante
des unteren Seitenwandteiles 6 an der angrenzenden oberen hante des Bodenrandes
11 befestigt.
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Jede senkrechte Stirnwand 4 ist in vier klappenartige Teile geteilt,
nämlich ein oberes Klappenpaar 14a, 15a, und ein unteres klappenpaar 14b, 15b. Die
Klappen jedes Paares beriihren sich an einer senkrechten Trennlinie, die in der
bitte der Stirnwand verläuft. Ebenso berühren sich die Klappen des einen Paares
mit denen des anderen Paares
längs ciner waagerechten Linie, die
die Stirnwand in zwei ungefähr gleiche hälften teilt. Jede Elappe ist aui einer
Seite mit der Innenkante des angrenzenden Seitenwandteiles 5 oder o gelcenkig verbunden,
und zwar durch Pendelscharniere 10, so da# jede Klappe sowohl nach au@en als auch
nach innen geschwungen werden kann. Ls sind somit die oberen Klappen 14a, 15a jeweils
an einem oberen Seitenwandteil 5 durch zwei Pendelscharniere 16 und die unteren
Klappen 14b, 15b in gleicher Weise an den unteren Seitenwandteilen 6 befestigt.
Im aufgerichteten Zustand können die Klappen 14a bis 15b einzeln für sich als Türen
nach au#en geschwungen werden, um einen Zugang zum Innern des Behälters zu gewähren.
Die Klappne können geschlossen und durch Befestigungsmittel 17 geschlossen gehalten
werden.
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Ein beweglicher Türanschlagstreifen ist an der oberen Kante aii jeder
Stirnseite des Bodens 2 befestigt Er besteht aus einem waagerecht angeordneten Z-förmigen
Profil 18, dessen Steg mit den beiden Flanschen 20, 21 rechte Winkel einscllließt.
Die Außenkante eines Steges 21 ist, wie dargestellt, durch Scharniere 22, 22 mit
der oberen Stirnseite des Bodens 2 verbunden. Die Länge des Steges 19 und des anderen
Flansches 20 ist derart bemessen, daß sie zwischen den beiden überstehenden Seitenrändern
11 des Bodens 2 liegen. T)ie Enden 23 des ersten flansches 21 ragen bis über die
überstehenden Ränder 11 hinaus, und in jedem Ende ist eine Öffnung vorgesehen. Um
den Behälter zusammenzulegen,
wird der Streifeii 18 nach außen und
unten in die in Fig. 2 und 3 gezeigte Stellung gedreht, so daß der längere Flansch
21 senkrecht an der Stirnseite des Bodens 2 liegt, der Steg 19 vom Flansch 21 aus
waagrecht nach außen steht und der andere Flansch 20 von der Au#enkante des Steges
19 senkrecht nach unten ragt. Im aufgerichteten Zustand des Behälters ist der Streifen
18 um die Scharniere 22 nach oben gedreht, so daß der lingere Flansch 21 senkrecht
steht, wobei seine Enden gegen die Enden der überstehenden Bodenränder 11 anliegen
und dort durch entfernbare Stifte gehalten werden, welche durch an den Rändern 11
befestigte und durch die öfibungen in den Enden 23 des Flansches 21 ragende Ösen
24 gesteckt sind. Der Steg 19 liegt jetzt waagerecht in den Benälter hinein, wobei
der andere Flansch 20 nach oben steht und den Türanschlag bildet.
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Um den Behälter zusammenzulegen, wird die Decke von oben durch Seile
25 gehalten, die an Ösen 26 in den Enden der diagonalen Versteifungsstreben 27 der
Decke 1 befestigt sind. Die unteren Klappen 14b, 15b werden nach außen geöffnet,
damit der Z-t'örmige Streifen 18 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung geklappt werden
kann. Danach werden die unteren Klappen nach innen bis auf die Innenseiten der unteren
Seitenwandteile 6 geklappt und können dort durch federnde Klemmen festgehalten werden.
Die Seitenwände werden durch Herausziehen der Stifte 13 von
der-
Decke und dem Loden gelöst,und ihre Teile nach innen eingefaltet, wie iti Fig. 2
angedeutet, während die oberen Klappen 14, 15a nach innen auf die Oberseiten der
oberen Seitenwandteile 5 geklappt werden. Das Einfalten der Seitenwände wird nun
fortgesetzt bis in die in Fig. 3 gezeigte Lage, in der sich jetzt auf dem Boden
2 nebeneinander zwei kompakte Stapel befinde, von denen jeder in der Reihenfolge
von oben nach unten aus zwei Stirnwaiidklappen, einem oberen Seitenwandteil, einem
unteren Seitenwandteil und wiederum zwei Stirnklappen besteht.
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Diese Teile liegen innerhalb der Abgrenzungen des Bodens, wobei die
untereii Stirnwandklappen 14b, 15b in die Aussparung zwischen den aufrecht stehenden
Seitenrändern 11 eintreten. I)ie Decke l wird nun auf die zusanimengeklappten Stapel
abgesenkt, wobei die oberen Stirnwandklappen in die aussparung 8 (Fig. 4) eintreten.
Die zusammengelegte Anordnung kann dann in beliebiger geeigneter Weise miteinander
verbunden werden.
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Die Seitenränder 11 erstrecken sicn unterhalb des Bodens 2 und bilden
zwei seitliche Stützkufen 28. Falls gewünscht könne auch ein oder mehrere dazwischen
angeordnete Stützkufen 29 vorgesehen sein, wobei die Kufen dazu dienen, den Hauptteil
des Bodens erhöht anzuordnen, so daß Verschnürungen durchgeführt oder die Gabelarme
von Hubeinrichtungen daruntergesteckt werden können.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, sind in den StUtzkufeii 28 Offnungen 30 ausgebildet,
so da# die Hubeinrichtungen durch diese Öffnung auch im rechteii Winkel zu den Kufen
angesetzt werden können.
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Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsform entspricht der vorigen
@usführungsform mit der Ausnahme, da# die Stirnwände in anderer Weise unterteilt
sind. Die der vorigen Ausfünrungsform enstprechenden Teile sind der Einfachheit
halber mit den gleicher Bezugszeichen bezeichnet.
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In diesem Fall besteht jede Stirnwand aus zwei gleichen klappenartigen
Teilen, die an einer etwa in der Mitte der Stirnwand verlaufenden waagerechtes1
Linie aneinandersto#en. An der in Fig. 4 gezeigten Stirnseite hat man beispielsweise
eine obere Särnwandklappe 31 und eine untere Stirnwandklappe 32. Die obere Stirnwandklappe
31 ist mit der Stirnkante des oberen Seitenwandteiles j einer Seitenwand 3 mit Pendelsonarnieren
16 befestigt und die untere Klappe 32 ist in gleicher Weise mit dem unteren Seitenwandteil
6 der gleichen Seitenwand verbunden, An der anderen Stirnseite des Behälters sind
die obere und die untere Stirnwandklappe 31a und 32a in gleicher Weise mit dem oberen
und unteren Seitenwandteil der anderen Seitenwand verbunden. An den nicht mit
Scharnieren
16 versehenen Seiten können die Klappen mit Befestigungsmitteln 17 lösbar mit der
angrenzenden Seitenwand verbunden werden.
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Um diesen Behälter zusammenzulegen, werden die Seitenwände 3, wie
bereits beschrieben, von dem moden und der Decke gelöst und nach innen gefaltet,
wie in Fig. 5 angedeutet. Die Stirnwandklappen 31, 32 der einen Stirnseite werden
nacii innen auf die Iniienflächen der obereii und unteren Seitenwandteile 5, 6 gefaltet,
mit deiien sie gelenkig verbunden sind. In gleicher Weise werden die anderen Stirnwandklappen
31a, 32a nach innen auf die anderen Seitenwandteile geklappt. Danach wird das Zusammenklappen
fortgesetzt bis in eine Lage, die der in Fig. 3 gezeigten Anordnung entspricht,
wobei die oberen Stirnwandklappen 31 , 3la stich in der Aussparung 8 der Decke 1
und die unteren Stirnwanklappen 32, 32a in einer entsprechenden Aussparung 33 im
Boden 2 befinden.
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Bei beiden Ausführunsformen kann ein fester Türanschlagstreifen längs
der Stirnkante der kastenförmigen Decke befestigt sein.
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Um die Stabilität des aufgerichteten Behälters zu verbessern, können
die aneinandersto#enden Kanten zweier Teile, beispielsweise der oberen und unteren
Seitenwandteile, mit ineinandergreifenden Rippen 34 und Nuten 35
versehen
sein. Solche Rippen und Nuten können auch an den aneinandergrenzenden Kanten der
oberen und unteren Klappen 31, 32 vorgesehen sein. Die Rippen und Nuten können au#erdem
Dichtungsmittel gegen Witterungseinflüsse darstellen und/oder sie können durch Reibung
in Eingriff gebracht werden und rasch lösbare Klemmelnrichtungen darstellen. Es
können aucli andere Mittel zum Abdichten gegeneinander beweglicher Teile gegen Witterungseinflüsse
vorgesehen sein. Ferner können weitere Klemmittel vorgesehen sein, um gegeneinander
bewegliche Teile in leicht lösbarer Weise festzuhalten, beispielsweise die Stirnwandklappen
und die Seitenwandteile, auf die sie gefaltet werden.
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Alle sechs Wände des Behälters können an der Innenseite mit wärmeisolierenden
Flächen versehen sein, iii einen wäruisisolierten Behälter zu schaffen.