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Strahlende Zwischendecke
Die Erfindung betrifft eine strahlende Zwischendecke und besteht im wesentlichen darin, dass die Zwischendecke aus einer Mehrzahl rohrförmiger, aus Metall, u. zw. vorzugsweise aus Stahl bestehender Elemente zusammengesetzt ist, die parallel nebeneinander angeordnet sind, und deren untere Oberflächen die Sichtflächen der Zwischendecke bilden, während die einander zugewendeten Seitenflächen benachbarter Elemente zwischeneinander Kanäle freilassen, die mit Beton od. dgl. gefüllt sind, so dass kleine, gegebenenfalls armierte Balken gebildet werden, und wobei die genannten Elemente durch an ihre oberen Oberflächen angeschweisste Rohre miteinander verbunden sind, die eine Schlange bilden, welche in eine aus Beton bestehende zusammenhängende Sohle eingebettet ist und in welcher eine Heizoder Kühlflüssigkeit umläuft.
Die anliegenden Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise, jedoch nicht einschränkend eine schematische Ausführungsform der Erfindung, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Grundriss der den Gegenstand der Erfindung bildenden strahlenden Zwischendecke, wobei Teile der Betonfüllung weggelassen wurden : Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 1 veranschaulichte Zwischendecke.
Mit Bezugnahme auf die Figuren sieht man, dass die den Gegenstand der Erfindung bildende strahlende Zwischendecke gemäss einer vorgezogenen Ausführungsform eine Mehrzahl rohrförmiger, aus Metall, u. zw. vorzugsweise aus Stahl bestehender Elemente-l-umfasst. Die genannten Elemente weisen einen Querschnitt auf, der im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Trapezes besitzt, dessen grössere Basis unten angeordnet und an ihren beiden Enden nach aussen verlängert ist, wobei das das Element bildende Blech an beiden diese Enden bildenden Kanten vollständig umgefalzt ist und einen kleinen, seitlich abstehenden Flügel--2-- bildet.
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ebenfalls die Form eines gleichschenkeligen Trapezes besitzt, dessen grössere Basis jedoch nach oben gerichtet ist.
In die genannten Kanäle --4-- wird Beton --5-- od. dgl. gegossen, wodurch kleine und gegebenenfalls armierte Balken entstehen.
Der Guss der genannten Balken erfolgt gleichzeitig zusammen mit demjenigen der ebenfalls einen Bestandteil der erfindungsgemässen Zwischendecke bildenden Sohle-6--, von welcher nachstehend eingehender gesprochen wird.
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sind- -11- bezeichnete Schlange formen. Die Schlange --11- bildet somit eine Verbindungsarmierung zwischen den verschiedenen rohrförmigen Elementen-l-und eignet sich ausserdem für den Umlauf
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oderfläche-l'-gegebenenfalls eine Mehrzahl von Löchern12-- aufweist. In diesem Falle ist jedes ! rohrförmige Element-l-entweder ganz oder teilweise mit schallabsorbierendem und wärmeisolieren- dem Material --13-- gefüllt. Hiezu kann z. B. Glas- oder Steinwolle verwendet werden.
Wenn man nun eine Heizflüssigkeit, z. B. heisses Wasser, durch die Schlange-11-- hindurchströ- men lässt, findet eine Wärmestrahlung statt, u. zw. sowohl nach oben, d. h. in die über der betreffen- den Zwischendecke liegenden Räume, als auch nach unten, d. h. in die sich unterhalb der betreffenden Zwischendecke befindenden Räume.
Was die nach unten, d. h. gegen den sich unterhalb der betreffenden Zwischendecke befindenden
Raum erfolgende Wärmestrahlung anbelangt, ist insbesondere zu bemerken, dass dieselbe auch dann er-
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meübertragung stattfindet und die rohrförmigen Elemente-l-mittels ihrer unteren Oberflächen --1'-- die Wärmeabstrahlung vermitteln. Hiebei muss bemerkt werden, dass diese Strahlung ohne die Wärmeträgheit erfolgt, welche im allgemeinen einen Nachteil bekannter strahlender Zwischendecken bildet.
Analoge Betrachtungen gelten für. die Kühlung, welche erreicht werden kann, wenn man in der
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-11- eine Kühlflüssigkeit, z. B.-- 12-vorgesehen und das rohrförmige Element vollständig oder zum Teil mit schallabsorbierendem und wärmeisolierendem Material--13-- gefüllt ist, eignet sich die vorbeschriebene Zwischendecke ausser zur Heizung oder Kühlung durch Ausstrahlung auch zur Verwirklichung'einer äusserst guten Absorption von Geräuschen, was besonders dann angezeigt ist, wenn die erfindungsgemässe Zwischendecke als Dekke für Räume mit starken Lärmquellen verwendet werden soll.
Selbstverständlich können an der beschriebenen strahlenden Zwischendecke Änderungen und Varianten angebracht werden, ohne dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere können die rohrförmigen Elemente beispielsweise einen Querschnitt besitzen, der die Form eines Trapezes ohne Flügel aufweist, oder welcher eine von einem Trapez abweichende Form besitzt, wobei besagte Elemente jedoch stets wenigstens über eine Fläche verfügen müssen, welche die Sichtfläche der Zwischendecke bildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Strahlende Zwischendecke, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Mehrzahl rohrförmiger, aus Metall, u. zw. vorzugsweise aus Stahl bestehender Elemente (l) zusammengesetzt ist, die parallel nebeneinander angeordnet sind, wobei ihre unteren Oberflächen (1') die Sichtfläche der Zwischendecke bilden, während die einander zugewendeten Seitenflächen benachbarter Elemente (1) zwischeneinander Kanäle (4) freilassen, die mit Beton (5) od. dgl.
gefüllt sind, so dass kleine, gegebenenfalls armierte Balken entstehen, und wobei die genannten Elemente (1) durch an ihre oberen Oberflächen (1") angeschweisste Rohre (10) miteinander verbunden sind, die eine Schlange (11) bilden, welche in eine aus Beton bestehende zusammenhängende Sohle (6) eingebettet ist und in welcher eine Heiz- oder Kühlflüssigkeit umläuft.