DE2223494C3

DE2223494C3 - Lameliierter Eisenkern für Transformatoren

Info

Publication number: DE2223494C3
Application number: DE19722223494
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl.-Ing. 8500 Nuernberg Reiplinger
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1972-05-13
Filing date: 1972-05-13
Publication date: 1974-12-19
Also published as: DE2223494A1; DE2223494B2

Description

4. Lamellierter Eisenkern nach einem der An- flüssigkeit unterbinden, nicht den gewünschten Einsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fluß auf die Geräuschentwicklung haben. Anderer-Schichten aus Kunststoffolie m einander benach- seits jedoch müssen bei der bekannten Anordnung harten Kem- und Jochteilen gegeneinander ver- die Zwischenräume zwischen allen aufeinanderfolsetzt sind. »5 genden Einzelblechen gegenüber dem den Kern um-

5. Lamellierter Eisenkern nach einem der An- gebenden Raum abgedichtet werden. Dadurch wird sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der sogenannte Füllfaktor des von dem Kern bean-Jochteile mehr Schichten aus Kunststoffolie ent- spruchten Raumes erheblich verschlechtert. Wird der halten als die Kernteile. Füllfaktor durch die Dichtungszwischenlagen hal-

6. Lamellierter Eisenkern nach einem der An- 30 biert, so bedeutet das praktisch eine Verdoppelung sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die des erforderlichen Querschnittes für den Kern. Für entsprechenden Einzelbleche schon vor dem den Fall jedoch, in dem man eine Verdoppelung des Schneiden mit der Kunststoffolie überzogen sind. Kernquerschnittes m Kauf nimmt, läßt sich in bekannter We'se bei voller Ausnutzung des zur Verfü-

35 gung stehenden Querschnittes durch Eisen die Induktion praktisch halbieren, wodurch eine nicht unwesentliche Geräuschminderung erreicht wird. Diese

In jüngerer Zeit werden bedingt durch ihre häufige Lösung ist jedoch, wie bereits erwähnt, unwirtschaft-

Aufstellung in Wohngebieten in zunehmendem Maße Hch.

besondere Anforderungen an die Geräuscharmut von 40 Die Dichtungszwischenlagen der bekannten AnTransformatoren gestellt. Es ist bekannt, daß die von Ordnung haben auf Relativbewegungen zwischen beeinem Transformator ausgehenden Geräusche im we- nachbarten Einzelblechen in Längsrichtung auch sentlichen durch die Magnetostriktion des Eisenkerns keine dämpfende Wirkung, weil sie in sich zu weich verursacht werden, wobei die Geräuschentwicklung und zu nachgiebig sind. Zur Erzielung besonderer mit steigender Induktion des Kernes zunimmt. Da 45 Weichheit sind die Dichtungszwischenlagen sogar mit die in jüngerer Zeit gerade noch als zulässig angese- geschlossenen oder offenen gasgefüllten Hohlräumen henen Lautstärken erheblich unter den Lautstärken versehen.

liege», die von herkömmlichen Transformatoren in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Normalausführung erzeugt werden, hat man die In- Transformator, insbesondere Transformatorkern, zu duktion für geräuscharme Transformatorausführun- 50 Bauen, der ein weiteres Absenken des erzeugten Gegen von 1,6 T auf etwa 1,2 bis 1,1 T herabgesetzt. räuschpegels ermöglicht.

Äußere Maßnahmen allein reichen nicht aus, um Erfindungsgemäß wrrd diese Aufgabe bei einem die geforderten niedrigen Lautstärken mit wirtschaft- Transformator mit lamelliertem Eisenkern, bei dem Hch vertretbaren Mitteln zu erreichen. Diese äußeren zur Verminderung der Geräuscherzeugung Kunst-Maßnahmen zur Dämpfung der Geräuschabgabe be- 55 stoffschichten zwischen den Kernblechen im Blechstehen vorwiegend im Einsatz von Dämmwänden. paket verteilt angeordnet sind, dadurch gelöst, daß Deren Wirksamkeit ist jedoch begrenzt, da beim di- mindestens nach jedem zehnten Einzelblech und rekten Anschluß der Radiatoren an einen Transfor- höchstens nach jedem dritten Einzelblech eine aus matorkessel zur Rückkühlung des Transformatoröls Polyvinylacetat und einer zweiten monomeren Kohietwa vorgesehene Dämmwände nur zwischen den 60 ponente bestehende, schwingungsdämpfende Kunst-Radiatoranschlüssen besonders wirksam sind. stoffolie eingeschichtet ist. Dabei besteht die Kunst-Weitergehende Kesselverkleidungen, z. B. unterhalb stoffolie zu etwa 90 % aus Polyvinylacetat,
der Radiatoren an der Bodenwanne oder am Last- Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung schalterantrieb, führen in jedem Fall zu komplizier- ist weiterhin vorgesehen, daß die Dicke der verwenten Dämmwandteilen, die nicht nur sehr aufwendig 65 deten Kunststoffolie gleich der Dicke der Einzelsind, sondern auch in ihrer Wirkung durch die unver- bleche ist und daß die Schichten aus KunststoffoHe meidlichen Körperschallbrücken stark herabgesetzt in einander benachbarten Kern- und Jochteilen gesind, geneinander versetzt sind, wobei die Jochteile mehr

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Schichten aus Kunststoffolie enthalten als die Kern- beilsgänge an den zur Fertigung der herkömmlichen

teile. Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfin- Kerne ohnedies vorhandenen Vorrichtungen und

dung sind die entsprechenden Einzelbleche schon vor Maschinen durchgeführt werden können,

dem Schneiden mit der Kunststoffolie überzogen. Zur Verwendung als Kunststoffolie im erfindongs-

Die Erfindung ist sehr vorteilhaft, denn sie bewirkt 5 gemäßen Sinn sind außer der angegebenen Mischung

die Geräuschdämpfung unmittelbar am Ort ihrer aus Polyvinylacetat und einer zweiten monomeren

Entstehung und sie ist außerdem neben den schon Komponente auch alle anderen Kunststoffe gseignet,

bekannten Verfahren anwendbar. die in der Lage sind, erhebliche Formänderungsar-

Dadurch wird der Bau von leiseren Transformato- beit aufzunehmen und durcU innere Reibung so um-

ren als bisher möglich. Trotzdem ist der Aufwand io zuwandeln, daß kerne mechanische Arbeit wieder

verhältnismäßig gering, weil alle erforderlichen Ar- nach außen abgegeben wird.

Claims

Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit sind der Patentansprüche: Verminderung der Geräuschentwicklung durch Ver ringerung der Induktion im Transformatorkern und

1. Lamellierter Eisenkern für Transfonnato- durch die Anbringung von Dämmwänden auch aus ren, bei dem zur Verminderung der Geräuscher- 5 physikalischen Gründen enge Grenzen gesetzt. Denn zeugung Kunststoff schichten zwischen Kernble- es ist nicht möglich, durch Anwendung dieses Verfahchen im Blechpaket verteilt angeordnet sind, ren für sich allein oder zusammen beHebig ruhige dadurch gekennzeichnet, daß minde- Transformatoren herzustellen.

stens nach jedem zehnten Einzelblech und hoch- Eine durch die USA.-Patentschrift 2 b> *065 bestens nach jedem dritten Einzeiblech eine aus Po- io kannte Anordnung zur Geräuschdäc ■ ng bei lyvinylacetat und einer zweiten monomeren Transformatoren geht davon aus, daß infolge der Komponente bestehende, schwingungsdämpfende Magnetostriktion von den Einzelblechen sinkrecht Kunststoffolie eingeschichtet ist zur Schichtebene Bewegungen ausgeführt werden, die

2. Lamellierter Eisenkern nach Anspruch 1, ein den Kern umgebendes flüssiges Kühlmittel in die dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie 15 Zwischenräume der einzelnen Kernbleche ein- und zu etwa 90 °/o aus Polyvinylacetat besteht. ausströmen lassen. Da durch die Magnetostriktion je-

3. Lamellierter Eisenkern nach Anspruch 1 doch an den Einzelblechen nur Längenänderungen oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke bewirkt werden, die keine Bewegungen senkrecht zur der verwendeten Kunststoffolie gleich der Dicke Schichtebene erzeugen, können die vorgeschlagenen der Einzelbleche ist ao Maßnahmen, die das Ein- und Ausströmen der Kühl-