DE937614C

DE937614C - Verbindung von Bauelementen zum Herstellen von Raumgebilden, wie Moebel od. dgl.

Info

Publication number: DE937614C
Application number: DEL3771A
Authority: DE
Inventors: Jean Zoltan Loewinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1950-09-19
Publication date: 1956-01-12

Description

Verbindung von Bauelementen zum Herstellen von Raumgebilden, wie Möbel od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Bauelementen, um im allgemeinen auf einfache Weise ein rasches Zusammenfügen der Bauelemente zu Raumgebilden wie z. B. zu Möbeln oder anderen Gebrauchsgegenständen und Einrichtungen oder für Gebäude zu ermöglichen ohne Verwendung weiterer Hilfsmittel wie Nägel, Schrauben, Leim, Kitt, Zement od. dgl., und im besonderen auch die Verwendung solcher Bauelemente zum Umbauen eines zusammengefügten Gegenstandes in einen anderen Gegenstand zu gestatten, oder voneinander getrennte Bauelemente zum Herstellen eines Gegenstandes in beliebiger Kombination zu benutzen.
Bekannte Verbindungen von Bauelementen sind entweder . nur zum leichten, raschen Zusammenfügen von aufeinander abgestimmten Bauelementen oder nur für die Zerlegbarkeit des erstellten Gegenstandes oder nur für Umbauzwecke geeignet.
Die Erfindung vereinigt diese drei Möglichkeiten und bietet dadurch eine vorteilhafte Verbindungsart.
Zu diesem Zweck weisen erfindungsgemäß zum Herstellen von Raumgebilden wie Möbel od. dgl. die zu verbindenden Bauelemente zur wahlweisen Benutzung au£ mehr als einer Fläche wenigstens eine Nutenbahn auf, deren Querschnitt sich von innen nach außen verengt, wobei einsetzbare profilierte Federn vorgesehen sind, deren Querschnitt der Form der Nutenbahnen der Stoßflächen von zwei zu verbindenden Bauelementen entspricht.
Die Zeichnung dient zur beispielsweisen näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Fig. i bis q. je im Querschnitt vier verschiedene Bauelemente in Stabform, Fig. 5 bis 8 dazugehörige Federn in Stirnansicht, Fig. 9 bis 12 vier verschiedene Klammern zur hilfsweisen Verbindung der Bauelemente beim Zusammenfügen, Fig. 13 bis 17 im Querschnitt fünf stabförmige Bauelemente in anderer Ausführung, Fig. 18 bis 21 im Längsschnitt vier andere Bauelemente, ' Fig. 22 im Aufriß, Seitenriß und Grundriß ein anderes Bauelement in Stabform, Fig. 23 schaubildlich je einen Teil von drei plattenförmigen Bauelementen, Fig. 24 schaubildlich die drei Bauplatten gemäß Fig. 23 zusammengefügt, Fig.25 im Querschnitt zwei stabförmige zusammengefügte Bauelemente, Fig. 26 schaubildlich eine nach Fig. 25 benutzte Klammer, Fig. 27 bis 31 im Querschnitt je eine Mehrzahl zusammengefügter Bauelemente, Fig. 32 schaubildlich einen Würfel, welcher die den Bauelementen zugrunde gelegte Ausgangsnorm darstellt, und Fig. 33 und 3=1 je eine andere Ausführung der Federn in Stirnansicht.
Die in Fig. i bis q. gezeichneten, z. B, aus Holz oder Metall bestehenden vier stabförmigen Bauelemente i bis q: von quadratischem Querschnitt besitzen in der Mitte jeder Seite eine Längsnut 5 bzw. 6, 7, 8 zur wahlweisen Benutzung zum-Einsetzen von Federn je nach dem Verwendungszweck des einzelnen Bauelementes im Zusammenhang mit einer Konstruktion. Nach- Fig. i haben die Nuten 5 schwalbenschwanzförmigen Querschnitt, von dem die Nuten 6 bis 8 gemäß Fig. 2 bis q. mehr oder weniger abweichen, jedoch sind auch diese Längsnuten 6 bis 8 im Querschnitt an den Außenseiten der Bauelemente verengt gegenüber dem Nutengrund.
Auf die Form der Längsnuten 5 bis 8 der Stäbe bzw. Pfosten oder Balken i bis q. ist je die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Feder 5" bzw. 6a, 7a, 8a abgestimmt, und zwar besitzt jede Feder 5" bis 8" einen Querschnitt, welcher der Form von zwei mit den verengten Seiten aneinandergefügten Nuten ;; bzw. 6, 7, 8 entspricht. In Fig. 25 sind zwei Bauelemente i (Fig. i) gezeichnet, die durch eine Feder 5" miteinander vereinigt sind und außerdem durch eine Klammer 9 zusammengehalten werden.
Die in Fig. 9 bis 12 gezeichneten metallenen Klammern 9 bis 12 besitzen mittels Zungen federnd ausgebildete Endteile9' bzw. io; 11', 12' für den Eingriff in die Nuten 5 bzw. 6, 7, 8, deren Querschnitt sie, soweit erforderlich, angepaßt sind. Diese Klammern 9 bis 12 dienen bei der Montage vorübergehend zum Zusammenhalten der Bauelemente, können jedoch gegebenenfalls an diesen als Zierstücke belassen werden; Fig. 25 zeigt eine Klammer 9 im Gebrauch. Die Klammern können, wie aus Fig. 26 hervorgeht, Bügel darstellen oder auch Schienen sein, wie strichpunktiert angedeutet ist, ebenso wie sie auch als schienenförmige Bauelemente zum Verbinden von zwei oder mehr parallelen Nuten in i8o°-, i35°-, 9o°- usw. Form gestaltet sein können.
Fig. 13 zeigt ein stabförmiges Bauelement 13, das im Querschnitt einem Trapez entspricht, dessen vier Seiten mit Nuten 5 versehen sind. Indem an die schräge Seite des Bauelementes 13 ein ähnliches, zweites Bauelement mit seiner schrägen Seite angefügt wird, können Eckstücke mit rechtwinklig zueinander stehenden Seiten gebildet werden. Es können aber auch z. B. Verbindungen im Sinne der Fig.27 hergestellt werden, gemäß welcher an die schräge Seite des Bauelementes 13 ein z. B. Stützzwecken dienendes Bauelement i¢ mittels Feder 5" angeschlossen ist; mit der gegenüberliegenden Seite des Bauelementes 13 ist mittels Feder 5, ein Bauelement 15 verbunden.
In Fig. 14 ist ein winkelförmiges Baüelemenf 16 gezeigt, das auf allen Seiten mit Nuten 5 versehen ist. Gemäß Fig.28 sind an die beiden Schenkel dieses Winkelstückes 16 in der entsprechenden Flucht liegende Bauelemente 17 und i8 mittels Federn 5, angeschlossen. An das Bauelement 18 liegt mit der einen Seite ein Bauelement i9 an, welches mit ihm sowie mit der entsprechenden Seite des Winkelschenkels durch Federn 5a, verbunden ist; durch das Bauelement i9 wird das Bauelement 18 versteift. Gemäß Fig. 29 ist das z. B. aus Holz bestehende Winkelstück 16 durch ein winkliges Bauelement 2o aus Metall versteift. Dieses Bauelement 2o ist durch Federn 5, außer mit dem Winkelstück 16 auch mit den Bauelementen 17 und 18 vereinigt. An der gezeichneten Verbindung sind die zwei Klammern 9 belassen worden; in zwei außenseitige Nuten 5 des Winkelstückes 16 sind Füllstücke 2i eingesetzt.
Fig. 15 zeigt ein U-förmiges Bauelement 22. An die Außenseiten seiner beiden Schenkel sowie seines-Steges sind gemäß Fig. 3 0 mittels inNuten 5 eingesetzten Federn 5, die drei Bauelemente 23, 24 und 25 angeschlossen. Mit Hilfe der einander gegenüberliegenden zwei Bauelemente 23 und 24 kann ein Hohlraum eingeschlossen werden, welcher Isolationszwecken dienen kann. Gegebenenfalls kann zwischen den Bauelementen 23 und 2q., wie strichpunktiert eingezeichnet, ein mittleres Bauelement 26 angeordnet werden, welches ebenfalls durch Federn mit dem Bauelement 22 verbunden wird.
In Fig. 16 ist ein T-förmiges Bauelement 27 dargestellt, dessen drei Schenkel Nuten 5 besitzen zur wahlweisen Aufnahme von Federn zur Verbindung mit anzuschließenden Bauelementen. Fig. 17 zeigt ein winkliges Bauelement 28, welches hinsichtlich der Ausführung gemäß Fig. 14 zusätzliche Anschluß- bzw. Verbindungsstellen für genutete Bauelemente aufweist, wie ohne weiteres erkennbar ist.
In Fig. 18 bis 21 sind Bauelemente 29 bzw. 30, 31, 32 veranschaulicht, die Bretter oder Platten darstellen, welche auf der einen Längsseite mit zueinander parallelen Quernuten 5 versehen sind, die wahlweise, je nach Verwendungsart, zur Aufnahme von Federn benutzt werden können; die Nutenteilung ist nach diesen vier Figuren verschieden groß getroffen, wie ersichtlich ist. An den in den Fig.2o und 21 gezeichneten Enden besitzen die Bretter 3 i und 32 ebenfalls quer laufende Nuten 5 für die Aufnahme von Federn.
Das in Fig. 22 in drei Darstellungen gezeichnete stabförmige Bauelement 33 von quadratischem Querschnitt besitzt auf jeder Umfangsseite eine Längsnut 5 und außerdem drei mit ihr sich kreuzende Quernuten 5; an beiden Enden sind zwei rechtwinklig zueinander stehende Stirnnuten 5 vorgesehen, welche sich in der Mitte bzw. in der Achse des Bauelementes 33 schneiden. Dieses Bauelement 33 kann somit durch entsprechendes Einsetzen von Federn auf allen seinen sechs Seiten mit genuteten Bauelementen verbunden werden.
Fig.23 zeigt drei plattenförmige Bauelemente 34, 35 und 36, welche unter sich gleich ausgebildet sind. Auf der in der Darstellung der-einzelnen Platte 34 bzw. 35, 36 ersichtlichen Seitenfläche ist nahe der rechtwinklig aneinanderstoßenden zwei Ränder je eine zu letzteren parallele Nut 5 vorgesehen, an welche eine dazu quer gehende Nut 5 auf der betreffenden Umfangsfläche bzw. in der Dicke der Bauplatte 34 bzw. 35. 36 anschließt. Ferner ist an den gezeichneten zwei Umfangsflächen der Bauplatte 34 bzw. 35, 36 je eine zu den betreffenden Seitenkanten parallele, mittlere Nut 5 angebracht. Die viereckigen Platten 34 bis 36 sind auf ihrer zweiten Seitenfläche sowie an ihren übrigen zwei Umfangsseiten in ähnlicher Weise mit Nuten 5 versehen. Es ist ohne weiteres klar, wie diese Bauplatten 34, 35 und 36 mittels in deren Nuten 5 einzusetzenden Federn mit genuteten Bauelementen verbunden werden können.
In Fig. 24 sind die drei Bauplatten 34, 35 und 36 zwecks Abschließens eines Raumes zusammengefügt.
In Fig. 3 1 sind zwei mittels Feder 5" vereinigte Bauelemente 37 und 38 gezeichnet. An der Stoßleite sind die z. B. Betonplatten darstellenden zwei Bauelemente 37, 38 mit einem metallenen Schutzbelag 39 bz. 40 versehen, welcher in einer Nut 5 den entsprechenden Profilteil der Feder 5" aufnimmt.
Der in Fig. 32 in größerem Maßstab und schaubildlich gezeigte Würfel 41 ist die den Bauelementen zugrunde gelegte Ausgangsnorm und besitzt in der Mitte jeder Seite eine Nut 5, wobei die auf jeder Seitenfläche vorhandenen zwei Nuten 5 sich im rechten Winkel kreuzen. Durch Vergrößerung des Seitenmaßes dieses Grundelementes in einer oder mehreren Richtungen kann ein Bauelement von anderer Form geschaffen werden, das in zweckdienlicher Weise mit Nuten versehen wird, welche dem Anschluß an andere, ebenfalls genutete Bauelemente mittels Federn dienen.
Wesensgleiche Ausgangsnorm ergibt sich auch, wenn von einem Würfel ausgegangen wird, welcher (an Stelle der Nuten 5) mit Nuten 6 bzw. 7, 8 gemäß Fig. 2, 3 und 4 oder mit Nuten anderer Querschnittsform versehen ist.
In Fig. 33 und 34 sind zwei Federn 42 und 43 gezeichnet, deren Querschnitt durch Kombination von Profilteilen der Federn 5" und 6" (Fig. i, 2) bzw. 5a und 7, (Fig. i, 3) entstanden ist.
Selbstverständlich sind zur Bildung des Federquerschnittes weitere Kombinationen möglich. Stets sind die Nuten der Bauelemente und die zugehörigen Federn zueinander im Querschnitt für spielfreie gegenseitige Verbindung der Bauelemente abgestimmt. Die Form .der Bauelemente wird natürlich ihrer Zweckbestimmung angepaßt; außer Brettern, Platten, Stäben und Balken kommen alle sonstigen zur Herstellung von Flächen- und Raumgebilden geeigneten Elementenformen in Betracht. Durch entsprechende Normung der Bauelemente in ihren Dimensionen usw. soll z. B. ermöglicht werden, durch Zerlegen eines mittels solcher Elemente gebauten großen Schrankes verschiedene kleinere Möbel zusammenstellen zu können, oder umgekehrt, und zwar ohne jede Nachbearbeitung. Zur Herstellung der Bauelemente kommt Werkstoff jeder praktisch geeigneten Art in Betracht, z. B. außer Holz und dessen Ersatzstoffen, Metalle (Stahl, Eisen, Leichtmetall), Zement, Beton, Kunststoffe od. dgl. Bauelemente und Federn können in bezug aufeinander aus verschiedenem Werkstoff bestehen, ebenso wie auch die Bauelemente selbst aus zwei oder mehr Werkstoffen hergestellt sein können. Im Sinne der Erfindung ausgebildete Bauelemente eignen sich, außer für den Bau von Möbeln für Wohn- und Bürozwecke, auch zur Herstellung von ganzen Einrichtungen in Verkaufsläden, Werkstätten od. dgl., ferner für Innenausstattungen, für Messe- bzw. allgemein für Ausstellungsbauten od. dgl., und insbesondere für das gesamte Baugewerbe, für den Häuserbau jeder Art und Zweckbestimmung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung von Bauelementen zum Herstellen von Raumgebilden wie Möbeln od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente zur wahlweisen Benutzung auf mehr als einer Fläche wenigstens eine Nutenbahn aufweisen, deren Querschnitt sich von innen nach außen verengt, und daß einsetzbare profilierte Federn (5a usw.) vorgesehen sind, deren Querschnitt der Form der Nutenbahnen der Stoßflächen von zwei zu verbindenden Bauelementen entspricht.
2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (33) sich kreuzende Nuten aufweisen.
3. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß stabförmige, eckigen Querschnitt besitzende Bauelemente (i bis 4, 13, 16, 22, 27, 28, 33) auf mehreren Längsseiten mit Nuten (5 usw.) versehen sind.
4. Verbindung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Bauelemente (33) auch auf den Stirnseiten mit Nuten versehen sind.
5. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Bauelemente in -Form von Brettern bzw. Platten (29 bis 32) wenigstens auf der einen Seitenfläche zueinander parallele Nuten (5) in gewünschter Teilung aufweisen.
6. Verbindung nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bretter- bzw. plattenförmigen Bauelemente (3 i, 32) auch stirnseitig Nuten (5) besitzen.
7. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Bretter- bzw. plattenförmige Bauelemente (34, 35. 36) auf ein und derselben- Seitenfläche vorgesehene, sich kreuzende Nuten (5) aufweisen. B.
Verbindung nach den Ansprüchen i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bretter- bzw. plattenförmigen Bauelemente (34 bis 36) ferner an Umfangsflächen zumindest je eine zu den betreffenden Seitenkanten parallele Nut (5) aufweisen.
9. Verbindung nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet; daß die Bretter: bzw. plattenförmigen Bauelemente (34 bis 36) ferner an Umfangsflächen quer gehende Nuten (5) besitzen. 1o.
Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Bauelemente und Federn in Bezug aufeinander aus verschiedenem Werkstoff bestehen. 1i.
Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus zwei oder mehr Werkstoffen hergestellte Bauelemente vorgesehen sind.
12. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für hilfsweise bzw. bleibende Verbindung von Bauelementen Klammern (9 bis 12) vorgesehen sind, deren Endteile für den Eingriff in Nuten (5) der Bauelemente ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Handbuch »Der Holzbau«, von Dr. - Ing. G a s t e s c h i, Berlin, 1926, Verlag Julius Springer, S. 1o1, 1o2, Abb. 73; schweizerische Patentschrift Nr. 213 846.