DE937172C

DE937172C - Fuehrungskoerper zur Fuehrung von Hochfrequenz-Bandkabeln in Rohren

Info

Publication number: DE937172C
Application number: DEH14205A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Odenwald
Original assignee: HIRSCHMANN RICHARD FA
Current assignee: HIRSCHMANN RICHARD FA
Priority date: 1952-10-22
Filing date: 1952-10-22
Publication date: 1955-12-29

Description

Bei den besonders für UKW- und Fernsehempfang gebräuchlichen `bandförmigen Doppelleitungen- verläuft das magnetische und elektrische Feld der Leitung vorwiegend außerhalb des Kabels. Daher darf das Kabel nicht zu dicht an metallische Körper oder Isolierkörper mit großer Dielektrizitätskonstante angenähert werden. Eine solche Annäherung hat eine störende Verminderung des Wellenwiderstandes des Kabels zur Folge.
Bei der Herstellung von Antennenableitungen ist es häufig erforderlich, Bandkabel über eine kurze Strecke in einem Rohr zu führen, z. B. im Haltemast der Antenne zwecks Einführung in das Gebäude oder zur Durchführung durch Wände. Die bekannten Leitungen mit fest angebrachten, nach außen ragenden Stegen oder abgeschirmte Leitungen kommen für Antennenableitungen häufig nicht in Frage, weil sie zu teuer sind. Auch das Einsetzen von kurzen Abschnitten dieser Leitungen nur innerhalb der Rohre kommt wegen der Störanfälligkeit der Verbindungsstellen und wegen der zusätzlichen Unkosten nicht in Betracht.
Die Erfindung bezieht sich nun auf Führungskörper zur Führung von Hochfrequenz-Bandkabeln in Rohren, die aus einem in das Rohr einschiebbaren Schlauch zur Aufnahme des Kabels bestehen.
Nach der Erfindung wird dieser Schlauch durch nach außen ragende schmiegsame Längsrippen näherungsweise in der Rohrmitte gehalten, wobei sich beim Einführen in Rohre, die einen kleineren Innendurchmesser als der die Rippen umfassende K .reis haben, die Rippen teilweise umlegen und der Rohrwand anpassen.
Dadurch wird erreicht, @daß das durch den Schlauch geführte Bandkabel in der Rohrmitte geführt wird, ohne eine störende Änderung des Wellenwiderstandes zu erleiden.
Aus diesem Grunde besteht er auch aus einem Material mit kleiner Dielektrizitätskonstante und/ oder großen lufterfüllten Zwischenräumen oder Aussparungen. Er kann als Schlauch aus Schaumstoff ausgebildet sein.
Der Führungskörper kann. auch dadurch gebildet werden, daß ein ursprünglich bandförmiger Körper aus einem Material niedriger Dielektrizi, tätskonstante, vorzugsweise aus .einem Schaumstoff, nach dem Einschieben in das Rohr einen Schlauch bildet, der das Kabel näherungsweise in der Röhrmitte hält.
Abb. i zeigt den Querschnitt durch eine Ausführungsart eines solchen Führungskörpers. Hierin stellt i einen schlauchförmigen Grundkörper dar, welcher mit abweisenden Rippen 2, radial nach außen laufend, versehen ist. Abb. a zeigt den Querschnitt 3 eines Körpers, -der ursprünglich ein flaches Band bildete und durch Einschieben in das Rohr q, schlauchförmig gekrümmt wird.
In Abb. 3 ist der in Abb. i dargestellte FührungsköTper in ein Rohr 5 eingeschoben, das einen kleineren Innendurchmesser hat als der die Rippen 2 umfassende Kreis. Die schmiegsamen Rippen legen sich im Rohr teilweise um und passen sich der Rohrwandung an. Der erfindungsgemäße, Führungskörper zeichnet sich also dadurch aus, daß @er sich Rohren mit verschiedenem Durchmesser weitgehend. anpaßt. Das ist besonders wichtig, wenn ein Antennenkabel in einem hohen Antennenmast, der aus mehreren Rohrabschnitten mit verschiedenem Durchmesser zusammengesetzt ist, niedergeführt wird.
Der Führungskörper nach. Abb. i mit ,den durchlaufenden Längsrippen hat weiterhin den Vorteil, daß er in durchlaufenden Stücken aus Kunststoff gespritzt werden kann. Die bekannten für Dachständereinführungen von Wechselstromhausanschlössen benutzten Führungsisolierrohre mit aufgesetzten Isolierringen haben diese vorteilhaften Eigenschaften nicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Führungskörper zur Führung von Hochfrequenz-Bandkabeln in Rohren, bestehend: aus einem in das Rohr einschiebbaren Schlauch zur Aufnahme des Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß,dieser Schlauch durch nach außen ragende schmiegsame Längsrippen näherungsweise in der Rohrmitte gehalten wird, wobei sich beim Einführen in Rohre, die,einen kleineren Innendurchmesser als der die Rippen umfassende Kreis haben, die Rippen teilweise umlegen und der Rohrwand anpassen.
2. Führungskörper zur Führung von Hochfrequenz-Bandkabeln in Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß ein ursprünglich bandförmiger Körper aus einem Material niedriger Dielektrizitätskonstante, vorzugsweise aus einem Schaumstoff, nach dem Einschieben in. das Rohr einen Schlauch bildet. Angezogene Druckschriften: ETZ, Ausgabe B (I952), Heft 7, Bild i i ; schweizerische Patentschrift Nr. 16a 3o5.